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Lot 1353

Jahr,G.H.G.: Therapeutischer Leitfaden für angehende Homöopathen. Zusammenfassung eigener Beobachtungen ... über ... Heilanzeigen in vorkommenden Krankheitsfällen... Lpz, Lit. Inst. 1869. XX, 382 S. u. S. 383-398 (Verlagsanzeigen). Einf. Hlwd. - Etw. stockfl. ╔Dabei:╗ Jahr, H. G. Handbuch der Haupt-Anzeigen für die richtige Wahl d. homöopathischen Heilmittel. 2. Aufl. Düsseldorf, Schaub, 1835. - Jahr,G.H. Der Geist und Sinn d. Hahnemannischen Heillehre. 1837. - Ders. Therap. Leitfaden...f. angeh. Homoöpathen. 1869. - Ders. Alph. Repertorium der Hautsymptome... - Gedächtniß-Brücke für angeh. Homöpathen. 1879. - Simon,F.A. Geist der Homöopathie. 1833. - Eisenmann. Die Prüfung der Homöopathie. 1836. - Glasor. Alph.-nosologisches Repertorium der Anzeigen ...Homoöpth. Arzneien...1833. - Grauvogel. Die Grundgesetze ... homoöpath. Therapie. 1860. - und 6 weitere Werke zum Thema. - Überw. mit Bibl.-St., tls. mit stärk. Alterssp. - Zusammen 15 Werke.

Lot 339

Paul Klee 1879 Münchenbuchsee (Schweiz) - 1940 Muralto/Locarno Blümlisalp von Hilterfingen aus. 1895. Bleistiftzeichnung. Rechts unten signiert und datiert '27.VII.95'. Darunter nummeriert 'V.103'. Links unten bezeichnet 'Blümlisalp (v. Hilterf. aus)'. Rechts oben nummeriert 'VI'. Auf festem Velin. 9,9 x 17,1 cm (3,8 x 6,7 in). Aus dem Skizzenbuch VI, 1895/96, fol. 6. (WVZ-Nr. 81), Paul-Klee-Stiftung, Kunstmuseum Bern, Inv.-Nr. S 5. PROVENIENZ: Privatsammlung Bayern. „Ein gewisses Geschick in der Handhabung spitzer Bleistifte und Federn und ein gewisser Geschmack in der Auswahl der Motive brachte mir die Anerkennung der nächsten Umgebung.“ (Paul Klee über seine Zeichnungen, zit. n. Jürgen Glaesemer, Paul Klee: Handzeichnungen, Bd. I, Bern 1973, S. 19). In der Rückschau blickt Klee mit Stolz auf seine frühen Zeichnungen der Berner Jahre, ehe er sich mit diesen im Oktober 1898 an der Münchner Akademie und seinem künftigen Lehrer Heinrich Knirr vorstellt, der sie „gar nicht mehr zurückgeben will.“ (Klee an Hans Bloesch, am 20.11.1898, zit. n. ebd., S. 25). Klees Sinn für feine Details zeigt sich bereits früh in den Schweizer Landschaften, bevor er sich seinen Rang als bedeutender Künstler, der der Linie große Wirksamkeit beimisst, erwirkt. In der genauen topografischen Bezeichnung, Datierung und Signatur drückt sich bereits das Selbstverständnis des erst 16jährigen Künstlers aus. [FE] Aufrufzeit: 09.12.2023 - ca. 14.22 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONPaul Klee 1879 Münchenbuchsee (Schweiz) - 1940 Muralto/Locarno Blümlisalp von Hilterfingen aus. 1895. Pencil drawing. Lower right signed and dated '27.VII.95'. Below numbered 'V.103'. Lower left inscribed 'Blümlisalp (v. Hilterf. aus)'. Numbered 'VI' in upper right. On firm wove paper. 9.9 x 17.1 cm (3.8 x 6.7 in). From the sketchbook VI, 1895/96, fol. 6. (catalogue raisonné no. 81), Paul-Klee Foundation, Kunstmuseum Bern, inv. no. p. 5. PROVENANCE: Private collection Bavaria. 'A certain skill in handling sharp pencils and pens and a certain taste in the selection of motifs brought me the recognition of my immediate surroundings.' (Paul Klee on his drawings, quoted in Jürgen Glaesemer, Paul Klee: Handzeichnungen, vol. I, Bern 1973, p. 19). In retrospect, Klee looked back with pride on his early drawings from the Bern years before presenting them to the Munich Academy and his future teacher Heinrich Knirr in October 1898, who 'did not want to give them back at all'. (Klee to Hans Bloesch, November 20, 1898, quoted from ibid., p. 25). Klee's sense of subtle details was already evident early on in the Swiss landscapes, before he achieved his status as an important artist who attached great importance to the line. The precise topographical designation, dating and signature already express the self-image of the 16-year-old artist. [FE] Called up: December 9, 2023 - ca. 14.22 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 291

Marten van Cleve d. Ä., 1527 Antwerpen – 1581 ebenda, zug. BESUCH BEI DER AMMEÖl auf Holz, verso Parkettierfestigungsklötzchen aufgeleimt.72,5 x 101,5 cm.In altem Rahmen.Das großformatige Gemälde besticht durch seinen Detailreichtum in der köstlich dargestellten Szene in einem Innenraum mit großer Feuerstelle und zum Teil recht kuriosen Einzelfiguren. Im Zentrum eine Mutter, die ihr Kind gestillt hat und es einer älteren Frau, vielleicht der Großmutter übergibt. Links am Kamin eine Magd, die einen Kessel Milch übers Feuer hält, wohl für das Kind bestimmt, das von einem älteren Mann gehalten wird. Hinten mittig eine junge Magd am Fenster, oder ein Knabe mit Krug, dem ein Mann in Pluderhosen Geld in die Hand legt, um Wein zu holen – ein Motiv, das sich bei Van Cleve mehrmals findet (Hampel 134, Lot 257). Die ländliche Szene belebt mit Haustieren, wie Hunde, ein Schwein, Hühner und eine Katze, die sich das Kinderbett erobert hat. Die gehobene Gesellschaft des 17. Jahrhunderts mag sich an derlei Darstellungen der ländlichen Gesellschaft genüsslich amüsiert haben. Dass solche Themen auch die Hierarchie der Gesellschaft dokumentieren wollten, liegt auf der Hand. Die Thementradition wurde durch Maler wie David Teniers d. Ä. (1582-1649), David Vinckboons (1576-1629) und anderen bis ins 18. Jahrhundert fortgesetzt. Zentrale Rolle im Werk des Künstlers bildet die bäuerliche Lebens- und Haussituation im 16. Jahrhundert in den Niederlanden.A.R. Der Maler studierte unter Frans Floris (um 1516 -1570) und entdeckte zunächst seine Vorliebe für die Landschaftsmalerei. Durch seinen Bruder Heinrich veranlasst, widmete er sich aber alsbald fast ausschließlich der figürlichen Malerei. Seine meist vielfigurigen Genrebilder werden oft nur vordergründig als teilweise humorige Szenen verstanden, hinter denen sich jedoch nicht selten ein tieferer allegorischer oder gesellschaftskritischer Sinn verbirgt. 1551 wurde er Mitglied der Antwerpener Lukasgilde.Literatur: Vgl. Klaus Ertz, Christa Nitze-Ertz, Marten van Cleve 1524-1581: kritischer Katalog der Gemälde und Zeichnungen, Lingen 2014. (1381364) (11)Marten van Cleve the Elder,1527 Antwerp – 1581 ibid., attributedA VISIT TO THE WET NURSE Oil on panel, with glued parquetting slats on the back.72.5 x 101.5 cm.

Lot 204

Marten van Cleve d. Ä., 1527 Antwerpen – 1581 ebenda ST. GEORGS-KIRMESÖl auf Holz. Parkettiert.50 x 64,5 cm.In profiliertem Holzrahmen.Beigegeben ein Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 26. Juli 2023, der Marten van Cleve d. Ä. als Autor unseres Gemäldes bestimmt.Die Darstellung dieses qualitätvollen Werkes führt uns ein typisches flämisches Volksfest vor. Die sogenannte St. Georgs-Kirmes wurde zu einem Bildthema, dem sich mehrere Maler gewidmet haben. Darunter Pieter Brueghel d. J. (1564-1638) wie ebenso David Teniers d. J. (1610-1690) oder etwa David Vinckboons (1576-1629), aber auch der Maler des vorliegenden Gemäldes Marten van Cleve. Wie auch in sämtlichen Gemälden anderer Maler, findet sich die Feiertagsprozession ziemlich weit im Hintergrund; hier eine ungeordnete Ansammlung vor der Kirche. Davor einige Verkaufsstände, im Vordergrund eine Schankwirtschaft mit davor zechenden Figuren, in einem großen Kessel wird ein Mahl bereitet. Unter einem jungen Baum im Vordergrund eine Gruppe tanzender Personen, animiert von einem Dudelsackspieler, ein Planwagen bringt weitere festfreudige Figuren herbei, die an der Maiveranstaltung teilhaben wollen, daneben eine Figur einen Handstand vollziehend. Weitere Details unterstreichen den Humor, mit dem van Cleve das freudige Fest in den 1570er-Jahren malte und bildnerisch in unsere Zeiten hinüberzuretten verstand. Zwar findet sich auf dem vorliegenden Gemälde keine Signatur, jedoch findet sich der weiß-braun gescheckte Hund auf vielen weiteren Gemälden des van Cleve, sodass er laut Ertz getrost als Signatur geltend gemacht werden kann.Der Künstler studierte unter Frans Floris (um 1516-1570) und entdeckte zunächst seine Vorliebe für die Landschaftsmalerei. Durch seinen Bruder Heinrich veranlasst, widmete er sich aber alsbald fast ausschließlich der figürlichen Malerei. Seine meist vielfigurigen Genrebilder werden oft nur vordergründig als teilweise humorige Szenen verstanden, hinter denen sich jedoch nicht selten ein tieferer allegorischer oder gesellschaftskritischer Sinn verbirgt. 1551 wurde er Mitglied der Antwerpener Lukasgilde.Literatur:Vgl. Klaus Ertz, Christa Nitze-Ertz, Marten van Cleve, 1524-1581, Kritischer Katalog der Gemälde und Zeichnungen, Lingen 2014. Vgl. Jaco Rutgers, La Kermesse de la Saint-Georges avec des paysans devant l‘auberge „In den Croon“, l‘une des premières oevres anversoises de Jan I Brueghel, in: Sandrine Vèzilier-Dussart (Hrsg.), Fétes et Kermesses au temps des Brueghel, Ausstellungskatalog, Musée de Flandre, 16. März - 14. Juli 2019, Kassel 2019. (1380981) (13)Marten van Cleve the Elder,1527 Antwerp – 1581 ibid.THE KERMESSE OF ST GEORGEOil on panel. Parquetted.50 x 64.5 cm.Accompanied by an expert’s report by Dr Klaus Ertz, Lingen, dated 26 July 2023, who confirms Marten van Cleve the Elder as the creator of the painting on offer for sale in this lot. Although the present painting is not signed, the white and brown spotted dog can be found on many of van Cleve’s other paintings. According to Ertz this can confidently be accepted as a signature instead.

Lot 205

Martin van Cleve d. Ä.,1527 Antwerpen – 1581 ebenda, zug. GROSSE KIRMES AM DORFWEIHERÖl auf Holz.50 x 67,5 cm.Entgegen den meisten Kirmesdarstellungen der Zeit, die etwas größeres Augenmerk auf einen Dorfanger mit Kirche, Festfahnen und Wirtshaus legen, konzentriert der Maler hier den Blick auf ein kaum überschaubares Gewimmel des Menschenauflaufs anlässlich des Dorffestes. Die Gebäude, darunter auch eine Kirche mit spitzer Turmhaube, fungieren lediglich als rahmende Elemente rechts und oben im Bild. Sie ziehen parallel in einem Halbrund zum Ufer des Teiches, der links im Dunkel liegt und kompositionell einen weiten Anger rechts nahezu spiegelbildlich wiedergibt. Dazwischen ist das Gelände überfüllt von Bauern, Markthändlern, Bettlern, Fuhrwerken, Stalltieren, Schafen und spielenden Kindern. Dabei hervorgehoben eine Figurengruppe mittig unten im Bild, wobei es sich hier wohl um den in roten Beinkleidern gezeigten Dorfschulzen mit Frau und Edelbürgern handelt. Der besondere Reiz liegt in der fast unerschöpflichen Erzählkraft des Bildes, ein charakteristisches Merkmal für Werke des Van Cleve. Die einzelnen Gruppen, ob diskutierende Bauern oder Fischer, die Kleinkinder aus einem links anliegenden Kahn herausheben, stets bieten die Darstellungen einen Blick in die gesellschaftlichen Verhältnisse der Zeit. Das humoristisch-Originelle hat auch damals die Käufer- und Sammlerkreise angesprochen. Seine vier Söhne wurden ebenfalls Maler. Bereits zu seiner Zeit haben prominente Kupferstecher, wie Hans Bol oder Philip Galle, Bilder seiner Hand für weite Kreise bekannt gemacht. A.R.Der Maler studierte unter Frans Floris (um 1516-1570) und entdeckte zunächst seine Vorliebe für die Landschaftsmalerei. Durch seinen Bruder Heinrich veranlasst, widmete er sich aber alsbald fast ausschließlich der figürlichen Malerei. Seine meist vielfigurigen Genrebilder werden oft nur vordergründig als teilweise humorige Szenen verstanden, hinter denen sich jedoch nicht selten ein tieferer allegorischer oder gesellschaftskritischer Sinn verbirgt. 1551 wurde er Mitglied der Antwerpener Lukasgilde.Literatur:Vgl. Klaus Ertz, Christa Nitze-Ertz, Marten van Cleve (1524-1581): Kritischer Katalog der Gemälde und Zeichnungen, Lingen 2014. (13804219) (10)Martin van Cleve the Elder,1527 Antwerp – 1581 ibid., attributedLARGE KERMESSE BY A VILLAGE POND Oil on panel.50 x 67.5 cm.Contrary to most Kermesse depictions of the time, which place greater emphasis on a village green with a church, festival flags and a tavern, here the painter concentrates on a barely graspable crowd of people at a village fair. In between, the area is crowded with farmers, market traders, beggars, carts, stable animals, sheep, and children playing. This painting’s special appeal lies in its almost inexhaustible narrative power, a characteristic feature of van Cleve’s oeuvre.

Lot 237

Bernardo Canal, 1674 Venedig – 1744 ebendaVENEDIG – ANSICHT DER PONTE DEI TRE ARCHI (DREIBOGEN-BRÜCKE)Öl auf Leinwand.73,5 x 112,5 cm.Gerahmt.Beigegeben eine Expertise von Dario Succi, Gorizia.Bernardo Canal entstammte einer seit um 1500 alteingesessenen Familie. Er war der Vater des Giovanni Antonio Canal (1697-1768), der als zweiter Sohn mit dem Namen „Canaletto“ berühmt geworden ist. Wie viele seiner Malerkollegen widmete auch er sich der venezianischen Bühnen- und Theatermalerei, vor allem aber den Veduten der Lagunenstadt. Der Einfluss seines fast gleichaltrigen Zeitgenossen Luca Carlevaris (1663/65-1729/31) war nicht nur für ihn, sondern auch für weitere Vedutisten Venedigs von Bedeutung. 1717 wird er erstmals in der Liste der venezianischen Maler erwähnt und etwas später, 1739, erhielt er den Titel des „Priors“ der Gilde „Collegio dei Pittari“. Abgesehen von seiner Vedutenmalerei machte er sich auch einen Namen im Bereich des Bühnenbildes. So ist sein Wirken für die berühmten venezianischen Theater und Opern wie dem Teatro San Angelo und dem Teatro San Cassiano dokumentiert, darunter für Aufführungen von Vivaldi, Pollarolo oder Orlandini, Musiker von Weltruhm. Neben diesen untergegangenen Bühnenbildern sind uns jedoch seine Venedig-Ansichten erhalten geblieben, in denen deutlich der Sinn für theatralische Lichteffekte zu erkennen ist, was den Bildern Lebendigkeit vermittelt.Bernardo und sein Sohn „Canaletto“ arbeiteten in demselben Atelier zusammen. Hier wirkten anfänglich auch die weiteren Mitglieder der Malerfamilie, wie Bernardo Bellotto (1721-1780) und Pietro Bellotto (1725-1800). In der Vedute hat Bernardo Canal die Ponte dei Tre Archi markant und dominierend ins Bild gesetzt. Es ist die einzige Dreibogenbrücke der Stadt, deren Gestaltung an eine weit frühere Holzbrücke erinnern sollte. Die drei Bögen beherrschen den gesamten unteren Bereich des Gemäldes, für das der Maler dementsprechend auch ein betontes Breitformat gewählt hat. Die im Schatten liegende Brücke überspannt den Cannaregio Kanal und verbindet den Bezirk Fondamenta Cannaregio mit dem Fondamenta San Giobbe. Sie wurde anstelle einer früheren Steinbrücke 1688 von dem Architekten Andrea Tirali überwiegend in Klinker aufgeführt. Der im hellen Licht stehende Palazzo mit seiner Bogen-Fensterreihe schräg dahinter, ist nicht mehr erhalten, er wurde bereits zwischen 1789 und 1805 abgebrochen. Es ist der Palazzo Balbi-Valier Sammartini, dessen Fassade hier als eine theatralische, äußerst bildwirksame Überhöhung erscheint. Eine wenig später entstandene Vedute des Sohnes Canaletto zeigt an dieser Stelle schon eine andere Bebauung, weit weniger repräsentativ. Belebt wird die Architekturlandschaft durch Staffagefiguren auf der Brücke sowie in Gruppen an den Ufern, in der zeitgemäßen Kleidung des 18. Jahrhunderts, vor allem aber auch durch die drei Gondeln unter dem mittleren Brückenbogen. Eine der Gondeln zeigt einen Kajütenaufbau, darin Figuren, daneben ein höfisch gekleideter Herr, dessen Gondel neben Gepäck auch einen Vogelkäfig transportiert. Ein Stich von Domenico Lovisa, 1717 in seinem „Il Gran Teatro di Venezia“, veröffentlicht, zeigt variierende Kompositionen dieser Ansicht. A.R.Anmerkung:Von der hier vorliegenden Version ist mindestens ein weiteres Gemälde bekannt geworden (Kunsthandel Rom, 1955, welches Dario Succi in die Jahre 1738/ 40 datiert), jedoch wie gewöhnlich mit einigen Detailunterschieden. Eine weitere Version nahezu in gleicher Größe und mit rauchendem Kamin links oben wurde 2011 in bei Porro & C. in Mailand als Bernardo Canal, dann bei Bonhams in London als zugeschrieben versteigert. Literatur:C. Lollobrigida, Fiamenghi che vanno e che vengono. Vanvitelli e le origini del vedutismo, in: Canaletto e i vedutisti. L‘incanto dell‘ acqua, Aust. kat. 2011, S.26.Vgl. Rodolfo Pallucchini, La pittura nel Veneto, II Settecento, Mailand 1996.Vgl. Filippo Pedrocco, Visions of Venice: Paintings of the 18th Century, New York 2002.Annalia Delneri (Hrsg.), Da Canaletto a Zuccarelli: il paesaggio veneto del Settecento, Udine 2003. Vgl. William George Constable, Canaletto. Giovanni Antonio Canal 1697-1768, Oxford 1989. (1370315) (11) (†)Bernardo Canal,1674 Venice – 1744 ibid.VENICE – VIEW OF THE PONTE DEI TRE ARCHI (THREE ARCHES BRIDGE) Oil on canvas.73.5 x 112.5 cm.Framed.Accompanied by an expert‘s report by Dario Succi, Gorizia.At least one other painting of the present version is known (Art Trade Rome, 1955, dated by D. Succi to 1738/40), but as is usual with several differences in the details. Another version of almost the same dimensions was sold at auction in 2011 in Milan (Porro & C.) as “Bernardo Canal”, then in London (Bonhams) as “attributed” (there with a smoking chimney in the top left).Literature:C. Lollobrigida, Fiamenghi che vanno e che vengono. Vanvitelli e le origini del vedutismo, in: Canaletto e i vedutisti. L‘incanto dell‘ acqua, Aust. kat. 2011, S.26. cf. Rodolfo Pallucchini, La Pittura nel Veneto, II Settecento, 1996.Filippo Pedrocco, Visions of Venice: Paintings of the 18th Century, New York 2002.cf. Annalia Delneri, Da Canaletto a Zuccarelli: il paesaggio veneto del Settecento, 2003, Provincia di Udine, Assessorato alla Cultura. cf. W. G. Constable, Canaletto. Giovanni Antonio Canal 1697 - 1768, Oxford 1989.

Lot 36

Antonio Calderara, Ohne Titel (Tensione verticale azzurro, rosso, giallo)Öl auf Holz 60 x 80 cm. Unter Glas gerahmt. Rückseitig auf dem Holz monogrammiert und datiert 'A.C. 23.72.' - Mit Atelierspuren.ProvenienzGalleria Milana, Mailand (mit rückseitigem Stempel); Sammlung Heckmanns, Nordrhein-WestfalenAusstellungenBottrop 1977 (Moderne Galerie), Antonio Calderara (mit rückseitigem Aufkleber)„Die Entwicklung des Werkes von Calderara ist nicht etwa durch eine zunehmende Abstraktion von der Gegenstandswelt, den Landschaften und Bildnissen, also durch die Reduktion der Formenvielfalt im Bild bestimmt, vielmehr beobachtet man schon in den frühen Bildern, wie er die atmosphärische und charakteristische Wirkung des Themas durch qualitative Abwägung und quantitative Abmessung der Farb- und Formverhältnisse in der Bildfläche zu erreichen versucht. […] 1972 formuliert der Künstler den Leitgedanken, der jeder Frage nach dem Sinn der Bilder zu Grunde liegt: ‚Die geometrische Ordnung ist das Maß, welches die Wechselbeziehung zwischen Bild und Raum festigt.‘ Das Wirklichkeitsverhältnis dieser Kunst ist also nicht durch ihre Abbildhaftigkeit bestimmbar, sondern durch das Herausarbeiten der in Maß und Zahl einbeschlossenen Strukturen, welche die Vergleichbarkeit zwischen dem Bild und der Realität herstellen, in der wir uns bewegen“ schreibt Friedrich W. Heckmanns (zit. nach: Ausst. Kat. Antonio Calderara, 1903-1978, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen u. Kunstmuseum Düsseldorf/Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen 1981/1982, S.9). Aus dem Besitz Friedrich W. Heckmanns, ehemaliger Kurator am Düsseldorfer Kunstmuseum, Freund und Nachbar von Calderara, stammt dieses meditative Werk, welches sich der äußersten Reduktion verschrieben hat. Es entzieht sich allen motivischen Bezügen und ist eine Malerei aus reinem Licht – gemäß dem selbst formulierten Ziel Calderaras, die Farbe unter der Einwirkung des Lichts von ihrer materiellen Natur zu befreien.

Lot 68

Michel Majerus, Gebilde 2Acryl und Bleistift auf Baumwolle 160 x 140 cm. Rückseitig auf der Baumwolle signiert, datiert und betitelt 'Majerus 96 Gebilde 2'. - Mit leichten Altersspuren.ProvenienzGalerie Neugerriemschneider, Berlin (mit rückseitigen Stempeln); Privatsammlung, BayernIn seiner kurzen Schaffenszeit erarbeitet Michel Majerus ein einzigartiges, energiegeladenes Oeuvre. Popkultur, Techno, die Großstadt, Computerspiele und Werbung sind seine Inspirationsquellen. Aber auch in der Kunstgeschichte und der Kunstszene seiner Zeit findet Majerus Reibungspunkte. Mit Hilfe des Computers verfremdet er Ausschnitte aus Werbegrafiken oder bereits existenten Kunstwerken zu Kompositionen, in denen die Versatzstücke unhierarchisch nebeneinanderstehen, zu gigantischen Blow-ups vergrößert. Leiten ließ er sich von seinem wachen Sinn für die Beziehung zwischen Form und Farbe (Nicolas Bourriaud, in: Michel Majerus, Ausst.Kat. Kunstmuseum Stuttgart/CAPC Bordeaux 2012, S.114).„Gebilde 2“ ist das zweite Gemälde einer fünfteiligen Serie, in der der damals 29-jährige Michel Majerus 1996 ein Thema innerhalb seines frühen Werks variiert. Im gleichen Jahr erlebt er mit seiner ersten Retrospektive in der Kunsthalle Basel, kuratiert von Peter Pakesch, den internationalen Durchbruch. Eines der meistbeachteten Bilder ist das 15-teilige, insgesamt 480 x 700 cm messende spektakuläre Riesenformat „Zwei große Gebilde“. (siehe Abbildung). Jede einzelne Tafel entspricht in den Maßen 160 x 140 cm dem Werk „Gebilde 2“. Im Kontext der Serie setzt er sich unter anderem mit Andy Warhol und Frank Stella auseinander. Stellas analytische Farbfeldmalerei ebenso wie Andy Warhols Pop Art-Farbigkeit und eine gewisse spielerische Serialität der Formen und Elemente prägen auch „Gebilde 2“.

Lot 7271

Mohlitz, Philippe -- Phantastische Landschaften4 Stahlstiche auf Velin. 1972-84.Bis 41 x 33 cm (Blattgröße). Alle signiert "MOHLITZ" und datiert, teils betitelt und 1 Blatt bezeichnet "avant acierage"."La réalité de l'artiste est bien celle du rêve" (S. Lacassagne, in: Philippe Mohlitz. Errances, o.O. 1997, S. 5). Die Technik des Stahlstiches beherrschte Mohlitz bereits früh in Perfektion. Im Einklang damit stand die immense Vorstellungskraft des Künstlers, mit raffinierten Visionen, die kompositorisch wie auch im Detail faszinieren. Mohlitz war in den 1960er und 1970er Jahren eine Schlüsselfigur bei der Wiederbelebung des traditionellen Tiefdrucks in Frankreich. Seine detailreichen Bilder von seltsam-surrealen Landschaften sind geprägt von seinem Sinn für Visionen verfallender Überreste von Gebäuden, oft von Vegetation überwuchert. Dabei das makabere Motiv "Sainte famille observant une groupe d'anthropophagues". Prachtvolle, wunderbar detail- und kontrastreiche Drucke, meist mit dem wohl vollen Rand, teils mit Schöpfrand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 1841

Franz von Bayros (1866 Zagreb - 1924 Wien)FreundinnenZwei Frauen, spärlich bekleidet mit überaus wallenden Tüchern, scheinen gerade das gemeinsame Liebespiel beendet zu haben. Während sich eine Dame noch auf dem Bett befindet, steht die andere bereits davor und die beiden Gespielinnen wechseln einen vielsagenden Blick. Charakteristisches Blatt Bayrons, der an den Akademien in Wien und München lernte und zumeist mit Aubrey Beardsley und Félicien Rops im gleichen Atemzug genannt wird. Sein frivoles und pikantes Oeuvre wird bestimmt von einem aufreizenden Frauenbild, wobei die Frau stets die Rolle der überlegenen Verführerin einnimmt und somit exemplarisch das mondäne Frauenbild des Fin-de-siècle verkörpert. In seinen ornamental verspielten, von virtuos zartem Linienspiel geprägten und kompositorisch herausragenden Werken schwingt stets ein ausgeprägter Sinn für Eleganz und Ästhetik sowie Satire und Ironie mit. Tuschfederzeichnung über Bleistift/Karton. R. u. sign.; 29 cm x 23,8 cm. Rahmen.Indian ink on cardboard. Signed.

Lot 6782

Deutsch -- 1859. Die Frucht des in Südamerika beheimateten Kalebassenbaumes (Crescentia cujete).Aquarell über Bleistift. 24,1 x 30,7 cm. Verso datiert "22. Juni 1859", auf dem Rückkarton ein altes Klebeetikett bezeichnet "Crescentia Cujete Sinn. / Crescentieae" sowie eine Galerienummer "46".Beigegeben ein weiteres botanisches Aquarell von 1860: "Pitaguará (Esenbeckia grandiflora)". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 288

VELDE, RINUS VAN DE1983 LöwenTitel: And So I Forced Myself.... Datierung: 2018. Technik: Kohle auf Leinwand. Maße: 160 x 160cm. Bezeichnung: Signiert und datiert verso oben links: Rinus Van de Velde. Rahmen/Sockel: Rahmen. Provenienz:- König Galerie, Berlin- Privatsammlung Süddeutschland (seit 2018)Ausstellungen:- Kunstpalais - Palais Stutterheim, Erlangen 2018"I depict a life I never had. For me, daydreaming is more important than what happens in reality. After all, you can experience so much more in your mind than you can in reality." (Rinus Van de Velde, zit. nach: Pressemitteilung zur Ausstellung im Museum Voorlinden, 2023)Rinus van de Veldes Bildsprache wirkt oft plakativ, voyeuristisch-komisch oder scheint einem Filmausschnitt entnommen. Fast immer müssen wir über die wenigen Sätze, die er wie Bildkommentare oder Untertitel am unteren Rand seiner Leinwände anbringt, schmunzeln. In den fantastischen Bildwelten, die sich zwischen Realität und Fantasie bewegen, stellt der Künstler sich häufiger auch selbst im Sinn eines Selbstportraits oder Alter Egos dar. Als Ausgangsmaterial dienen ihm Fotografien aus Archiven und Magazinen oder Filmstills. Van de Velde stellt in seinem Atelier außerdem lebensgroße Kulissen aus Karton und Holz her, die zu einem bedeutenden Teil seiner Arbeit gehören. Diese imaginären Räume bieten dem Künstler vielfältige Optionen für neue Geschichten und Bildwelten. Van de Velde kann durch sein fiktives und karikaturistisches Universum in verschiedene Rollen schlüpfen und verschiedene Persönlichkeiten, Genres und Kunstformen bewohnen. Er schafft durch das Fotografieren der Figuren in den Dekoren eine abstrahierte Realität, ein Paralleluniversum, in dem sich seine Erzählungen abspielen. Die Bilder werden erneut verwendet, indem er diese Studiofotografien als Ausgangsmaterial für seine charakteristischen Schwarz-Weiß-Kohlezeichnungen verwendet.Der 1983 in Belgien geborene Künstler gehört zu den Shootingstars der zeitgenössischen Kunst und ist bereits in zahlreichen internationalen Sammlungen vertreten, u.a. in der Kunsthalle São Paulo, im Kunstmuseum Den Haag, im Kunstmuseum Luzern und im Museum Voorlinden in Wassenaar. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog

Lot 5646

Meister hcza -- Schmerzensmann begleitet von zwei Engeln. Holzschnitt nach Israel van Meckenem. 27,3 x 18,8 cm. "h. c. Angeli pacis Amare flebant z. a.". B. VII, S. 495, 1. Wz. Großes Stadttor (Meder 260).Die Darstellung eines anonymen Meisters folgt im gleichen Sinn einer Vorlage Israel van Meckenems, die dieser um 1500 ausgeführt hat (vgl. Hollstein 172). Ausgezeichneter, noch kräftiger, wenngleich später Druck an die Einfassung geschnitten. Insgesamt etwas fleckig, verso leichte geglättete Mittel- sowie Knickspuren, unbedeutende, vereinzelt sorgsam ausgebesserte Randläsuren, winziges geschlossenes Löchlein auf der Schulter Christi, einige Sprünge in der Platte sowie winzige Wurmlöcher mit zarten, teils leicht verwischten Federretuschen, sonst sehr gut erhalten. Selten. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 175

Kurt AbsolonSelbstporträtum 1948Öl auf Papier auf Karton; gerahmt49,5 x 37 cmGalerie Maier, Innsbruck;österreichischer Privatbesitz1990 Wien, Historisches Museum der Stadt Wien, Kurt Absolon. Der Zeichner mit der Grasharfe, 08.02.-22.04.Bernhard Hainz (Hg.)/Stefan Üner (Hg.), Kurt Absolon. Monografie und Werkverzeichnis, Weitra 2021, Nr. 9, S. 191, mit Farbabb.Wenn man an die österreichische Nachkriegsmoderne denkt, kommt man an dem Wiener Maler und Grafiker Kurt Absolon nicht vorbei. Absolon zählte zu den talentiertesten Künstlerpersönlichkeiten nach 1945. Bis zu seinem tragischen Unfalltod 1958 im Alter von nur 33 Jahren, hinterließ Absolon ein reifes und originelles Werk, das sich neben Größen wie Herbert Boeckl, Alfred Kubin und Egon Schiele behaupten konnte. Absolons subtile Arbeiten laden ein, um zwischen die Zeilen zu schauen. Neben dem zeichnerischen Werk, das zwischen Expressionismus, Existenzialismus und Surrealismus pendelt, existieren rund 80 Ölbilder. Aufgrund ihrer limitierten Anzahl nehmen diese Werke einen exklusiven Stellenwert innerhalb seines Œuvres ein.Da Absolon als junger Künstler in der Nachkriegszeit kaum Geld hatte und Leinwand teuer war, malte er oft auf Papier. Das vorliegende Selbstporträt um 1948 ist ein frühes Beispiel für die damalige prekäre Zeit, als die junge Künstlergeneration faktisch vor dem Nichts stand und nach einem Neuanfang strebte. Im flirrenden Pinselduktus und leuchtender Farbigkeit sucht Absolon hier als junger Maler nach Selbstfindung und Autonomie. Die expressive Malweise zeigt den Einfluss vom Fauvismus bis zum Expressionismus eines Herbert Boeckls, bei dem Absolon Ende der 1940er Jahre den Abend-Akt besuchte. Gleichzeitig lässt das psychologisch aufgeladene Motiv den Bezug zu Vincent van Goghs Selbstbildnissen herleiten. Das Bild zeugt von einem spontanen und impulsiven Charakter. Die Farbe wird zum Stimmungsträger, wobei der Untergrund immer wieder zum Vorschein kommt.Absolon hatte seine ganz eigene Theorie zum Kunstwerk: "Ebenso wie die Frage nach dem Sinn des Lebens eine Gewissensfrage ist, die niemals beantwortet werden kann, sondern nur die Überzeugung und geistige Haltung des Befragten aufzeigt, hat auch das Kunstwerk keinen Zweck, ist keine Antwort, keine Lösung und niemals ein Genussobjekt, sondern einfach das Produkt menschlichen Geistes und menschlicher Schöpferkraft, entsprungen der Sehnsucht, dem Dasein Dauer zu verleihen und den Tod durch ein Werk zu besiegen, nicht den leiblichen, wohl aber den geistigen, das Aufgehen in ein Nichts durch ein Zeugnis des Hiergewesenseins zu überwinden" (Kurt Absolon: Originalität, Radikalität, Individualität, in: Hans Weigel, Stimmen der Gegenwart 1953, Wien 1953, S. 126). Das Selbstporträt ist im Werkverzeichnis von Dr. Bernhard Hainz und Dr. Stefan Üner mit der Nummer 009 eingehend dokumentiert (Bernhard Hainz (Hg.)/Stefan Üner (Hg.), Kurt Absolon – Monografie und Werkverzeichnis, Weitra 2021, S. 191, WV Nr 009).(Stefan Üner)

Lot 523

Friedrich Hölderlin Gedichte. Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta 1826. Erste Ausgabe. Der erste selbständige Gedichtband Hölderlins, mit zahlreichen Gedichten im Erstdruck sowie Fragmenten des Empedokles, ebenfalls im Erstdruck. Herausgegeben von Ludwig Uhland und Gustav Schwab. 'Wenn der Sinn für eine großartige Poesie in Deutschland nicht gestorben ist, so muß diese Sammlung Aufsehen machen; es dürfte darum auch räthlich seyn, mit der Verlagshandlung nur auf eine Auflage von bestimmter Anzahl Exemplare abzuschließen' (Uhland an den Verleger Cotta am 13. V. 1825; zitiert nach Geschichte der Hölderin-Drucke , Tübingen 1961). EINBAND: Restaurierter zeitgenössischer Pappband, in grüner Kalbleder-Kassette mit Rückenschild und goldgeprägten Bordüren. 17 : 10 cm. - KOLLATION: 2 Bll., 226 S., 1 Bl. - ZUSTAND: Auf Anfrage. - LITERATUR: Seebaß S. 13. - Borst 1494. - Goedeke V, 472, 8, 3. First edition. Restored contemp. cardboards, in green calf case with gilt label and gilt borders. - Endpapers renewed, spine somewhat stained and rubbed. Fine copy. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.

Lot 1292

Ernst Jünger. Eigenhändiges Manuskript »Geschichte?« Wilfingen, 1.-17. VII. 1973. Drei Seiten. Auf drei Blättern, einseitig beschrieben. - Drei nummerierte Absätze: »1. Geschichte. Das Wort hat unscharfe Ränder, einen pulsierenden Sinn [...]. 2. Diese Beteiligung des Bewußtseins ist, [...] auf die Gegenwart beschränkt [...] Das gilt nicht nur für die musische und ethische Anteilnahme [...] 3. Wir wollen noch ein wenig beim Beispiel des Lichtbildes verweilen, weil es sich anbietet. Die Aufnahmen, die optische Fixierung von Vorgängen, hat in der kurzen Zeit ihrer Entwicklung (Daguerre 1839) eine Ausdehnung genommen, von der niemand sich träumen ließ. Das Bewusztsein hat sich in ihr ein mechanisches [dafür gestrichen ›technisches‹] Mittel geschaffen, das den Augenblick dokumentiert [dafür gestrichen ›erfaszt‹] [...]. - Drei Sätze sind mit roter Tinte zur Auslassung markiert. - Am Ende »Für Heinrich Hellge«, signiert und datiert. - Auf Briefpapier »Reflex Special«, mit einigen aufgeklebten getrockneten Blüten und Blättern, eine beschriftet mit »von Ernstels Strauss. Stauffenbergs Linde blüht. Melancholia«. - Dazu: Dankwort, anlässlich der Verleihung des Schillerpreises, Stuttgart, 10.XI.1974. Konzept«. Fotokopie von Jüngers sechsseitigem Manuskript und Titelblatt, dieses mit eigenhändiger Widmung für Heinrich Hellge. Mit sechs aufgeklebten Blüten. Mit dem Programmzettel. - Beigabe: Eigenhändige Manuskriptseite. Paginiert »322«. Textanfang: »der Historiker muß mit den Füßen auf dem Boden bleiben [...]«.

Lot 466

Robert Walser. Komödie. Berlin, Bruno Cassirer 1919. Farbig illustrierter Originalpappband.Sehr seltene erste Buchausgabe. - Enthält die szenischen Dichtungen »Die Knaben«, »Dichter«, »Aschenbrödel« und »Schneewittchen«. - »Als blutjunger Mensch, d.h. 1899, hatte ich im Sinn, die Schlacht bei Sempach zu dramatisieren. Ein Literat, dem ich die Absicht mitteilte, riet mir ab davon, indem er mir vorschlug, lieber etwas aus dem Inwendigen zu dichten. Daraufhin schrieb ich die ›Knaben‹ und bald hernach auch die übrigen Stücke.« (Vorwort).16,4 : 10,4 cm. 145, [3] Seiten. - Vorsätze vorn und Buchschnitt leicht stockfleckig.Wilpert/Gühring2 13

Lot 1153

SINNChronograph. Herkunft: Schweiz, La Chaux-de-Fonds und Deutschland, Dresden. Werk: Handaufzug, Cal. Valjoux 72. Gehäuse/Armband: Stahl, Lederarmband mit Dornschließe, Zffbl. schwarz-silber, Zeiger schwarz, weiß und rot, Indizes silbern, Leuchtmasse. Gesamtgewicht: ca. 63 g. Größe: Ø 40 mm, Länge 21 cm. Referenz-Nr.: 073. Beschreibung: 3-Zeiger-Chronograph mit 30-Minutenanzeige bei "3" Uhr, 12-Stundenanzeige bei "6" Uhr und dezentraler Sekunde bei "9" Uhr. Anbei Box und Reperatur-, Revisionsrechnung von 06/2023.Erläuterungen zum Katalog Bewertungssytem Armband und Taschenuhren

Lot 1084

Kaffee- und Teeserviceteile mit Schneeballblütendekor sowie Kauffartei- bzw. WatteauszenenKönigliche Porcellain Fabrique, Meissen, ca. 1735, Porzellan, glasiert, die Außenwandungen jeweils vollflächig mit kunstvoll besetzten, zentral in Gelb und Rot staffierten Schneeballblüten und part. mit vollplastisch aufgelegten Blättern- und Zweigen dekoriert, 7 Teile mit Asthenkel versehen, die Teetassen, die dazugehörigen Unteren und das Fußschälchen je mit goldgerahmter Ornamentkartusche, darin je eine sehr filigran in Aufglasur gemalte, variierende Kauffahrtei- bzw. Watteauszene am Ufer bzw. in einer Landschaft, die Rahmung mit ober- und unterseitigem Fond in Lila, flankiert von einer vegetabil gearbeiteten Bordüre in Purpur, der Mündungs- bzw. Fahnenrand je mit umlaufender Glanzgold-Bordüre in korrespondierendem Dekor, die hohen Kaffeetassen lediglich mit letzterem Akzent, die passigen Unteren mit gerahmter Kartusche aus Rocaillen- und Muschelwerk, nahezu jedes Porzellanobjekt mit einem feinen Goldrand abschließend, 15-tlg. best. aus: einer Kanne von gebauchter Form mit Wölbdeckel, 3 Kaffeetassen + 4 Unteren, 3 Teetassen + 2 Unteren, einer balusterförmigen Zuckerdose mit kugeligem Deckel sowie einem Schälchen auf 6 Zweigfüßchen, die Böden mit Schwertermarke in Unterglasurblau, mit goldfarbenem Malersignet und Pressziffer "3" bzw. "6", eine Tasse mit Inventarschildchen, H: bis 20,5 cm (Kanne), D: bis 14,5 cm (Fußschälchen). Part. Alters- und Gebrauchsspuren, part. leichter Gold- und Farbberieb, part. leicht best. und ber., part. kl. prod.bed. Fehler, die Kanne mit Kleberesten (?), part. rest.. Provenienz: Aus Stuttgarter Privatbesitz. Anm.: Der "Schneeballdekor", einer der romantischsten Dekore der Meissner Manufakturgeschichte, stammt aus der Hand des Meistermodelleurs Johann Joachim Kaendler und entstand im Jahr 1739 im Auftrag August des Starken, welcher das zarte Kunstwerk als Geschenk der Liebe im Sinn hatte.

Lot 147

NISBET, R.G.M. Collected papers on Latin literature. Ed. by S.J. Harrison. 1995. Ocl. w. dust-j. -- F. GRAF, hrsg. Einleitung in die lateinische Philologie. 1997. Ocl. w. dust-j. -- A.D. LEEMAN. Orationis ratio. The stylistic theories & practice of the Roman orators, historians & philosophers. 1963. 2 vols. Ocl. -- Id. Form und Sinn. Studien zur röm. Literatur (1954-84). (1985). Owrps. -- W. SPEYER. Die literarische Fälschung im heidnischen & christlichen Altertum. 1971. Ocl. w. dust-j. (HbAtw). -- And 6 o. (12).

Lot 936

A fine inlaid and crossbanded mahogany Library Bookcase, by Hicks, Dublin, of breakfront outline with dentil inlaid cornice above four astragal glazed doors on a conforming base with four satinwood banded doors each with an inlaid roundel raised on ogee bracket feet, 249cms x 256cms (98" x 101"). (1) Provenance:  Commissioned by Alderman Thomas Kelly, Politician (1868-1942) Lord Mayor of Dublin (1920-1921) formally Sinn Fein (Pro-Treaty) subsequently Fianna Fail. James Hicks, Furniture Maker, Dublin. (1866-1936).

Lot 140

Vormärz und Revolution 1848 - - Geist, Carl. Mehanna oder: Die Wallfahrt nach dem Reiche des Lichts. Ein Mährchen aus unserer Zeit. Leipzig, Einhorn's Verlags-Expedition (Fr. Brandstetter), 1845. 78 S. - Angebunden: Derselbe. Der Zeitgeist. Eine Geistergeschichte mit spukenden Zeitfragen. Erstes und zweites Heft. Leipzig, Einhorn'sche Verlags-Expedition, 1845. 4 Bl., 98 S., 1 Bl.; Titel, 133 S. 18,3 x 11,5 cm. Halblederband im Stil der Zeit mit drei farbigen Rückenschildern und Rückenvergoldung. Erste Ausgaben, für uns bibliographisch nicht nachweisbar. - Zwei außerordentlich seltene Schriften von einem "Lichtfreund" bzw. aus dem Umkreis der "Lichtfreunde", einer protestantischen, rationalistisch geprägten Gruppierung, die als "Verein der Protestantischen Freunde" 1841 gegründet und mit mehr als 150 000 Mitgliedern eine der Triebfedern der März-Revolution wurde. - "Mehanna" erschien anonym und lässt sich über KVK einzig in der HAAB Weimar nachweisen; von "Der Zeitgeist" ist kein vollständiges Exemplar nachgewiesen. Dessen nicht als solches gekennzeichnetes erstes Heft ist laut KVK allein in der SLUB Dresden und in der Bibliothek des Priesterseminars Bamberg vorhanden. - Carl Geist als Verfasser für beide Titel ist unter "Vermischte Schriften" in Literarische Zeitung, 1845, No.62, Sp.996 genannt. Eine Verlagsanzeige vom 5.Juli 1845 in Robert Blums Sächsische Vaterlands-Blätter, 1845, No.113, S.498 meldet beide als soeben die Presse verlassen habend an. - Von Carl Geist lassen sich keine weiteren Veröffentlichungen finden, ebensowenig irgendwelche biographischen Angaben. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um das nicht aufgelöste Pseudonym eines Protagonisten der "Lichtfreunde". - Mehanna, arabischer Titelheld des "Märchens", begegnet auf der Suche nach Wahrheit und Sinn, die ihn bis in das Himalaya-Gebirge und darüber hinaus führt, etlichen Irrlehren, darunter, leicht erkennbar, die vom "heiligen Rock" in Trier, deren Anbetung 1844 Initialzündung für die deutsch-katholische wie für die Lichtfreunde-Bewegung war. Der Zeitgeist führt dem Leser ein Panoptikum meist katholischer Geister der Vergangenheit vor, die mit Entsetzen die Emanzipations- und Freiheitsbestrebungen, die "verschiedenen Färbungen und Gestaltungen der Werke der Jetztzeit" (I, Bl. 4 verso) erleben. - Etwas stockfleckig, anfangs im Bund feuchtrandig, zeitgenössischer Name auf dem ersten Titel "Krahnert" oder "Krannert".

Lot 765

Fluxus - - Filliou, Robert und Joachim Pfeufer. Das Poipoidrom. The Poipoidrome (Projected Center of Permanent Creation). 6 Bögen Packpapier mit montierten Typoskript-Textblöcken mit einigen Korrekturen und Anmerkungen von Filliou. Um 1970. Ca. 33 x 33 cm.Korrigiertes Typoskript auf Englisch und Deutsch zum Poipoidrom mit dem Filliou und Pfeufer 1972 an der Documenta 5 in Kassel in der Abteilung Individuelle Mythologien teilnahmen. Eine sprachlich inspirierte Mischung aus Objekt, Installation und Performance, die eine Kette von (Sinn-)Fragen im Dialog stellt. - "Wie Marianne - der ewigen Künstlerstreits und -falschheiten überdrüssig - mir einmal sagte: 'Ihr seid nur Künstler, wenn ihr was schafft. Sobald das vorbei ist, seid ihr keine Künstler mehr.' Das stimmt. Kreation ist nicht genug. Man darf nicht damit aufhören. Das kann man sich nicht leisten. Das ist's, dachte ich. Was ich mit jedem teilen muß, ist die Kunst der permanenten Kreation. Ein Institut für permanente Kreation. Auf der Grundlage von Lust und Laune und dépaysement und gutem Willen und Mitmachen. Bei Jo angekommen erzählte ich ihm von meiner Idee und bat ihn um Mitarbeit... Aus dieser Zusammenarbeit entstand das Poipoidrom. Warum ein so seltsamer Name wie Poipoidrom? Wenn irgendwo in Afrika... sich zwei Leute treffen, fragen sie einander: Wie geht es deiner Kuh? Und wie geht es deinem Feld? Und wie geht es deinem ältesten Sohn? Und wie geht es deinem Haus? und so weiter zählen sie alle ihre Besitztümer auf, bis einer von ihnen POIPOI sagt, worauf der andere POIPOI antwortet. Damit brechen sie ab und wiederholen auch manchmal die ganze Geschichte." (Das immerwährende Ereignis zeigt: Robert Filliou, Sprengel-Museum, Hannover, 1984, S. 133.). - Knickspurig, leichte Randläsuren. - Beigegeben: Das Poipoidrom. Um 1970. 5 geheftete Bl. die auf dem Text des Typoskripts basieren. 32 x 18 cm. - Etwas eselsohrig, sonst gut erhalten. - Provenienz: Nachlass Rudolf Rieser.

Lot 286

BOOKLET - SETTING THE RECORD STRAIGHT - A RECORD OF COMMUNICATIONS BETWEEN SINN FEIN AND THE BRITISH GOVERNMENT OCTOBER 1990-NOVEMBER 1993

Lot 59

SINN U1, Ref 1010, Herrenuhr. Edelstahl. Automatik-Uhrwerk. Gehäuse Durchmesser ca. 44 mm (ohne Krone). Passend bis ca. 19 cm Handgelenkumfang. | SINN U1, Ref 1010, Men's watch. Stainless steel. Automatic movement. Case diameter approx. 44 mm (without crown). Fits up to 19 cm wrist size.

Lot 3173

Gedeck mit Dekor "Plus-Minus". Meissen. Schwertermarke, ohne Jahreszeichen, um 1986/87, 1. Wahl. Entwurf: Ludwig Zepner (1931-2010) (Form) nach Vorgaben Zepners frei 1986 gedreht von Gerhard Wronkowski ; Dekorausführung 1986/87 von Christoph Ciesielski (*1957). Weiß mit schwarzer und korallenroter Bemalung. Teeschale (H 4,5 cm), Untertasse (Ø 11 cm), Teller (Ø 16 cm). Form "Konus". Ist das Meissener Porzellan? Ja, "Es ist der Versuch, sich stilistisch dem modernen, sehr individuell aufgefassten Design anzunähern und für Meissener Porzellan einen neuen Weg zu beschreiten". (vgl. Meissener Konturen 1960 - 1990, S. 116) Dahinter stehen die Künstler Ludwig Zepner, Gerhard Wronkowski und Christoph Ciesielski. Sie platzierten auf freigedrehten Formen (!) einen kontrastierenden schwarzen Banddekor und produzierten lediglich kleine Atelierserien. Wer fühlt sich nicht an Art déco erinnert? Und zugleich entsteht hier etwas ganz Neues: ein expressiver, modern gedachter Entwurf, der durch die Feinheit und Originalität der Malerei überzeugt und optische Effekte präsentiert, die meisterlich modern sind. Positiv wird negativ, Linien werden gebrochen, Gerades wird ungerade, Schwarz wird weiß.... dieses Konzept bricht jede Meissener Tradition (im besten Sinn) und verlangt Form- und Dekorüberlegungen auf allerhöchstem Niveau. Ein Meissener "Atelierstück" zugleich ein Sammlungsunikat des modernen Meissener Porzellans. Literatur : "Meissener Konturen", S. 116f. und S. 268. Aufrufzeit 27. | Okt 2023 | voraussichtlich 20:02 Uhr (CET) Set with decor "Plus-Minus". Meissen. Heavy mark, without year mark, around 1986/87, 1st choice. Design: Ludwig Zepner (1931-2010) (form) according to Zepner's specifications freely 1986 turned by Gerhard Wronkowski ; decor execution 1986/87 by Christoph Ciesielski (*1957). White with black and coral painting. Tea bowl (h 4,5 cm), saucer (Ø 11 cm), plate (Ø 16 cm). Form "cone". Is this Meissen porcelain? Yes, "It is an attempt to approach stylistically the modern, very individually conceived design and to break new ground for Meissen porcelain." (cf. Meissen Contours 1960 - 1990, p. 116) The artists behind this were Ludwig Zepner, Gerhard Wronkowski and Christoph Ciesielski. They placed a contrasting black ribbon decoration on free-turned shapes (!) and produced only small studio series.Who doesn't feel reminded of Art Deco? And at the same time, something completely new is created here: an expressive, modern-minded design that convinces with the subtlety and originality of painting and presents optical effects that are masterfully modern. Positive becomes negative, lines are broken, straight becomes odd, black becomes white.... this concept breaks every Meissen tradition (in the best sense) and demands considerations of form and decoration at the very highest level. A Meissen "studio piece" at the same time a unique collection of modern Meissen porcelain. Literature : "Meissen Contours", p. 116f. and p. 268. Call time 27 | Oct 2023 | probably 20:02 (CET)*This is an automatically generated translation from German by deepl.com and only to be seen as an aid - not a legally binding declaration of lot properties. Please note that we can only guarantee for the correctness of description and condition as provided by the German description.

Lot 266

Sinn, Flieger-Chronograph Modell 103a, 1970er Jahre, Werk wohl Valjoux 726 mit Handaufzug, No. 3590XX, Gehäuse in Stahl, schwarze Lünette mit arabischen Minuten, schwarzes Zifferblatt mit Strichindizes und drei weißen Totalisatoren, unter der "6" bez. "T SWISS T", Milanaise-Armband in Stahl, Werk läuft an, ø 40 mm exkl. Krone, Tragespuren

Lot 3228

Ramellies.: Plan von der Situation des Schlachtfeldes bey Ramellies ao: 1706. Kupferstichplan aus Merian, Theatrum Europaeum Bd. 17, bei Heinscheit, Ffm. 1718. 28,7 x 38,7 cm. Re. knapp innerhalb d. Einfassung geschnitten, so dass am mal einer max. 2 Buchstaben fehlen, aber der Sinn noch deutlich ist. - Ca. mittig re. neben Falz kl. Fehlst.

Lot 377

IRISH HISTORY; a rare pamphlet 'Dublin and the Sinn Fein Rising', issued by Wilson Hartnell & Co Dublin, (af).Condition Report: The pamphlet is complete, but there is multiple small rips and creases, spine of the booklet is broken.

Lot 1272

-- Brunschwigs Destillierbuch, mit über 200 kolorierten Holzschnitten-- Brunschwig, Hieronymus. Das neüwe Distilier buoch Der rechten kunst, von Meister Jeronimo Brunschwig colligiert, zu distilieren, uß allen Kreütern die wasser, mit einem leichtern sinn angezeygt...so ist vß Galieno, vnnd der alt berümbten Artzten, hie durch den gantzen Herbarium ersucht, durch alle Capitel vsserlesen, die besten stuck, vff das du den Herbarium darbey magst haben, so doch alle figuren im Distilier buch stond. 1 Bl., Bl. VII-XXVIII, Bl. XXXI-CXXIV. Mit 218 kolorierten Holzschnitten (davon 1 doppelblattgroß), darunter 192 Pflanzendarstellungen. 28,4 x 18,3 cm. Pappband des 19. Jahrhunderts mit goldgeprägtem RSchild (etwas beschabt). Straßburg, (Johannes Grüninger), 1531.VD 16 B 8723. STC 149. Benzing, Brunschwig, Nr. 16. Choulant 84. Chrisman 247, S2.1.4.Graesse I, 556. Heilmann 169. Kristeller, Straßburger 209. Muther 1457. Nissen, BBI 269. Nissen, Kräuterbücher 59. Ritter 312. Schmidt 250. Vgl. Brunet I, 1301. - Seltene siebte Ausgabe, die zweite mit dem Zusatze "Neues". Behandelt allegemeine Anweisung zur Destillation, Werkzeuge und Verrichtungen, Beschreibung der einzelnen Pflanzen zur Herstellung entsprechender Heilwässer, und schließlich deren Anwendung bei verschiedenen Krankheiten. - Holzschnitte altkoloriert. Vorsätze erneuert, durchgehend feuchtrandig, streckenweise vor allem am Innensteg braunfleckig, Titel mit ersetzter kleiner Randfehlstelle, Bl. CXVII mit größerem Einriß sowie Fehlstelle mit beidseitigem Bildverlust.

Lot 1394

Lemnius, Levinus. De miraculis occultis naturæ, libri IIII: Item de vita cum animi et corporis incolumitate recte instituenda, liber unus. [Beigebunden:] Derselbe. De habitu et constitutione corporis quam Græci...2 Teile in 1 Band. 8 Bl., 581 S., 29 Bl.; 8 Bl., 185 S., 4 Bl. Mit 2 (wdhl.) Holzschnitt-Druckermarken.12 x 8,5 cm. Schweinsleder d. Z. (berieben, bestoßen etwas angestaubt und unteres Kapital mit kleinerer Fehlstelle). Frankfurt, Johannes Wechel, 1591-1593.De miraculis: VD16 L 1110. STC 493. Graesse IV, 159. Hirsch-Hübotter III, 736. Wellcome I, 3703. Vgl. Brunet III, 972 (kennt diese Ausgabe nicht). Nicht bei Adams. Nicht bei Élie 1954. Nicht bei Waller. - De habitu: VD16 ZV 22084. Adams L 415. Hirsch-Hübotter III, 736 (jeweils nicht diese Ausgabe). Wellcome I, 3712a. Vgl. STC 493 (Ausgabe 1582). Vgl. Graesse IV, 159. Nicht bei Waller. Nicht bei Élie 1954. - Bedeutendes medizinisches Werk von Levinus Lemnius (1505-1568), der in Gent und Löwen Medizin und Theologie studiert hat. Insgesamt ist das Werk "a most heterogeneous collection, heterogeneously piled together, of notions on physiological, physical, medical, religious, and moral topics", und "a very curious one". Obwohl es "hardly any practical receipts" (Ferguson I, 10) enthält, erlebte es zahlreiche Nachdrucke und Übersetzungen. Zwei Jahre nach der Erstausgabe von "De miraculis" brachte Lemnius sein im engeren Sinn medizinisches Werk "De habitu et constitutione corporis" in Antwerpen heraus. - Buchblock vom hinteren Innengelenk gelöst, beschriebene Vorsatzblätter lose, angestaubt, Randläsionen und einige saubere Unterstreichungen im Text. De miraculis: Titel leicht fleckig und mit kleinem Einriß, S. 115f. mit seitlichem Randabriß und Buchstabenverlust. Einträge mehrerer alter Hände auf den Vorsatzblättern. "Ex Bibliotheca L. M. Koehleri".

Lot 898

Taschenuhr für Blinde Verchromt, Uhrzeit durch Tastbarkeit. Auf dem Zifferblatt Sinn. Durchm.: 5 cm.

Lot 151

Jacob van Hulsdonck, 1582 Antwerpen – 1647 ebendaWANLI-SCHALE MIT PFIRSICHEN UND TRAUBENÖl auf Holz.27,5 x 34,5 cm.Verso mit Antwerpener Marke.Beigegeben ein Gutachten von René Millet, Paris, vom 31. August 2021, in Kopie.In einem nur durch eine horizontal verlaufende Tischplatte näher definiertem Innenraum liegt eine, fast den ganzen Bildraum ausfüllende, Wanli-Platte mit typischer alternierender unterglasurblauer Malerei. Darauf den Teller reich füllend Trauben unterschiedlicher Couleur und Pfirsiche, vor denen sich eine Hummel wirkungsvoll abhebt. Früchte, speziell Trauben und Pfirsiche, sind in dem Werk des Antwerpener Malers besonders häufig zu finden. Sie finden Platz meist auf Porzellantellern, die aus China kommen, oder die von einer Delfter Manufaktur in Fayence im chinoisen Sinn gearbeitet wurden oder auch in Holzkörben, aus denen die Früchte hinausragen.Jacob van Hulsdonck (1582-1647) war ein flämischer Maler, der in Antwerpen geboren wurde. In Middleburg lernte er bei Ambrosius Bosschaert (1573-1621) das Malen von Stillleben, auf das er sich später spezialisieren sollte. In dieser Hafenstadt, die mit Amsterdam konkurrierte, gab es exotische Waren und Produkte im Überfluss, insbesondere chinesisches Porzellan, das ein wiederkehrendes Motiv in seinen Kompositionen wurde. Nach seiner Rückkehr nach Antwerpen trat Jacob van Hulsdonck 1608 der Malergilde bei und leitete von 1613 bis 1623 ein florierendes Atelier, das für seine raffinierten Stillleben mit Blumen und Früchten bekannt war. Seine Kompositionen, die er von Balthasar van der Alst (1593-1657) übernommen hatte, fanden bei seinem Schüler Isaak Soreau (1604-1644) und später bei Frans Snyders (1579-1657) einen großen Nachruhm. Seine Meisterwerke werden im Paul Getty Museum und in der National Gallery in Washington aufbewahrt.Provenienz:Privatsammlung Georges Ryaux (1894-1978), Paris.Auktion seiner Sammlung, 24. Oktober 1979, Nr. 86, Paris, mit Abbildung.Auktion, 19. Juni 1986, Lot 280, Paris, mit Abbildung.Galerie Michel Segoura, Paris. (13715315) (13) (†)Jacob van Hulsdonck,1582 Antwerp – 1647 ibid.WANLI BOWL WITH PEACHES AND GRAPESOil on panel.27.5 x 34.5 cm.Verso with Antwerp mark.Accompanied by an expert’s report by René Millet, Paris, dated 31 August 2021, in copy.Provenance:Private collection Georges Ryaux (1894-1978), Paris.Auction of his collection, 24 October 1979, no. 86, Paris, with ill.Auction, 19 June 1986, lot 280, Paris, with ill.Galerie Michel Segoura, Paris.

Lot 172

Bernardo Canal, 1674 Venedig – 1744 ebendaVENEDIG - ANSICHT DER PONTE DEI TRE ARCHI (DREIBOGEN-BRÜCKE)Öl auf Leinwand.73,5 x 112,5 cm.Gerahmt.Bernardo Canal entstammte einer seit um 1500 alteingesessenen Familie. Er war der Vater des Giovanni Antonio Canal (1697-1768), der als zweiter Sohn mit dem Namen „Canaletto“ berühmt geworden ist. Wie viele seiner Malerkollegen widmete auch er sich der venezianischen Bühnen- und Theatermalerei, vor allem aber den Veduten der Lagunenstadt. Der Einfluss seines fast gleichaltrigen Zeitgenossen Luca Carlevaris (1663/65-1729/31) war nicht nur für ihn, sondern auch für weitere Vedutisten Venedigs von Bedeutung. 1717 wird er erstmals in der Liste der venezianischen Maler erwähnt und etwas später, 1739, erhielt er den Titel des „Priors“ der Gilde „Collegio dei Pittari“. Abgesehen von seiner Vedutenmalerei machte er sich auch einen Namen im Bereich des Bühnenbildes. So ist sein Wirken für die berühmten venezianischen Theater und Opern wie dem Teatro San Angelo und dem Teatro San Cassiano dokumentiert, darunter für Aufführungen von Vivaldi, Pollarolo oder Orlandini, Musiker von Weltruhm. Neben diesen untergegangenen Bühnenbildern sind uns jedoch seine Venedig-Ansichten erhalten geblieben, in denen deutlich der Sinn für theatralische Lichteffekte zu erkennen ist, was den Bildern Lebendigkeit vermittelt.Bernardo und sein Sohn „Canaletto“ arbeiteten in demselben Atelier zusammen. Hier wirkten anfänglich auch die weiteren Mitglieder der Malerfamilie, wie Bernardo Bellotto (1721-1780) und Pietro Bellotto (1725-1800). In der Vedute hat Bernardo Canal die Ponte dei Tre Archi markant und dominierend ins Bild gesetzt. Es ist die einzige Dreibogenbrücke der Stadt, deren Gestaltung an eine weit frühere Holzbrücke erinnern sollte. Die drei Bögen beherrschen den gesamten unteren Bereich des Gemäldes, für das der Maler dementsprechend auch ein betontes Breitformat gewählt hat. Die im Schatten liegende Brücke überspannt den Cannaregio Kanal und verbindet den Bezirk Fondamenta Cannaregio mit dem Fondamenta San Giobbe. Sie wurde anstelle einer früheren Steinbrücke 1688 von dem Architekten Andrea Tirali überwiegend in Klinker aufgeführt. Der im hellen Licht stehende Palazzo mit seiner Bogen-Fensterreihe schräg dahinter, ist nicht mehr erhalten, er wurde bereits zwischen 1789 und 1805 abgebrochen. Es ist der Palazzo Balbi-Valier Sammartini, dessen Fassade hier als eine theatralische, äußerst bildwirksame Überhöhung erscheint. Eine wenig später entstandene Vedute des Sohnes Canaletto zeigt an dieser Stelle schon eine andere Bebauung, weit weniger repräsentativ. Belebt wird die Architekturlandschaft durch Staffagefiguren auf der Brücke sowie in Gruppen an den Ufern, in der zeitgemäßen Kleidung des 18. Jahrhunderts, vor allem aber auch durch die drei Gondeln unter dem mittleren Brückenbogen. Eine der Gondeln zeigt einen Kajütenaufbau, darin Figuren, daneben ein höfisch gekleideter Herr, dessen Gondel neben Gepäck auch einen Vogelkäfig transportiert. Ein Stich von Domenico Lovisa, 1717 in seinem „Il Gran Teatro di Venezia“, veröffentlicht, zeigt variierende Kompositionen dieser Ansicht. A.R.Anmerkung:Von der hier vorliegenden Version ist mindestens ein weiteres Gemälde bekannt geworden (Kunsthandel Rom, 1955, welches Dario Succi in die Jahre 1738/40 datiert), jedoch wie gewöhnlich mit einigen Detailunterschieden. Eine weitere Version nahezu in gleicher Größe und mit rauchendem Kamin links oben wurde 2011 in bei Porro & C. in Mailand als Bernardo Canal, dann bei Bonhams in London als zugeschrieben versteigert. Literatur:Vgl. Rodolfo Pallucchini, La pittura nel Veneto, II Settecento, Mailand 1996.Vgl. Filippo Pedrocco, Visions of Venice: Paintings of the 18th Century, New York 2002.Annalia Delneri (Hrsg.), Da Canaletto a Zuccarelli: il paesaggio veneto del Settecento, Udine 2003. Vgl. William George Constable, Canaletto. Giovanni Antonio Canal 1697-1768, Oxford 1989. (1370315) (11) (†)Bernardo Canal,1674 Venice – 1744 ibidVENICE - VIEW OF THE PONTE DEI TRE ARCHI (THREE ARCHES BRIDGE) Oil on canvas.73.5 x 112.5 cm.Framed.At least one other painting of the present version is known (Art Trade Rome, 1955, dated by D. Succi to 1738/40), but as is usual with several differences in the details. Another version of almost the same dimensions was sold at auction in 2011 in Milan (Porro & C.) as “Bernardo Canal“, then in London (Bonhams) as “attributed“ (there with a smoking chimney in the top left).Literature:cf. Rodolfo Pallucchini, La Pittura nel Veneto, II Settecento, 1996.Filippo Pedrocco, Visions of Venice: Paintings of the 18th Century, New York 2002.cf. Annalia Delneri, Da Canaletto a Zuccarelli: il paesaggio veneto del Settecento, 2003, Provincia di Udine, Assessorato alla Cultura. cf. W. G. Constable, Canaletto. Giovanni Antonio Canal 1697 - 1768, Oxford 1989.

Lot 193

Altniederländischer Meister, um 1550AUFERSTEHUNG CHRISTIÖl auf Holz.109 x 69 cm.Das Tafelbild dürfte für den Altar einer Schlosskapelle oder den Nebenaltar einer Kirche geschaffen worden sein. Die im N.T. erwähnte Szene hat der Maler sehr figurenreich und lebendig geschildert, ganz im Gegensatz zu den gängigen Darstellungen dieses Motivs anderer Meister. Der aus dem Grab Auferstandene erscheint oben im rundbogigen Bildfeld vor rotem Velum, von Putten gehalten. Darüber hinaus wird die Christusfigur von einer Wolkenhülle umfangen. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich hier, dass die meisten der Wächter und ihrer Begleitfiguren den Auferstanden nicht wirklich sehen. Zudem ist der Sarkophag geschlossen gezeigt. Die Auferstehung versteht der Maler also nicht in materiellen Sinn. Diese Beobachtung bestätigt sich umso mehr, wenn wir sehen, dass diejenigen Wächter, die den Auferstandenen sehen, stehend wiedergeben sind, - der das Wunder nicht Erkennende dagegen wird auf dem Boden liegend gezeigt. Zweifellos liegt hierin eine theologische Aussage, was dem Werk zusätzliche Bedeutung gibt. (1360981) (10)Old Netherlandish Master, ca. 1550THE RESURRECTION OF CHRIST Oil on panel.109 x 69 cm.

Lot 509

GMT Chronograph von Sinn in StahlDurchmesser: 41 mm.Um 1995.GMT-Chronograph von Sinn, Referenz 144, in einem verschraubten Stahlgehäuse und Sichtboden. Schwarzes Blatt mit arabischen Ziffern, GMT-Zeige, Datumsfenster und Register für die laufende Sekunde sowie die Stoppminute und -stunde. Sinn-Automatikwerk Kaliber Valjoux 7750. (13600555) (20))

Lot 461

ORIGINAL REPUBLICAN PAMPHLET - 'THE TRUCE AND YOU' CIRCA 1970'S SINN FEIN NEGOTIATIONS WITH WESTMINSTER

Lot 2552

Taucherchronograph "U50", Sinn. Modell "1050.U50", Rundes Gehäuse und Gliederarmband mit Faltschließe aus Edelstahl (bzw. U-Bootstahl) mit dunkelgrauer, so genannter "Tegiment"-Beschichtung und schwarzer Lunette. Schwarzes Zifferblatt mit Leuchtindizes, großer Sekunde und Datumfenster bei 3. Automatikwerk. Wasserdicht bis 500 m/50 bar. Ref.-Nr. 1050.1326. Sinn Spezialuhren Frankfurt, 12/2021. D. 4,2 cm. Beigegeben: 3 Ergänzungsglieder, Anleitung, 2 Garantiekarten sowie Kaufbeleg "Uhrinstinkt" aus Dezember 2021 über € 2.480,- , in originalem Etui mit Werkzeug und Umkarton.

Lot 2553

Fliegerchronograph "756 II", Sinn. Modell "756 II". Rundes Gehäuse und Gliederarmband mit Faltschließe aus Edelstahl mit grauer, so genannter "Tegiment"-Beschichtung. Graues Zifferblatt mit Leuchtindizes und -zeigern, großer Sekunde, Datumfenster bei 4 sowie zwei Hilfszifferblättern. Automatikwerk. Ref.-Nr. 756.7471. Eins von 75 Ex. Sinn Spezialuhren Frankfurt, 05/2019. D. 4,3 cm. Beigegeben: 3 Ergänzungsglieder, Anleitung, Garantiekarte sowie Kaufbeleg vom Mai 2019 über € 2.222,- und Reperaturbeleg Sinn Gmbh von 10/2019, in originalem Etui mit Werkzeug und Umkarton.

Lot 2554

Fliegerchronograph "356", Sinn. Modell "356". Rundes Gehäuse und Gliederarmband mit Faltschließe Edelstahl. Schwarzes Zifferblatt mit Strichindizes und weißen, arabischen Ziffern, Datumfenster bei 3 sowie drei Hilfszifferblättern für Chronographenfunktion über zwei seitliche Drücker. Automatikwerk. Ref.-Nr. 356.15018. L. Tragespuren. Sinn Spezialuhren Frankfurt, 04/2018. D. 4 cm. Beigegeben: 2 Ergänzungsglieder, Anleitung, Garantiekarte aus dem Jahr 04/2018 sowie Reperaturbeleg Sinn Gmbh von 08/2019. in originalem Etui mit Werkzeug und Umkarton.

Lot 75

Irish History A collection of works Wright, Thomas. The History of Ireland. London: London Printing and Publishing Company, [n.d.] 2 volumes, 4to, contemporary calf, joints split;Grose, Francis. The Antiquities of Ireland. London: S. Hooper, 1791. 2 volumes, 4to, contemporary tree calf rebacked with modern spines, some nibbling to volume 1 title-page;Warburton, J. History of the City of Dublin. London: T. Cadell and W. Davies, 1818. 2 volumes, 4to, contemporary calf, bookplates of Charles Gamble, some foxing to initial leaves and plates; The Dublin Penny Journal, 1832-3 [and] 1834-5. Dublin: Philip Dixon Hardy, 1832-5. 4 volumes bound in 2, contemporary calf, rubbed;The "Weekly Irish Times". Sinn Fein Rebellion Handbook. Easter 1916. Second edition, 8vo, contemporary red half morocco;McCready, Rev. C. T. Dublin Street Names. Dublin: Hodges, Figgis, and Co., 1892. Small 8vo, original green cloth gilt;Harris, Walter. Historical Memoirs of the Irish Rebellion, in the Year 1641... London, 1758. 8vo, contemporary calf, rubbed and repaired, some soiling and dampstaining;Twiss, Richard. A Tour in Ireland in 1775. Dublin: Shepard, Corcoran. Wilkinson, etc., 1777. 12mo, contemporary calf, worn, paper spine;Cromwell, Thomas. Excursions through Ireland. London: Longman, Hurst, Rees, Orme, and Brown, 1820. 12mo, contemporary calf rebacked with modern spine;Lover, Samuel. Popular Tales and Legends of the Irish Peasantry. Dublin: William Frederick Wakeman, 1834. 12mo, contemporary cloth, covers detached;The Post Office Annual Directory for 1832... Dublin: John S. Folds, 1832. 12mo, contemporary cloth, joints repaired;Redmond, Brigid. The Story of Dublin City & County. Dublin: The Dublin Book Shop, [n.d.] 12mo, contemporary boards, spine repaired;sold not subject to return

Lot 780

The Murder of James Crossan. James Crossan, Sinn Fein organiser for County Cavan. Murdered by British Crown Forces. August 24th, 1958. Published by The United Irishman, Dublin. 12 pages. Excellent condition. 7¼" x 10". This was produced to aid the campaign for the removal of the British Occupation Forces from Ireland. From single vendors book collection. We combine postage on multiple winning lots and can ship worldwide. UK postage from £5.99, EU from £7.99, Rest of World from £9.99. 30kg box UK £15, EU £40, ROW £60

Lot 740

Kaestner Jubiläumsplakette Deutsche ArbeitsfrontDedikation "Herr Georg Winterstein (für) 25 Jahre Gefolgschaftstreue bei der Porzellanfabrik Friedrich Kaestner 1913-1938", grüne Stempelmarke, hochrechteckige Porzellanplatte mit Reliefdekor aus Fabrikansicht mit polychromer Aufglasurbemalung, goldstaffierter Umschrift "Die Arbeit ist der Sinn des Lebens", Wappenschild und Hoheitszeichen sowie Goldrand, Wandaufhängung, guter altersgemäßer Zustand, Maße 15,5 x 11 cm.

Lot 728

Heinrich Moshage (1896-1968), Plakette "Leben lebt allein durch Liebe", o.Jz. (vermtl. 1940er Jahre) Zinkguss- Reliefplakette, bronziert, Signum "MH" schauseitig mittig unten, über Mutter mit Kind Reliefumschrift "Leben lebt allein durch Liebe", rückseitige Schreibschriftgravur "Ich will es schreiben in meinen Sinn, daß ich nicht nur für mich auf Erden bin, daß ich die Liebe, von der ich leb, liebend an andere weiter geb!", mit Wandaufhängung, HxB 13,8x9,5cm

Lot 3025

British Commonwealth stamps in old auction folders including Bahamas 1921 1d - 3sh, set fine used, Bermuda George V, 2sh and 2sh 6d mint, Falkland Islands 1952 to £1 mint, Fiji 1938-55, £1 mint, Ireland 1909 Sinn Fein labels, Malayan States, Rhodesia Admirals used.Buyer’s Premium 29.4% (including VAT @ 20%) of the hammer price. Lots purchased online via the-saleroom.com will attract an additional premium of 6% (including VAT @ 20%) of the hammer price.

Lot 330020

Heinrich Müller "Vermehrter und durchgehends verbesserter Himmlischer Liebes - Kuss oder Göttliche Liebes - Flamme", "Das ist Auffmunterung zur Liebe Gottes: Durch Vorstellung dessen unendlichen Liebe gegen uns. Mit vielen / schönen Sinn-Bildern gezieret / und mit nöthigen Registern versehen", Balthasar Christoph Wust Verlag Frankfurt a. M. 1693, 2 Teile, 1. Teil "Göttliche Liebes - Flamme", 25 Kapitel mit 25 Kupferstichen, 2. Teil "Angezündetes Liebes-Flämlein", 10 Kapitel mit 10 Kupferstichen, mit Schlussvignette, Ledereinband, starke Alters- u. Gebrauchsspuren, Buchdeckel lose, gebräunte u. teils beschädigte Seiten, 3747 - 0070 

Lot 37

Le Maistre de Sacy,I.-L.: Die ganze Heilige Schrift, erklärt an den heiligen Vätern und anderen Schriftstellern der Kirche. Bde. 1-14 (v.27). Augsburg, Wolff 1787-96. Mit 1 gest. Karte. Hldrbde. d. Zt. mit Rsch. (Tls. etw. best. u. berieb.). Fromm 14810, Kayser V, 6, vgl. LThK³ VI, 702. - Die ersten 14 Bände der von Banzer Benediktinern (u.a. Burkart Vollert und Roman Schad) aus dem Franz. übersetzten "Bibel von Port Royal", einer überwiegend vom katholischen Theologen, Humanisten und Jansenisten Louis-Isaac Lemaistre de Sacy (1613 - 1684) aus dem Lateinischen übertragenen und umfangreich kommentierten Bibeledition. "Die zunächst in Einzelbänden publizierte Übers. der Hl. Schrift ist eine Gemeinschaftsarbeit, wobei der Hauptanteil L. zugeschrieben wird: Sie enthält einen Kmtr., der den figürl. Sinn betont u. sich nicht mit hist. Kritik befaßt." (LThK). - Unser Exemplar beinhaltet die ersten Bände des AT sowie die ersten 5 Bde des NT. - Stellenweise etw. fleckig u. gebräunt. Ehemaliges Bibliotheksex.

Lot 747

Limitierter roségoldener Chronograph von SINN, Referenz 6012Durchmesser: 42 mm. 18 kt Roségold.2019.Großer Chronograph von SINN in einem verschraubten 18-karätigen Roségoldgehäuse mit Saphirglas und Sichtboden, schwarzes Lederarmband mit Dornschließe von SINN in 18 kt. Roségold und Limitierung auf 15/50 Exemplare.Schwarzes Glanzzifferblatt mit Register für die laufende Sekunde, Stoppminute und -stunde sowie die Mondphase, den Wochentag, den Monat und Anzeige für das Datum. SINN-Automatikwerk Kaliber Valjoux 7751. Anbei zweites beiges Lederarmband, Schraubenzieher, Lupe, Originalbox und Papiere. Aktueller Neupreis: 14.950,- EURO.  (13600540) (20)Due to CITES restrictions the watch is on offer for sale without strap.)

Lot 749

Chronograph von SINN, Referenz 156Durchmesser: 41 mm.Ca. 1990.Chronograph von Sinn in einem verschraubten Stahlgehäuse mit vergoldeter, drehbarer Lünette.Schwarzes Zifferblatt mit Register für die laufende Sekunde, Stoppminute und -stunde sowie Fenster für den Wochentag und das Datum. Sinn-Automatikwerk Kaliber 5100.  (13600560) (20))

Lot 753

SINN Kalender-Chronograph in StahlDurchmesser: 40 mm.Ca. 2000.SINN Kalender-Chronograph 103 in einem verschraubten Stahlgehäuse.Schwarzes Blatt mit arabischen Ziffern, Register für die laufende Sekunde, Stoppminute und -stunde sowie Fenster für den Wochentag und das Datum. Automatikwerk Valjoux 7750.  (13600545) (20))

Lot 754

SINN Chronograph 900 in TitanDurchmesser: 41 mm.Ca. 2020.SINN-Chronograph in einem verschraubten Titan-Gehäuse und Titan-Armband.Schwarzes Blatt mit arabischen Leuchtziffern, Register für die laufende Sekunde, Stoppminute und -stunde, Fenster für das Datum und AvD-Logo auf dem Blatt. SINN Automatikwerk Kaliber SW500.  (13600554) (20))

Lot 755

GMT Chronograph von SINN in StahlDurchmesser: 41 mm.Um 1995.GMT-Chronograph von SINN, Referenz 144, in einem verschraubten Stahlgehäuse und Sichtboden.Schwarzes Blatt mit arabischen Ziffern, GMT-Zeige, Datumsfenster und Register für die laufende Sekunde sowie die Stoppminute und -stunde. Sinn-Automatikwerk Kaliber Valjoux 7750.  (13600555) (20))

Lot 761

Chronograph von SINN in Stahl mit GangreserveDurchmesser: 41 mm.Um 2000.Sportlicher Chronograph von Sinn in einem verschraubten Stahlgehäuse. Champagnerfarbenes Blatt mit arabischen Ziffern, Register für die laufende Sekunde, Stoppminute und -stunde sowie Gangreservenanzeige und Fenster für das Datum. SINN-Automatikwerk Valjoux Kaliber 7750 mit 25 Steinen.  (13600557) (20))

Lot 120

Giambologna, um 1529 Douai – 1608 Florenz, nachVERGOLDETE BRONZESTATUE DES HERKULESHöhe: 42,5 cm. Höhe moderner Holzsockel: 10 cm.Italien, wohl Florenz, 17. Jahrhundert.Bronzevollguss, Einstellzapfen an den Fußsohlen mitgegossen. Guss nach dem Modell von Giambologna. Der im habsburgischen Flandern geborene Künstler, der sein Studium in Antwerpen begann, zählt zu den bedeutendsten Bildhauern des italienischen Manierismus, wirkte hauptsächlich für die Medici. Neben berühmten Reiterdenkmälern, wie etwa für Ferdinand I oder Cosimo I de Medici in Florenz oder für Philipp III von Spanien in Madrid, schuf er zahlreiche Marmorwerke, Büsten, aber auch Kleinbronzen, die seinen unverkennbaren Stil repräsentieren. Hauptmerkmal ist stets die Bewegtheit seiner Figuren im Stil der „figura serpentinata“, der in sich gedrehten Körperhaltung.In dieser Auffassung ist auch diese Herkulesstatuette geschaffen. In erregter Bewegung, die Beine weit auseinandergestellt, ein Arm mit offener Hand nach vorne gerichtet, während seine Rechte die Keule schwingt. Der muskulöse Körper, im antiken Sinn unbekleidet. Das Gesicht ist bärtig wiedergegeben, im Haar ein Band. Verwandt in Körperhaltung und Gesamtauffassung zeigt Giambologna seinen „Herkules mit dem Kentaur“, der in der Loggia dei Lanzi in Florenz zu sehen ist. Die Feuervergoldung altersbedingt partiell berieben. A.R.Anmerkung:Ein vergleichbar gestaltetes Exemplar befindet sich im Museo Bargello in Florenz. (1360162) (11)Giambologna, ca. 1529 Douai – 1608 Florence, afterGILT-BRONZE STATUETTE OF HERCULESHeight: 42.5 cm. Height of modern wooden base: 10 cm.Italy, probably Florence, 17th century.Cast after a model by Giambologna. The artist, who was born in the Habsburg Netherlands and commenced his training in Antwerp, is one of the most important sculptors of Italian Mannerism and was predominantly active for the Medici. The main feature of his works is always the movement of his figures in the style of the “figura serpentinata”, i.e. the twisted posture. This is also the concept of the present statuette of Hercules. He is standing, legs wide apart in agitated movement, one arm stretched forward with the left hand opened, while his right hand swings the club. The muscular body is shown naked in the spirit of antiquity. His face is bearded with a ribbon in his hair. Giambologna´s Hercules with the Centaur held at the Loggia dei Lanzi in Florence shows a similar posture and overall concept. Solid bronze casting, cast with mounting pegs on the soles of the feet. Fire-gilt, with partial age-related rubbing. Notes:A similar example is held at the Museo Bargello in Florence.

Lot 282

Marten van Cleve,1527 Antwerpen – 1581 ebendaBILDNIS EINER ÄLTEREN FRAU MIT WEISSER HAUBEÖl auf Schiefer. Tondo.Durchmesser: 9 cm.Am Oberrand datiert „1552“.Beigegeben ein Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen.Brustbild nach links, braunes Wams mit schwarzem Kragen über weißer Bluse, vor dunklem Hintergrund.Studierte unter Frans Floris (um 1516-1570) und entdeckte zunächst seine Vorliebe für die Landschaftsmalerei. Durch seinen Bruder Heinrich veranlasst, widmete er sich aber alsbald fast ausschließlich der figürlichen Malerei. Seine meist vielfigurigen Genrebilder werden oft nur vordergründig als teilweise humorige Szenen verstanden, hinter denen sich jedoch nicht selten ein tieferer allegorischer oder gesellschaftskritischer Sinn verbirgt. 1551 wurde er Mitglied der Antwerpener Lukasgilde. A.R. (13621231) (11)Marten van Cleve,1527 Antwerp – 1581 ibid.PORTRAIT OF AN ELDERY WOMAN WITH WHITE CAPOil on slate. Tondo.Diameter: 9 cm.Dated “1552” on top margin.Enclosed an expert’s report by Dr. Klaus Ertz, Lingen.Half-length portrait to the left, brown waistcoat with black collar over white blouse against dark background.

Lot 374

Hieronymus Janssens, auch „Den Danser“, 1624 Antwerpen – 1693 ebenda ELEGANTE GESELLSCHAFT IN EINEM INTERIEUR, DIE „LA MAIN CHAUDE“ SPIELTÖl auf Leinwand. Doubliert.58 x 83 cm.Links unten signiert „H.Janssens. fecit“In einem hohen Innenraum eine elegante, wohl höfische Gesellschaft um einen Mann herum versammelt, der seinen Kopf nach vorne auf eine kleine Bank gebeugt hat neben einer jungen Frau und von einer weiteren stehenden Frau mit der ausgestreckten Hand auf den Rücken geschlagen bekommt. Sinn dieses Spieles ist es zu erraten, wessen Hand geschlagen hat. Rechtsseitig ein großes Bett mit grauem Baldachin in der Mitte eine geöffnete Eingangstür, linksseitig unterhalb eines großen Gemäldes eine lange Weiß bedeckte Tafel mit zwei Dienern und schließlich linksseitig ein elegantes Paar mit Kind vor einem großen Kamin sitzend und interessiert die spielende Gruppe betrachtend. Feine, qualitätvolle Malerei mit vielen Details, die Gesichter und das Inkarnat der Damen durch helle Beleuchtung besonders hervorgehoben. Anmerkung: Der Künstler war 1636 Lehrling des Christoffel van der Laemen und 1643 Meister der Lukasgilde. Werke seiner Hand in öffentlichen Museen wie Berliner Kunstgewerbemuseum, Braunschweig, Brüssel, Dünkirchen, Gent, Lille, Madrid, Paris etc.Ein weiteres Gemälde des Künstlers mit einer eleganten Gesellschaft mit Spiel befindet sich in einem Londoner Museum. (13621214) (18)Hieronymus Janssens,also known as  “Den danser",1624 Antwerp – 1693 ibid.ELEGANT PARTY IN AN INTERIOR, PLAYING “LA MAIN CHAUDE” Oil on canvas. Relined.58 x 83 cm.Signed “H. Janssens. fecit” lower left.

Lot 1231

Spiele. Scheible, J. Das Kloster. Weltlich und geistlich. Meist aus der ältern deutschen Volks-, Wunder-, Curiositäten-, und vorzugsweise komischen Literatur … Vierter Band (13. bis 16. Zelle): Der Theuerdank nach der Ausgabe von 1519. Thomas Murner’s Schriften und sein Leben, nebst dessen Narrenbeschwörung und der Spottschrift: Ob der König von England ein Lügner sey oder der Luther. Stuttgart Selbstverlag und Leipzig, Thomas, 1846. 8°. Mit 32 Holzstichtafeln und 118 Textholzschnitten. 4 Bll. (inkl. Vortitel und Titel), 982 Seiten, 1 Bl. Zwischentitel. Pappband mit Rückenschildchen. (81)* Vergl. Hayn – G. III, 577. Der Vorbesitzer hat das in seine Sammlung aufgenommen wegen Ausführungen, die im weitesten Sinn die Beziehung von Spielen und Schach als ein Glücksspiel um Geld aufzeigen. Die Tafeln enthalten auch Darstellungen von verschiedenen Spielen. Zustand: Etikett auf Innendeckel. Innen etwas gebräunt und fleckig. Einband angestaubt, etwas fleckig und bestoßen.

Lot 3903

Anschütz, Thomas (geb. 1954 Sinn) Abstrakte Komposition mit Händen. Öl/Lwd., verso sign., dat. 1989, bez. "NYC" und Widmung "Für Stephan". Ca. 76x 61 cm.

Lot 1329

FIDUS, (1868 Lübeck - 1948 Woltersdorf) Großes Jugendstil-Konvolut mit Werken von FidusVerschiedene Drucktechniken. Teils handsigniert. Mappe: 49 x 35 cm. Großes Fidus-Konvolut in Original-Leinwandmappe des Mappenwerkes "Tänze von Fidus", darin: 9 Lichtdrucke und Zinkdrucke zu Polka und Walzer, und 4-seitigem typografischem Textblatt von Fidus, je minimal stockfleckig; 12 (Jugend-)Kunstdrucke: "Kalte Schauer", "Zwielicht", "Der gestiefelte Riese", 2x "Träumerei", 2x "Lenzweben", "Abendschauer", 2x "Eisläuferin", "Zur Brautinsel" und 1x ohne Titel; 7 Lichtdrucke: "Drogoc (Frauenakt mit Schlange)", "Drachenforscher", "Frühlingsodem", "Beethoven", "Prometheus", "Manfred Kyber" und 1x ohne Titel; 6 Heliogravüren: 2x "Frühmesse", "Lauental", "Allumarmung", "Meeresmittagweiten" und 1x ohne Titel, Lithografie "Tanz auf dem Schneeglöckchen", handsignierte Heliogravure "Als ich die weißen Schleier sah [...]" mit Widmung "Martin Haller zum 19. Lenzing 47", 2 handkolorierte Lichtdrucke mit Tuschmonogramm, davon 1 mit Widmung in Tusche "Frau Elsa Heil! Und zur Erinnerung an den 12. Ernting 1917 Fidus", Lichtdruck mit handschriftlichem Titel "Durchbrechender Michael" und Tuschsignatur, Lichtdruck mit Widmung "Frau Elsa zum Jul!1919 Fidus" und Lichtdruck mit Widmung "Der Künstlerin ein Formenspiel! Dem Volke immer Sinn und Ziel! Jul 1919 Fidus" Teils stockfleckig und griffspurig. (Eigentl. Hugo Höppener) - deutscher Maler, Illustrator und bedeutender Vertreter der Lebensreform. FIDUS, (1868 Lübeck - 1948 Woltersdorf) Large Art Nouveau volume with works by FidusVarious printing techniques. Partly signed by hand. Folder: 49 x 35 cm. Large Fidus convolute in original canvas portfolio of the portfolio work "Dances of Fidus", in it: 9 collotype and zinc prints to polka and waltz, and 4-page typographic text sheet by Fidus, each minimally foxed; 12 (youth) art prints: "Kalte Schauer", "Zwielicht", "Der gestiefelte Riese", 2x "Träumerei", 2x "Lenzweben", "Abendschauer", 2x "Eisläuferin", "Zur Brautinsel" and1x untitled; 7 collotype prints: "Drogoc (female nude with snake)", "Drachenforscher", "Frühlingsodem", "Beethoven", "Prometheus", "Manfred Kyber" and 1x untitled; 6 heliogravures: 2x "Frühmesse", "Lauental", "Allumarmung", "Meeresmittagweiten" and 1x untitled, lithograph "Tanz auf dem Schneeglöckchen", signed heliogravure "Als ich die weißen Schleier sah [....]" with dedication "Martin Haller zum 19. Lenzing 47", 2 hand-colored heliogravures with ink monogram, 1 of which with dedication in ink "Frau Elsa Heil!". And in memory of the 12th Ernting 1917 Fidus", collotype with handwritten title "Breaking through Michael" and ink signature, collotype with dedication "Frau Elsa zum Jul!1919 Fidus" and collotype with dedication "Der Künstlerin ein Formenspiel! To the people always sense and goal! Jul 1919 Fidus" Partly foxing and traces of handling. (Eigentl. Hugo Höppener) - German painter, illustrator and important representative of the Lebensreform. *This is an automatically generated translation from German by deepl.com and only to be seen as an aid - not a legally binding declaration of lot properties. Please note that we can only guarantee for the correctness of description and condition as provided by the German description.

Lot 4015

Albin Egger-LienzDer zweite Bauer aus Totentanzum 1920 Pastell auf Malkarton; gerahmt46 x 42,5 cm Signiert rechts oben: A. Egger-LienzBezeichnet links oben: "Aus Totentanz von Anno 9"Sammlung Franz Hauer;Maria und Heinrich Steffan, Scharnitz;seither in Familienbesitz, Privatbesitz, VorarlbergWilfried Kirschl, Albin Egger Lienz. Das Gesamtwerk, Band II, Wien 1996, Nr. Z 601, S. 629, ohne Abb. (dort: "Technik und Maße unbekannt")1906 bekommt Albin Egger-Lienz den Auftrag, zu Ehren des 60-jährigen Thronjubiläums Kaiser Franz Josephs eine Episode aus den Tiroler Befreiungskriegen für die erst kurz zuvor im Unteren Belvedere in Wien eröffnete Moderne Galerie zu malen. Pünktlich zwei Jahre später präsentiert der Künstler den "Totentanz von Anno Neun". Mit dem "Totentanz" liefert Egger-Lienz jedoch ein Werk, das nicht zu Repräsentationszwecken taugt, vielmehr von Beginn an für Zündstoff sorgt. Denn die düstere Stimmung des Gemäldes, das sich zudem mit keinem bestimmten Ereignis des Jahres 1809 in Verbindung bringen lässt, wird im Rahmen der Feierlichkeiten als Provokation empfunden. Zeigt es doch eine Gruppe schicksalsergeben in den Kampf ziehender Männer, wohl wissend, schon bald Beute des Todes zu sein. Der Thronfolger Franz Ferdinand fasst es für sich so zusammen: "Wenn das meine Soldaten sehen, gehen sie nicht mit." (Und vereitelt Egger-Lienz in der Folge die mögliche Akademieprofessur in Wien.) So gilt der "Totentanz", von dem Egger-Lienz sechs große Fassungen ausführt, zurecht als Symbolbild für "Die Schlafwandler – Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog" (dies der Titel des grundlegenden Buches zum Thema von Christopher Clark).Der Maler hat nach der Erstfassung, mit der er seine mittlere, monumental-dekorative Schaffensperiode einleitet, nicht nur fünf weitere, z. T. sehr unterschiedliche Varianten, sondern auch diverse Detailfassungen gestaltet. Die vorliegende zeigt den mittleren der fünf Bauern, festgehalten in der für den Maler typischen prägnanten, plastisch-linearen Formensprache und von Braun-Ockertönen bestimmten Farbigkeit: mit dem angedeuteten geschulterten Morgenstern, dem flachen bäuerlichen Hut, der kräftigen Adlernase und dem betont markanten Kinn. Als Einziger der Bauern wendet er sich dem Betrachter zu und seine Augen scheinen anzudeuten: Macht der Weg, den ich beschreite, wirklich Sinn?Eggers eigener Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg dauert nur zwei Wochen, danach ist er als "Kriegsmaler in Zivil" tätig und schafft (nach propagandistischen Zugeständnissen) eine Reihe von Werken, die als unbarmherzige Zeugnisse für die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" in das kollektive Gedächtnis eingehen.(Carl Kraus)

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