Utamaro, Kitagawa. Okita-san no Naniwa chaiya (japonice: Okita aus dem Naniwa-Teehaus). Japanischer Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format ôban tate-e (ca. 37,2 x 25,6 cm). Edo (Tokio) um 1793. Vgl. H. O. Havemeyer Collection, Bequest of Mrs. H. O. Havemeyer, 1929. - Das berühmte Blatt des Kitagawa Utamaro (1753-1806) ist bekannt unter dem Titel "Die Teemaid Naniwa aus dem Okita-Teehaus". Okita ist eine der "Drei berühmten Edo-Schönheiten" des späten 18. Jahrhunderts. Sie war Kellnerin im Naniwa-ya-Teehaus in Asakusa. "Utamaros Frauen geben den Charme wieder, den er stets in den Frauen sah, die er so liebevoll zeichnete. Sie sind verführerisch, reizvoll und beschwörend." (Michener). Okita trägt einen grauen Kimono mit einer schwarzen Schärpe, die mit Blumen verziert ist. Die dunkleren Farben wie Schwarz, Grau und Braun vermitteln den eleganten Sinn für Mode des achtzehnten Jahrhunderts. Damals funktionierten Ukiyo-e-Drucke ähnlich wie heute Modezeitschriften, sie verbreiteten den schicken urbanen Stil im ganzen Land (vgl. den Katalog "VOGUE in Japan: Edo-Mode durch japanische Drucke", Ausstellung 30.07.08). - Sehr schöner, zarter Druck mit zurückgenommener Farbigkeit auf Büttenpapier, mit kleinen Randläsuren, stärker gebräunt, an Rändern mit Passepartout-Flecken bzw. -Dunklungen, kaum Knicke, hinterlegt.
We found 900 price guide item(s) matching your search
There are 900 lots that match your search criteria. Subscribe now to get instant access to the full price guide service.
Click here to subscribe- List
- Grid
-
900 item(s)/page
Ehrenberg, Friedrich. Weiblicher Sinn und weibliches Leben. Charakterzüge, Gemählde und Reflexionen. Zweite verbesserte und ganz umgearbeitete Auflage. 1 Bl., VI S., 1 Bl., 307 S.; 2 Bl., 242 S., 1 Bl. (Errata), 24 S. (Anzeigen). Mit gestochenem Frontispiz. 16,5 x 10 cm. Pappband d. Z. (gering fleckig und berieben) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Berlin, Friedrich Maurer, 1819.Goedeke VI, 226, 6. 10. - Zweite Auflage, der Erstdruck erschien ebenda 1809. Der reformierte Theologe Friedrich Ehrenberg (1776-1852) war königlicher Hofprediger unter Wilhelm III. und beschreibt die Stellung der Frau in der Gesellschaft mit einer moralisch und wertebehafteten Vorstellung von weiblichen Wesenszügen. Das letzte Kapitel, eine Abhandlung über die "Weltfrauen", ist geprägt von seinem aufklärerischen Geist. Druck der Titelblätter auf festem Vélin. - Wohlerhalten.
Silesius, Johannes Angelus (d. i. Johannes Scheffler). Cherubinischer Wandersmann oder Geist-reiche Sinn- und Schluß-Reime zur göttlichen Beschauligkeit anleitende. Von dem Urheber aufs neue übersehn und mit dem sechsten Buche vermehrt. 254 (recte: 250) S., 1 Bl. Mit gestochenem Frontispiz. 12,5 x 7,5 cm. Etwas späterer Halblederband (berieben, mit hs. RSchild). Glatz, Ignaz Schubarth, 1675.STC S 533. Dünnhaupt 1.2. Maltzahn II, 360: "Sehr selten". - Um einen sechsten Teil erweiterte Ausgabe letzter Hand der bereits 1657 unter dem Titel Geistreiche Sinn- und Schlussreime erschienenen Sammlung von fünf Büchern mit Epigrammen des bedeutendsten mystischen Dichters des schlesischen Barock, Johannes Scheffler (1624-1677). "Seinen Mentor [Daniel von Czepko] an Gedankenschärfe übertreffend, verstand es Scheffler in diesen Versen wie kein Dichter zuvor, die mystisch-barocke Weltschau in immer wieder neuen, gedanklich wie sprachlich raffinierten Variationen zum Ausdruck zu bringen" (Dünnhaupt). - Frontispiz und Vorsätze mit Feuchtigkeitsrand, teils mit Kalkweiß überstrichen. Mit zahlreichen dezenten Anmerkungen in Bleistift. - Selten.
Carl Friedrich Moritz Müller, genannt „Feuermüller“, 1807 Dresden – 1865 München GEDENKET DER ARMENÖl auf Leinwand. Doubliert.139 x 119 cm.Links unten signiert, ortsbezeichnet „München“ und datiert „1860“.In vergoldetem Rahmen mit rundbogigem Abschluss mit Blütenrelief.Erst die genauere Betrachtung der Darstellung verrät uns einiges. Nicht zufällig hat der Maler ein rundbogiges Format gewählt, das auf den Bildinhalt – nämlich das Kircheninnere – verweist. Wände und Kanzel zeigen sich auffallend schlicht. Das entspricht auch dem Habitus des Predigers, der in brauner Kapuzinerkutte zu erkennen ist und somit einem Bettelorden angehört. Die Tafel auf einem Opferstock links mahnt im Halbdunkel „Gedenket der Armen“. Erst in diesem Zusammenhang wird deutlich, dass die zum Teil festlich gekleidete Gemeinde im Raum vielfach im Gegensatz zu denen steht, die in der mahnenden Predigt gemeint sind. Man darf nicht vergessen, dass die Zeit, in der Feuermüller dieses Bild schuf, durchaus geplagt war von großen sozialen Verwerfungen. 1859 hat der Österreicher Ferdinand Georg Waldmüller (1793-1865) sein berühmt gewordenes Bild „Die Klostersuppe“ geschaffen. Dort fiel die Gesellschaftskritik heftiger aus. Feuermüller dagegen bedient sich einer feineren Psychologie. Jedem Gesicht, jeder Haltung der einzelnen Figuren ist eine ganz individuelle Reaktion auf die Mahnungen des Predigers abzulesen. Betroffenheit liegt im Blick der gut genährten Frau im Bildzentrum, wohingegen eine in Witwenschwarz Gekleidete links daneben ein Tränentuch hält. Ein kleines Mädchen blickt traurig-fragend zu einem Mann mit Schirm unter dem Arm hoch, vielleicht ihr Großvater, der wohl einiges erlebt hat. Als weit weniger mitempfindend hat der Maler einige Männer am rechten Bildrand charakterisiert. Man mag hineininterpretieren, welche Gedanken sich hinter diesen Gesichtern verbergen. Eher kritisches Nachdenken verrät der bärtige Mann am Fuß der Kanzel. Ein Dorflehrer vielleicht. Völlig mit sich selbst beschäftigt, und noch fern all dieser Zeitprobleme, zeigen sich die beiden kleinen Mädchen im Vordergrund, die ein Heiligenbildchen vors Kerzenlicht halten, beobachtet von einem Knaben. Derlei Beobachtungen lassen sich bei sämtlichen der ins Bild gesetzten Figuren machen, wie etwa auch die Lokalisierung der Darstellung durch die Trachten, vor allem der grünen kegelförmigen Hüte, wie sie im Voralpenland und Tirol anzufinden war. Das Psychologisieren im Genrebild wurde im 19. Jahrhundert zum eigentlichen Sinn dieser Bildgattung. Darin – und keineswegs nur in der realistischen bestaunenswerten Naturalistik der Lichteffekte – liegt die Leistung des Malers und die Bedeutung des Bildes.Seinen Beinamen Feuermüller verdankt der Maler den Stimmungseffekten, mit denen er seine nächtlichen Genrebilder in Kerzenbeleuchtung zu tauchen vermochte. Diese Art der Darstellung war in der Malerei durchaus nicht neu. Bereits im 17. Jahrhundert hatten die Maler Georges de la Tour oder die Gruppe der „Candellight“ – Maler, dann auch Gottfried von Schalcken diese Effekte kultiviert. Im 19. Jahrhundert hat der gleichaltrige Belgier Pieter van Schendel (1806-1870) sich ebenfalls nächtlichen Gruppenbildnissen bei Kerzenlicht gewidmet. Jetzt ging es nicht mehr allein um die raffinierten Lichteffekte, sondern vor allem um die Dokumentation des Volkslebens, des Genres also. Müller hatte bereits in Dresden bei seinem Vater, dann bei Friedrich Matthäi studiert, um als Porträtist und Kirchenmaler in Zittau zu wirken, zog jedoch alsbald in die Kunststadt München. Den politischen Ereignissen der Zeit entsprechend, widmete er sich – wie Defregger – mit seinen Bildthemen etwa den Tiroler Befreiungskriegen. So entstand 1834 die „Szene aus dem Tirolerkriege“, oder 1847 „Andreas Hofer auf der Flucht“. Müllers Empathie für die durch Politik und die Zeitverhältnisse zu dieser Zeit stark betroffene Gesellschaft ist seinen Werken anzusehen. Dies zeigt sich auch in dem hier vorliegenden Werk, dessen Thematik sich nahezu versteckt auf einer Schrifttafel am Opferstock in dieser Kirche offenbart: „Gedenket der Armen!“.Anmerkung:1834 erwarb König Ludwig I von Bayern eine „Szene aus dem Tiroler Krieg 1809“ (München, Neue Pinakothek, Inv.-Nr. WAF 691).Literatur: Vgl. Horst Ludwig, C.F. M. Müller, in: Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst (im 19. Jahrhundert), Bd. 3, S. 189 f.Vgl. Alexander Rauch, Klassizismus und Romantik, Europas Malerei zwischen zwei Revolutionen, Köln 2000, S. 318. (14101017) (11)Carl Friedrich Moritz Müller,also known as “Feuermüller”,1807 Dresden – 1865 MunichREMEMBER THE POOROil on canvas. Relined.139 x 119 cm.Signed, with place name Munich and dated 1860 lower left. The painter’s nickname “Feuermüller” [Fire Müller] arose due to the atmospheric effects employed by him to immerse his nocturnal genre paintings in candlelight. This type of depiction was by no means a novelty in painting. Painters such as Georges de la Tour and the group of “candlelight” painters, and then Gottfried von Schalcken, had already refined these effects in the 17th century. In the 19th century, the Belgian artist Pieter van Schendel (1806-1870), a contemporary of Müller, also devoted himself to nocturnal group portraits by candlelight. From then on, the depictions were no longer just to show off sophisticated lighting effects, but more importantly a manifestation and documentation of popular life, i.e. genre paintings. It is evident in his works, that Müller displays empathy for a society heavily affected by the politics and circumstances of the time. The plaque on a collection box on the left warns in the semi-darkness: “Remember the poor”. A reminder, that the artist’s age was plagued by great social upheaval. During the 19th century, the psychological aspect of genre painting became the true meaning of this genre. This is the artist’s true accomplishment and the painting’s importance rather than just the realistic and astonishingly naturalistic nature of the lighting effects. Provenance:In 1834, King Louis I of Bavaria acquired a “Scene from the Tyrolean War of 1809” (Munich, Neue Pinakothek, inv. no. WAF 691).Literature: cf. Horst Ludwig, C.F. M. Müller, in: Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst. Münchner Maler im 19. Jahrhundert, vol. 3, p. 189f.cf. Alexander Rauch, Klassizismus und Romantik, Europas Malerei zwischen zwei Revolutionen, Cologne 2000, p. 318.
Popma,A.: De differentiis verborum libri quatvor, et de usu antiquae locutionis libri duo... 2. ed. Gießen, Hampel 1618. 8 Bl., 324 S., 14 (le. w.) Bl., 156 S. - ╔Angebunden: Vogel,E.╗ Ephemerides totius linguae latinae... 2 Tle. in 1 Bd. Lpz., Gross (1621). 15 Bl., 272, 370 S. Prgt. d. Zt. mit hs. Rtitel u. Bibl.-Rsch. (Gebrauchsspuren, fehlen die Schließbänder). I. VD 17, 3:305534 N. "Erläutert mit großer Feinheit Sinn und Bedeutung der Synonyme und verdient als einer der ersten Versuche dieser Gattung vollstes Lob" (ADB). II. Erste Ausgabe. Ohne die gefalt. Tabelle. Tls. schwach wasserrandig, Besitzverm. a.T.u.V. - Provenienz: Adelsbibliothek.
Miró,J.: 32 Farbradierungen mit Aquatinta in: Càntic del Sol (Francesc d'Assis). Traducció de Josep Carner. Pròleg de Marià Manent. Barcelona, Editorial Gustavo Gili 1975. 36 x 52 cm. Mit 32 Orig.-Farbradierungen mit Aquatinta, tlw. mit Prägedruck, Blattformat 35,5 x 50 cm. Lose Doppelbogen in graublauem Orig.-Büttenpapierumschlag mit gelber Orig.-Leinendecke in Orig.-Leinenkassette. Cramer 196. Dupin 833-867. - Eines von 220 numerierten Exemplaren, Druckvermerk vom Künstler signiert. - Einer der großen poetischen Texte der Weltliteratur illustriert von Joan Miró - Die vollständige Graphikfolge zu den Sonnengesängen des Franz von Assisi - Eines der letzten großen Malerbücher des Künstlers "Farbhymnus in Aquatinta-Radierungen" (Helga Meister). Aufwendig gestaltetes Malerbuch von Joan Miró mit den eindrucksvollen farbintensiven und plakativen Orig.-Farbradierungen, gleichzeitig eines der letzten aufwendigen Buchpublikationen von Joan Miró. - Druck auf schwerem Guarro-Bütten bzw. auf graublauem Bütten von L. Barker mit teilweise großzügigen Schöpfrändern. - "In seinem Spätwerk griff Miró Himmelsmotive wie Sterne, Monde und Wolken wieder auf. Ohne Landschaften im traditionellen Sinn darzustellen, zeigt er einen universalen Blick auf die Welt, die eine positive Energie ausstrahlt. Das Eingebundensein des Menschen in den Kosmos fand Miró im Sonnengesang des Franz von Assisi zeitlos ausgedrückt. Miró illustrierte diesen für ihn so wichtigen Text konzentriert auf wenige Elemente - ein Lobpreis auf die Gestirne und ihre Schönheit." (Kat. Miró Von der Erde zum Himmel ). - "Acht Jahre vor seinem Tode illustriert er den Sonnengesang in klaren, bunten, fast plakativen Bildchiffren. Das poetische Gebet, in dem Assisi die Schöpfung Gottes preist, wird zum Farbhymnus in Aquatinta-Radierungen" (Helga Meister, Miró, Malerei als Poesie in Kunstforum). - Hervorragender Druck in leuchtenden Farben von Joan Miró, - The 32 etchings illustrating the work have been engraved directly on copper plates by Joan Miró, and hand-printed at the publisher's workshop' (Begleitheft). - One of the great poetic texts of world literature illustrated by Joan Miró and one of his last livre d'artiste. The complete portfolio with 32 orig. color etchings for the Canticle of the Sun by Saint Francis of Assisi. Loose sheets in orig. wrappers in yellow orig. cloth chemise with embossed cover motif and title on spine, in cloth case. 38 : 52 cm. With 32 orig. color etchings with aquatint, partly with embossing, size of sheet 35,5 : 50 cm. - Chemise slightly bowed, slipcase scraped and blemished in places, prints in mint condition.
SINN. Chronograph. Herrenarmbanduhr.Circa 40 mm Gehäusedurchmesser ohne Krone. Ref. 157.M. Kaliber: Lemania 5100. Automatikwerk läuft. Edelstahlgehäuse mit Krone auf 3 und Drückern auf 2 und 4 Uhr. Saphirglas. Verschraubter Gehäuseboden. Schwarzes Zifferblatt mit Tachymeteranzeige, lumineszierenden Indizes und Totalisatoren für 24 Stunden-, kleine Sekunde- und Stundenanzeige. Wochentags- und Datumsanzeige mit Schnellverstellung auf 3 Uhr. Chronographenfunktionen farblich durch orangene Zeiger abgehoben. Original Edelstahlband mit Faltschließe. Funktion geprüft. Uhr läuft an. Ganggenauigkeit nicht geprüft. Altersbedingte Gebrauchsspuren. Zustand siehe Fotos.
Johann Heinrich RambergHainholz bei Hannover 1763 - 1840 - "Das überraschte Liebespaar" - Kolorierte Radierung/Papier. 29,8 x 38 cm, 35,4 x 42,8 cm (Blattmaß). Sign. i. Druck l. u.: J.H.Ramberg. Das Blatt liegt lose. Leicht angeschmutzt. Leicht stockfleckig. - Lit.: von Rohr, Alheidis. Johann Heinrich Ramberg. Maler für König und Volk. Hannover 1998. 1781-1788 studierte der Künstler bei B. West in London und wurde von Georg III. gefördert. Nachdem er 1793 von seinem dreijährigen Italienaufenthalt zurückkehrte, wurde er in Hannover zum Königlichen Hof- und Cabinettmaler ernannt. Rambergs eigentliche Begabung lag in der zeichnerischen Improvisation, in der sich sein lebhafter Sinn für Humor und Satire am ungehemmtesten ausdrücken konnte. Nach dem Tod Chodowieckis war Ramberg der gesuchteste Illustrator in Deutschland.
MARC CHAGALLLONGUS: Daphnis & Chloé. D'après la traduction d'Amyot, revue et complétée par Paul-Louis Courier. Lithographies originales de Marc Chagall. 2 Bände. Paris: Tériade Éditeur 1961. 43,5 x 34,5 cm. Mit 42 farbigen Originallithographien von Marc Chagall, davon 16 doppelblattgroß. Rohe Bogen in 2 Originalumschlägen; in OrSchuber.(Wenige Lithos rückseitig mit Montageresten oder Bletsiftnotizen. Insgesamt von nahezu makelloser Erhaltung. Die Originallithographien farbfrisch. Unbeschnittenes Exemplar.)Ex. Nr. 237 von 250 auf Vélin d'Arches mit Signatur von Marc Chagall im Impressum des ersten Bandes. - Mourlot, Chagall Lithograph II, 308-349. Cramer 46. Die Farblithographien gedruckt bei Mourlot Frères.Textdruck bei der Imprimérie National."Dieses Werk ist bis heute das größte Zeugnis der graphischen Meisterschaft Marc Chagalls. Die Qualität, das Format und die bedeutende Zahl der Lithographien machen dieses Buch zum unanfechtbaren Hauptwerk der illustrierten Ausgaben unserer Zeit." (Mourlot II, S. 131). Neben den Bonnard- und Maillol-Ausgaben die bedeutsamste Adaption des antiken Hirtenromans. Angeregt durch den Verleger Tériade entschloss sich Marc Chagall den Roman zu illustrieren. 1952 und 1954 bereiste er mit seiner Frau Valentina Griechenland und brachte zahlreiche Skizzen und Gouachen zurück. Er brauchte vier Jahre von 1957 bis 1960, um die Gouachen in Lithographien umzusetzen, und die Meisterschaft der Brüder Mourlot war nötig, um die Steindrucke mit bis zu 26 Farben pro Blatt angemessen zu drucken. Der Stoff des antiken Romans kam der Vorstellungswelt Chagalls sehr entgegen, Daphnis und Chloé ist bekanntlich die Geschichte zweier ausgesetzter Kinder, die zuerst von einem Schaf und einer Ziege genährt werden. Aufgefunden von Hirten entdecken sie im ersten Frühling eine merkwürdige Sehnsucht, der sie keinen Namen und keinen Sinn zu geben wissen. Während des Sommers wächst ihr gegenseitiges aber unerfülltes Verlangen ohne dass sie für ihr Leiden Hilfe finden. Herbst und Winter bringen Trennung. Zuerst wird Daphnis entführt, später Chloé, doch kommen sie wieder zusammen. Sie erfahren aber jetzt auch von dem Hirten Philetas den Namen ihrer Krankheit: Eros, die Liebe. Seine Ratschläge können sie noch nicht begreifen. Der kommende Frühling lässt Zuneigung und Verlangen wieder wachsen. Erst nachdem Lykainion Daphnis in der Liebe unterwiesen und er mit Hilfe der Nymphen einen Schatz findet, kann er offiziell um Chloé werben. Nachdem auch beide ihre leiblichen Väter gefunden haben, kommt es zum glücklichen Ende und zum Hochzeitsfest, nicht im Palast sondern in der Hütte der Hirten. Die Liebeserzählung in der griechischen Landschaft im Wechsel der Jahreszeiten wird von Marc Chagall umgesetzt in ein unvergleichliches Meisterwerk der Buchkunst des 20. Jahrhunderts. Nahezu makelloses, farbfrisches und unbeschnittenes Exemplar.
Husserl, Edmund: Erfahrung und Urteil. Untersuchungen zur Genealogie der Logik. Ausgearbeitet und herausgegeben von Ludwig Landgrebe. Prag: Academia Verlagsbuchhandlung 1939. 22 x 14,1 cm. XXIV, 478 SS., 1 w. Bl. OrLn. mit den goldgeprägten Initialen „E H“ auf dem Vorderdeckel, Rs. und dezenter Rv.(Rücken lichtblass. Einband verfärbt bzw. ausgeblichen. Die Buchdeckel etwas berieben. Innen kaum gebräunt. Minimale Alters- bzw. Gebrauchsspuren.)De Brie 19074. Ziegenfuss I, 569 ff. - Äußerst seltene Erstausgabe im Originaleinband. - Der Großteil der Auflage gelangte nicht in den Handel, da der Verlag unmittelbar nach der Drucklegung infolge der Annexion der Tschechoslowakei aufgelöst wurde. Die Nationalsozialisten vernichteten alle in Prag liegen gebliebenen Exemplare. Nur 200 Drucke, die Anfang 1939 an den Verlag Allen & Unwin in London verschickt wurden, konnten gerettet und verkauft werden. Ohne die Bestellung des Londoner Verlags wäre diese Auflage für immer verloren. Die wenigen verfügbaren Exemplare sind als Sammelobjekte höchst geschätzt. - Erfahrung und Urteil ist als eine von Husserl autorisierte Ausarbeitung anzusehen, deren Gedankengehalt zur Gänze von Husserl selbst stammt. Husserls Assistent Landgrebe zeichnet lediglich für die literarische Bearbeitung des Textes verantwortlich, nachdem der einflussreiche Philosoph, Mathematiker und Begründer der Phänomenologie im April 1938 gestorben war. Husserl hatte sich in seiner „Formalen und transzendentalen Logik“ von 1929 das Ziel gesetzt, „nicht nur den inneren Sinn, die Gliederung und Zusammengehörigkeit all dessen nachzuweisen, was bis auf unsere Tage an logischen Problemen im weitesten Umfange behandelt wurde, sondern zugleich die Notwendigkeit einer phänomenologischen Durchleuchtung der gesamten logischen Problematik darzutun. Ein Hauptstück der analytisch-deskriptiven Untersuchungen, die dem Ziele einer solchen phänomenologischen Begründung der Logik dienen, wird hier vorgelegt“ (aus dem Vorwort des Herausgebers). - Mit handschriftlichem Besitzvermerk auf dem fliegenden Vorsatzblatt („Hans Schultz August/September 1939 Bern“).
Juan Gris (Madrid 1887 - 1927 Boulogne-sur-Seine)Le Journal - Journal et bouteille de vin1915Öl auf Holz42,5x28,5 cmSignaturOben links im Rahmen einer teilweise gelöschten Dedikation vom Künstler in Tusche signiert und datiert "A mon ami M... / Avec mes amitiés / Juan Gris / 12-15"WerkverzeichnisDouglas Cooper, Juan Gris, Catalogue raisonné de l’œuvre peint, Paris 1977, Nr. 154ProvenienzGeschenk des Künstlers anSlg. Jean Metzinger, ParisGalerie Louise Leiris, Paris (Inv.-Nr. 14963, Photo Nr. 11084), dort angekauft vonSlg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig mit dem Sammlerstempel, Lugt 913bAusstellungenParis 1974, Musée de l’Orangerie, Juan Gris, Kat. Nr. 39, Abb.Davos 1998-1999, Kirchner Museum, Werke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 16, Abb.Wien 2008/2009, Albertina, Wege der Moderne, Aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 33, S. 287, Abb. S. 64ZustandBildträger leicht gewölbt. Mit leichten Abreibungen am oberen Bildrand. In farbfrischer ErhaltungErläuterungenDer spanische Maler Juan Gris zählt zusammen mit Pablo Picasso und Georges Braque zur Kerngruppe des klassischen Kubismus in Paris. Seit 1908 lebte er im Bateau-Lavoir, wo er ein Atelier in der Nähe von Picasso bezog. Die beiden Künstler waren eng befreundet und pflegten einen regen künstlerischen Austausch. Sie waren damals fasziniert von afrikanischer Kunst und besuchten unter anderem etwa das "Musée dʼEthnographie du Trocadéro". Aus dieser Beschäftigung heraus entwickelte sich sukzessive das kubistische Denken, was schliesslich zur Entstehung des Kubismus als stilprägende Kunstrichtung – die gemeinhin als der Beginn der klassischen Moderne angesehen wird – führte. Ab 1913 schuf Gris Werke im Sinne des "synthetischen Kubismus". Elemente wie Zeitungspapier, Tapeten, Flaschen, Spielkarten oder Musikinstrumente wurden in den Werken in neuer Anordnung zum Gemälde komponiert."Le Journal" beruht auf der Flächenkonstruktion mit einer strengen Geometrie und ist auf die Reduktion der Farbe auf wenige sparsame Töne ausgerichtet. Der damals 28-jährige Gris hat 1915 mit diesem Werk eine charakteristische und attraktive Bildkomposition geschaffen. Er verarbeitete, ganz im Sinn der kubistischen Maxime, alltägliche Bildelemente wie eine Zeitung, eine Flasche, ein Glas, aber auch eine Tischplatte mit imitierter Holzmaserung sowie Teile von textilen Stoffen bzw. gemusterten Tapeten zu einem eindrücklichen Ganzen. Das vorliegende Stillleben steht für die reife Schaffenszeit des Malers und ist Beweis für seinen innovativen Geist und seine künstlerische Meisterschaft.MWST / VATMehrwertsteuer auf dem Zuschalgspreis plus AufgeldErwartete Ausrufzeit (+/- 15min)13.09.2024; 14:00 h (MEST)VersandkostenSchweiz / Switzerland: CHF 130.-Europa / Europe: CHF 230.-Übrige Länder / Other countries: CHF 290.-
Alberto Giacometti (Borgonovo 1901 - 1966 Chur)Stèle III1958, Guss von 1958Bronze166,1x30,2x19 cmSignaturUnten links an der Basis des Sockels signiert "Alberto Giacometti", unten rechts bezeichnet "Susse Fondeur Paris", oben auf der Platte hinten links mit der eingestanzten Nummerierung "2/6"WerkverzeichnisEchtheitsbestätigung des Comité Giacometti, Paris, datiert vom Oktober 2017, liegt vorDie Bronze figuriert im elektronischen Werkverzeichnis der Fondation Annette et Alberto Giacometti unter der Nummer AGD 954ProvenienzGalerie Aimé Maeght, Paris, dort 1959 angekauft vonGalerie Klipstein und Kornfeld, Bern, dort angekauft vonSlg. Eberhard W. Kornfeld, BernLiteraturWeihnachts- und Neujahrskarte, Galerie Kornfeld, Bern 1958Herbert Matter, Alberto Giacometti, Bern 1987, Abb. S. 133Vgl. Yves Bonnefoy, Alberto Giacometti, Paris 1991/Bern 1992, Abb. S. 438 und Abb. 420Toni Stooss, Eine Annäherung an die Büsten Alberto Giacomettis, in: Ausstellung Wolfsburg/Salzburg 2010/2011, Abb. 12, S. 194AusstellungenBern 1959, Galerie Kornfeld und Klipstein, Alberto Giacometti, Kat. Nr. 4London 1959, Tate Gallery, From Hodler to Klee. Swiss Art of the Twentieth Century. Paintings and Sculpture, Kat. Nr. 119Paris 1960, Musée national d'art moderne, L'art moderne suisse de Hodler à Klee, Kat. Nr. 123Basel 1966, Kunsthalle, Alberto Giacometti, Kat. Nr. 83Berlin/Stuttgart 1987/1988, Nationalgalerie/Staatsgalerie, Alberto Giacometti, Kat. Nr. 189, Abb.Madrid 1990/1991, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Alberto Giacometti, Kat. Nr. 239, Abb.Paris 1991/1992, Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, Alberto Giacometti, sculpture, peintures, dessins, Kat. Nr. 209, Abb.Wien 1996, Kunsthalle, Alberto Giacometti, Kat. Nr. 203, Abb.Edinburgh/London 1996/1997, Scottish National Gallery of Modern Art/Royal Academy of Arts, Alberto Giacometti 1901-1966, Kat. Nr. 186, Abb.Davos 1998/1999, Kirchner Museum, Werke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 125, Abb.Madrid 2003, Fundación Juan March, Espíritu de modernidad: de Goya a Giacometti, Obra sobre papel de la colección Kornfeld, Kat. Nr. 82, S. 136, Abb. S. 127Bern 2003, Kunstmuseum, Hommage an "E.W.K.", Meisterwerke von Giovanni, Alberto und Diego Giacometti aus der Sammlung von Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 43, Abb.Trubschachen 2005, 17. Kunstausstellung, Nr. 4Appenzell 2006, Museum Liner, Die obere Hälfte, Die Büste seit Auguste Rodin, Abb. S. 83Wien 2008/2009, Albertina, Wege der Moderne, Aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 159, S. 286, Abb. S. 248Riehen 2009, Fondation Beyeler, Giacometti, Kat. Nr. 123, S. 218, Abb. S. 185Wolfsburg/Salzburg 2010/2011, Kunstmuseum/Museum der Moderne Mönchsberg, Alberto Giacometti, Der Ursprung des Raumes, Kat. Nr. 12, S. 194, Abb. S. 194Chur 2011, Bündner Kunstmuseum, Alberto Giacometti: Neu gesehenZürich 2016/2017, Kunsthaus, Alberto Giacometti, Material und Vision, Kat. Nr. 115, Abb. S. 148ZustandSehr schöner und tadelloser Guss mit schwarzbrauner Patina. An einzelnen Stellen mit Oxidationen. Die Stele wurde in zwei Teilen, der Büste und dem Sockel, gegossen und zusammengeschraubtErläuterungenEnde der 1940er Jahre war Alberto Giacometti der Ansicht, dass er die Möglichkeiten, die er in den Jahren unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in seinem "visionären, schwerelosen Stil" schuf, ausgeschöpft hatte. Er versuchte daher, einen realistischeren und konkreteren Sinn für den Raum zu gewinnen, ohne dabei den hohen Grad an Expressivität zu opfern, den er so lange und hart erarbeitet hatte. So entstanden ab 1950 die eindrücklichen Porträts, für die vor allem sein Bruder Diego Modell sass.Meistens liess er für die Präsentation seiner Arbeiten Sockel anfertigen, die in der Regel nur wenig breiter waren als die Skulptur, die er darauf platzieren wollte. Diese bewusst so gewählte Präsentation führte schliesslich 1958 zur Integration des Präsentationssockels in die Plastik selbst und zu einer Dreiergruppe von Büsten, die er in antikisierender Art auf eine schmale, sich verjüngende Stele stellte. Der Künstler selbst sprach davon, dass es ihm um die Augen ging, die er damit auf die Höhe der Betrachtenden heben wollte. Giacometti wollte damit die Höhe kontrollieren, aus der man seine Porträtbüste betrachten sollte. Gleichzeitig definierte er damit auch, wie weit man von ihr entfernt stehen sollte; am besten in einer Entfernung, aus der man das gesamte Werk in seinem vertikalen Blickfeld von oben bis unten erfassen konnte. Aus dieser Entfernung sollte man die Büste studieren und ihrem Blick begegnen. Es war genau der gleiche Abstand, in dem der Bildhauer im Atelier zu seinem Modell sass, während er am Gips arbeitete.Diese männlichen Büsten mit Stelendarstellung sind im Werk des Künstlers selten; entstanden sind nur drei Versionen dieser Art, die alle aus dem Jahr 1958 stammen. Der gleichen Schaffensphase entsprangen auch seine grossen Frauenfiguren, namentlich die "Femmes de Venise", die in ihrer Körperlichkeit und Sinnlichkeit eine Art logischer Gegenentwurf der auf den Kopf und den armlosen Oberkörper fokussierten Stelen-Plastiken sind. Die Stelen werden faktisch zum abstrakten Körper. Es geht aber nicht um die Darstellung der Figur an sich, sondern vielmehr um die erweiterte, vielschichtige Physiognomie und Psychologie der dargestellten Person.Giacometti thematisiert in jedem dieser Werke seinen Bruder Diego. Während bei der "Stèle I" der Kopf nur rudimentär ausgearbeitet ist und der Rumpf irritierende Armstummel aufweist, zeigt "Stèle II" bereits viel deutlicher Züge Diegos. Der Kopf wird aber übergross dargestellt, die Augen weit aufgerissen. Die hier angebotene "Stèle III" ist das massivste und am besten charakterisierte der drei Stelenporträts. Diegos Gesicht ist voll ausgearbeitet und erscheint in harmonischem Verhältnis zum Rumpf. Die Plastik ist einzigartig im Œuvre und gehört zu den wichtigsten plastischen Arbeiten Giacomettis überhaupt. Eberhard W. Kornfeld hat sie für seine Sommerausstellung 1959 bei der Galerie Aimé Maeght angekauft und schliesslich in seine Privatsammlung übernommen.MWST / VATMehrwertsteuer auf dem Zuschalgspreis plus AufgeldErwartete Ausrufzeit (+/- 15min)13.09.2024; 14:25 h (MEST)VersandkostenAuf Anfrage / On request
Metal : Stainless Steel Designer : SINN/Bell & Ross Movement : Automatic Valjoux 7750 Measurements :40mm case diameter, will comfortably fit up to 7 3/4" wrist Reference/Model: : GMT Chronograph Functions : Hours, Minutes, Seconds, Day, Date, GMT Condition : Watch is in excellent preowned condition Additional : On original bracelet
Herren-Armbanduhr Sinngemarkt Sinn-Spezialuhren zu Frankfurt am Main, um 2000, Chronograph mit Automatikwerk Valjoux 7751, vergoldetes Stahlgehäuse mit geschraubtem Boden, weißes Emailleziffernblatt mit Anzeige von Datum und Mondphase, drei Indizes für kleine Sekunde und Stoppfunktion, guter Zustand, funktionstüchtig, in Originalbox, ohne Papiere, D 38 mm.
Slava Seidel, "Koordinaten des Seins"drei bayerische Trachtenträger vor mystischer Dehnung im Raum, die studierte Architektin und Malerin verblüfft in ihren phantastischen Arbeiten mit bisweilen ungewöhnlichen Collagen skurriler Figuren in mystischen Räumen und rüttelt damit an tradierten Sehgewohnheiten und der Frage nach dem Sinn des Seins, Mischtechnik (Aquarell, Filzstift und Tusche über Bleistiftvorzeichnung) auf Papier, rechts unten signiert "Slava Seidel", rückseitig in Blei betitelt, datiert und signiert "»Koordinaten des Seins« 70/100 cm, Tusche, Aquarell, 2015, Slava Seidel", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 100 cm. Künstlerinfo: dt.-ukrainische Malerin und Graphikerin (geboren 1974 in Krywyj Rih/Ukraine), zunächst 1991-95 Studium der Innenarchitektur am Rerich College in St. Petersburg, ab 1996 Arbeit als Bühnenbildnerin, 2002-08 Studium an Städelschen Institut in Frankfurt am Main bei Christa Näher, 2006 Arbeitsstipendium bei Magdalena Rysopp in Hamburg, ab 2009 Meisterschülerin von Christa Näher, erhielt diverse Stipendien und Preise, unter anderem 2018 den Phönix-Kunstpreis, tätig in Wetzlar, Quelle: Homepage der Künstlerin.
An early 20th Century scrapbook pertaining, in the main, to the Burke family (of Ireland) with photograph of 15 Phillimore Gardens, Kensington with Mr. H.R. Burke at the hall door to the frontispiece including various photographs, newspaper clippings etc including references to the Irish Republican cause/Sinn Fein, various Irish society weddings, war time clips, obituaries, calling cards etc, their Majesties afternoon party, Vice Regal Lodge, Dublin, Tuesday 11th July 1911, wedding invitations etc, County of the City of Cork signed Oath of Allegiance dated 19th June 1807 for Robert Burke, a copy of the Buckingham Palace letterhead letter from George V dated 22nd March 1919 to officers, non-commissioned officers and men of the guards division etc together with two copies "The Mr Porter Paperback, the manual for a stylish life" volume 2 printed by the Generation Press, Brighton, bound by Smithson of Bond Street, London, bookshop edition published by Thames & Hudson, tooled and gilded leather bound, both boxed and a copy of The Littlecote Fashion Show programme for Saturday 26th November 1988 together with a sheet detailing the models and dressers signed by Yasmin Le Bon, Jerry Hall, Denise Lewis and Michael Caine
[Sinn Fein] Brugha (Cathal) Scheme of Organisation, 8vo D. (P. Mahon) [1917] 4pps, ptd. wrappers; De Valera (E.) Scheme of Organisation, Rules, & Co., D. (P. Mahon) 1917, 4pps; [Anon] Work for a Sinn Fein Branch, (Leaflet No. 3) 8vo, D. (Sinn Fein) c. 1917, 4pps, Scarce pamphlets relating to the early stages post the Easter Rising in the formation of an established Irish Government. (3)
Irish Republican Postcards Album: Very good Album of approx. 100 scarce and rare original Postcards, many real photos include Daily Sketch Valentino, Rotary Photo and Baird Belfast Cards of the Sinn Fein Rebellion, approx. 28 portraits of Leaders etc., include cold. Portrait of Archbishop Mannix, Michael Collins, R. Casement, Hartley & Mullins, Co. Kilkenny, some cards of Irish Peace Conference 1921, View of Frongoch, P.H. Pearse speaking at Dolphin's Barn, 1915, I.R.A. Prisoners on Prison Landing 1916, with Michael Collins included & National Volunteers Meeting at Portarlington to mention but a few. All in fine condition, in 4to Album. As a coll., w.af. (1)
Important Republican Collection Irish First Day Covers: An amazing Private Collection of approx. 160 F.D.C., most postally used, & contained in two albums, covering most Anniversaries of Important Irish people in the history of Ireland, from Daniel O'Connell, James Stephens, J. O'Donovan Rossa, Michael Davitt, Roger Casement, James Larkin, James Connolly, Kevin Barry, P.H. Pearce, Countess Markievicz, Michael Collins, T. MacSwiney & T. Mc Curtin, E. de Valera etc. to mention but a few, also anniversary of important events, 1798 etc. to include: * Reg. F.D.C. 1941, with Easter Rising overprint issue, with additional Sinn Fein propaganda label, tied by individual strikes. V. Rare; * 1944, O'Cleary, 4 block 1/2d Set and 1 shilling stamp; * Two for 1946, with orig. watercolour portrait of C.S. Parnell; * Various Republican sets for 1949 with 'An Post Poblacht na h'Eireann' stamp. * 1958, Commemorative covers, with hand-coloured designs, 'Kilmainham Jail,' by Mrs. J. Plunket, & hd. coloured flags. * 1969 - '50th Anniversary Dail Eireann,' signed by Eamon de Valera. * 1916-1966 Commemorative Album of stamps of Republican Leaders. An extraordinary collection and some issues with variant designs. As a collection, w.a.f. (2)
The outstanding Great War Tigris Flotilla operations D.S.C. group of four awarded to Surgeon Lieutenant-Commander D. Loughlin, Royal Navy, who was decorated for his gallantry in the river gunboat Comet on the night of 18 September 1915, when he tended the wounded under a heavy fire, among them his C.O., Lieutenant-Commander E. C. Cookson, who was awarded a posthumous V.C. Distinguished Service Cross, G.V.R., hallmarks for London 1915; 1914-15 Star (Surg. D. Loughlin, M.B., R.N.); British War and Victory Medals (Surg. Lt. Cr. D. Loughlin, R.N.) mounted as worn, good very fine (4) £3,600-£4,400 --- Importation Duty This lot is subject to importation duty of 5% on the hammer price unless exported outside the UK --- --- Provenance: R. C. Witte Collection, Dix Noonan Webb, December 2012. D.S.C. London Gazette 21 January 1916: ‘In recognition of their services during the advance on Kut-el-Amara on 27-28 September 1915 ... Surgeon Loughlin attended the wounded on board Comet under a heavy fire at close quarters on the night of 28 September.’ Dermot Loughlin was serving in the sloop Clio on the China Station on the outbreak of hostilities in August 1914, but by early 1915 she was operating in defence of the Suez Canal, where she engaged Turkish positions on 27 January and 1-3 February. Shortly thereafter, with her consort Espiegle, she was ordered to Basra to reinforce the Navy’s flotillas operating on the Euphrates and Tigris, a remarkable ‘gallimaufry of vessels’ best described by Colonel Sir Mark Sykes: ‘There are paddle steamers which once plied with passengers and now waddle along with a barge on either side, one perhaps containing a portable wireless station and the other bullocks for heavy guns ashore; there are once respectable tugs which stagger along under the weight of boiler plating - to protect them from the enemy’s fire - and are armed with guns of varying calibre; there is a launch which pants indignantly between batteries of 4.7s, looking like a sardine between two cigarette-boxes; there is a steamer with a Christmas-tree growing amidships, in the branches of which its officers fondly imagine they are invisible to friend or foe. There is also a ship which is said to have started life as an aeroplane in Singapore, but shed its wings, kept its propeller, took to water, and became a hospital. And this great fleet is the cavalry screen, advance guard, rear guard, flank guard, railway, general headquarters, heavy artillery, line of communication, supply depot, police force, field ambulance, aerial hangar and base of supply of the Mesopotamian Expedition.’ Among other personnel to be transferred from the Clio for river duties in April 1915 was Lieutenant-Commander E. C. Cookson, R.N., and, given Loughlin’s part in that officer’s final action, it would be not be unreasonable to assume he joined him in his first command, the stern-wheel launch Shushan - if so, he would have been present on the occasion Shushan was ambushed by Arabs on the Euphrates in the following month, when Cookson was wounded and won a D.S.O. Be that as it may, Loughlin was very much present in Cookson’s next engagement, this time in the gunboat Comet at Es Sinn on the Tigris, where, on 28 September 1915, with two steam launches in support, a daring attempt was made to clear a river obstruction. The Naval V.Cs, by Stephen Snelling, take up the story: ‘At midnight, under cover of darkness, the majority of his force on the right bank slipped across a hastily constructed pontoon bridge and launched an enveloping attack. Fighting, intense in places, continued through a broiling day in which strong winds fanned clouds of dust that enveloped the battlefield. At one point Cookson’s flotilla of riverboats halted a Turkish attempt to forestall Townshend’s plan with close-range fire. Then they turned their guns on the redoubts that the British and Indian units were striving to outflank. That they did not have everything their own way, however, is clear from an account written by one of the Comet’s ratings which appeared in the British press under the by line of a ‘West Country R.N.R.’: ‘The Turks were ready for us, for they had quite as many guns as we had and four of them were a little bigger. We had a very lively time for a few hours, but, as usual our gunboats kept creeping up closer and closer until it got too warm for them. Then they ran away and left their guns. But they had stuck out well ... as it was dinner time before we shifted them. Our ship had several hits but very little damage - one of their shells went through our funnel, and that was the most damage they did to us. We silenced all their guns but one big one, but the gunners had us weighed off, and as soon as we attempted to get round ... we had to drop back under cover again ... ’ Half-swallowed by the dust-storm, the two armies slugged it out until sunset. A final bayonet charge eventually sent the Turks reeling, but the victorious troops were in no condition to follow up. Exhausted and parched with thirst, many were on the brink of collapse. But the gateway to Kut had been prised open. ‘Now,’ wrote the Official Historian, ‘was the time for the flotilla to make the success decisive.’ At around 7 p.m., an R.N.A.S. seaplane plopped down alongside Cookson’s flagship. According to Comet’s seaman correspondent, it brought news that the Turks were on the run and orders from Townshend to clear the river block below the fast-dissolving front-line and give chase to Kut’s routed defenders. The idea was simple enough: a waterborne cavalry charge against a disorganised enemy. As soon as it was dark, the Comet, captained by Lieutenant W. V. H. Harris, supported by the launches RN1 and RN2, under the overall command of Cookson, crept upstream. All lights were extinguished, but it made no difference. Surprise was impossible and they were soon sighted by Turks who, contrary to Townshend’s report, were resolved to fight and fight hard. As the boats neared the obstruction they came under a hot fire that signalled what Comet’s ‘West Country R.N.R.’ called the ‘liveliest time I had had since we have been fighting.’ He wrote: ‘It was very dark. We took the lead, being the biggest boat. When we got round the headland the Turks opened fire with rifles, but we steamed right up to the obstruction. The Turks were then close enough to us to throw hand bombs, but luckily none reached the deck of our ship ...’ Unfortunately the same good fortune did not extend to the rifle and machine-gun fire that poured at them from both banks. The lightly armoured craft were peppered with bullets from less than 100 yards range. Comet bore the brunt of the fusillade. One man described the bullets as “pattering” on the vessel’s steel plating “like raindrops on a window-pane”. Cookson, however, held his course and charged the centre of the obstruction, hoping to punch a hole through the block. The dhow buckled under the impact, but the hawsers held. Amid an inferno of fire, Comet drew away with the intention of using her guns to destroy the block. As the sounds of battle reverberated across desert and marsh, the exposed paddle-yacht was lashed by fire. Despite being a sitting target for every Turk in the vicinity, Comet’s crew stuck to their task. But it was useless. The obstruction remained defiantly in place. Cookson might have considered withdrawing, but if he did the notion was quickly rejected in favour of a daring gamble which, if successful, was liable to turn the Turkish retreat into a rout. His plan was to lay the ...
The Great War ‘Irish Rebellion’ D.S.C. group of four awarded to Lieutenant W. H. A. Bee, Royal Naval Reserve, who was awarded a D.S.C. and an M.I.D. for his command of H.M.T. Lord Heneage, which ship played a vital part in the capture of the German Auxiliary Cruiser Aud off the south-west coast of Ireland where she was due to rendezvous with Sir Roger Casement to deliver her cargo of 20,000 rifles, 1,000,000 rounds of ammunition and ten machine-guns to aid the imminent Easter Rising Distinguished Service Cross, G.V.R., hallmarked London 1918; 1914-15 Star (Lieut. W. H. A. Bee. R.N.R.); British War and Victory Medals, with M.I.D. oak leaf (Lieut. W. H. A. Bee. R.N.R.) mounted for display, some contact wear, therefore nearly very fine (4) £4,000-£5,000 --- Importation Duty This lot is subject to importation duty of 5% on the hammer price unless exported outside the UK --- --- D.S.C. London Gazette 27 June, 1917: The original recommendation submitted by the Vice-Admiral at Queenstown states: ‘Assisted in the capture of the S.S. Aud on 21/22 April 1916.’ M.I.D. London Gazette 21 April 1917. The original recommendation states: ‘Capture of German auxiliary off coast of Ireland on 21 April 1915. Did good work in keeping the vessel in sight until she was brought to by the Bluebell.’ In April 1916, information had been received at the Admiralty that a landing of arms was to be expected on the west coast of Ireland for the Sinn Feiners, and that Sir Roger Casement was believed to be on his way to meet with the arms ship. Casement, the ex-British official who was the prime instigator of German supported rebellion, was bound for Ireland in U22 to rendezvous with the steamer Aud, a German ship disguised as the Norwegian steamer of the same name. The rendezvous where Aud had arranged to meet Casement's submarine was one mile north-west of Inishtooskert, an uninhabited island at the north-west end of Tralee Bay, Co. Kerry, and here the steamer, with her cargo of arms arrived in the late afternoon of 20 April, 1916. Here the Aud waited and waited but nothing happened. No submarine. No Casement. Finally, at 1.30 am, Aud anchored in the shadows of Inishtooskert to await the dawn of Good Friday. Meanwhile, on the Thursday night Lieut-Commander Weisbach in U22 with Casement reached the Inishrooskert rendezvous, and from a distance sighted the dark outline of the anchored Aud, however, unfortunately for them, the submarine mistook this outline for a British destroyer and withdrew. Finally, Casement despairing of Aud's arrival acted independently and was landed with two companions on the beach by means of a small collapsible boat which had been secured to the submarine's upper deck. Early on Good Friday the deserted boat, wherein lay revolvers and ammunition was discovered by a local man and within hours Casement had been captured. Meanwhile, earlier that morning the Aud was approached by the armed trawler Setter II (Skipper John Donaldson, R.N.R.) which came alongside and boarded. Unfortunately, Donaldson was bluffed by Lieut. Karl Spindler of the Aud and his subsequent search revealed only pots and pans as shown in the cargo manifest. Soon after 1 pm Spindler had another shock when he saw a small steamer approaching at speed with a gun on the forecastle. This was the armed trawler Lord Heneage, commanded not by a skipper, but by Lieutenant W. H. A. Bee, R.N.R., a 56 year-old veteran of the Merchant Service. Bee had learnt from Loop Head signal station that a steamer was hovering suspiciously about the entrance of Tralee Bay and flying the signal ‘Stop at once’ immediately gave chase to the Aud which had hurriedly weighed anchor and got under way to the westward in something of a panic. The Aud was fleeting for her life and exceeding the limit of safety. 'More steam!' ordered Spindler. 'Captain,' replied his Chief Engineer, 'if we go on like this the boilers will burst. The steam is long past the red mark.' She was doing two or three knots more than Lord Heneage so that whilst the latter opened fire at long range, nothing could be done to stop the fugitive heading clear of land into the wide Atlantic. However, at 4.30 pm, a signal from Lord Heneage was received by H.M.S. Zinnia and H.M.S. Bluebell and these two ships hastened towards the spot from different points of the compass. Bluebell at last sighted the Aud and at 6.15 pm caused her to stop and ordered her to proceed to Queenstown. Spindler complied but not before testing the patience of Lieut. Hood in Bluebell who was compelled to drop a shell over the German's bow. Next day, however, when these two vessels were just outside Queenstown Harbour the Aud suddenly stopped engines and lowered boats into which every German clambered after which followed an explosion, the gun-runner bursting into flames and fragments till she sank. Spindler had used the bombs and fuses which had been destined for the Sinn Feiners to destroy his own vessel. The associated capture of Sir Roger Casement is well documented and resulted in his being removed to London, tried and hanged for treason. Lieutenant William Henry Askew Bee was born in Liverpool on 26 April 1860 and served more than 36 years at sea. He joined the service in 1884 as a Deck Hand and by 1888 passed as Master of Home Trade Passenger Ships. From 1890 he served consistently as Master on more than a dozen ships. Following the Aud incident, Lieutenant Bee served with Galway Trawlers in mine-sweeping and patrol and rescue operations (Swept Channels refers). He retired after the war to live in Barrow-in-Furness and died on 9 March 1940. Sold with two large files of research including detailed articles on Lieutenant Bee’s exploits published in the OMRS Journal and Medal News.
A Roman marble cinerary urn and lid, Flavian, circa AD 69-96, the front carved with eagles to the corners and with a ram's mask to each side supporting a swag of olive leaves, the central rectangular panel later carved with an inscription, the cover also of later date, Provenance: Dunkirk Manor; Sir Francis Cook, 1st Baronet (1817-1901), Doughty House, Richmond, Surrey Sir Francis Cook, 4th Baronet (1907-1978), by descent, sold shortly after WWII Estate of Joan Griffiths, Christie's, London, 28th July 2009, Lot 288A Sotheby's, New York, 11th June, 2010, Lot 44 Bonhams, London, 2nd October 2014, Lot 43Sotheby's, London, 3rd July 2018, Lot 38Literature: Ludovico Antonio Muratori, Novus Thesaurus Veterum Inscriptionum, Milan, 1739-1742, p. 1319, no. 8 Adolf Michaelis, Ancient Marbles in Great Britain, Cambridge, 1882, p. 642, no. 80 Christian Hülsen, ed., Corpus Inscriptionum Latinarum, vol. VI: Inscriptiones Urbis Romae latinae, part 4: Additamenta, Berlin, 1902, no. 30482a Eugenie Strong, "Antiques in the Collection of Sir Frederic Cook, Bart., at Doughty House, Richmond," Journal of Hellenic Studies, vol. 28, 1908, p. 40, no. 65, fig. 23 (https://archive.org/stream/journalofhelleni28sociuoft#page/41/mode/1up) Friederike Sinn, Stadtrömische Marmorurnen, Mainz am Rhein, 1987, p. 149, no. 227 The inscription to L. Casperius Epaphroditus, which scholars consider to be a modern addition, was likely to have been copied from one in Naples (CIL VI.14480; Catalogo delle iscrizioni latine del Museo di Napoli, vol. 1, Naples, 2000, p. 114-115, no. 218). Surface evenly weathered. Minor chips and abrasions. Inscription is modern. Lid perhaps ancient. One of the lid's corner acroteria is restored and repaired.
Darius J. MacEgan (The MacEgan) (1856-1939) Portrait of Kevin O’Higgins (1892-1927) Pencil 40 x 34cm Signed and dated 1927Kevin O'Higgins, the well-known politician, was born in Stradbally, Co. Laois in 1892. He was educated at Clongowes Wood College and later St. Patricks College Maynooth and UCD. While still a student he joined Sinn Féin. He was first elected as MP for Laois while he was imprisoned in 1918. He was on the run in 1920 and was elected TD for South Dublin in 1922. He was a strong advocate of acceptance of the 1921 Treaty. After the establishment of the Irish Free State in 1922 he became Minister for Justice and external affairs. O'Higgins established the Garda Síochána as an unarmed police force to replace the RIC. While on his way to mass on 10th July 1927 at Booterstown, Co. Dublin he was shot dead by an unknown gunman.
SINN 156 Day Date Chronograph Herren Armbanduhr. Edelstahl mit bidirektionaler Aluminumlünette. Automatik-Werk Lemania 5100 mit guten Gangwerten (-2 Sek., 255°). Schwarzes Zifferblatt, Leuchtzeiger- und Indizes, Wochentag- und Datumsanzeige sowie 3 Chronographenregistern. Original Edelstahlband mit Faltschließe. Guter Zustand, leichte Tragespuren am Gehäuse, Band und Schließe. Durchmesser ca. 43 mm ohne Krone. Passend bis zu ca. 20,5 cm Handgelenkumfang. | SINN 156 Day Date Chronograph men´s wristwatch. Stainless steel with bidirectional aluminum bezel. Automatic movement Lemania 5100 with good rate values (-2 seconds, 255°). Black dial, luminous hands and indices, day of the week and date display and 3 chronograph registers. Original stainless steel bracelet with folding clasp. Good condition, slight signs of wear on the case, bracelet and clasp. Diameter approx. 43 mm without crown. Fits up to approx. 20.5 cm wristsize.
SINN 103 ST Day-Date Chronograph Herren Armbanduhr. Edelstahl mit Glasboden und Aluminium Lünette. Automatik-Werk Valjoux 7750 in funktionsfähigem Zustand, Service empfohlen. Schwarzes Zifferblatt mit 3 Chronographenregistern, Wochentag und Datumsanzeige. Neues Lederarmband mit Dornschließe. Guter Zustand, leichte Tragespuren am Gehäuse. Altes Lederarmband anbei. Durchmesser ca. 41 mm ohne Krone. | SINN 103 ST Day-Date Chronograph men´s wristwatch. Stainless steel with glass bottom and aluminium bezel. Automatic movement Valjoux 7750 in working condition, service recommended. Black dial with 3 chronograph registers, day of the week and date display. New leather strap with pin buckle. Good condition, slight signs of wear on the case. Old leather strap ebclosed. Diameter approx. 41 mm without crown.
The Evolution of Sinn Fein by Robert Henry Mitchell. Talbot; The Making of a Republic by O’Sheil. Talbot; James Fintan Lalor. Patriot and Political Essayist 1807-1849 by L. Fogarty. Talbot; Modern Ulster. Its Character, Customs, Politics and Industries by H. S. Morrison, Aghadowey. 1920 and Modern Ireland as seen by an Englishwoman. With 16 pages of photographs. 1936. 5 attractive books in original cloth
Gedicht-Vase, Rosenthal. Biskuit-Porzellan. Zylinderform, Wandung umlaufend mit reliefiertem Gedicht von Eugen Gomringer (geb. 1925). Unter dem Boden sign. und bez.: "Ein Gedicht mit uraltem Sinn, ohne Anfang, ohne Ende. Wo immer Du mit Lesen beginnst, der Sinn bleibt, Tag für Tag". Grüne Stempelmarke Rosenthal Studio-Linie, 20. Jh. H. 26 cm. (Tet._58)
Herausragendes Paar kaiserlicher Jadesiegel, "Guxi tianzi" und "Youri zizi". Qianlong-Ära, ca. 1780-Aus weißer Hetian-Jade und von quadratischer Form. Die Knäufe filigran in Durchbrucharbeit als hockende fünfklauige Drachen geschnitzt, die von Wolken umgeben sind und eine Flammenperle halten. Beide an einer Seite mit einer facettierten Kante sowie rostbraunen Flecken, eines mit leichter Marmorierung an einer Ecke. Ein Siegel in zhuwen mit dem Stempel "Guxi tianzi" in Siegelschrift, das andere, leicht dunkler getönte in baiwen mit dem Stempel "Youri zizi". (2)Als der Qianlong-Kaiser 1780 seinen siebzigsten Geburtstag zelebrierte, kam ihm das Gedicht Qiujiang (Name eines Parks in Chang'an) des Tang-zeitlichen Poeten Du Fu (712-770) in den Sinn. Eine Strophe darin lautet: „Seit alten Zeiten ist ein Leben bis siebzig selten“ (rensheng xiqishi gu lai xi). Darauf Bezug nehmend, ließ Qianlong das Jadesiegel "Guxi tianzi" („Siebzigjähriger Sohn des Himmels“) schnitzen, von dem zwischen 1780 und 1789 kontinuierlich weitere Varianten angefertigt wurden. In dem berühmten Aufsatz "Guxi shuo" („Eine Erklärung von guxi“) teilte Qianlong seine Gedanken zu den einzigen sechs Kaisern vor ihm, die ein Alter von siebzig Jahren erreichten, darunter auch die Gründer der Yuan- und Ming-Dynastien. Er kam zu dem Schluss, dass er der einzig wahre erleuchtete Kaiser der Geschichte sei und seine Herrschaft, der der anderen in Bezug auf Verwaltung, Justiz, Riten und Musik überlegen sei. Gleichzeitig ließ er das Siegel "Youri zizi" („Täglicher Fleiß“) schnitzen, das auf vielen kaiserlichen Malereien und Kalligrafien gepaart mit "Guxi tianzi" angebracht wurde.H 3,4 cm; Sockel 2,9 x 2,9 cmProvenienzPrivatsammlung, Westfalen, seit mehreren Generationen in FamilienbesitzAusstellungenDas "Youri zizi-Siegel" war von 1990 bis 2024 als Dauerleihgabe im Berliner Museum für Asiatische Kunst (DLG 117-1990) und dort zeitweise ausgestellt (belegt durch ein Zustandsprotokoll des Museums)LiteraturFür eine Diskussion zu den kaiserlichen Siegeln zum siebzigsten Geburtstag von Qianlong siehe: Ye Qifeng, "Guxi tianzi – Qianlong di wannian zui deyi de yinzhang“, Zijincheng 1981.1, S. 44
Sinn Herrenuhr, Edition Mazda 303 RX8 mit Wankelmotor, Chronograph, Automatik, Stahl, Ref. 303.4545 aus 2005, Lünette mit 2-farbiger Tachymeterscala, schwarzes Zifferblatt mit weißen Leuchtindizies, Leuchtzeiger, Anzeige von Datum und Wochentag, Saphirglas, Verschraubter und verglaster Boden, 200m WD, Automatik Chronographen Werk Valjoux 7750 läuft, Gliederarmband mit Sicherheitsfaltschließe, Durchmesser 40mm, Höhe 17mm, Länge ca. 19cm, mit Kaufbeleg
Werner BergHeimkehrende Holzfäller1934Öl auf Leinwand; gerahmt84 x 70 cmMonogrammiert rechts unten: W. B.österreichischer PrivatbesitzWieland Schmied u. a., Werner Berg. Gemälde, mit einem Werkverzeichnis von Harald Scheicher, Klagenfurt 1994, WV-Nr. 105, s/w-Abb. S. 2451931 war Werner Berg mit Frau, Tochter und Dichterfreund auf den entlegenen Rutarhof im Südosten Kärntens gezogen, den die Familie fortan als Bauern bewirtschaftete. Es war eine frühe Absage des Akademikerpaares an sich bietende Karrierechancen, Fortschrittsglauben und materielle Sicherungen der Industriegesellschaft. Bewusst wählte der junge Maler eine einfache, fordernde Existenzform in dauerndem Kontakt mit der Natur. Das Leben der Familie war tagtäglich von der auf dem Hof noch durchwegs von Hand verrichteten Landarbeit bestimmt. In dieser fand Werner Berg unmittelbar Themen und Sinn seines bildnerischen Gestaltens.Im Winter ruhte die Arbeit auf den Feldern und es war die Zeit, wo die von Hand gefällten und bearbeiteten Bäume das beste Holz gaben. Mit diesem errichtete Werner Berg sich gleich nach seiner Ansiedlung sein Atelier über einem alten Schafstall. Dessen großer Raum war dem Künstler bald zu klein und im Winter 1934 wurde das Holz für einen Zubau, der fortan als Schlaf- und Schreibstätte diente, geschlägert. Wir sehen hier die Holzfäller auf ihrem Heimweg vom nahen Wald, im Vordergrund ragt ein kahler Mostbirnenbaum in die Höhe, links ist ein Stück des Rutarhofes zu sehen, von einem Zaun getrennt ragen im Hintergrund die hohen Linden mit letztem, verfärbten Laub empor. Im frühen Dunkel des Dezemberabends ist die nächste Umgebung des Künstlers dargestellt. In Werner Bergs "Existenzmalerei" hatte alles unmittelbaren Bezug zu seiner von den elementarsten Gegebenheiten bestimmten, ausgesetzten Lebenssituation. (Harald Scheicher)
LÜTKEMANN, Joachim (Anastasius) "Apostolische Auffmunterung zum lebendigen Glauben in Christo Jesu"" Nach dem Sinn und Anleitung der gewöhnlichen Episteln durch Gottes Gnade in öffentlichen Predigten angestellet". Verlegts Gottfried Freytag. Hannover und Wolfenbüttel. 1701. 22 x 18 cm. Titelblatt, (14), 1258, (35) Seiten, im schwarzen Ledereinband. Schließen fehlen, Leder eingerissen. Aufrufzeit 15. | Juni 2024 | voraussichtlich 10:10 Uhr (CET) LÜTKEMANN, Joachim (Anastasius) "Apostolische Auffmunterung zum lebendigen Glauben in Christo Jesu"" Nach dem Sinn und Anleitung der gewöhnlichen Episteln durch Gottes Gnade in öffentlichen Predigten angestellet". Published by Gottfried Freytag. Hanover and Wolfenbüttel. 1701. 22 x 18 cm. Title page, (14), 1258, (35) pages, in black leather binding. Closures missing, leather torn. Call time 15 | June 2024 | probably 10:10 am (CET)*This is an automatically generated translation from German by deepl.com and only to be seen as an aid - not a legally binding declaration of lot properties. Please note that we can only guarantee for the correctness of description and condition as provided by the German description.
COPLEY, WILLIAM NELSON1919 New York - 1996 Key WestTitel: Bird Shot. Datierung: Um 1958. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 87,5 x 129cm. Rahmen/Sockel: Rahmen. Wir danken Herrn Anthony Atlas, William N. Copley Estate, New York, für die freundliche, wissenschaftliche Unterstützung. Provenienz: - Nachlass Max Ernst (seit 1976, direkt vom Künstler) - Sammlung Dorothea Tanning - Seitdem in Familienbesitz- Ehemals Nachlass Max Ernst und Dorothea Tanning - Erstmalig auf dem Auktionsmarkt angeboten- Exemplarisch für den Beitrag Copleys zum späten SurrealismusEine schwarze Flinte auf himmelblauem Grund, der im Übrigen von weißen Tauben bevölkert ist - diese Ikonographie seines Freundes Bill musste Max Ernst begeistern. Wir wissen nicht, ob Copley ihm das Bild schenkte oder es ihm verkaufte. Die spielerische Feindschaft zu Vögeln war gerade für Max Ernst eine Herausforderung. Die zwei Künstler hatten denselben Sinn für Humor. In seinem Text "Porträt des Künstlers als junger Händler" beschrieb Copley einen Besuch bei Max Ernst in Sedona: "Meist wetteiferten wir miteinander, wer den abgehobensten Witz erzählen konnte. Max gewann immer, aber er hatte ja auch noch zwei andere Sprachen für Wortspiele zur Verfügung. Max war Loplop, der König der Vögel. Es war sein Hof und wir waren seine Hofnarren." (William N. Copley zit. nach Linn Lühn (Hrsg.): William N. Copley. Portrait des Künstlers als junger Händler. Aus dem Amerikanischen von Kay Heymer. Bern/Berlin 1990, S. 32.) Die altmodische Flinte verweist auf Copleys Liebe zum Wilden Westen, den er durch die Poesie von Robert W. Service und Filme wie "My Little Chicadee" von W. C. Fields kennengelernt hatte. Das Gemälde nimmt seine spätere Serie der "Nouns" vorweg, in denen er um 1970 einzelne Gegenstände wie eine Plattenkamera, eine Babyhaube, Musikinstrumente oder Stühle zum Bildmotiv machte. Das Gemälde "Bird Shot" entstand noch in Frankreich. Ein unmittelbares Gegenstück ist ein Gemälde mit demselben Titel, in dem die Flinte weiß ist, dass sich aber in Größe und Komposition kaum von diesem Werk unterscheidet. Das Gegenstück wurde 1958 in der Ausstellung "Paintings by William Copley" in der Galerie Alexandre Iolas in New York ausgestellt. Dieses Gemälde einer amerikanischen Flinte ist exemplarisch für den Beitrag Copleys zum späten Surrealismus. Walter Hopps charakterisierte seine Kunst wie folgt: "(CPLY besaß) eine entschieden amerikanische Sensibilität (der Witz, der Slapstick, der Slang seiner Motive), die sich überkreuz mit einer unheimlichen und gleichzeitig unschuldigen Verwendung französischer Dekorationsformen vermischte, die seine surrealistischen Weggefährten ziemlich bewunderten. CPLY wurde zu einem Maler, der so viel vom Instinkt eines Chaplin oder Buster Keaton oder den Charakteren aus unseren Comic Strips hatte, dass durch seine Kunst eine spezifisch amerikanische Geschmacksnote zum Teil des Menus der späten Surrealisten hinzukam." (Walter Hopps zit. nach Ausst.-Kat.: CPLY. Trust Lust, Heed Greed, Phyllis Kind Gallery, New York/Chicago 1991, S. 4.)Kay Heymer. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog William Nelson Copley USA Surrealismus Pop Art Nachkriegskunst Unikate 1950er Rahmen Vögel Gemälde Acryl
KLAPHECK, KONRADDüsseldorf 1935 - 2023Titel: Die Frau im Mann. Datierung: 1990. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 169 x 124,5cm. Bezeichnung: Signiert und datiert verso mittig: Klapheck 90. Rahmen/Sockel: Rahmen.Das Werk ist im händischen Werkverzeichnis des Künstlers (1990) unter der Nummer 203 aufgeführt.Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen- Gefragtes Schreibmaschinenmotiv in Klaphecks unverkennbarer "prosaischer Supergegenständlichkeit"- Bereits seit den 1950er Jahren gehören Schreibmaschinen in den stilistischen "Maschinenkosmos" des Künstlers- Werk von musealer Qualität- Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten- Seltene Synthese von weiblicher und männlicher Form in seinen MaschinenbildernDas Rätsel der roten MaschineDas Gemälde "Die Frau im Mann" aus dem Jahr 1990 gehört zu den Maschinenbildern, mit denen Konrad Klapheck berühmt geworden ist. Das recht großformatige Bild ist ein spätes Hauptwerk des Künstlers. Es zeigt eine nicht näher bestimmbare, leuchtend rote Maschine mit einer gelben Tastatur, auf der das Alphabet in lateinischen Großbuchstaben zu lesen ist, allerdings nicht in der QWERTZ-Anordnung, wie sie für Schreibmaschinen üblich ist, sondern in der Reihenfolge des Alphabets. Außerdem fehlen die Buchstaben J und W, weil das Tastenfeld ein ordentliches Rechteck ist und aus kompositorischen, bildimmanenten Gründen nur 24 Felder zur Verfügung standen. Am oberen Ende der Maschine ist eine Walze und eine Vorrichtung zu sehen, die wir von Nähmaschinen her kennen. Dass diese Maschine nicht funktionsfähig wäre, wenn man sie in der realen Welt nachbaute, gehört zu den Gesetzmäßigkeiten der Malerei von Konrad Klapheck, der entsprechende Nachfragen immer mit dem Argument zu entkräften wusste, dass dies ja ein Bild sei und keine Maschine - ganz wie bei Magrittes berühmten Gemälde "La trahison des images (Ceci n'est pas une pipe)". Klapheck wies den Maschinen in seiner Malerei unterschiedliche Geschlechterrollen zu und lud sie so mit psychologischem Gehalt und poetischer Verunsicherung auf. Klapheck malte es nach seinem Schlüsselbild "Schmerz", das er 1988 nach dem plötzlichen Tod seiner Frau Lilo gemalt hatte. Beide Gemälde zeigen eine Maschine mit Buchstabentastatur. Die Dualität in "Die Frau im Mann"Während es bei "Schmerz" hebräische Schriftzeichen sind, die auf die jüdische Identität der Ehefrau verweisen, sind es im Falle von "Die Frau im Mann" lateinische Buchstaben. Dieses Gemälde birgt noch etwas von dem Schmerz seines autobiographischen Vorgängers, eröffnet aber eine neue Deutungsebene. Klapheck bereitete dieses Gemälde mit drei Vorzeichnungen ungewöhnlich aufwändig vor. Die besondere Bedeutung des Werkes liegt in der seltenen Synthese der beiden zentralen Themen seiner Maschinenbilder, die bislang entweder männlich oder weiblich konnotiert waren. In einem Gespräch mit dem Sammler Willi Kemp, der zwei der Vorzeichnungen besaß, äußerte sich der Künstler 1997 zum Thema: "Das Bild enthält sowohl männliche wie weibliche Elemente. Ich sehe in der großen, später rot gemalten Basisform, dem Rumpf der Maschine, ein Frauenkleid auf einem Bügel und in dem kleinen Element, das oben die Walze festhält, einen Anklang an die Nähmaschine, die in meiner Malerei von jeher mit der Welt der Frau in Verbindung steht. Hingegen ist für mich das Feld der viereckigen Tasten männlichen Geschlechts. Dort sehe ich die Welt der Ratio und des Handelns angesiedelt. In meinem Themenkatalog erscheint die Schreibmaschine meist männlich." (Willi Kemp zit. nach Kemp, Willi/Martin, Sylvia/Wiese, Stephan von: Die Sammlung Ingrid und Willi Kemp. Fokus Farbe: informel - konkret - figurativ. Düsseldorf 2001, S. 372.). Im Hinblick auf die sublimierte Erotik seiner Maschinenbilder nimmt "Die Frau im Mann" mit seiner Vermischung von männlichen und weiblichen Zügen eine Sonderstellung ein. Es verweist auf eine geschlechtliche Ambivalenz, die vielleicht demjenigen besonders bewusst werden kann, der allein und ohne Partner lebt, wie Klapheck, der nach dem Tod seiner Frau zunächst allein zurückblieb. Die strenge Formgebung steht im Widerspruch zur lebhaften Farbigkeit des Bildes. Es bleibt ein faszinierendes Rätsel, dem sich der Betrachter durch das große Format und die klaren Formen kaum entziehen kann. Klapheck selbst äußerte sich in einem Gespräch mit dem Dichter und Kritiker Alain Jouffroy 1990 zu der Frage, wie er in seiner Malerei mit dem Tod umgeht: "'Ich muss sagen, ich habe durch die Begegnung mit dem Tod gewonnen. Ich bin gefühlsmäßig reicher geworden, meine Freunde sagen mir sogar, dass ich häufiger lache. Übrigens mag ich das Wort "symbolisch" nicht. Ich kenne ja den Sinn meiner Bilder nicht vorher, während die Bedeutung eines Symbols, beim Kreuz z. B. der Tod, vorher feststeht.'" (Konrad Klapheck zit. nach Stiftung Museum Kunstpalast (Hrsg.): Klapheck. Bilder und Texte. Zürich 1990.). Die Frau im Mann bringt die Widersprüche zwischen Trauer und Zuversicht, zwischen Zweifel und Überzeugung besonders treffend auf den Punkt.Kay HeymerVideo: Robert van den Valentyn im Gespräch mit David Klaphek Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog Konrad Klapheck Deutschland Hyperrealismus Nachkriegskunst Unikate 1990er Rahmen Stillleben Gemälde Öl
COPLEY, WILLIAM NELSON1919 New York - 1996 Key WestTitel: Horse Fair. Datierung: 1955. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 97,5 x 145cm. Bezeichnung: Signiert und datiert innerhalb der Darstellung oben rechts: CPLY 55. Wir danken Herrn Anthony Atlas, William N. Copley Estate, New York, für die freundliche, wissenschaftliche Unterstützung. Provenienz: - Nachlass Max Ernst (seit 1976, direkt vom Künstler) - Sammlung Dorothea Tanning - Seitdem in Familienbesitz- Frühes Werk aus seiner wichtigen Pariser Zeit- Aus dem Nachlass des Künstlerfreundes Max Ernst- Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten- Charakteristisch für Copleys provokativ-ironischem Umgang mit gesellschaftlichen WertvorstellungenCopley und das Motiv der PferdeWilliam Copley wuchs in einem reichen Haushalt auf, und er genoss eine vorzügliche Schul- und Universitätsausbildung. Bereits mit 17 Jahren war er ein guter Polospieler und begeisterte sich so sehr für Pferdesport, dass er - auch aufgrund seiner geringen Körpergröße - für kurze Zeit mit dem Gedanken spielte, Jockey zu werden. Pferde spielten seit seiner Jugend eine wichtige Rolle in seinem Leben. Copley hatte einen Abschluss in Literatur an der Universität in Yale gemacht und kam erst im Alter von 26 Jahren mit Bildender Kunst in Berührung. Als Maler war er Autodidakt. Pferde tauchen schon früh in seiner Malerei auf - "Crossing the Bar", 1953, "Love of Four Horses", 1956, und "Lady Chatterly's Horse", 1960 sind einige der wichtigeren Beispiele - und auch das hier vorgestellte noch in Frankreich entstandene Gemälde ist ein wichtiger Beleg für seine Vorliebe. Er war fixiert auf die Darstellung der Hinterteile, und diese Fixierung überlagerte sich gelegentlich mit der Darstellung von üppigen Frauen. Die sehr selbstbewusste Aktfigur in der linken Bildhälfte verweist bereits darauf. Sie ist einen Kopf größer als der etwas missmutig dreinblickende Pferdetrainer, der zwei lange Reitgerten hält und sich mit Baskenmütze, Gauloises und Menjou-Bärtchen deutlich als Franzose zu erkennen gibt. Die Malweise changiert zwischen Naivität und Raffinesse und gibt sich deutlich als Arbeit eines ungeschulten Malers zu erkennen. Seine Figuren sind stark konturiert und mit einer Bildsprache ausgeführt, die an Comics erinnert. Copley (oft nur "CPLY" genannt) selbst wollte mit der Malerei nicht zuletzt auch seine Sprache bildhafter machen. Seine zahlreichen Aphorismen belegen, dass ihm das durchaus gelang: "There are secret poets like there are secret Drinkers", "I think poets are nicer than other people, but it takes longer to find this out", "I have a very dirty mind. It has brought me neither success nor failure." (William Nelson Copley zit. nach Johannes Gachnang (Hrsg.): William N. Copley, Bern 1980, S. 32-62).Das Motiv der Pferde zieht sich durch CPLY's gesamtes Werk, und die Verschmelzung von Pferden und Prostituierten wird zunehmend deutlicher. In einer Gruppe programmatischer Zeichnungen, die der Maler dem Verleger und Museumsdirektor Johannes Gachnang schenkte, findet sich auch ein Blatt mit dem Titel WRSES SHW. Bei einem Besuch im Landsitz des Künstlers in Roxbury 1979 ritten Künstler und Direktor gemeinsam aus, was CPLY in dem Gemälde "Votre Directeur" festhielt. Der Titel der Kohlezeichnung "WRSES SHW" verweist gleichzeitig auf "horses" und "whores", und seine latent machohafte Sicht auf die Frauenbefreiung ist in der heutigen Zeit sicher auch etwas anachronistisch, aber mit seinem Sinn für doppelbödigen Humor kam er damit immer noch durch. Im selben Jahr 1979 begann CPLY, anthropomorphe Pferde zu malen, die 1980 in der Ausstellung "Whorses" in der Brooks Jackson Iolas Gallery in New York präsentiert werden. Das Thema der Pferdeschau, wie es in dem bedeutenden Frühwerk "Horse Fair" vorgestellt wird, war ein wesentlicher Fixpunkt im surrealen, comichaften und erotisch aufgeladenen Slapstickuniversum des Künstlers.Copley und die SurrealistenDas Bild wurde von Max Ernst direkt beim Künstler erworben. Copley hatte Max Ernst 1948 kennengelernt, als er in Beverly Hills zusammen mit seinem Schwager John Ployardt eine Galerie eröffnete, die Werke von den Künstlern Man Ray, René Magritte, Marcel Duchamp, Max Ernst und anderen zeigte und ein kommerzieller Misserfolg war. Was Copley aber gewann, war die enge Freundschaft zu diesen Meistern des Surrealismus. Er baute eine umfangreiche Sammlung auf, unterstützte andere Künstler finanziell und tauschte seine eigenen Bilder mit seinen Idolen.Kay Heymer Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog William Nelson Copley USA Surrealismus Pop Art Nachkriegskunst Unikate 1950er Figur / Figuren Gemälde Öl Pferde
John Heartfield, Niemals wieder!Gelatinesilberabzug um 1960. 95,2 x 68 cm.ProvenienzChristie's New York, 8. April 1998, Lot 258; Privatsammlung, RheinlandLiteraturWieland Herzfelde (Hg.), John Heartfield. Leben und Werk, Dresden 1962, S. 225 mit Abb. (Variante); Deutsche Akademie der Künste, Berlin (Hg.), John Heartfield. Photomontages, Ausst.kat. Institute of Contemporary Arts, London 1969, Tafel 136 (hier datiert: 1960); John Heartfield, Plakate/Fotomontagen, Berlin 1978, Abb. auf dem Buchtitel; vgl. Angela Lammert (Hg.), John Heartfield. Fotografie plus Dynamit, Ausst.kat. Akademie der Künste, Berlin u.a., München 2020, S. 2, 4/5, 266/267, 287 mit Abbn. (Varianten)Das Motiv der Friedenstaube auf einem Bajonett war ursprünglich als Collage mit dem Text "Der Sinn von Genf. Wo das Kapital lebt, kann der Friede nicht leben!" als Titelblatt der sozialistischen AIZ (Arbeiter-Illustrierte-Zeitung, 11. Jg., 1932, Heft 48) erschienen. 1939 fand es noch einmal auf dem Cover der britischen Zeitschrift 'Direction' (2. Jg., 1939, Heft 8) Verwendung unter der Überschrift 'Exiled German Writers'. In der hier vorliegenden Form mit der Antikriegsformel "Niemals wieder!" handelt es sich um einen Plakatentwurf von 1959, basierend auf einer übermalten Fassung von 1941, die Heartfield anlässlich des deutschen Überfalls auf Russland entworfen hatte. Heartfield war 1950 aus dem britischen Exil nach Deutschland zurückgekehrt, wo er in der DDR lebte und nach seiner politischen Rehabilitierung, u.a. dank der Unterstützung Bertold Brechts, als Entwerfer arbeiten konnte und künstlerische Würdigung erfuhr.
SINN 903 Navigations Chronograph Handaufzug. Herren Armbanduhr, ca. 1990´er. Edelstahl. Handaufzug-Werk, Lemania Kal. 187. Sehr gute Gangwerte +1 Sek., 260°. Schwarzes Zifferblatt mit weißen Totalisatoren, Leuchtindizes und Datumsanzeige. Neues Lederband mit Dornschließe. Guter Zustand, leichte Tragespuren am Glas und Gehäuse. Original Box anbei. Durchmeser ca. 41 mm ohne Krone.| SINN 903 Navigation Chronograph Manual Wind. Men's wristwatch, circa 1990s. Stainless steel. Hand-wound movement, Lemania cal. 187. Very good rate +1 sec., 260°. Black dial with white totalizers, luminous indices and date display. New leather strap with pin buckle. Good condition, slight signs of wear on the glass and casing. Original box attached. Diameter approx. 41 mm without crown.
Frans Masereel - Charles de Coster. Die Geschichte von Ulenspiegel und Lamme Goedzak und ihren heldenmäßigen, fröhlichen und glorreichen Abenteuern im Lande Flandern und anderwärts. Deutsch von Karl Wolfskehl. Mit Holzschnitten von Frans Masereel. Erster [und] Zweiter Band. München, Kurt Wolff 1926. Mit 150 teils blattgroßen Holzschnitten und 18 Holzschnitt-Initialen. Originalpergamentbände mit schwarzen Rückentiteln und Deckelvignetten, Kopfschnitt vergoldet.Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. - Exemplar 41 von 100 der Vorzugsausgabe auf Van Gelder-Bütten (Gesamtauflage 1600). - Mit einem »Vorklang« von Romain Rolland, übertragen von Paul Ammann, und einem »Vorwort der Eule«. - »Der ausgesprochene Sinn Masereels für Freiheit und Gerechtigkeit war bestimmt von den farbenfrohen Schilderungen der ›heldenmäßigen, fröhlichen und glorreichen‹ Taten des Tyll Ulenspiegel des Charles de Coster angesprochen worden. Nach Anregungen von Kurt Wolff hatte Masereel eine Reihe von Holzschnittillustrationen zu Costers Buch angefertigt. [...] Und knapp 40 Jahre später betrachtete der Künstler seine damaligen Bilder als seine gelungensten Illustrationen überhaupt.« (Papiergesänge, Seite 150). Henry van de Velde bemühte sich übrigens bis 1937 ohne Erfolg um eine belgische Ausgabe des Buches.26,2 : 20,0 cm. [4], XLIII, [1], 496, [6] Seiten; [8], 534, [8] Seiten. - Schnitt leicht gebräunt.Göbel 657. - Ritter C a 33
Moreh, Mordecai -- Seltsame Tierwelten4 Kaltnadelarbeiten, teils in Braun, auf Velin. Um 1967-89.Bis 66 x 49,5 cm (Blattgröße).Alle zweifach signiert (auch auf Hebräisch) "Moreh" und betitelt.Morehs skurrile Tierszenen offenbaren einen lebendigen Sinn für Humor. "Sein Blick ist visionär, erweckt Symbole und mythische Bilder in einer transparenten Welt, in der Leben, Traum und Mythos koexistieren. Viele seiner Radierungen haben prophetischen Charakter, wo sich Vergangenheit und Zukunft in einer Vision voller subtiler Formen vermischen." (Safrai Gallery, safrai.com, Zugriff 01.02.23). Vorhanden sind die Motive "Between a Monkey and a Bird", "Orang-Outang", "Le Supplice" und "Merry-making company". Prachtvolle, teils gratige Drucke mit dem wohl vollen Rand, zum Teil mit Schöpfrand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.
Arthur Griffith and Non-Violent Sinn Fein by Davis in dj; The Irish Times Book of the 1916 Rising; Maud Gonne by Levenson; Protestant Nationalists in Revolutionary Ireland. The Stopford Connection by O’Broin; Agony at Easter. The 1916 Rising by Coffey and Lucky Eyes and High Heart. Life of Maud Gonne by Cardozo. 6 hardbacks, all in djs
Vachál, Josef -- Die Insel der Glückseeligen.Farbholzschnitt auf chamoisfarbenem Similjapan. 20,9 x 20,8 cm. Signiert. (1912).Diese farbprächtige Vision paradiesischer Idylle entspringt der Phantasie des tschechischen Graphikers, Buchkünstlers, Malers sowie Dichters Josef Vachál. Seit seiner Wiederentdeckung in den 1990er Jahren gilt er in seinem Heimatland als einer der originellsten Vertreter der Avantgarde. In Váchals künstlerischem Idiom gehen Symbolismus, Jugendstil und Expressionismus kongenial ineinander auf, ohne dass sich sein höchst individueller Stil auf eine bestimmte Strömung reduzieren ließe.Nach einer Ausbildung zum Buchbinder geriet Váchal zur Zeit der Jahrhundertwende in den Sog der Prager Künstlerszene und wandte sich zugleich spiritistischen und theosophischen Kreisen zu. Er glaubte an die Kraft der visionären Imagination und verstand den künstlerischen Schöpfungsprozess als Zusammenspiel höherer kosmischer Kräfte. Hin- und hergerissen zwischen christlicher Mystik, dem Okkulten und tiefer Naturverbundenheit, beharrte Váchal zeit seines Lebens auf eigenen Ansichten. 1910 war er Mitbegründer der kurzlebigen symbolistischen Künstlergruppe Sursum. Nach deren Auflösung bestritt er seinen weiteren Weg als Einzelgänger. Ihm war nichts an dem Zuspruch seiner Künstlerkollegen oder der Kritik gelegen. Die Kehrseite dieser Kompromisslosigkeit waren existenzielle Nöte, zunehmende Verbitterung und der weitgehende Rückzug aus der Öffentlichkeit während der kommunistischen Jahre. Váchals umfangreiches Werk ist jedoch alles andere als weltabgewandt. Vielmehr ist seine spirituelle Weltanschauung als Linse zu verstehen, durch die er in seinen Werken philosophische Ideen ausdrückte, über das Sein und die Welt meditierte, auf aktuelle Lebensereignisse reagierte - er warnte vor den Schrecken des Krieges -, die Geschichte seines Landes betrachtet und durchaus Sozialkritik ausübte.Nach Anfängen als Maler, entwickelte Váchal eine Vorliebe für die Ausdruckstiefe des Farbholzschnittes, dessen Technik er perfektionierte und experimentell weiterentwickelte. So arbeitete er mit verschiedenen Materialien für Druckstöcke, baute eigene Werkzeuge und erarbeitete sogar ein Imprägnierverfahren, mittels welchem er den Druckstock an verschiedenen Stellen unterschiedlich saugfähig machen konnte, um die Farbtöne fein abzustufen. In vorliegendem Blatt kommen sowohl seine technische Raffinesse als auch sein grandioser Sinn für Farben und Formen vollendet zum Ausdruck. - Prachtvoller, farbintensiver Druck mit breitem Rand. Unauffällige Stockfleckchen, diagonale Knickfalte oben rechts, weitere sehr schwache Knick- und Knitterspuren im Außenrand, montierungsbedingt drei dünne Stellen im Oberrand, sonst in sehr schöner und unberührter Erhaltung. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.
HERMANN KREMSMAYER* (geboren 1954 in Salzburg)Konvolut von zwei WerkenOrange KompositionGouache/Papier, 50 x 70,7 cmsigniert Hermann Kremsmayerbeschriftet Für Herrn RitschlBlaue KompositionGouache/Papier, 37,7 x 56,3 cmsigniert Hermann KremsmayerSCHÄTZPREIS °€ 200 - 400STARTPREIS °€ 200Hermann Kremsmayer ist ein österreichischer Maler. Als Gymnasiast begann Kremsmayer als Architekturmaler, der Fassaden Innenräumlichkeiten gegenüberstellt. Nach dem Besuch der Universität für bildende Kunst in Wien wanderte Kremsmayer Monate und Jahre durch Städte in Europa und den USA. Von den Orten seiner mehrjährigen Studienaufenthalte ist Barcelona hervorzuheben, wo er mit den Künstlern Joan Hernández Pijuan und Antoni Tàpies eine persönliche Bekanntschaft einging. 2012 erfolgte der Bezug eines Ateliers auf dem Gelände der „Brotfabrik“ in Wien. Kremsmayers Malerei ist ein dichtes Gewebe kultureller Erinnerungen. In Helldunkel-Übergängen angelegte Raumtiefen werden mit Farbwogen verlebendigt. Diese bilden ein empathisches Zueinander, sind Emotionsträger des gegenseitigen Erkennens und Befruchtens. Die Farbräume wie Lichtwellen sind ein ideales Gegenüber für Sehnsüchte und Fantasien. Fusionierte Kremsmayer ab den späten 90er Jahren Abstraktes mit Figurativem, rücken nun Farbe, Faktur und Form in den Vordergrund. Sein Dialog mit der Kunstgeschichte zeigt romantischen Rückhalt. Anklänge an eine Malerei nach der Performance in einem neoexpressionistischen Sinn sind feststellbar.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Neo Rauch u. a. Klinger im Sinn. Zum 150. Geburtstag von Max Klinger. Leipzig, Freundeskreis Max Klinger e.V. 2007. Eine Hommage an Max Klinger von zehn Leipziger Künstlern. Exemplar einer limitierten Auflage mit Graphiken von Neo Rauch, Rosa Loy, Christiane Baumgartner u. a. 1 von 40 num. Exemplaren (GA 50). - 'Es ist für einen Leipziger Radierer fast unvermeidlich .. irgendwie von Klinger herzukommen' (aus dem Vorwort). - Enthält Arbeiten von Christiane Baumgartner (Im Walde , Heliogravure). - Sighard Gille (Reue im Feuer , Kaltnadelradierung). - Ullrich Hachulla (Evokatorische Widmung , Radierung). - Rosa Loy (Tau Schlange , Farbradierung). - Reinhard Minkewitz (Mann im Wind , Radierung). - Rolf Münzner (Vogelscheuchen , Radierung). - Neo Rauch (Alter Falter , Lithographie). - Annette Schröter (Für M.K. , Papierschnitt). - Michael Triegel (Prometheus , Radierung und Aquatinta). - Heinz Zander (Schiffbruchidyll mit Handschuh , Radierung). EINBAND: Lose Lagen und Tafeln in Orig.-Leinenkassette mit Deckeltitel. 56 : 41 cm. - ILLUSTRATION: Mit 10 signierten und numerierten Orig.-Graphiken in unterschiedlichen Techniken. - KOLLATION: 4 Bll. Titel, Vorwort, Inhaltsverzeichnis und Druckvermerk. - ZUSTAND: Auf Anfrage. - 1 of 40 numb. copies (complete print run 50). Hommage to Max Klinger on occasion of his 150th birthday, compiled by 10 contemporary artists from Leipzig. With 10 sign. and numb. orig. prints in various techniques, amongst others by Neo Rauch, Rosa Loy and Christiane Baumgartner. Loose sheets and plates in orig. cloth case. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.
Friedrich Hölderlin Hölderlins erster Gedichtband Gedichte. Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta 1826. • Erste Ausgabe • Der erste selbständige Gedichtband Hölderlins • Mit zahlreichen Gedichten im Erstdruck • Außerdem mit Fragmenten des Empedokles im Erstdruck Herausgegeben von Ludwig Uhland und Gustav Schwab. 'Wenn der Sinn für eine großartige Poesie in Deutschland nicht gestorben ist, so muß diese Sammlung Aufsehen machen; es dürfte darum auch räthlich seyn, mit der Verlagshandlung nur auf eine Auflage von bestimmter Anzahl Exemplare abzuschließen' (Uhland an den Verleger Cotta am 13. V. 1825; zitiert nach Geschichte der Hölderin-Drucke , Tübingen 1961). EINBAND: Zeitgenössischer Leinenband mit Rückenschild, in neuem Maroquinschuber. 17 : 10 cm. - KOLLATION: 2 Bll., 226 S., 1 Bl. - ZUSTAND: Auf Anfrage. - PROVENIENZ: Sammlung Herbert Blank. LITERATUR: Seebaß S. 13. - Borst 1494. - Goedeke V, 472, 8, 3. First edition. Hölderlin's first independent work of poetry, with numerous poems printed for the first time. Contemp. cloth with label on spine, in mod. morocco case. - Binding slightly rubbed, else fine copy, inside nearly stainless. From the collection Herbert Blank. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.
Deutschland - Silbergußmedaille o.J. , Auf die Eheschließung, nach Christian Wermuth (1661-1739), Av.: Ein tugendsam Weib ist eine edle Gabe und wird dem gegeben der GOTT fürchtet / Sirach XXVI 3, Jesus segnet ein reich gekleidetes Paar, Rv: Mehrzeilige Schrift, JESUS bindet selbst zusamen Der Eh-Leute Hertz u. Hand / Er entzündt die Liebes-Flamen, / Seine Gab ist dieser Stand / Was er stifftet woll Er segnen / Ihnen laßen stets begegnen /Was vergnüget Ihren Sinn Bis sie zu Ihm komen hin. sign.: C W, ss-vz, Kratzer, Tönung, berieben, 21,7g rau.|Germany - Silver cast medal n.d. To the marriage,after Christian Wermuth (1661-1739), Av.: A virtuous woman is a noble gift and is given to him who fears GOD / Sirach XXVI 3, Jesus blesses a richly dressed couple, Rv: Multi-line script, JESUS himself binds together the married couple's heart and hand / He kindles love flames, / His gift is this state / What He has created He wants to bless / Let them always meet / What pleases their minds / Until they light their love flames. Hand / He kindles the flames of love, / His gift is this state / What He gives He wants to bless / Let them always meet / What pleases their mind Until they come to Him. sign.: C W, VF-EF, scratches, toning, rubbed, 21.7g rough.
KARL HARTUNG (1908 Hamburg - 1967 Berlin)Kleine Liegende mit aufgestütztem KopfKleine Liegende mit aufgestütztem KopfBronze mit gold-brauner und partiell leicht grünlicher Patina. 1948.21 x 40 x 27 cm.Hinten am unteren Rücken signiert: HARTUNG. Auf der Unterseiite mit dem dreiteiligen Nachlassstempel versehen.Aus einer Gesamtauflage von 11 + 1 AP. Krause 404.Mit prachtvoller, ausgewogener Patina. Provenienz: ehemals Privatsammlung BerlinLiteratur: Schneider, Katharina: Die drei Berliner Bildhauer Uhlmann, Hartung und Heiliger in: Schneider, Ullrich (Hrsg.): Festschrift Günther Bott, Nürnberg, 1987, S. 205-304. Abb. S. 297, 300, 301 Ausstellungen: Deutscher Künstlerbund, Karlsruhe, 1967, Kat.-Nr. 8 / Nationalgalerie Berlin, 1985, Kat.-Nr. 113 (Abb.) / Galerie Pels-Leusden, 1988, Kat.-Nr. 35 (Abb.) / Galerie Utermann, Dortmund, 1991, Kat.-Nr. 25 (Abb.) / Haus am Waldsee, Berlin, 1996 „‘Der Mensch ist heute von Grund auf verschieden von dem, was er jemals vorher war. Diesem neuen Menschen will ich Form und Gestalt geben‘, so sagte Hartung […] Als Bildhauer gibt er eine Anschauung seines Ideals von Leben und Sein: das Schöne, Harmonische, einen Abglanz des Vollendeten. Die Abstraktion, von der seine Plastik ursprünglich ausgeht, kehrt sich in ihr Gegenteil:in Greifbares, Gegenständliches, Gegenstandhaftes. Nicht ohne tieferen Sinn bringt Hartung gern —im Gegensatz zum kristallinisch Aufspaltenden der Frühepoche abstrakter Plastik — die geschlossenen Rundformen der Früchte und mit ihnen Lebenswärme und den Frohsinn, der von allem Vegetabilischem ausgeht“, erfahren wir aus dem Jahrbuch 1946 der Galerie Gerd Rosen über Karl Hartungs Werke. Und der Kunsthistoriker Carl Linfert äußerte 1948 über die in der Galerie Franz in der Ausstellung der Gruppe „Zone 5“ ausgestellten Werke Hartungs: „[er] sucht nicht mit Anstrengung, sondern findet seine Formen. Sie fließen ihm zu“ (Krause: Karl Hartung 1908 – 1967, S. 85). Unsere „Kleine Liegende mit aufgestütztem Kopf“ stammt aus eben jener Zeit, der Nachkriegszeit, die eine äußerst produktive für den Künstler war und in der er während der Jahre 1945 bis 1950 rund 150 Werke in unterschiedlichsten Materialien schuf, wobei das Motiv der „Liegenden“ eine große Zahl der Arbeiten einnimmt. Bereits Ende der 1920er, Anfang der 1930er Jahre konnte Hartung im Pariser Louvre etruskische Kunst bestaunen, welche ihn sowohl künstlerisch als auch emotional nicht mehr losließ, so dass schon 1931 eine erste „Liegende“ entstand. Doch erst nach dem Krieg schuf Hartung seine abstrakten „Liegenden“, welche unverhältnismäßig voluminös durch ihre schweren Extremitäten wirken, aber dennoch Ruhe und Sinnlichkeit ausstrahlen, was vor allem an ihren weichen und runden Formen liegt. Der verträumte gen Himmel gerichtete Blick unserer „Liegenden“ verstärkt diesen Eindruck noch. Nach dem Vorbild unserer „Kleinen Liegenden“ entstand 1951 die „Große Liegende“, die sich heute in Schloss Gottorf in Schleswig Holstein als Dauerleihgabe befindet. Nach einer zweijährigen Ausbildung zum Holzbildhauer studierte Karl Hartung ab 1925 zunächst an der Hochschule für freie und angewandte Künste in Hamburg bei Johann Michael Bossard. Ein Stipendium ermöglichte ihm 1929 bis 1932 einen Aufenthalt in Paris, wo er die Werke von Antoine Bourdelle, Auguste Rodin und Aristide Maillol intensiv studierte, ebenfalls 1932 folgte eine mehrmonatige Studienreise nach Florenz. Unter den Einflüssen des Gesehenen wandelte sich seine Kunst nun hin zum Abstrakten, weswegen er in der Zeit des Nationalsozialismus weder ausstellte noch anderweitig als Künstler von sich reden machte. Erst nach Kriegsende konnte er seine Arbeiten präsentieren, was ihm viel Anerkennung und 1950 den Ruf Karl Hofers als Professor an die Hochschule für Bildende Künste in Berlin einbrachte. Überdies war Hartung Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes von 1955 bis 1967. Neben zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen war er Teilnehmer der documenta I (1955), der documenta II (1959) und der documenta III (1964) sowie der Biennale in Sao Paulo in Jahre 1959. Werke des Künstlers finden sich weltweit in Sammlungen und Museen und gleichsam im öffentlichen Raum.
Alexander Weise, "Winter im Gebirge"Blick in sonnige, tief verschneite Talaue, mit Scheunen und Bach vor imposanter Hochgebirgskulisse, hierzu schreibt Bruckmann in "Münchner Maler des 19./20. Jh." "... Weise war vor allem als Landschaftsmaler tätig ... Er bevorzugte die Wiedergabe des weiträumig gestaffelten Geländes, wobei die Erhabenheit der Bergwelt im traditionellen Sinn suggeriert wird. ...", stimmungsvolle pastose Malerei mit breitem Pinselduktus und schönem Licht, besonders beeindruckt die sublime Erfassung der Farbigkeit des weißen Schnees, die zwischen zarten Gelb-, Blau-, Türkis-, Violett-, Grau- und Rosatönen changiert und der fast wolkenlose Himmel erfährt atmosphärische Belebung durch eine zarte, nahezu pointillistische Malweise, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert "Alex Weise", rückseitig auf dem Keilrahmen unscheinbar betitelt "Winter im Gebirge" und Annotation "Galerie Olbertz Köln", fachgerecht gereinigt und gering restauriert, schön gerahmt mit altem Messingrahmenschild "Alex Weise Odessa 5.3.1883 - München", Falzmaße ca. 89 x 123,5 cm. Künstlerinfo: auch Alex Weise, dt.-russischer Landschaftsmaler (1883 Odessa bis 1960 München), studierte ab 1909 an der Akademie München bei Angelo Jank, autodidaktische Weiterbildung, später sieben Monate Schüler von Jean Paul Laurens in Paris, Impressionist, beschickte die Ausstellungen des Münchner Glaspalastes und 1938-43 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst in München, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Müncher Maler des 19./20. Jh.", Matrikel der Münchner Akademie und Dressler.
-
900 item(s)/page