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The mounted group of seven miniature dress medals representative of those worn by Private G. Stringer, Manchester Regiment Victoria Cross; 1914-15 Star; British War and Victory Medals, with M.I.D. oak leaves; Coronation 1937; Coronation 1953; Serbia, Kingdom, Bravery Medal, gold, mounted for wear, gilding rubbed on last, good very fine (7) £80-£100 --- Importation Duty This lot is subject to importation duty of 5% on the hammer price unless exported outside the UK --- --- V.C. London Gazette 5 August 1916: ‘For most conspicuous bravery and determination. After the capture of an enemy position, he was posted on the extreme right of the Battalion in order to guard against any hostile attack. His battalion was subsequently forced back by an enemy counter-attack, but Private Stringer held his ground single-handed and kept back the enemy till all his hand-grenades were expended. His very gallant stand saved the flank of his battalion and rendered a steady withdrawal possible.’ Serbian Medal for Bravery in Gold London Gazette 15 February 1917. George Stringer was born in Manchester on 24 July 1889 and joined the Lancashire Fusilier Volunteers in 1905. Just prior to the Great War he attested for the Manchester Regiment and served with the 1st Battalion during the Great War, initially on the Western Front from 21 July 1915, before proceeding to Mesopotamia in January 1916. For his gallantry during the Battle of Es Sinn on 8 March 1916, as part of he effort to relieve the besieged garrison at Kut-el-Amara, he was awarded the Victoria Cross. Subsequently Mentioned in Despatches (London Gazette 19 October 1916) and awarded the Serbian Medal for Bravery in Gold, he was later wounded and developed enteric fever. He returned to the U.K. in June 1917 and was discharged a a result of his wounds. He died in Oldham on 22 November 1957. Stringer’s Victoria Cross and other medals are in the collection of the Museum of the Manchester Regiment. Sold with a Manchester Regiment cap badge, metal unit title, and a photographic image of the recipient.
Sinn-Automatic-Chronograph-142-Lemania 5100-Stahl-Armbanduhr Aus dem Besitz des Astronauten Reinhard Furrer, der 1985 als erster eine Sinn-Uhr mit ins All nahm. Mattschwarz, galvanisiert. Schwarzes Zifferblatt mit Leuchtzeigern, 3 Totalisatoren für Sekunde, Minute und Stunde. Zentralsekunde und Tag-Datum-Anzeige an der 3. Beidseitig drehbare Lünette. Gehäuse-D. ca. 44 mm. Gew. mit Armband ca. 152 g. Tragespuren. Reinhard Furrer (Wörgl, Berlin 1940-1995) war der dritte deutsche Astronaut im Weltall. Im Weltall trug er das Sinn- Modell 140 Lemania 5100. Er starb bei einem Flugzeugabsturz. Die hier angebotene Armbanduhr stammt aus dem Familienbesitz. Vgl. Uhrenmagazin, Sept./Okt. 1990, Titelbild und Text: Helmut-Sinn-Uhren aus Frankfurt. Vgl. Prospekt "Sinn Chronographen mit Preisliste 15.07.1989. Vgl. Peter Sandmeyer in Stern Journal 9/2002 (Fotokopie). (61167)
The Resurrection of Hungary: A Parallel for Ireland with Appendices on Pitt's Policy and Sinn Fein Griffith, Arthur Published by Whelan and Son, Dublin, 1918. Original dust jacket. Arthur Griffith (1871-1922), the founder of Sinn Fein, set forth his hopes for a solution to Ireland's political problems with England in these articles from his paper "The United Irishman.".
Kurt AbsolonSelbstporträt mit Malpaletteum 1948Öl auf Papier; gerahmt54 x 36,5 cmNachlass Kurt Absolon, Wien;Galerie Maier, Innsbruck;österreichischer Privatbesitz2005 Innsbruck, Galerie Maier, Kurt Absolon, 17.11.-03.12., Kat.-Nr. 15;2008 Innsbruck, Galerie Maier, Kurt Absolon, 12.04.-03.05., Kat.-Nr. 1Bernhard Hainz (Hg.)/Stefan Üner (Hg.), Kurt Absolon. Monografie und Werkverzeichnis, Weitra 2021, Nr. 13, Abb. S. 192Der Wiener Maler und Grafiker Kurt Absolon zählte zu den interessantesten Künstlerpersönlichkeiten der österreichischen Nachkriegsmoderne. In nur zehn Jahren bis zu seinem tragischen Unfalltod 1958 schuf er ein originelles Werk zwischen Figuration und Abstraktion, Expressionismus und Surrealismus. In Anlehnung an den Existenzialismus schöpfte er seine Themen aus dem Leben und dem Tod, dem Menschen und der Natur. Absolon studierte von 1945 bis 1949 Malerei bei Robin Christian Andersen an der Akademie der bildenden Künste Wien. Parallel besuchte er den legendären Abend-Akt von Herbert Boeckl.Aus dieser Zeit stammt auch sein frühes Selbstporträt mit Malpalette. Absolon bediente sich dabei eines flüchtigen Pinselduktus in abstrakt-expressiver Formensprache. Das Gesicht des Malers wirkt maskenhaft. Dabei versuchte Absolon seine inneren Empfindungen nach außen zu transportieren. Die Sonne und der Mond im abstrakten Raum intensivieren den psychologischen Eindruck. Der Einfluss von Vincent van Gogh und dem Fauvismus bis hin zu Herbert Boeckls leuchtendem Expressionismus wird deutlich sichtbar, wobei Absolon zu pastelligen Farbtönen neigte. Da er in seiner Anfangszeit kaum Geld hatte, malte er oft auf Papier. Absolons Malereien nehmen aufgrund der begrenzten Anzahl von rund 80 Stück eine exklusive Rolle im Gesamtwerk ein und überzeugen vor allem durch ihr Wechselspiel von Abstraktion und Gegenständlichkeit in expressiver Farbigkeit. Das Selbstporträt mit Malpalette um 1948 ist im Werkverzeichnis von Dr. Bernhard Hainz und Dr. Stefan Üner mit der Nummer 013 dokumentiert (Bernhard Hainz (Hg.) / Stefan Üner (Hg.): Kurt Absolon – Monografie und Werkverzeichnis, Weitra 2021, S. 192, WV Nr. 013, mit Abb.). Zur Kunst äußerte sich Absolon einmal so: "Ebenso wie die Frage nach dem Sinn des Lebens eine Gewissensfrage ist, die niemals beantwortet werden kann, sondern nur die Überzeugung und geistige Haltung des Befragten aufzeigt, hat auch das Kunstwerk keinen Zweck, ist keine Antwort, keine Lösung und niemals ein Genussobjekt, sondern einfach das Produkt menschlichen Geistes und menschlicher Schöpferkraft, entsprungen der Sehnsucht, dem Dasein Dauer zu verleihen und den Tod durch ein Werk zu besiegen, nicht den leiblichen, wohl aber den geistigen, das Aufgehen in ein Nichts durch ein Zeugnis des Hiergewesenseins zu überwinden." (Kurt Absolon: Originalität, Radikalität, Individualität, in: Hans Weigel: Stimmen der Gegenwart 1953, Wien 1953, S. 126).(Stefan Üner)
Gustave Le GrayBrick au clair de lune1856/57Albuminabzug auf Papier auf Originalkarton; gerahmt31,9 x 40,3 cmSignaturstempel rechts unten: Gustave Le GrayPrivatsammlung, ÖsterreichSylvie Aubenas, Gustave Le Gray 1820-1884, Ausstellungskatalog Bibliothèque nationale de France, Paris, Gallimard, 2002, Tafel 109, S. 363;Ken Jacobson, The Lovely Sea-View. A Study of the Marine Photographs published by Gustave Le Gray, 1856-1858, Petches Bridge, 2001, Abb. S. 8 (Brig on the water, 1856)Gustave Le Grays großformatiges Seestück Brick au clair de lune wurde im Sommer 1856 in der Normandie aufgenommen. Die auf Albuminpapier von einem Glasplattennegativ gedruckte Fotografie wurde am 6. November 1856 auf einer privaten Versammlung der Photographic Society of London gezeigt, mehr als ein Monat bevor ein Abzug dieser Meeresstudie sein öffentliches Debüt feierte. Le Grays fotografische Innovationen, sowohl in technischer als auch in ästhetischer Hinsicht, lösten große Begeisterung und eine hohe Nachfrage nach Abzügen des Motivs in ganz Europa aus.Er beeindruckte die Welt der Fotografie mit seiner Herangehensweise an eine bestehende Schwierigkeit, nämlich die Wiedergabe des Himmels mit den neuen Möglichkeiten des Kollodiumverfahrens. Dass Le Gray seinen präsentierten Abzug stolz mit dem Untertitel "Marine with clouds obtained simultaneously" versah, genügte, um Aufsehen zu erregen und teils sogar Ungläubigkeit hervorzurufen.Abgesehen von der technischen Meisterleistung, mit einem einzigen Negativ aufgenommen worden zu sein, beeindruckt die Meereslandschaft mit ihrer Ausdruckskraft und Bildstärke, eindringlich wirkt sie auf den Betrachter wie ein durchkomponiertes fotografisches Gemälde.Gustave Le Gray studierte Malerei im Pariser Atelier von Paul Delaroche, brach dies jedoch aus Unzufriedenheit mit seinen geschaffenen Werken ab. Dennoch legte diese Ausbildung den Grundstein für seinen Sinn für Komposition, welcher seine raffinierten Fotografien auszeichnen sollte. Sein Werk ist durchdrungen von malerischer Tradition, welche er hier mit einer Sensibilität umsetzt, die in Bezug auf die Weite des Bildausschnitts, die radikale Frontalität und die Betonung des Horizonts an Courbet erinnern mag. Abzüge dieses Werks befinden sich in den bedeutendsten musealen Sammlungen der Welt, etwa im Metropolitan Museum of Art, New York, im J. Paul Getty Museum, Los Angeles, im Musée d’Orsay, Paris oder dem Victoria & Albert Museum, London. (IH)
Hans BischoffshausenHochsommer1954Mischtechnik auf Papier, auf Karton kaschiert; gerahmt70,3 x 50 cmSigniert und datiert rechts unten: Bischoffshausen 1954direkt vom Künstler erworben;seither österreichischer PrivatbesitzMit "Hochsommer" gelangt eine Papierarbeit aus Bischoffshausens früher Schaffensphase zur Versteigerung. Sie stammt aus jener Zeit, als der Mittzwanziger von seinem eigentlichen Plan, Architekt zu werden, Abstand genommen hatte und – wie er es bezeichnete – in die Malerei stürzte. So widmete sich Bischoffshausen in den 1950er Jahren der Entdeckung, Erkundung und Erschließung des für ihn neuen künstlerischen Ausdrucksmediums. In der ersten Hälfte des Jahrzehnts geschah dies vor allem über die Auseinandersetzung mit der Klassischen Moderne, die durch die Kunstpolitik des Dritten Reiches mehr oder weniger unbemerkt an Bischoffshausen vorbeigegangen war. Insbesondere Paul Klee sollte den jungen Künstler über mehrere Jahre intensiv beschäftigen und inspirieren. Stilistisch, formal und inhaltlich sind in dieser Zeit in Bischoffshausens Schaffen zahlreiche Überschneidungen mit Klees Werk erkennbar. Eine dieser Parallelen sind zum Beispiel aperspektivische, durch Linien und Farbzonen strukturierte Bildflächen, wie das auch in "Hochsommer" zu sehen ist. Auf diesen Grund werden symbolhafte Zeichen aufgebracht, die zum Teil selbst zur weiteren Strukturierung der Fläche beitragen (auch diese zeichenhaften Chiffren kennen wir aus vielen Werken Klees). In "Hochsommer" sind dies auf die linke Bildhälfte konzentrierte Pfeile, Linien, buchstabenartige Zeichen und vegetabil anmutende Formen, Zickzacklinien sowie halbkreis- und augenförmige, mit Punkten versehene Strukturen. Ihre symbolhafte Anmutung verheißt Lesbarkeit und Bedeutung, jedoch entpuppen sie sich ganz im Gegenteil als rätselhafte, nicht entschlüsselbare Zeichen. Losgelöst von ikonographischem Sinn tritt eine Poesie der Zeichen in den Vordergrund, die ein "spielerisches Geheimnis" hütet, das Bischoffshausen auch an Klees Oeuvre besonders faszinierte. Hier nimmt die Loslösung des einzelnen Zeichens von jeglicher inhaltlicher bzw. ikonographischer Bedeutung ihren Anfang in Bischoffshausens Schaffen – eine Entwicklung, die in den Strukturelementen seiner monochromen Phase ihren Höhepunkt erreichen wird. (Clara Kaufmann)
Alexej von Jawlensky, Weiblicher Kopf mit offenen AugenAquarell und Tuschpinsel auf bräunlichem Papier. 22,4 x 17,2 cm. Unten links schwarz monogrammiert 'A. J.'. - In schöner Erhaltung, leicht verblasst.M. Jawlensky/L. Pieroni-Jawlensky/A. Jawlensky 426ProvenienzHauswedell & Nolte, Hamburg, 25.11.1961, Lot 464; Privatsammlung; Hauswedell & Nolte, Hamburg, 8./9.6.1979, Lot 545; Galerie Rosenbach, Hannover; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1979 dort erworben)AusstellungenHannover 1979 (Galerie Rosenbach), Zwischen Tradition und Moderne. Ausgewählte Kunst des IXX. Jahrhunderts und der Klassischen Moderne, Kat. 219, mit Farbabb. S. 34LiteraturSabine Fehlemann, Zum Oeuvre von Alexej von Jawlensky, in: Malerei des deutschen Expressionismus, Stuttgart 1987, Abb. S. 100Mit dem „Weiblichen Kopf mit offenen Augen“ von Alexej von Jawlensky wird ein im Hinblick auf die Technik des Aquarells rares Werk versteigert. Die hellen, teils transparenten Farben in Blau, Gelb, Orange und Rot vermitteln eine gegenüber den Gemälden dieser Serie ungewohnte Zartheit des Ausdrucks.Nach den „Mystischen Köpfen“ schuf Jawlensky ab 1918/19 die Werkreihe der „Heilandsgesichter“. Bei den kleinformatigen Werken blendete er alles erklärende Beiwerk aus und konzentrierte sich ausschließlich auf das Gesicht mit seinen wichtigsten Merkmalen - auf den Mund, die Nase und die Augen. Bei diesem Abstrahierungsprozess verlor sich auch das ehemals intensive Kolorit und wich einer transparenten Farbgebung. Eine zentrale Funktion nehmen von nun an die Augen ein. Entweder sind sie fest geschlossen und treten nur als geschwungene Linien auf oder sie sind - wie bei unserem Aquarell – weit geöffnet. Bei Jawlensky thematisieren sie das Sehen im transzendenten Sinn einer Erkenntnis des Göttlichen. Wenn Jawlensky langjährige Freundin und Mäzenin Emmy Galka Scheyer über die „Heilandsgesichter“ schreibt, dass ihnen „immer ein Geheimnis bleibt“, dann trifft dies in besonderem Maße auf unseren „Weiblichen Kopf mit offenen Augen“ zu.
Christo, Package on a table (Table empaquetée)Leinen, Plastik und Schnur auf Holztisch Ca. 123 x 55 x 40 cm. Mit Plexiglashaube und Sockel.. Seitlich auf dem Stoff signiert und datiert 'Christo 61' sowie auf der Unterseite des Tisches signiert und datiert 'Christo 61'. - Mit geringfügigen Altersspuren.Mit beiliegendem signierten Photozertifikat des Künstlers vom 22.05.2018ProvenienzSammlung J. Reydams, Anvers; John Trouillard, Galerie Ad Libitum, Antwerpen (mit Aufkleber am Tischbein); seitdem Privatsammlung John und Jacqueline Trouillard, BelgienAusstellungenBrüssel 1965 (Palais des Beaux-Arts de Bruxelles), Pop Art Nouveau Realisme Etc… (mit Aufkleber auf der Unterseite)LiteraturDavid Bourdon, Christo, New York 1970, o.S. mit Abb. 20Lawrence Alloway, Christo, Stuttgart 1969, o.S. mit Abb. 6Die Publikationen von Lawrence Alloway und von David Bourdon liegen der Skulptur bei.Ende der 1950er Jahre beginnt Christo mit seinen ikonischen Verhüllungen, die sein gesamtes künstlerisches Oeuvre bestimmen werden. Zu den ersten Arbeiten gehören Tische, die mit verpackten Objekten beladen sind, zu ihnen zählt auch unser Werk. Bei „Package on a table“ handelt es sich somit um eine der bedeutendsten, wegweisenden Arbeiten seines Frühwerkes. Sie entstammt einer außergewöhnlichen Provenienz: John Trouillard und seine Frau Jacqueline führen von 1958 und 1972 die avantgardistische Galerie Ad Libitum in Antwerpen. Mit Leidenschaft und einem besonderen Gespür für künstlerische Qualität leistet das Ehepaar Pionierarbeit und fördert Künstler wie Lucio Fontana, Niki de Saint-Phalle, Jean Tinguely und Arman. Auch der junge Christo, der seine Laufbahn gerade erst beginnt, wird von den Trouillards unterstützt. 1964 richtet die Galerie die erste Ausstellung für den Künstler in Belgien aus, auf der auch „Package on a table“ gezeigt wird. Nach Ende der Ausstellung geht das Werk in den Besitz des Galeristenpaares über.Der Akt des Verpackens verbindet in „Package on a table“ Tisch und Objekte zu einer unauflöslichen Einheit. Während das Möbelstück in Teilen erkennbar bleibt, sind die darauf gestapelten geheimnisvollen Gegenstände vollständig verhüllt. Ihr mehrstufiger Aufbau, die zahlreichen Ecken und Kanten bilden die Grundlage für eine durch Stofffalten und komplexe Verschnürungen geformte organische Landschaft. Zugleich findet eine bewusste Störung der Funktion des Möbelstückes statt - der als Einrichtungsgegenstand gebaute Tisch wird seiner ursprünglichen Aufgabe enthoben, die Benutzung als Tisch ist dauerhaft unterbunden, genauso wie es bei den wenig später von Christo verpackten Fahrrädern, Verkehrsschildern oder Sesseln der Fall ist.Die Besonderheit von Christos Verhüllungen ist die Eigenständigkeit der verpackten Objekte - sie bleiben anonym im Verborgenen und sind in ihrer räumlichen Präsenz relevant, ohne hintergründige Botschaften zu transportieren. Damit stehen sie im Kontrast zu frühen surrealistischen Verhüllungen, die gelegentlich als Vorläufer von Christos Arbeiten gesehen werden. Im Gegensatz zu diesen geht es Christo um die Oberfläche und die äußere Erscheinung. Er erforscht die Geometrie der Gegenstände und will sie durch das Verpacken bewusst verändern und verunklären. Die Stoffe, Folien oder Planen, die zum Verpacken verwendet werden, schaffen andere, neuartige geometrische Formen und Oberflächen - und machen diese zum maßgeblichen Element, nicht die Mystifizierung des Inhalts.„Es stellt sich die Frage nach dem Inhalt, nach Sinn und Zweck, doch die Verschleierung des Innenlebens macht diese unlösbar und lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die extrem subtile Geometrie von Oberflächen und die Beziehungen von Fläche, Volumen und Linien.“ (Stephen S. Prokopoff, zit. nach: Matthias Koddenberg, Christo and Jean-Claude. Frühe Werke 1958-64, Bönen 2009, S. 87).
FRUHTRUNK, GÜNTERMünchen 1923 - 1982Titel: Rote Randzonen I. Datierung: 1965. Technik: Acryl und Kasein auf Leinwand. Maße: 89,5 x 84cm bzw. 84 x 89,5cm. Bezeichnung: Signiert, bezeichnet und monogrammiert verso unten rechts: FRUHTRUNK PARIS (unterstrichen) ftk. Zudem bezeichnet und mit Richtungspfeilen versehen verso und unleserlich bezeichnet verso unten links. Rahmen/Sockel: Rahmen. Die Größenangaben im Werkverzeichnis sind nach neuen Recherchen nicht korrekt. Wir danken der Walter Storms Galerie, München, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. Provenienz:- Galerie Denise René, Paris (Aufkleber)- Galerie Hans Mayer, Düsseldorf (Aufkleber)- Privatsammlung New YorkAusstellungen:- Städtische Galerie im Lenbachhaus, München (Aufkleber)- Kunstmuseum Bonn, 2024- Museum Wiesbaden, 2024Literatur: - Günter Fruhtrunk Gesellschaft e.V.: Günter Fruhtrunk - Werkverzeichnis der Bilder 1952-1982, Bd. 1, Berlin 2018, WVZ.-Nr. 477, Abb.- Ausst.-Kat. Bilder 1952-1972, Städtische Galerie im Lenbachhaus/Badischer Kunstverein, München 1973, Kat.-Nr. 47- Ausst.-Kat. Günter Fruhtrunk, Retrospektive 1952-1982, Kunstmuseum Bonn/Museum Wiesbaden, Köln 2024, S. 68, Abb. (hier mit Rahmenmaßangaben)- Frühe Arbeit aus der wichtigsten Schaffenszeit der 1960er Jahre- Spannende Farbraummodulation in Schwarz-weiß aber auch Rot, Violett und zwei verschiedenen Blautönen- Noch zu Lebzeiten des Künstlers in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und im Badischen Kunstverein gezeigt- Das Kunstmuseum Bonn und das Museum Wiesbaden ehrten den Künstler dieses Jahr anlässlich seines 100. Geburtstags mit einer Retrospektive in welcher auch dieses Werk gezeigt wurdePräzise DynamikDie Werke des Münchener Künstlers Günter Frühtrunk sind von penibelster, mathematischer Präzision und einem unverwechselbaren Sinn für Farbe. In seinen Gemälden vereint er in diversen seriellen Variationen Dynamik mit Struktur, Farbe mit Nicht-Farbe, und verbildlicht Gefühl durch Klarheit. "Rote Randzonen I" steht charakteristisch für die Gemälde Fruhtrunks, die er als Schwarz-Weiß-Raster, in einem hochpräzisen Malverfahren konstruiert. Mithilfe zarter Nuancen von Blautönen, die er vereinzelt anstelle des Weiß einsetzt und schmaler roter und dunkelblauer Farblinien entlang der breiteren schwarzen Stränge, kreiert er Raum und Schatten und verleiht dem klaren und konsequenten Schwarz eine Dynamik, die sich dem Betrachter wie eine Entrückung der Wahrnehmung, ein Fehler im klaren Raster-System, äußert. Das auf den ersten Blick strikt schwarz-weiß gehaltene Werk erscheint fast flimmernd, und wird richtungsweisend diagonal durch den Bildraum geführt. Das stark an die Prinzipien konstruktiver Kunst erinnernde Werk, entfaltet sich im kontemplativen Kontext und im Wahrnehmungsprozess des Betrachters als ein emotionsgeladenes, sich kontinuierlich entwickelndes und dynamisches System. Ein mitreißender Strom, der sich diagonal über den Bildrand hinaus zu erstrecken scheint. Rote Randzonen I - Variation und Rhythmus"Rote Randzonen I" von 1965 gilt als großartiges Exempel für Fruhtrunks Schaffensphase ab Ende der 1950er Jahre, in der er sich der Repetition und Rhythmisierung seiner Werke widmet. Auch die Tatsache, dass das Werk noch in diesem Jahr Teil der bedeutenden Retrospektive Fruhtrunks des Museums Wiesbaden und des Kunstmuseums Bonn gewesen ist, untermauert seine historische Signifikanz. In den seriell angefertigten Bildern, zu denen auch "Rote Randzonen I" zählt, greift Fruhtrunk Motive und Kompositionen immer wieder auf, rekonstruiert sie und arrangiert sie neu. Bezugnehmend auf unser heutiges digital geprägtes Zeitalter, weisen die Werke jener Phase somit eine außerordentliche Aktualität auf, die darüber hinaus durch die Reduktion von Farbe und Form gesteigert wird. Fruhtrunk entsagte sich früh dem gestischen Expressionismus und vermied die dichterische Bedeutungsschwere der Bilder seiner Zeitgenossen. Auch lässt er sich trotz der unanfechtbaren Parallelen, aufgrund seines differenzierten Umgangs mit Farbe und der Dynamik seiner Werke, nicht der Kunst des Konstruktivismus zuordnen. Generell entzieht sich das Oeuvre Fruhtrunks auch heute noch jeder Kategorisierung und steht als ein selbstständiges, unabhängiges Resultat einer tiefen Auseinandersetzung mit Form, Farbe, Raum und Zeit. Ebenso liegt seinen Arbeiten stets ein architektonischer Ansatz zugrunde. Nicht nur deshalb, weil Fruhtrunk neben der Malerei auch Architektur studierte und oftmals in der Gestaltung von Hausfassaden und Innenräumen beteiligt gewesen ist, sondern auch aufgrund der kubischen Formen und der Materialien wie Kies und Sand, die er oftmals in die Farbe seiner Werke mischte. Geprägt von dem Trauma, das für ihn später auch den selbstgewählten Tod bedeutete, erscheinen die Werke wie ein Ankerpunkt, eine klare Struktur im Gegensatz zu seinem aufgewühlten Geist. Die Auflösung kreisender, nicht fassbarer Gedanken zu einem starken, fließenden Strom. (Vgl. Ausst-Kat. Günter Fruhtrunk - Retrospektive 1952-1982, Kunstmuseum Bonn / Museum Wiesbaden, Köln 2023)"Die zentrale und hochaktuelle Dimension innerhalb dieses Dialogs zwischen ständig herausgefordertem Sehen und ständig in Bewegung befindlichem Bildkontinuum besteht in der Anerkennung einer Unmöglichkeit der Gesichert-Seins sowohl im Bild wie in der Welt." (Berg 2018, 11)Erläuterungen zum Katalog Günter Fruhtrunk Deutschland Konkrete Kunst Nachkriegskunst Unikate 1960er Rahmen Formen Gemälde Acryl Geometrische Abstraktion Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:Absprache nach der Auktion.
RADZIWILL, FRANZ1895 Strohhausen/Wesermarsch - 1983 WilhelmshavenTitel: Warten auf Godot. Datierung: 1960. Technik: Öl auf Leinwand. Montierung: Auf Holz kaschiert. Maße: 49 x 61cm. Bezeichnung: Signiert unten rechts: Franz Radziwill. Nummeriert verso mittig: 533. Rahmen/Sockel: Künstlerrahmen. Bei dem hier vorliegenden Werk handelt es sich um eine Auftragsarbeit über das Theaterstück "Warten auf Godot" von Samuel Beckett. Der ehemalige Besitzer hatte zu diesem Thema eine Ausstellung zusammengestellt, an welcher sich neben Franz Radziwill auch weitere Künstler mit Arbeiten beteiligten.Provenienz:- Privatsammlung Norddeutschland (direkt vom Künstler)- Privatsammlung Norddeutschland (durch Erbschaft vom Vorgenannten)Ausstellungen:- Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloss Gottorf, Schleswig 1962, Kat.-Nr. 10- Hessische Landesbibliothek, Darmstadt 1963- Franz Radziwill Haus, Dangast 2018/2019Literatur: - Firmenich, Andrea/Schulze, Rainer W.: Franz Radziwill, 1895 bis 1983 - Monographie und Werkverzeichnis, Köln 1995, WVZ.-Nr. 738, Abb.- Ausst.-Kat. Fläche wird Bild, Franz Radziwill Haus, Bielefeld 2018, Kat.-Nr. 18, Abb.- Einmalige Arbeit zu dem Theaterstück "Warten auf Godot" von Samuel Beckett, die unverkennbar die Handschrift des Meisters des magischen Realismus trägt- Die ungewöhnliche in zwei Hälften geteilte Komposition sorgt für einen spannenden Kalt-Warm-Kontrast - Werk mit starker Symbolhaftigkeit und deutlichem Bezug zu seiner VorlageRadziwills Auseinandersetzung mit der Natur und den magisch-besetzten Elementen einer immer auch zerbrechlichen Wirklichkeit, haben ihm einen eigenen Platz in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts gesichert. Diese Sicht auf die Welt ist hier in besonderer Weise thematisiert. Ein von der Literatur inspiriertes Thema beherrscht die Leinwand: "Warten auf Godot" von Samuel Beckett. 1953 erstmals in Berlin aufgeführt, verdichtet es die bittere Lektion von der Leere eines Lebens, das nie einen Inhalt, nie eine Perspektive besaß. Vergeblichkeit und sinnloses Gerede prägen die Szene. Schuhe, die niemand ausziehen kann, sind die Zeugen einer Wanderung, die plan- und ziellos immer wieder an den Ausgangspunkt zurückführt; Seile, Stricke, die jedes freiere Atmen und jede Bewegung ersticken. Vier Menschen warten. Und niemand kommt.Radziwill kannte das Werk, sah es auf der Bühne des Staatstheaters in Oldenburg. Und er hatte eine in Fragen der Literatur bewanderte Hilfe: Seine Frau, die Schriftstellerin Inge Rauer-Riechelmann, war nicht nur selbst schöpferisch tätig. Sie sorgte auch dafür, dass das, was an geistiger Bewegung weitherum den Tag füllte, in die stilleren Gespräche des Ateliers an der Sielstraße 3 in Dangast/Nordsee gelangte. Ein lebhafter Austausch zwischen zwei wachen Teilnehmern der nach Sinn suchenden Nachkriegssituation. Franz Radziwill war immer auch ein Literat gewesen. Seine expressionistische Lyrik der frühen Zwanzigerjahre weist auf eine Doppelbegabung hin. Um 1922 stand er vor der Entscheidung, ob er Dichter oder Maler werden würde. Wir wissen, wohin er sich wandte. Doch: Was seine Malerpinsel an Feinheit und fernem Ton verdichteten, stand ihm auch zur Verfügung, wenn er Worte und Sätze zu einem eigenen Klang zusammenband.In diesem Gemälde zeigt er sich - was sehr selten geschah - beeindruckt und angesprochen von der "Sprache" eines anderen. Im gleichen Moment aber ist er dann doch zu selbstständig, zu frei, um mehr aufzunehmen als eine Anregung. Und so stellt er sich gegen Becketts Theaterstück, durchbricht das "Absurde Theater" und öffnet den Blick für etwas, das Zukunft nicht verschließt, sondern öffnet: Im Zentrum seines Gemäldes erinnert er an "Das Schwarze Quadrat", das Kasimir Malewitsch als absoluten Nullpunkt der Kunst beschrieb - von dem ausgehend alles neu beginnen konnte. Der unübersehbare Anknüpfungspunkt: Auch Malewitsch wusste sich in der Wüste. Dann aber öffnete er der Kunst eine neue Perspektive, schuf Räume jenseits der Gegenständlichkeit. "Das Schwarze lässt immer eine Hoffnung offen für etwas zu Entdeckendes." Und so wurde auch für Franz Radziwill, den späten geistigen Nachfahren, die Farbe "Schwarz" zum Symbol einer von Hoffnung gespeisten Situation jenseits aller Resignation. Er schöpfte aus denselben Erfahrungen. Nicht von ungefähr: Zahlreiche Gemälde aus den späten 1920er Jahren sind geprägt von einem "Schwarzen Himmel". So das berühmte Werk: "Der Todessturz Karl Buchstätters", 1928, das heute im Folkwang Museum Essen hängt. Franz Radziwill wusste, dass ein solches tiefes, bildbeherrschendes Schwarz letztlich von Aufbruchskräften, von Hoffnungsstrukturen durchwebt ist. Das bringt er hier noch einmal ein - und fügt dem "Schwarz" seines Gemäldes "Warten auf Godot" einen Regenbogen hinzu. Damit nimmt dieses Gemälde einen eigenen Platz ein im Werk des "phantastischen Realisten." Aus der Begegnung mit Samuel Becketts unglücklichem Lied auf die Sinnlosigkeit der menschlichen Existenz erhebt sich eine Struktur des rettenden Neuen. Gerd Presler.Erläuterungen zum Katalog Franz Radziwill Deutschland Neue Sachlichkeit Phantastischer Realismus Moderne Kunst Unikate 1960er Künstlerrahmen Landschaft Gemälde Öl Figur / Figuren Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:Absprache nach der Auktion.
VELDE, RINUS VAN DE1983 LöwenTitel: The Disortion. Datierung: 2014. Technik: Kohle auf Leinwand. Maße: 150 x 200cm. Bezeichnung: Signiert und datiert unten links: Rinus Van de Velde 2014. Rahmen/Sockel: Rahmen. Provenienz:- Galerie Zink, Waldkirchen (Aufkleber)- Privatsammlung DeutschlandRinus van de Veldes Bildsprache wirkt oft plakativ, voyeuristisch-komisch oder scheint einem Filmausschnitt entnommen. Fast immer müssen wir über die wenigen Sätze, die er wie Bildkommentare oder Untertitel am unteren Rand seiner Leinwände anbringt, schmunzeln. In den fantastischen Bildwelten, die sich zwischen Realität und Fantasie bewegen, stellt der Künstler sich häufiger auch selbst im Sinn eines Selbstportraits oder Alter Egos dar. Als Ausgangsmaterial dienen ihm Fotografien aus Archiven und Magazinen oder Filmstills. Van de Velde stellt in seinem Atelier außerdem lebensgroße Kulissen aus Karton und Holz her, die zu einem bedeutenden Teil seiner Arbeit gehören. Diese imaginären Räume bieten dem Künstler vielfältige Optionen für neue Geschichten und Bildwelten. Van de Velde kann durch sein fiktives und karikaturistisches Universum in verschiedene Rollen schlüpfen und verschiedene Persönlichkeiten, Genres und Kunstformen bewohnen. Er schafft durch das Fotografieren der Figuren in den Dekoren eine abstrahierte Realität, ein Paralleluniversum, in dem sich seine Erzählungen abspielen. Die Bilder werden erneut verwendet, indem er diese Studiofotografien als Ausgangsmaterial für seine charakteristischen Schwarz-Weiß-Kohlezeichnungen verwendet. Der 1983 in Belgien geborene Künstler gehört zu den Shootingstars der zeitgenössischen Kunst und ist bereits in zahlreichen internationalen Sammlungen vertreten, u.a. in der Kunsthalle São Paulo, im Kunstmuseum Den Haag, im Kunstmuseum Luzern und im Museum Voorlinden in Wassenaar. Erläuterungen zum Katalog Rinus Van de Velde Belgien Zeitgenössische Kunst Unikate 2010er Rahmen Mann Gemälde Kohle Comic Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:Absprache nach der Auktion.
SCHRIMPF, GEORG1889 München - 1938 BerlinTitel: Chiemsee. Datierung: 1931. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 52 x 84cm. Bezeichnung: Signiert und datiert unten links: G Schrimpf 31. Rahmen/Sockel: Rahmen. Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-WestfalenAusstellungen:- Kunstverein Magdeburg, 1934Literatur: - Storch, Wolfgang: Georg Schrimpf und Maria Uhden - Leben und Werk. Mit einem Werkverzeichnis, Berlin 1985, WVZ.-Nr. 1930/6, Abb. (hier abweichend datiert)- Herausragendes Werk aus dem kleinen Oeuvre des früh verstorbenen Künstlers- Landschaftsbild das trotz altmeisterlich anmutendem Sinn für Romantik dennoch der Kühle der Neuen Sachlichkeit verbunden bleibtErst spät widmet sich Georg Schrimpf ganz seiner Kunst. Als Autodidakt bildet er sich u.a. auf seinen Italienreisen ab 1909 und 1913 während des sehr kurzen Besuches der Kunstschule in München 1913 aus. 1915 lässt er sich schließlich als freischaffender Maler in Berlin nieder und stellt dort im folgenden Jahr in der "Sturm"-Galerie erstmals aus. Zur Zeit seiner Übersiedlung nach München 1918 malt er dann das erste Ölbild und beginnt seine ganz eigenen Ausdrucksmöglichkeiten zu entwickeln. Inspirationsquellen sind ihm hierfür u.a. die spirituelle Bildwelt Marcs und der dekorative Primitivismus Rousseaus wie auch die Ideen der Rückkehr zur Gegenständlichkeit neuklassischer Auffassung von Carrà, dem konservativen Vertreter der "Valori Plastici". Durch die Auseinandersetzung mit diesen so verschiedenen Kunstströmungen gelangt Schrimpf zu einem rationalen, ganz von der Linie bestimmten Bildaufbau, einer klaren Formgebung und einer zurückhaltenden Farbigkeit. Mit einer auf das Große zielenden Einfachheit der Mittel und Formen verleiht er seinen Bildern einen Zauber, der voller Geheimnisse ist. Das macht ihn zu einem wichtigen Vertreter der Neuen Sachlichkeit.In den 1930er Jahren gab das Landschaftsthema vielen Künstlern die Möglichkeit weiterzuarbeiten, ohne politische Repressionen befürchten zu müssen. Auch Schrimpf, der Mitte der 1920er Jahre mit einer Vielzahl von Werken an der Mannheimer Ausstellung "Neue Sachlichkeit" beteiligt ist, kann der Verfolgung des NS-Regime nur knapp entgehen. Das immer wiederkehrende Motiv der oberbayrischen Landschaft liegt darüber hinaus sicherlich auch in einer Verbundenheit mit seiner Heimat begründet.Georg Schrimpfs Landschaftsbilder, so auch das hier angebotene Werk "Chiemsee" aus dem Jahr 1931, haben einen gewissen Zauber und eine geheimnisvolle, ambivalente Atmosphäre in sich: in dem Gemälde bringt Schrimpf seinen altmeisterlich anmutenden Sinn für Romantik zum Ausdruck, bleibt aber dennoch der Kühle der Neuen Sachlichkeit verpflichtet. Schrimpfs Ziel war es, mit den malerischen Techniken der Altmeister und dem Naturlyrismus eines Caspar David Friedrich eine gewisse Verfremdung und Lebendigkeit zu erzeugen. Besondere Kennzeichen der Landschaften Schrimpfs sind die ungeheure Weite wie auch die reichen Abstufungen der Farbe. Der Tiefe der Landschaft steht dabei die präzise gezeichnete, fast greifbare Nähe des Vordergrundes kontrastreich und lebendig gegenüber.Erläuterungen zum Katalog Georg Schrimpf Neue Sachlichkeit Moderne Kunst Unikate 1930er Rahmen Landschaft, Dorf Gemälde Öl Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Deutschland: 63,00 Euro inkl. 10,06 Euro MwSt EU: 95,00 Euro inkl. 15,17 Euro MwSt Weltweit: 165,00 Euro inkl. 26,34 Euro MwSt zzgl. Versandversicherung
POLKE, SIGMAR1941 Oels/Niederschlesien - 2010 KölnTitel: Ohne Titel. Datierung: 1972. Technik: Gouache auf Papier. Maße: 99 x 69,5cm. Bezeichnung: Bezeichnet von fremder Hand verso unten links: Sigmar Polke 1972 Mischtechnik/Papier.Rahmen/Sockel: Rahmen. Wir danken Herrn Michael Trier, Köln, für die freundliche Unterstützung. Provenienz:- Privatsammlung Rheinland-Sigmar Polke ist einer der einflussreichsten deutschen Nachkriegskünstler und dreifacher documenta Teilnehmer-Vielschichtiges Werk, das eindrücklich Polkes Experimentierfreude und Eklektizismus veranschaulicht-Feinsinnig erfasste erotische Figurenkonstellation in zarten kalligrafischen KonturenLustvoller Eklektizismus Das umfangreiche Oeuvre von Sigmar Polke umfasst Malerei, Arbeiten auf Papier, Fotografie, Film, Objekte und Grafik. Keiner einzigen Gattung verpflichtet, herrscht in seinem künstlerischen Schaffen Experimentierfreude und der freie, von jeglicher Konvention gelöste Umgang mit Medien und Materialien vor. Seine professionelle Beschäftigung mit Kunst begann Polke mit einer Lehre als Glasmaler und setzte sie in einem Studium bei Gerhard Hoehme und Karl Otto Götz an der Kunstakademie Düsseldorf fort. Zusammen mit Manfred Kuttner, Konrad Lueg und Gerhard Richter organisierte er in dieser Zeit eine erste öffentliche Ausstellung, die in demonstrativer Opposition zum Sozialistischen Realismus mit dem Begriff "Kapitalistischer Realismus" operierte. Eine subversive Haltung einnehmend, betrieben die Kommilitonen die humorvolle Demontage sämtlicher Klassifizierungen von Kunst, wie sie in dem programmatischen Satz formuliert wurde: "Wir zeigen erstmalig in Deutschland Bilder, für die die Begriffe wie Pop-Art, Junk Culture, imperialistischer oder Kapitalistischer Realismus, neue Gegenständlichkeit, Naturalismus, German Pop und einige ähnliche kennzeichnend sind." (ZADIK (Hrsg.): Ganz am Anfang /How it all Began: Richter, Polke, Lueg & Kuttner, Verlag für Moderne Kunst, 2004, Typoskript, S. 72) Ausgehend von diesem provokanten Ansatz, der etablierte Gewissheiten des Kunstbetriebs lustvoll hintertreibt, verschreibt sich Polkes Werk einem eigenwilligen Eklektizismus. Der Künstler eignet sich etwa medial verbreitete Bilder an, um sie, entkontextualisiert, einem Bedeutungswandel zu unterziehen. Dabei unterscheidet er nicht zwischen High und Low, seriösem oder unterhaltendem Anspruch der Informationsquelle. Vielmehr egalisiert er das visuelle Material aus Nachrichtensendungen, Fernsehshows, Werbung, Comics. Ohne Scheu kombiniert er Pop, Politik und Porno, verquickt Werke der klassischen bildenden Kunst mit Stoffmustern, relativiert und nivelliert somit Aussagen verschiedener Bildsprachen. Vielfache Reproduktion und die daraus resultierende Banalität und Beliebigkeit sind bewusst eingesetzte Mittel und Wirkungsweisen, um die in den Vorlagen vermittelten konservativen Ideale und Vorstellungen ironisch zu entlarven und zu brechen. Dabei setzt sich Polke verstärkt mit dem Mythos Kunst auseinander, dem er mit Schalk und Schabernack begegnet, um die hehren Werte und die Rolle des Künstlers, vor allem den Geniekult, ad absurdum zu führen. Sein Sinn für Komik und Klamauk lässt ihn das Kunstwerk mal als Schöpfung höherer Wesen, mal als Zauberei, als Spuk oder alchimistischen Akt darstellen. Verfremdende Unschärfe und flüchtige Figürlichkeit In den 1970er Jahren befasst sich Polke eingehend mit Fotografie, um Möglichkeiten bildnerischer Transformation zu erforschen. 1972, im Jahr seiner Teilnahme an der documenta 5, veröffentlichte er gemeinsam mit Klaus Staeck anlässlich der Bundestagswahl das Künstlerbuch "Bizarre". In einfachem Plastikeinband enthält es eine Sammlung übermalter Wahlplakate, die Polke in Köln und Düsseldorf aufgenommen hatte. Die 1972 entstandene Arbeit auf Papier "Ohne Titel" steht in engem Bezug zu Polkes Fotografien, in denen Unschärfe als bildbestimmendes und -verfremdendes Element eingeführt wird. Zugleich greift das Werk Elemente der Plakatkunst auf und vereint malerische und zeichnerische Bereiche in drei sich durchdringenden Schichten. Der zweifarbige Hintergrund besteht als durchgehender Rapport aus roten und schwarzen diagonalen Bahnen von unregelmäßiger Breite. Sie werden bedeckt von matten, milchigen Schlieren, aus der die zarten Konturen der erotischen Figurenkonstellation schemenhaft in Erscheinung treten. Dieser wie ein gestisches All Over über die Fläche ausgebreitete kalkige Schleier erinnert an die Wischspuren eines Schwammes auf einer Schultafel. Der dadurch entstandene Effekt bewirkt sowohl Transparenz als auch Trübung und betont zugleich die Flüchtigkeit der mit wenigen Strichen ausgeführten, kalligrafisch anmutenden Zeichnung, deren umrissbetonte Figürlichkeit auf die Comicsprache verweist. In der Verschränkung verschiedener Stilzitate wird die multimediale Vorgehensweise von Polke zugunsten der Vieldeutigkeit des Bildes deutlich.Bettina HaissErläuterungen zum Katalog Sigmar Polke Deutschland Kapitalistischer Realismus Neuer Realismus Nachkriegskunst Unikate 1970er Rahmen Akt Papierarbeit Mischtechnik Figur / Figuren Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:Absprache nach der Auktion.
An early 20th century postcard album, to include tinted tourist sites, coloured images of the 1938 Empire Exhibition in Scotland, textured examples, cards of the Sinn Fein revolt in Dublin, a panel postcard with gilt edges, cards of Plymouth Hoe, Barbican, Cattewater etc, approx 200 pieces (damaged cover).
Anselmus, Erzbischof von Canterbury Opera. Hrsg. und kommentiert von P. Danhauser u. J. Löffelholz. Nürnberg, C. Hochfelder, 27. März 1491. Schöner Sammelband mit den gesammelten Schriften zweier der wichtigsten christlichen Denker vor Thomas von Aquin, in einem ausgezeichneten zeitgenössischen Einband. Erste Sammelausgabe der Schriften des Hl. Anselm von Canterbury, enthält nebst 2 Briefen von Löffelholz und Danhauser eine kurze Vita Anselms sowie 26 seiner Schriften, darunter den späten Traktat Cur deus homo , ein klassisches Essay über den Sinn der Auferstehung, das 1077 entstandene Monologion sowie das 1078 geschriebene Prosologion . EINBAND: Schweinslederband d. Zt. auf 4 Bünden und über Holzdeckeln, mit Streicheisenlinien, rautenförmigen Stempeln mit Blütenornamenten, gewellten Bandstempeln mit dem Wort 'Maria', kleineren Rosettenstempeln und floralen Stempeln, 2 Messingschließen, 2 Messingeckbeschlägen und 1 (von 4) kurzen Messing-Kanten. Folio. 29 : 19 cm. - ILLUSTRATION: Mit zahlr. eingemalten Initialen in Rot. - KOLLATION: 178 nn. Bll. (d. l. w.). Gotische Type, 2 Spalten, 45 Zeilen. - PROVENIENZ: Seit 1995 in süddeutschem Privatbesitz. LITERATUR: GW 2032. - Hain/Cop. 1134. - Goff A 759. - BMC II, 473. - BSB A-554. - Polain 228. Angebunden: Aurelius Augustinus , Opuscula. Straßburg, M. Flach, 20. März 1489. Mit eingemalten roten Initialen. 6 nn. Bll., 261 (st. 268) num. Bll. Gotische Type. 2 Spalten, 49 Zeilen. - Sammelausgabe mit 35 authentischen und pseudo-augustinischen Traktaten, außerdem mit einer Vita des Augustinus von Hippo (354-430). - Ohne die Lage Q mit den Bll. 255-260 und das l. w. Bl. Etw. wasserrandig, zum Ende stärker. - GW 2865. - Hain/Cop. 1948. - Goff A 1218. - BMC I, 149. - BSB A-897. - Beautiful anthology containing the collected writings of two of the most important Christian philosophers before Thomas Aquinas, in an excellent contemp. binding. I: First collected edition of the writings of St. Anselm of Canterbury. With numerous painted initials in red. - With marginalia by an old hand, lower edge slightly waterstained, 2 leaves with long tear, title with erased ownership note, small thumb index and flying endpapers removed. Cover with faint inscriptions from an old hand. - II: With painted red initials. With 35 authentic and pseudo-Augustinian treatises, also with a vita of Augustine of Hippo (354-430). - Without the quire Q with the leaves 255-260 and the last blank leaf, waterstained, stronger towards the end. - Pigskin over wooden boards, with iron lines, diamond-shaped stamps with flower ornaments, wavy ribbon stamps with the word “Maria”, smaller rosette stamps and floral stamps, 2 brass clasps, 2 brass corner fittings and 1 (of 4) short brass edges. Folio. 29 : 19 cm. Altogether fine copy. Vollständige Beschreibung und Zustandsbericht https://www.ketterer-rarebooks.de/kunst/kd/details.php?detail=1&anummer=559&obnr=424000517 Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten. Complete description and condition report https://www.ketterer-rarebooks.com/details-e.php?detail=1&anummer=559&obnr=424000517 This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
Stoffmusterbuch Frühjahrs- und Sommerkollektion der Firma 'Michels - Das Stoffparadies'. (Berlin) 1939. • 'Umfassender Modebericht' (Vorwort) • Mit schönen gouachierten Modezeichnungen, die jeweils ein gegenüberliegendes Stoffmuster präsentieren • Gut erhalten Das 'Seidenhaus' Michels war Anfang des 20. Jahrhunderts eines der führenden Seidenhäuser in Deutschland, mit Firmensitz in der Leipziger Str. 43-46, Berlin. Neben dem 'Stammhaus Berlin' hatte das Kaufhaus noch drei weitere Standorte in Berlin sowie in Breslau und Karlsbad. 'Jede Frau kennt die Wichtigkeit des Gutangezogenseins - sie kennt aber auch die Qual der Wahl, den richtigen Stoff zu finden. Ihnen diese Qual zum Vergnügen zu machen - das ist der Sinn unseres Musterbuches. Die edelsten Erzeugnisse besten deutschen und internationalen Modeschaffens haben wir in diesem Modealmanach zusammengetragen, der hier vor Ihnen liegt. Bekannte Künstlerinnen schufen für unsere schönsten MICHELS-Stoffe Modelle, von denen jedes seinen eigenen Stil und seine besondere Note hat. Bitte, gnädige Frau, wählen Sie nun in aller Ruhe das Schönste für sich aus und teilen Sie uns dann mit, wofür Sie sich entschlossen haben. Ihre Wünsche werden sofort von uns erfüllt.' (Aus dem Vorwort) Mit am Ende eingebundener Preisliste sowie einem beigelegten Schreiben, der nicht mehr lieferbare Stoffe durch den 'bedeutend gesteigerten Bedarf' auflistet. EINBAND: Weinroter Orig.- Leinenband mit Kordelbindung mit goldgeprägtem Firmenlogo auf Vorderdeckel und Rücken. 33 : 26 cm. - ILLUSTRATION: Mit 68 gouachierten Modezeichnungen und 81 S. mit montierten Stoffmustern. - 'Comprehensive fashion report' of the spring and summer collection 1939. With beautiful gouached fashion drawings, each presenting a fabric pattern facing it. With 68 gouached fashion drawings and 81 pages with mounted fabric samples. Wine red orig. cloth with cord binding with gold embossed company logo on front cover and spine. - Some parts slightly stained and some fabric samples with offsetting. A few fabric samples are missing as well as probably 13 pages of fashion illustrations. Altogether well preserved. Vollständige Beschreibung und Zustandsbericht https://www.ketterer-rarebooks.de/kunst/kd/details.php?detail=1&anummer=559&obnr=424000471 Dieses Objekt wird regelbesteuert angeboten (R). Complete description and condition report https://www.ketterer-rarebooks.com/details-e.php?detail=1&anummer=559&obnr=424000471 This lot can only be purchased subject to regular taxation (R).
Marcus Vitruvius Pollio Zehen Bücher von der Architectur und künstlichem Bawen. Erstmals verteutscht durch Gualtherum H. Rivium. Jetzt aber an vilen Orten verbessert. Basel, Henricpetri 1614. Vierte und letzte Ausgabe des architekturtheoretischen Hauptwerks der Antike in der Ryffschen Übersetzung. 'Ryffs Vitruvius Teutsch .. ist ein umfassendes Kompendium der Architektur im weitesten und aktuellsten Sinn einer mathematisch ausgerichteten Disziplin' (HAB, Architekt u. Ingenieur, S. 68). In den ersten sieben Büchern werden allgemeine Probleme der Baukunst behandelt, Buch 8 über Aquädukte, Buch 9 vornehmlich über Sonnenuhren und das letzte Buch zum Maschinenbau. Mit den schönen Holzschnitten von P. Flotner, G. Pencz, V. Solis und H. Brosamer. Gezeigt werden Türme, Mausoleen, Theater und Badeanlagen, sowie aus dem technischen Bereich Hebemaschinen, Wasserräder, Kriegsmaschinen, Fuhrwerke u. a. EINBAND: Pergamentband d. Zt. Folio. 32,5 : 20,5 cm. - ILLUSTRATION: Mit Holzschnitt-Druckermarke am Ende und zahlr. tlw. ganzseitigen Holzschnitten. - KOLLATION: 16 Bll., 613 S., 1 Bl. LITERATUR: VD 17, 12:627706R. - Fowler 412 (Anm.). - Riccardi I/2, 616, 1/26. - Ornamentstich-Slg. Bln. 1812. - Benzing, Ryff 188. - Ebhardt, Vitruv S. 74. Fourth and final edition of the main architectural theoretical work of antiquity in Ryff's translation. With printer's device and many woodcuts in the text. Contemp. vellum. - Slightly browned (here and there stronger), last pages a little waterstained, title with old owner's entry, pastedowns partly burst. Vollständige Beschreibung und Zustandsbericht https://www.ketterer-rarebooks.de/kunst/kd/details.php?detail=1&anummer=559&obnr=424000642 Dieses Objekt wird regelbesteuert angeboten (R). Complete description and condition report https://www.ketterer-rarebooks.com/details-e.php?detail=1&anummer=559&obnr=424000642 This lot can only be purchased subject to regular taxation (R).
Melchior Lechter. Das Märchen vom Sinn. Ein Mysterium. Berlin, Otto von Holten 1927. Mit ornamentalen Bordüren nach Zeichnungen von Melchior Lechter. Türkisfarbener Originalsaffianlederband mit reicher ornamentaler Vergoldung auf Deckeln und Rücken. - Widmungsexemplar.Opus V der Einhorn-Presse. - Exemplar VII von 50 römisch nummerierten und mit »Privat« gekennzeichneten für den Künstler, die nicht in den Handel gelangten. - Auf handgeschöpftem Alt-Bütten (Gesamtauflage 535). - Dreifarbendruck des handgeschriebenen Textes von Otto von Holten, Berlin. - Mit kalligraphierter eigenhändiger Widmung für Edith Andreae, geborene Rathenau (1883-1952) zu deren 45. Geburtstag. Die Schwester des 1922 ermordeten Außenministers Walther Rathenau verwaltete dessen Nachlass. - Für das prachtvolle Widmungsblatt verwendete Lechter ein Gedicht Rilkes, das vollständige vierte der »Sonette an Orpheus« (O ihr Zärtlichen). Das Ehepaar Fritz und Edith Andreae, Mäzene des Künstlers, besaßen unter anderem Lechters Gemälde »Orpheus« von 1896, das durch Vermittlung des Künstlers in das Landesmuseum Münster gelangte. Makellos schönes Exemplar mit bedeutender Provenienz.35,4 : 22,5 cm. [28] Seiten. - Rücken minimal verfärbt.Raub A 122. - Landmann S. 377. - Langner, Jugendstil S. 110
Franz Werfel. Gedichte aus dreissig Jahren. Stockholm, Bermann-Fischer 1939. Originalhalbpergamentband mit vergoldetem Rückentitel.Erste Ausgabe. - Exemplar 36 von 100 der Vorzugsausgabe auf Van Gelder Zonen-Büttenpapier und mit einem eigenhändigen signierten Gedicht Werfels auf dem Vorblatt, hier »Jubel des Geistes« (achtzeilig, abgedruckt auf Seite 45): »Ihr Alle, die ich war und bin: Ja Freude, Freude ist der Sinn! [...]«. - Enthält »Jugendgedichte«, »In Krieg und wirrer Zeit« und »Neue Gedichte«. - Tadellos schönes Exemplar. - Vorsatzblatt mit Namenszug »Job« in Bleistift, nach Aussagen des Vorbesitzers Besitzvermerk des Schweizer Reiseschriftstellers und Radiointendanten Jakob Job (1891-1973).20,5 : 12,5 cm. 251, [1] Seiten.Spalek/Hawrylchak 62.1. - Raabe/Hannich-Bode 330.39. - Exilarchiv 6359
SINN - A gentleman's stainless steel chronograph automatic wristwatch. Ref. 6026.1464, the white dial with three subsidiary dials, date and day aperture, moonphase dial and calendar pointer, 25 jewel ETA movement, 38mm, on a Sinn black leather strap with buckle.Currently running. No box or papers.
Georg Schwenk, Mädchen mit Kirschenvor weiter sonniger Sommerlandschaft auf einer Brüstung sitzendes und lächelnd zum Betrachter des Bildes blickendes junges Mädchen mit blonden Zöpfen im roten Kleid, eine Schüssel reifer Kirschen in der Hand haltend, hierzu schreiben die "Dresdner Nachrichten" vom 02.06.1933 im Artikel zum 70. Geburtstag des Künstlers: "... Seitdem [1900] als Porträtist viel beschäftigt (besonders sind seine Kinderbildnisse geschätzt). ... Schwenk entfaltete eine fruchtbare Tätigkeit als Bildnis- und Landschaftsmaler sowie als Schöpfer biblischer und symbolischer Darstellungen. ...", schon früh würdigte Sascha Schneider Schwenks Werk als „im besten Sinne religiös" er schrieb weiter "... Einen höheren und höchsten Sinn liest Schwenk in aller ihn umgebenden Natur. Als Poet wie als Maler. Seine Landschaften sind weit davon entfernt, Naturabschriften oder artistische Behandlungen eines malerischen Motivs zu sein. Es sind freie Umdichtungen einer irgendwo erlebten Anregung, ein malerischer Niederschlag einer frommen Seele, die ihr Gebet in einer intensiv geschauten Naturerscheinung verrichtete. Ueber [sic] alle zufällige Nebenwirkung, über alles Verzerrte, über Moder und Zerfallendes kommt dies hoffende und gütige Auge hinweg. ..." und Henrik Schwanitz ergänzt in "Sächsische Biografie": "... Schwenk war ein Dresdner Maler und Schriftsteller, dessen von Historismus und Jugendstil geprägte Bilder historische und christliche Motive thematisieren. Sein Wirken ist vor allem aber mit der Lebensreformbewegung verbunden, in der seine Arbeiten große Popularität genossen. ... Dies verdeutlicht nicht zuletzt das Bild „Treu der Natur“. Als Wandgemälde in der Zeit um 1900 ausgeführt, befand es sich sowohl in der Eingangshalle des Sanatoriums von Heinrich Lahmann auf dem Weißen Hirsch bei Dresden als auch im Speisesaal des Bilzbads in Kötzschenbroda. Es propagiert sowohl textlich als auch bildlich das Programm der Lebensreform und vereint in seiner Darstellung schwärmerisch-religiöse Naturverehrung, Vegetarismus, Freikörperkultur sowie Naturheilkunde. „Treu der Natur“ galt neben dem „Lichtgebet“ von Hugo Höppner (gen. Fidus) als ein Kultbild dieser Reformbewegung. Ab 1903 wurde es vom „Deutschen Bund der Vereine für naturgemäße Lebens- und Heilweise“ auch als Postkarte und Farbdruck vertrieben. ...", wohl Entwurf einer Wandmalerei mit ornamentalen Eckverzierungen des oktogonalen Motivs, Gouache auf Karton, Anfang 20. Jh., rechts unten signiert "G. Schenk", Erhaltungsmängel, ungerahmt, Maße ca. 70,5 x 67 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Georg Wilhelm Schwenk, dt. Historien-, Portrait-, Genre- und Kirchenmaler, Freskant, Illustrator und Schriftsteller (1863 Dresden bis 1936 Dresden-Loschwitz), studierte 1880-86 an der Dresdner Akademie bei Julius Scholz, Leon Pohle und Heinrich Ferdinand Hofmann, 1886 Silbermedaille der Akademie Dresden, 1886-88 weitergebildet bei Theodor Grosse, 1888-94 in Leipzig als Portraitmaler freischaffend, portraitierte hier Honoratioren der Stadt wie Karl Heine, 1894-96 Atelierschüler von Hermann Prell in Dresden, ab 1897 schuf er im Staatsauftrag auf Protektion von Königin Carola hin Märchenbilder für das "Sächsische Krüppelheim", schuf darüber hinaus Wandgemälde für die Nikolaikirche in Eisenach, das Gewandhaus Bautzen, die Schillerschule in Loschwitz, Kirchenfensterentwürfe für die Kirche Loschwitz und Altargemälde für das Dresdner Kinderhospital, beschickte den Dresdner Kunstverein und die Dresdner Kunstausstellungen, Mitglied des Kompositionsvereins „Mappe“, tätig in Dresden, 1898-1936 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Dresdner Akademie, Jansa, Dressler, Jansa, Müller-Singer, "Künstler am Dresdner Elbhang", Boetticher, Dresdner Nachrichten vom 02.06.1933, Henrik Schwanitz in "Sächsische Biografie" und Wikipedia.
Daniel Permanetter1977 Starnberg - lebt und arbeitet in BerlinSeite 05. 2010Verso signiert und betitelt. Offsetprint auf Papier. Ex. 2/10. 18 x 24 cm. Rahmen (20,5 x 26,5 cm).Daniel Permanetter (*1977 in Starnberg) Permanetters Arbeit nutzt narrative Strukturen, die stark von populärer Musik inspiriert sind. Er verbindet verschiedene Formate wie Einkanalvideos, Rauminstallationen, gesprochene und geschriebene Texte sowie Fotografien, um einen Dialog zwischen Alltäglichem und Existenziellem zu schaffen. In seinen Videos, darunter "My 115th Dream" und "The Beauty Parlor", treten Bob Dylan und Permanetter in kurzen, alltäglichen Szenen auf - im Bus, im Kino - ohne dass sie sich auf eine logische Weise begegnen. Diese Begegnungen spiegeln die menschliche Erfahrung wider: die Herausforderung, Gedanken und Gefühle auszudrücken und sich mit den großen Fragen des Lebens, der Liebe, der Schönheit und des Todes auseinanderzusetzen. In dieser Unmöglichkeit, klare Antworten zu finden, verbindet sich die Kunst von Permanetter mit Dylans Musik, die ebenfalls die Suchem nach Sinn und die Komplexität des menschlichen Daseins thematisiert. Permanetter absolvierte 2007 die AdBK als Meisterschüler von Prof. Stephan Huber. Er lebt und arbeitet in München. Diese Objekt wird im Rahmen des Projekts "Künstler*innen fördern Künstler*innen" versteigert: Der Erlös aus der ONLINE BENEFIZ AUKTION wird zu 100% in die Fördermaßnahmen der Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung fließen und damit Projekte im kommenden Jahr unterstützen. Zur ERWIN UND GISELA VON STEINER-STIFTUNG Die gemeinnützige Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung hat sich 1989 in München zur Förderung künstlerischer Projekte konstituiert. Sie geht auf das Erbe von Gisela Steiner zurück, der 1987 verstorbenen Witwe des Münchner Malers Erwin Steiner (1893-1953). Als Stiftung verfolgt sie den Zweck, begabte Künstlerinnen und Künstler durch finanzielle Zuschüsse zu unterstützen. Gefördert werden qualitativ hochwertige Projekte, die in den unterschiedlichsten Medien arbeiten. Als Richtlinie gilt, dass es konzeptuell und ästhetisch überzeugende Projekte solcher Kunstschaffender sein sollten, die in Deutschland arbeiten. Ein Bezug zu München ist Voraussetzung.
Johannes Ludovicus Mathieu Lauweriks, Silberschale, 1913LauweriksFrans ZwolloEntwurf von J. L. M. Lauweriks, Ausführung: Frans Zwollo, Hagener Silberschmiede. 4,5 x 15,5 x 9 cm. Gewicht: 145 g. Bezeichnet: „HAGENER SILBERSCHMIEDE“, „HS“, „F. ZWOLLO“ mit Hammersymbol, „LM LAUWERIKS“, „900“, Halbmond und Krone, geritzte Datierung: '12.I.17'.Provenienz: Nachlass Karl Ernst OsthausDer westdeutsche Impuls 1900-1914. Kunst und Umweltgestaltung im Industriegebiet. Die Folkwang-Idee des Karl Ernst Osthaus. Ausst.-Kat. Karl Ernst Osthaus Museum 25.3.-20.5.1984, Hagen 1984, S. 82f (zur Hagener Silberschmiede), 148 ff (Zu Lauweriks und seiner Tätigkeit in Hagen)A.-Chr. Funk-Jones, J.r. ter Molen, G. Storck, Maßsystem und Raumkunst. Das Werk des Architekten, Pädagogen und Raumgestalters J.L.M. Lauweriks. Ausstellungskatalog, Krefeld 1987, S. 11 (Biografie), S. 131 (Abb. eines Tafelaufsatzes mit Entwurfszeichnung, der noch eine Segmentierung der Muschel zeigt)Michael Fehr, Sabine Röder, Gerhard Storck (Hrsg.), Das Schöne und der Alltag. Die Anfänge modernen Designs 1900-1914. Ausstellungskat. Kaiser-Wilhelm-Museum Krefeld, Hagen 1997, Abb. S. 144 (Pralinenschale)Röder, Sabine, Storck, Gerhard (Hrsg.): 'Das Schöne und der Alltag-Deutsches Museum für Kunst in Handel und Gewerbe', Ausstellungskat. Kaiser Wilhelm Museum Krefeld und Karl Ernst Osthaus-Museum der Stadt Hagen, 1998., Abb. S. 144 (Pralinenschale)Martijn F. le Coultre, Wendingen. New York 2001, S. 23 (vgl. Röntgenaufnahme einer Nautilus-Schnecke auf einer Seite der Zeitschrift Wendingen).Zu Lauweriks Maßsystem: 'Sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland zählte Lauweriks zu den führenden Künstlern des 'Neuen Stils', der eine Methode zum systematischen Entwerfen in Anlehnung an klassische Maßsysteme entwickelt und perfektioniert hatte. Grundlage eines jeden Entwurfs bildete hierbei ein exaktes, reproduzierbares System aus Linien, aus dem sich Proportion und Form des zu gestaltenden Gegenstandes ableiteten. Für die hochwertigen Silberarbeiten der Hagener Silberschmiede, die zumeist von dem niederländischen Silberschmied Frans Zwollo ausgeführt wurden, achteten Lauweriks und Zwollo akribisch auf eine exakte handwerkliche Ausführung unter Verwendung edelster Materialien. So schrieb Zwollo zu den exklusiven Stücken: 'die Geheimnisse der Seele können nur durch Handarbeit Gestalt gewinnen'. In diesem Sinn urteilte auch ein Mitarbeiter von Karl Ernst Osthaus: 'die gute Silberarbeit wird immer etwas Individualistisches haben, wird Luxuswerk im guten Sinne des Wortes sein'. (zitiert nach: Dr. Birgit Schulte, Karl Ernst Osthaus Museum).
TENIERS, DAVID DER JÜNGERE1610 Antwerpen - 1690 BrüsselTitel: Alte Dame, den Rosenduft genießend, neben ihr ein Hund. Technik: Öl auf Holz. Maße: 15,5 x 12,5cm. Bezeichnung: Monogrammiert unten links auf einem Stein: "T in D". Rahmen: Rahmen. Provenienz:Privatbesitz, Deutschland.Wir danken Margret Klinge, Düsseldorf, die das Gemälde im Original begutachtet hat, für ihre freundliche Unterstützung bei dessen Katalogisierung. David Teniers der Jüngere ist vielleicht der flämische Künstler des 17. Jahrhunderts, der, neben dem eine Generation älteren Peter Paul Rubens, unseren Blick auf die Kunst seiner Zeit geprägt hat. Das Handwerk erlernt er in Antwerpen bei seinem Vater, David Teniers dem Älteren und wird 1633 Mitglied der dortigen Lukasgilde. David Teniers II beherrscht alle Sparten der Malerei und ist überaus innovativ und einflussreich. Porträts, Historienbilder und religiöse Themen kommen in seinem umfangreichen Oeuvre vor, besonders populär ist er aber bis heute als Maler von Genrebildern im Bauernmilieu. Ab 1647 steht der Künstler, dessen Werke sich in allen führenden Sammlungen seiner Zeit finden, im Dienst des Statthalters der Niederlande und wird ab 1651 Hofmaler. Mit diesem Amt ist auch die Betreuung der Erzherzoglichen Kunstsammlung verbunden und David Teniers schafft mit dem "Theatrum pictorium" den ersten bebilderten Sammlungskatalog überhaupt. Auch seine Gemälde der Bildersäle des Erzherzogs, auf denen er die realen Objekte zeigt, sind eine ganz neue und bis heute unerschöpfte Dokumentation ihrer Zeit.David Teniers, der eine große Werkstatt mit Schülern unterhielt, gilt auch als Initiator der Gründung der Antwerpener Akademie der Künste.Allegorische Themenfolgen kommen in David Teniers Werk häufig vor. Die vier Jahreszeiten, die vier Elemente oder auch die fünf Sinne hat der Künstler in kleinformatigen einzelnen Tafeln versinnbildlicht. Es ist davon auszugehen, dass die hier vorliegende kleine monogrammierte Tafel in einem solchen Zusammenhang steht. Die alte Dame, die an einer Rose riecht, versinnbildlicht den Geruchs-Sinn, der auch der beste Sinn des Hundes an ihrer Seite ist. Im Außenraum, vor einer weiten aber reduzierten Landschaft sitzt sie auf einem Stuhl, hinter dem der Rosenbusch steht, von dem sie wohl die Stiele pflückte, die jetzt auf ihrem Schoß liegen. Ein angedeutetes Architektur-Element begrenzt den Bildraum nach rechts und verleiht der Szene eine gewisse Intimität. Auch ohne den Kontext der Sinnes-Darstellung nimmt das Bild für sich ein und vermittelt eine leise Melancholie: den Duft der Rosen genießend, denkt die alte Dame vielleicht an die Vergangenheit; der treue Hund bleibt an ihrer Seite. Genau dieser Vierbeiner begegnet tatsächlich auch in einem anderen Gemälde David Teniers II: in einem 1644 datierten Kücheninterieur (heute Mauritshuis, Den Haag) steht er prominent im Vordergrund.Im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig befindet sich das Bildnis einer alten Frau im Lehnstuhl (um 1650), die der Dame im hier vorliegenden Gemälde sehr ähnelt. Diese beiden Vergleichsstücke könnten bei einer Datierung des Werkes herangezogen werden. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog David d.J. Teniers Niederlande Niederländische/ Flämische Schule 17.Jh. Originale Rahmen Allegorie Gemälde Lebensphasen
SCHISCHKIN, IWAN IWANOVIC1831 Elabuga - 1898 St. PetersburgTitel: In der Natur. Waldstimmung, wohl auf der Insel Walaam. Datierung: Frühe 1860er Jahre. Technik: Öl auf Karton. Maße: 39 x 57,5cm. Bezeichnung: Monogrammiert unten rechts: "I S (kyrillisch)". Rahmen: Rahmen. Provenienz:Privatbesitz, Deutschland;Sammlung Hans Ernst Pfeiffer, Düsseldorf;Erbschaft nach Max Noffz, Berlin, bis um 1938;Sammlung Max Noffz (verst. 1921), Berlin;erworben aus Privatbesitz, Warschau (über "Herrn Neuding").Wir danken Elena Nesterova, Sankt Petersburg, die die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes auf Grundlage einer hochauflösenden Digitalfotografie bestätigt und die Datierung vorgeschlagen hat. Ebenso danken wir Olga Sugrobova-Roth, Düsseldorf, für ihre Hilfe bei der Katalogisierung.Dieses kleine, stark querformatige Gemälde macht es dem Betrachter zunächst nicht leicht: Bäume verstellen den Blick, Felsen versperren den Weg. Diese Landschaft zu erfassen, braucht ein wenig Zeit. Doch wer seinem Auge erlaubt, das vorherrschend grüne Dickicht zu erforschen, wird vom ungeheuren Reichtum dieser speziellen Darstellung belohnt.Die Wiese im direkten Bildvordergrund liegt in eher diffusem Licht da. In der nächsten, leicht diagonal verlaufenden Ebene wachsen Laubbäume unterschiedlicher Größe zwischen bemoosten, überwiegend abgerundeten Granitfelsen. Doch hinter dieser vermeintlichen Sichtsperre geht der Raum weiter. In der Tiefe stehen weitere Bäume. Und ganz links am Rand, leuchtet dort ein heller, sandiger Weg auf? Noch weiter hinten, zwischen den Baumkronen glitzert Wasser und eine Uferlinie wird sichtbar. Jetzt wird klar, dass auch in der rechten Bildhälfte die tiefer liegenden, hellen Lichter, die durch die Bäume blitzen, vom Wasser herrühren. Der von den Baumkronen weitgehend verdeckte Himmel ist wohl nur im oberen Drittel des Bildes zu verorten. Das vom Wasser stark reflektierte Licht beleuchtet die Felsen auf der vom Betrachter abgewandten Seite. Lichtstreifen an den Oberkanten verdeutlichen das. Der Maler erreicht so, durch wenige aber ungemein effektvoll gesetzte und teilweise harte Lichter eine ungeheure Plastizität der Felsen und der Baumstämme. Dabei lässt er Details sonst eher außer Acht. Die Wiese im Vordergrund und auch das Laub sind ganz malerisch, fast summarisch dargestellt.Dies ist kein Landschaftsgemälde im eigentlichen Sinn; es ist ein Porträt der Natur, wie der Maler sie in seiner russischen Heimat gesehen und erlebt hat. Und wie in einem guten Porträt ist die Wiedergabe des Charakters, der Seele des Dargestellten wichtiger als die fotografische Ähnlichkeit.Der Meister der Natur-Atmosphäre, der dieses Gemälde schuf, ist Iwan Iwanovic Schischkin, einer der wichtigsten und einflussreichsten Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts in Russland. Nach einer vierjährigen Ausbildung an der Moskauer Hochschule für Malerei und Bildhauerei geht Iwan Schischkin nach Sankt Petersburg, wo er sich ganz auf die Landschaftsmalerei konzentriert. Noch während des Studiums erfährt er große Anerkennung; er erhält hohe Auszeichnungen und bekommt das Recht zu einem Studienaufenthalt im Ausland. 1862 bis 1865 bereist Schischkin die Kunstzentren in Deutschland, Frankreich und Belgien. Besonders wichtig wird für ihn sein Aufenthalt in Düsseldorf, wo er wichtige Anregungen in der Akademie erhält, in der die Landschafts- und Freilichtmalerei besonders kultiviert wird.Nach seiner Rückkehr nach Sankt Petersburg 1865 knüpft Iwan Schischkin an seine früheren Erfolge an. Er vertritt sein Land drei Mal bei Weltausstellungen (1867, 1873, 1878) und wird Mitglied der Künstlervereinigung Peredwischniki, die die Kunst durch Wanderausstellungen einer breiten Bevölkerung nahebringt. 1873 wird Schischkin zum Professor für Landschaftsmalerei ernannt. Seine Kunst genießt eine ungemeine Anerkennung und Popularität. Unter anderem erwirbt der bedeutende Sammler Pavel Tret'jakov mehrere seiner Werke. Die Kritik feiert Schischkins Gemälde als kulturelle Ereignisse von nationaler Bedeutung.Es sind Zeichnungen und Grafiken Schischkins bekannt, die 1859/1860 datiert werden und sehr ähnliche Waldstimmungen auf der Insel Walaam im Ladogasee, im russischen Teil Kareliens zeigen. Elena Nesterova datiert die vorliegende Arbeit auf die frühen 1860er Jahre und es ist anzunehmen, dass sie vor Schischkins Reise nach Westeuropa, vielleicht auf Walaam entstanden ist. Seine Suche nach einer Allgemeinformel, die die Besonderheit der Natur in Russland, ihre unendliche Weite und unberührte Schönheit einfängt, macht Iwan Iwanovic Schischkin, der von seinen Zeitgenossen "der Zar des Waldes" genannt wurde, zu einem russischen Maler ersten Rangs. Die hier vorgestellte Arbeit lässt dieses Streben erkennen, wenn der Betrachter sich Zeit nimmt, die Tiefen des Gemäldes wirken zu lassen. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog Iwan Iwanovic Schischkin Russland Realismus 19.Jh. Gemälde Rahmen Natur Gemälde Baum
Irish Language Interest, Damhna agus Dánta Eile - Tomás Mac Síomóin, Sáirséal agus Dill, Baile Átha Cliath, 1974. Deoraíocht -, Padraic O’Conaire (Introduction by Micheal Mac Liammoir ), Clo Talbot [Talbot Press] 1973. Lig Sinn i gCathú - Breandán Ó hEithir, Sairseal Agus Dill, 1977. La dar saol - Sean O Criomhthain, Oifig an tSoláthair, 1972. Cín Lae Amhlaoibh - Tomás de Bhaldraithe, An Clóchomhar Tta, 1970. All first Editions First Printings. (5)
Sinn Fein Rebellion Handbook 1916, 1917 edition of the Handbook, an extremely useful reference on the 1916 Rising. Including casualty lists and lists of prisoners. Complete with printed map illustrating the areas of fighting in Dublin. Published by the Weekly Irish Times. Rebound in Green cloth with gilt lettering on spine
Sinn UTC 40 Herrenuhr, Ref. 856/0847, Gehäuse Stahl satiniert, um 2004, modifiziertes Automatik ETA Cal. 7750GMT läuft, schwarzes Zifferblatt mit weißen Leuchtziffern und Balken, UTC Anzeige im Zentrum des Blattes, Datum an 3 Uhr, UTC Zeiger in lindgrün, entspiegeltes Saphirglas, verschraubter Boden und Krone, WD 100m, Gliederband mit Sicherheitsfaltschließe und Taucherverlängerung, Durchmesser 40mm, Höhe 11mm, Länge ca. 20cm plus Taucherverlängerung
SINN 157 St. Chronograph Herrenuhr. Edelstahl. Automatik-Werk Lemania 5100 mit guten Gangwerten (+7 Sek., 250° Amplitude). Zifferblatt mit Wochentag- und Datumsanzeige. Nicht originales Stahlband mit Faltschließe. Guter Zustand, leichte Tragespuren. Durchmesser ca. 40 mm ohne Krone. Passend bis zu ca. 19,5 cm Handgelenkumfang. | SINN 157 St. Chronograph menßs wristwatch. Stainless steel. Automatic movement Lemania 5100 with good rate values (+7 seconds, 250° amplitude). Dial with day of the week and date display. Non-original steel bracelet with folding clasp. Good condition, slight signs of wear. Diameter approx. 40 mm without crown. Fits up to approx. 19.5 cm wrist circumference.
SINN 144 Chronograph Herrenuhr. Edelstahl PVD beschichtet. Beschichtung am Gehäuse teils rissig. Automatik-Werk Lemania 5100 mit sehr guten Gangwerten (+2 Sek., 271° Amplitude). Schwarzes Zifferbltt mit Wochentag- und Datumsanzeige. Nicht originales, PVD-beschichtetes Stahlband mit Faltschließe. Gebraucht, leichte Tragespuren. Durchmesser ca. 40 mm ohne Krone. Passend bis zu ca. 19 cm Handgelenkumfang. | SINN 144 Chronograph men´s wristwatch. Stainless steel PVD coated. Coating on casing partly cracked. Automatic movement Lemania 5100 with very good rate values (+2 seconds, 271° amplitude). Black dial with day and date display. Non-original PVD-coated steel bracelet with folding clasp. Used condition, slight signs of wear. Diameter approx. 40 mm without crown. Fits up to approx. 19 cm wrist circumference.
Leo von Klenze, Ansicht von Atrani bei AmalfiÖl auf Leinwand (doubliert). 75 x 100 cm.Monogrammiert und datiert unten rechts: LK 1834 (Jahreszahl inzwischen schwer lesbar).ProvenienzHippolyt von Klenze (1814-1888), Sohn des Künstlers. - Irene Atheneis von Klenze, verh. Gräfin Courten (1850-1916). - Familienbesitz Courten bis 1960. - 1960 Schenkung des Gemäldes an die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (Inv.-Nr. 13077). - 1968 Rückgabe des Gemäldes auf Wunsch der Schenkenden. - Privatbsitz Schweiz. - Neumesiter München 25.09.2019, Lot 158. - Dort erworben.AusstellungenKunstverein München, 1834.LiteraturBericht über den Bestand und das Wirken des Kunstvereins für das jahr 1834, München 1835, S. 40, Nr. 118. - O. Hederer: Leo von Klenze, München 1964, S. 168, 385, 415, Nr. 7. - N. Lieb u. F. Hufnagl, Leo von Klenze, Gemälde und Zeichnungen, München 1979, S. 98, Nr. G 34.Amalfi, Atrani, Ravello, Maiori – Leo von Klenzes Gemälde und Zeichnungen zeugen von seiner ausgeprägten Zuneigung für die Städte an der Küste von Amalfi. Was sie so faszinierend für ihn machte, zeigt exemplarisch diese Ansicht von Atrani.Atrani ist der östliche Nachbar Amalfis auf der Halbinsel von Sorrent, eine kleine Stadt, auf engstem Raum zwischen dem Meer und den steilen Felsen im Tal des Dragone errichtet. Im Mittelalter kam die Stadt als Teil der Seerepublik zu großem Wohlstand, in ihrer Kirche San Salvatore al Brieto fand die Investitur des Dogen statt. Die Vorzeichnung zu diesem Gemälde hat sich erhalten (Abb. 1) und ermöglicht eine Rekonstruktion der Bildgenese. Zeichnung und Gemälde zeigen den Blick auf Atrani vom Wasser aus, man sieht die hohe Brücke, die an der Küste entlangführt, die Häuser, die förmlich am Hang kleben, den Turm der Kirche Santa Maria Maddalena, all dies wird überragt durch die mächtigen hohen Felsen. Es gibt eine erstaunliche Abweichung im ausgeführten Gemälde: Dort hat Klenze im Vordergrund die Küste zu einem Fluss abgewandelt, was den Kontrast zwischen Nah und Fern, zwischen dem Landstreifen im Vordergrund und der Stadt im Hintergrund, steigert und die Hanglage der Stadt verstärkt. Das Gemälde wurde 1834 ausgeführt und im selben Jahr im Münchner Kunstverein ausgestellt. Die Bleistiftzeichnung ist auf den 13. Mai (1830) datiert und ist somit vier Jahre vor dem Gemälde entstanden, was charakteristisch ist für das malerische Werk Klenzes (Lieb, op. cit., S. 49). Faszinierenderweise können wir anhand der Skizzen Klenzes nachvollziehen, wie er in jenen Tagen wandernd die Küste von Amalfi und ihre Umgebung zeichnend sich erschloss: 10. Mai: Blick auf Amalfi und Ansicht des Kapuzinerklosters; 12. Mai: Ansicht von Atrani; 13. Mai: Die Bucht von Amalfi, eine Straßenszene in Amalfi, der Weg von Amalfi nach Conga, eine weitere Ansicht von Atrani, diesmal zusammen mit Maiori; 14. Mai: Felsenriffe am Meer etc. etc. Was Leo von Klenze an Atrani und der Küste von Amalfi begeisterte, zeigt der Vergleich mit anderen gemalten Ansichten Italiens von seiner Hand. Es fällt auf, dass er oftmals jene Städte und Monumente für bildwürdig hielt, die an steilen Hängen oder auf extremen Anhöhen errichtet wurden: der Hafen von Pirano (ein Geschenk an Bertel Thorvaldsen), der Dom zu Amalfi, das Castel von Massa in Carrara, der Monte Sacro von Varese oder eben Atrani. Oft sieht man Figuren die steilen Treppen zu Kirchen emporsteigen oder die ineinander verschachtelten Häuser sich in die Höhe türmen – Klenze faszinierte offensichtlich dieses dichte Nebeneinander von Natur und Stadtbaukunst, die Vertikalität der Architektur, die er in seinen Bildern durch eine extreme Untersicht bewusst steigerte. So kommen bei der Betrachtung der Ansicht von Atrani manche Bauten Klenzes in den Sinn, die (Alte) Pinakothek mit ihren eindrucksvollen Treppen etwa oder die Walhalla, die über der Donau thront.
Geologie - Paläontologie - - Georges Cuvier. Ansichten von der Urwelt nach der zweiten Orginalausgabe verdeutscht und mit Anmerkungen begleitet von Jakob Nöggerath. 2 Bde. Mit 2 lithogr. Falttafeln u. 2 Falttabellen. Bonn, Weber, 1822-1826. VIII S., 1 Bl., 340 S., 1 Bl., XII, 222 S., 2 Bll. Orig.-Kart.-Umschläge (etwas bestossen und etwas eselsohrig). Erste deutsche Ausgabe. - Fromm 6376 - Cuvier gilt als Begründer einer wissenschaftlichen Paläontologie und der vergleichenden Anatomie. "Er ist der erste Umweltforscher im streng wissenschaftlichen und historischen Sinn, er hat geradezu 'die Geschichte der Organismenwelt entdeckt' " (Beringer, Geschichte der Geologie, S. 58). - Für die Übersetzung zeichnet Jakob Noggerath (1788-1877) verantwortlich, Professor der Mineralogie und Geologie an der Universitat in Bonn (vgl. Zittel 508). - Teils leicht gebräunt und etwas faltspurig. First germ. edition. - Cuvier is regarded as the founder of scientific palaeontology and comparative anatomy. "He is the first environmental researcher in a strictly scientific and historical sense, he virtually 'discovered the history of the world of organisms'. - Partly slightly browned and somewhat creased.
EUGENE ISABEY Paris 1803 - 1886 Lagny bei Paris: Feierliche Kardinals-Messe in einer französischen Kathedrale. Oel auf Leinwand. Mit dem Stempel der „Vente E. Isabey“ (im Queroval, vgl. Lugt 1401 b). 73 x 60 cm. Mit leichten Retuschen, feinen Krakelüren und vereinzelten winzigen Farbabsplitterungen. Eugène Isabey, Sohn und Schüler des Miniaturmalers Jean-Baptiste Isabey entdeckte erst sein künstlerisches Talent, nachdem der Vater ihm die finanzielle Unterstützung entzogen hatte. In seinem umfangreichen Werk finden sich neben Genre-Darstellungen und Landschaften besonders Marinebilder aus der Normandie (wie Hafen- und Fischerszenen, Segelschiffe, Strände, Felsküsten, stürmisches Meer und Schiffbrüche). Sein ausgeprägter Sinn für das Pittoreske sowie die Spontaneität der Darstellung in energischem Pinselstrich und intensiver Farbigkeit machten den Künstler zu einem Protagonisten der romantischen Bewegung; sein Naturalismus, und die Wiedergabe des Atmosphärischen, deuten auf den Impressionismus hin. Am Ende der Julimonarchie finden sich neben Seeschlachten auch Darstellungen staatlicher Zeremonien in großen Formaten, die durch einfallsreiche Inszenierung das historische Genre lebendig machen (AOW/AKL online; passim). Gerahmt. [bg]
Utamaro, Kitagawa. Okita-san no Naniwa chaiya (japonice: Okita aus dem Naniwa-Teehaus). Japanischer Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format ôban tate-e (ca. 37,2 x 25,6 cm). Edo (Tokio) um 1793. Vgl. H. O. Havemeyer Collection, Bequest of Mrs. H. O. Havemeyer, 1929. - Das berühmte Blatt des Kitagawa Utamaro (1753-1806) ist bekannt unter dem Titel "Die Teemaid Naniwa aus dem Okita-Teehaus". Okita ist eine der "Drei berühmten Edo-Schönheiten" des späten 18. Jahrhunderts. Sie war Kellnerin im Naniwa-ya-Teehaus in Asakusa. "Utamaros Frauen geben den Charme wieder, den er stets in den Frauen sah, die er so liebevoll zeichnete. Sie sind verführerisch, reizvoll und beschwörend." (Michener). Okita trägt einen grauen Kimono mit einer schwarzen Schärpe, die mit Blumen verziert ist. Die dunkleren Farben wie Schwarz, Grau und Braun vermitteln den eleganten Sinn für Mode des achtzehnten Jahrhunderts. Damals funktionierten Ukiyo-e-Drucke ähnlich wie heute Modezeitschriften, sie verbreiteten den schicken urbanen Stil im ganzen Land (vgl. den Katalog "VOGUE in Japan: Edo-Mode durch japanische Drucke", Ausstellung 30.07.08). - Sehr schöner, zarter Druck mit zurückgenommener Farbigkeit auf Büttenpapier, mit kleinen Randläsuren, stärker gebräunt, an Rändern mit Passepartout-Flecken bzw. -Dunklungen, kaum Knicke, hinterlegt.
Ehrenberg, Friedrich. Weiblicher Sinn und weibliches Leben. Charakterzüge, Gemählde und Reflexionen. Zweite verbesserte und ganz umgearbeitete Auflage. 1 Bl., VI S., 1 Bl., 307 S.; 2 Bl., 242 S., 1 Bl. (Errata), 24 S. (Anzeigen). Mit gestochenem Frontispiz. 16,5 x 10 cm. Pappband d. Z. (gering fleckig und berieben) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Berlin, Friedrich Maurer, 1819.Goedeke VI, 226, 6. 10. - Zweite Auflage, der Erstdruck erschien ebenda 1809. Der reformierte Theologe Friedrich Ehrenberg (1776-1852) war königlicher Hofprediger unter Wilhelm III. und beschreibt die Stellung der Frau in der Gesellschaft mit einer moralisch und wertebehafteten Vorstellung von weiblichen Wesenszügen. Das letzte Kapitel, eine Abhandlung über die "Weltfrauen", ist geprägt von seinem aufklärerischen Geist. Druck der Titelblätter auf festem Vélin. - Wohlerhalten.
Silesius, Johannes Angelus (d. i. Johannes Scheffler). Cherubinischer Wandersmann oder Geist-reiche Sinn- und Schluß-Reime zur göttlichen Beschauligkeit anleitende. Von dem Urheber aufs neue übersehn und mit dem sechsten Buche vermehrt. 254 (recte: 250) S., 1 Bl. Mit gestochenem Frontispiz. 12,5 x 7,5 cm. Etwas späterer Halblederband (berieben, mit hs. RSchild). Glatz, Ignaz Schubarth, 1675.STC S 533. Dünnhaupt 1.2. Maltzahn II, 360: "Sehr selten". - Um einen sechsten Teil erweiterte Ausgabe letzter Hand der bereits 1657 unter dem Titel Geistreiche Sinn- und Schlussreime erschienenen Sammlung von fünf Büchern mit Epigrammen des bedeutendsten mystischen Dichters des schlesischen Barock, Johannes Scheffler (1624-1677). "Seinen Mentor [Daniel von Czepko] an Gedankenschärfe übertreffend, verstand es Scheffler in diesen Versen wie kein Dichter zuvor, die mystisch-barocke Weltschau in immer wieder neuen, gedanklich wie sprachlich raffinierten Variationen zum Ausdruck zu bringen" (Dünnhaupt). - Frontispiz und Vorsätze mit Feuchtigkeitsrand, teils mit Kalkweiß überstrichen. Mit zahlreichen dezenten Anmerkungen in Bleistift. - Selten.
DARBOVEN, HANNE1941 München - 2009 RönneburgTitel: Konstruktionen. Untertitel: 54-teilig. Datierung: 1968. Technik: Jeweils: Tusche auf kariertem Papier. Maße: 21 x 28cm. Bezeichnung: Ein Blatt monogrammiert, datiert und bezeichnet mittig: h.d. 1968 NYC. Rahmen/Sockel: Jeweils: Rahmen. Wir danken der Hanne Darboven Stiftung, Hamburg für die freundliche Unterstützung.Provenzienz:- Sammlung Kasper König, Berlin (direkt von der Künstlerin)"Nach ihren Studienjahren (1962-1965) an der Hochschule für bildende Künste Hamburg ging Hanne Darboven auf Anraten ihres Lehrers Almir Mavignier von 1966 bis 1968 nach New York. Bald fand sie dort Kontakt zu den Künstler*innen der Minimal Art und der gerade entstehenden Konzeptkunst und freundete sich vor allem mit Sol LeWitt und Carl Andre an.Sie begann, auf Millimeterpapier geometrische Zeichnungen und Diagramme anzufertigen, die durch Wiederholung und Reihung sowie achsen-und punktsymmetrische Spiegelungen und Drehungen variieren. Diese Blätter bezeichnete sie als Konstruktionen, ein Begriff, den sie als Synonym für Konzept in den amerikanischen Kontext der Konzeptkunst einführte. Immer wieder äußerte sie, sie habe als Konstruktivistin an der Dekonstruktion des traditionellen Werkbegriffs gearbeitet.An den seitlichen Rand der geometrischen Zeichnungen schrieb Darboven mit Bleistift zur Gliederung römische Ziffern. Am unteren Rand notierte sie Zahlenfolgen, die das System der Konstruktionen zu erläutern scheinen, die aber letztlich kaum zu entziffern sind und eine Einsicht in die Funktionsweise des Systems verweigern. "In letzter Konsequenz ist es sicher nicht sichtbar zu machen. Letzen Endes bleibt es immer im Verborgenen - bei mir angefangen", schreibt Darboven 1967 in einem Brief.Mit den Konstruktionen setzte Darbovens lebenslange Tätigkeit des Verwebens von Schreiben und Zählen ein. "Irgendwann habe ich diese Konstruktionen in Zahlen ausgeschrieben, dem Nennwert nach. Und schließlich bin ich auf die Tages-daten gekommen, da man sich ja doch täglich mit dem Sinn oder Unsinn der Dinge beschäftigt." 3 Darboven stellte ihre Konstruktionen erstmals 1967 in der Galerie Konrad Fischer in Düsseldorf aus. Kasper König hatte diese Ausstellung vermittelt. Er lebte seit 1965 in New York und arbeitete von dort aus mit Konrad Fischer zusammen, sah sich nach interessanten Künstler*innen um und empfahl sie für das Galerieprogramm.Sol LeWitt stellte Kasper König das "German girl" Hanne Darboven 1967 in New York vor. König war begeistert von ihrer Arbeit und empfahl sie dringend an Fischer. Der organisierte schließlich eine Doppelausstellung mit Hanne Darboven und Charlotte Posenenske. Da dies gegen die Vereinbarung verstieß, nur Einzelausstellungen in der Galerie zu zeigen, protestierte Kasper König dagegen per Telegramm. Konrad Fischer antwortete ebenfalls telegrafisch mit der chauvinistischen Bemerkung: "Two-Woman-Show as good as one-man-Show".(Ausst.-Kat. 1000... miles to the edge. Schenkung/Donation Kasper König. Museum Ludwig Köln, 11. November 2023 - 17. März 2024). Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog Hanne Darboven Unikate 1960er Jeweils: Rahmen Schrift Papierarbeit Tusche
KEYSER, RAOUL DE1930 Deinze, Belgien - 2012Titel: Ohne Titel (Greiner). Datierung: 1990. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 69 x 50cm. Bezeichnung: Signiert, bezeichnet und datiert verso: Raoul de Keyser R 1990. Rahmen/Sockel: Rahmen. Provenienz:- Sammlung Barbara Weiss, Berlin- Sammlung Kasper König, BerlinAusstellungen:- Museu Serralves, Porto, Raoul de Keyser, 22. Januar - 27. März 2005 (Etikett verso)Hinwendung zur AbstraktionRaoul De Keyser, vor allem für seine abstrakten Werke bekannt, gilt als einer der einflussreichsten belgischen Maler. Seine künstlerische Laufbahn beginnt er als Autodidakt in den 1960er Jahren. Die Arbeiten zeichnen sich durch eine reduzierte Farbpalette und einfache, oft minimalistische Formen aus, welche eine subtile, aber kraftvolle Bildsprache entwickeln. Keysers Werke bewegen sich zwischen Abstraktion und Figuration und sind vielfach von alltäglichen Gegenständen und Landschaften inspiriert. Das Medium MalereiIn jeder Schaffensphase sind sie vor allem eine Reflexion über das Medium selbst. Dabei wird der Sinn und Zweck der Malerei nie infrage gestellt; es gibt keine fotografischen Vorlagen oder umfangreiche Recherchen als Grundlage. Der Fokus liegt vielmehr auf der starken Präsenz der malerischen Linie und der Schichtung von Farben, wodurch das Motiv immer wieder in den Hintergrund tritt. Dies trifft auch auf die hier angebotene Arbeit von 1990 zu. Das Gemälde zeichnet sich durch einen kräftigen und gleichzeitig gleichmäßigen Farbauftrag aus. Geometrische Formen - ein umgekehrtes L in starkem Rot und ein Rechteck in Dunkelrosa - bilden die motivische Grundlage des Kunstwerkes. 2022 wird es in der Ausstellung "March 7, 1990" die eine Serie aus dem Jahr 1990 zusammenfasst, in der Galerie Barbara Weiss gezeigt. Neben farbigen Ölgemälden, werden zwölf als Vorstudien zu verstehende Arbeiten auf Papier in Schwarz, Weiß und Grautönen ausgestellt. Viele Werke dieser Zeit zeigen geometrische Körper und Kompositionen. Die Flächenformen dringen entweder ohne klare Perspektive in den Bildraum ein oder werden auf der Bildoberfläche ineinander wie übereinander verschoben. Dieser räumliche Aspekt des Bildes vermittelt zugleich ein Gefühl von Zeit, da die Überlagerung durch Übermalung das vorherige Bild entscheidend verändert oder auslöscht. Experimentieren mit MalereiPhilipp van Cautern beschreibt das künstlerische Wirken von De Keyser wie folgt: "De Keyser war kein heroischer, virtuoser Maler, sondern ein Künstler, der auf pragmatische und doch spielerische Weise die unvorhergesehene intime Begegnung mit der Leinwand suchte. Der Künstler lehnte jede Methode ab, sondern nahm eine zufällige Situation zum Anlass, mit dem Malen zu beginnen. Von einer groben Idee der Malerei ausgehend, erforschte de Keyser durch Experimentieren und Beobachten die Ergebnisse, die noch unbekannt sind. Malerei als eine unvorhersehbare Erfahrung, die Gedanken und Blicke in Farbe verwandelt". Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog Raoul de Keyser Unikate 1990er Rahmen Abstrakt Gemälde Öl Farbe
Carl Friedrich Moritz Müller, genannt „Feuermüller“, 1807 Dresden – 1865 München GEDENKET DER ARMENÖl auf Leinwand. Doubliert.139 x 119 cm.Links unten signiert, ortsbezeichnet „München“ und datiert „1860“.In vergoldetem Rahmen mit rundbogigem Abschluss mit Blütenrelief.Erst die genauere Betrachtung der Darstellung verrät uns einiges. Nicht zufällig hat der Maler ein rundbogiges Format gewählt, das auf den Bildinhalt – nämlich das Kircheninnere – verweist. Wände und Kanzel zeigen sich auffallend schlicht. Das entspricht auch dem Habitus des Predigers, der in brauner Kapuzinerkutte zu erkennen ist und somit einem Bettelorden angehört. Die Tafel auf einem Opferstock links mahnt im Halbdunkel „Gedenket der Armen“. Erst in diesem Zusammenhang wird deutlich, dass die zum Teil festlich gekleidete Gemeinde im Raum vielfach im Gegensatz zu denen steht, die in der mahnenden Predigt gemeint sind. Man darf nicht vergessen, dass die Zeit, in der Feuermüller dieses Bild schuf, durchaus geplagt war von großen sozialen Verwerfungen. 1859 hat der Österreicher Ferdinand Georg Waldmüller (1793-1865) sein berühmt gewordenes Bild „Die Klostersuppe“ geschaffen. Dort fiel die Gesellschaftskritik heftiger aus. Feuermüller dagegen bedient sich einer feineren Psychologie. Jedem Gesicht, jeder Haltung der einzelnen Figuren ist eine ganz individuelle Reaktion auf die Mahnungen des Predigers abzulesen. Betroffenheit liegt im Blick der gut genährten Frau im Bildzentrum, wohingegen eine in Witwenschwarz Gekleidete links daneben ein Tränentuch hält. Ein kleines Mädchen blickt traurig-fragend zu einem Mann mit Schirm unter dem Arm hoch, vielleicht ihr Großvater, der wohl einiges erlebt hat. Als weit weniger mitempfindend hat der Maler einige Männer am rechten Bildrand charakterisiert. Man mag hineininterpretieren, welche Gedanken sich hinter diesen Gesichtern verbergen. Eher kritisches Nachdenken verrät der bärtige Mann am Fuß der Kanzel. Ein Dorflehrer vielleicht. Völlig mit sich selbst beschäftigt, und noch fern all dieser Zeitprobleme, zeigen sich die beiden kleinen Mädchen im Vordergrund, die ein Heiligenbildchen vors Kerzenlicht halten, beobachtet von einem Knaben. Derlei Beobachtungen lassen sich bei sämtlichen der ins Bild gesetzten Figuren machen, wie etwa auch die Lokalisierung der Darstellung durch die Trachten, vor allem der grünen kegelförmigen Hüte, wie sie im Voralpenland und Tirol anzufinden war. Das Psychologisieren im Genrebild wurde im 19. Jahrhundert zum eigentlichen Sinn dieser Bildgattung. Darin – und keineswegs nur in der realistischen bestaunenswerten Naturalistik der Lichteffekte – liegt die Leistung des Malers und die Bedeutung des Bildes.Seinen Beinamen Feuermüller verdankt der Maler den Stimmungseffekten, mit denen er seine nächtlichen Genrebilder in Kerzenbeleuchtung zu tauchen vermochte. Diese Art der Darstellung war in der Malerei durchaus nicht neu. Bereits im 17. Jahrhundert hatten die Maler Georges de la Tour oder die Gruppe der „Candellight“ – Maler, dann auch Gottfried von Schalcken diese Effekte kultiviert. Im 19. Jahrhundert hat der gleichaltrige Belgier Pieter van Schendel (1806-1870) sich ebenfalls nächtlichen Gruppenbildnissen bei Kerzenlicht gewidmet. Jetzt ging es nicht mehr allein um die raffinierten Lichteffekte, sondern vor allem um die Dokumentation des Volkslebens, des Genres also. Müller hatte bereits in Dresden bei seinem Vater, dann bei Friedrich Matthäi studiert, um als Porträtist und Kirchenmaler in Zittau zu wirken, zog jedoch alsbald in die Kunststadt München. Den politischen Ereignissen der Zeit entsprechend, widmete er sich – wie Defregger – mit seinen Bildthemen etwa den Tiroler Befreiungskriegen. So entstand 1834 die „Szene aus dem Tirolerkriege“, oder 1847 „Andreas Hofer auf der Flucht“. Müllers Empathie für die durch Politik und die Zeitverhältnisse zu dieser Zeit stark betroffene Gesellschaft ist seinen Werken anzusehen. Dies zeigt sich auch in dem hier vorliegenden Werk, dessen Thematik sich nahezu versteckt auf einer Schrifttafel am Opferstock in dieser Kirche offenbart: „Gedenket der Armen!“.Anmerkung:1834 erwarb König Ludwig I von Bayern eine „Szene aus dem Tiroler Krieg 1809“ (München, Neue Pinakothek, Inv.-Nr. WAF 691).Literatur: Vgl. Horst Ludwig, C.F. M. Müller, in: Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst (im 19. Jahrhundert), Bd. 3, S. 189 f.Vgl. Alexander Rauch, Klassizismus und Romantik, Europas Malerei zwischen zwei Revolutionen, Köln 2000, S. 318. (14101017) (11)Carl Friedrich Moritz Müller,also known as “Feuermüller”,1807 Dresden – 1865 MunichREMEMBER THE POOROil on canvas. Relined.139 x 119 cm.Signed, with place name Munich and dated 1860 lower left. The painter’s nickname “Feuermüller” [Fire Müller] arose due to the atmospheric effects employed by him to immerse his nocturnal genre paintings in candlelight. This type of depiction was by no means a novelty in painting. Painters such as Georges de la Tour and the group of “candlelight” painters, and then Gottfried von Schalcken, had already refined these effects in the 17th century. In the 19th century, the Belgian artist Pieter van Schendel (1806-1870), a contemporary of Müller, also devoted himself to nocturnal group portraits by candlelight. From then on, the depictions were no longer just to show off sophisticated lighting effects, but more importantly a manifestation and documentation of popular life, i.e. genre paintings. It is evident in his works, that Müller displays empathy for a society heavily affected by the politics and circumstances of the time. The plaque on a collection box on the left warns in the semi-darkness: “Remember the poor”. A reminder, that the artist’s age was plagued by great social upheaval. During the 19th century, the psychological aspect of genre painting became the true meaning of this genre. This is the artist’s true accomplishment and the painting’s importance rather than just the realistic and astonishingly naturalistic nature of the lighting effects. Provenance:In 1834, King Louis I of Bavaria acquired a “Scene from the Tyrolean War of 1809” (Munich, Neue Pinakothek, inv. no. WAF 691).Literature: cf. Horst Ludwig, C.F. M. Müller, in: Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst. Münchner Maler im 19. Jahrhundert, vol. 3, p. 189f.cf. Alexander Rauch, Klassizismus und Romantik, Europas Malerei zwischen zwei Revolutionen, Cologne 2000, p. 318.
Popma,A.: De differentiis verborum libri quatvor, et de usu antiquae locutionis libri duo... 2. ed. Gießen, Hampel 1618. 8 Bl., 324 S., 14 (le. w.) Bl., 156 S. - ╔Angebunden: Vogel,E.╗ Ephemerides totius linguae latinae... 2 Tle. in 1 Bd. Lpz., Gross (1621). 15 Bl., 272, 370 S. Prgt. d. Zt. mit hs. Rtitel u. Bibl.-Rsch. (Gebrauchsspuren, fehlen die Schließbänder). I. VD 17, 3:305534 N. "Erläutert mit großer Feinheit Sinn und Bedeutung der Synonyme und verdient als einer der ersten Versuche dieser Gattung vollstes Lob" (ADB). II. Erste Ausgabe. Ohne die gefalt. Tabelle. Tls. schwach wasserrandig, Besitzverm. a.T.u.V. - Provenienz: Adelsbibliothek.
Miró,J.: 32 Farbradierungen mit Aquatinta in: Càntic del Sol (Francesc d'Assis). Traducció de Josep Carner. Pròleg de Marià Manent. Barcelona, Editorial Gustavo Gili 1975. 36 x 52 cm. Mit 32 Orig.-Farbradierungen mit Aquatinta, tlw. mit Prägedruck, Blattformat 35,5 x 50 cm. Lose Doppelbogen in graublauem Orig.-Büttenpapierumschlag mit gelber Orig.-Leinendecke in Orig.-Leinenkassette. Cramer 196. Dupin 833-867. - Eines von 220 numerierten Exemplaren, Druckvermerk vom Künstler signiert. - Einer der großen poetischen Texte der Weltliteratur illustriert von Joan Miró - Die vollständige Graphikfolge zu den Sonnengesängen des Franz von Assisi - Eines der letzten großen Malerbücher des Künstlers "Farbhymnus in Aquatinta-Radierungen" (Helga Meister). Aufwendig gestaltetes Malerbuch von Joan Miró mit den eindrucksvollen farbintensiven und plakativen Orig.-Farbradierungen, gleichzeitig eines der letzten aufwendigen Buchpublikationen von Joan Miró. - Druck auf schwerem Guarro-Bütten bzw. auf graublauem Bütten von L. Barker mit teilweise großzügigen Schöpfrändern. - "In seinem Spätwerk griff Miró Himmelsmotive wie Sterne, Monde und Wolken wieder auf. Ohne Landschaften im traditionellen Sinn darzustellen, zeigt er einen universalen Blick auf die Welt, die eine positive Energie ausstrahlt. Das Eingebundensein des Menschen in den Kosmos fand Miró im Sonnengesang des Franz von Assisi zeitlos ausgedrückt. Miró illustrierte diesen für ihn so wichtigen Text konzentriert auf wenige Elemente - ein Lobpreis auf die Gestirne und ihre Schönheit." (Kat. Miró Von der Erde zum Himmel ). - "Acht Jahre vor seinem Tode illustriert er den Sonnengesang in klaren, bunten, fast plakativen Bildchiffren. Das poetische Gebet, in dem Assisi die Schöpfung Gottes preist, wird zum Farbhymnus in Aquatinta-Radierungen" (Helga Meister, Miró, Malerei als Poesie in Kunstforum). - Hervorragender Druck in leuchtenden Farben von Joan Miró, - The 32 etchings illustrating the work have been engraved directly on copper plates by Joan Miró, and hand-printed at the publisher's workshop' (Begleitheft). - One of the great poetic texts of world literature illustrated by Joan Miró and one of his last livre d'artiste. The complete portfolio with 32 orig. color etchings for the Canticle of the Sun by Saint Francis of Assisi. Loose sheets in orig. wrappers in yellow orig. cloth chemise with embossed cover motif and title on spine, in cloth case. 38 : 52 cm. With 32 orig. color etchings with aquatint, partly with embossing, size of sheet 35,5 : 50 cm. - Chemise slightly bowed, slipcase scraped and blemished in places, prints in mint condition.
SINN. Chronograph. Herrenarmbanduhr.Circa 40 mm Gehäusedurchmesser ohne Krone. Ref. 157.M. Kaliber: Lemania 5100. Automatikwerk läuft. Edelstahlgehäuse mit Krone auf 3 und Drückern auf 2 und 4 Uhr. Saphirglas. Verschraubter Gehäuseboden. Schwarzes Zifferblatt mit Tachymeteranzeige, lumineszierenden Indizes und Totalisatoren für 24 Stunden-, kleine Sekunde- und Stundenanzeige. Wochentags- und Datumsanzeige mit Schnellverstellung auf 3 Uhr. Chronographenfunktionen farblich durch orangene Zeiger abgehoben. Original Edelstahlband mit Faltschließe. Funktion geprüft. Uhr läuft an. Ganggenauigkeit nicht geprüft. Altersbedingte Gebrauchsspuren. Zustand siehe Fotos.
Johann Heinrich RambergHainholz bei Hannover 1763 - 1840 - "Das überraschte Liebespaar" - Kolorierte Radierung/Papier. 29,8 x 38 cm, 35,4 x 42,8 cm (Blattmaß). Sign. i. Druck l. u.: J.H.Ramberg. Das Blatt liegt lose. Leicht angeschmutzt. Leicht stockfleckig. - Lit.: von Rohr, Alheidis. Johann Heinrich Ramberg. Maler für König und Volk. Hannover 1998. 1781-1788 studierte der Künstler bei B. West in London und wurde von Georg III. gefördert. Nachdem er 1793 von seinem dreijährigen Italienaufenthalt zurückkehrte, wurde er in Hannover zum Königlichen Hof- und Cabinettmaler ernannt. Rambergs eigentliche Begabung lag in der zeichnerischen Improvisation, in der sich sein lebhafter Sinn für Humor und Satire am ungehemmtesten ausdrücken konnte. Nach dem Tod Chodowieckis war Ramberg der gesuchteste Illustrator in Deutschland.
MARC CHAGALLLONGUS: Daphnis & Chloé. D'après la traduction d'Amyot, revue et complétée par Paul-Louis Courier. Lithographies originales de Marc Chagall. 2 Bände. Paris: Tériade Éditeur 1961. 43,5 x 34,5 cm. Mit 42 farbigen Originallithographien von Marc Chagall, davon 16 doppelblattgroß. Rohe Bogen in 2 Originalumschlägen; in OrSchuber.(Wenige Lithos rückseitig mit Montageresten oder Bletsiftnotizen. Insgesamt von nahezu makelloser Erhaltung. Die Originallithographien farbfrisch. Unbeschnittenes Exemplar.)Ex. Nr. 237 von 250 auf Vélin d'Arches mit Signatur von Marc Chagall im Impressum des ersten Bandes. - Mourlot, Chagall Lithograph II, 308-349. Cramer 46. Die Farblithographien gedruckt bei Mourlot Frères.Textdruck bei der Imprimérie National."Dieses Werk ist bis heute das größte Zeugnis der graphischen Meisterschaft Marc Chagalls. Die Qualität, das Format und die bedeutende Zahl der Lithographien machen dieses Buch zum unanfechtbaren Hauptwerk der illustrierten Ausgaben unserer Zeit." (Mourlot II, S. 131). Neben den Bonnard- und Maillol-Ausgaben die bedeutsamste Adaption des antiken Hirtenromans. Angeregt durch den Verleger Tériade entschloss sich Marc Chagall den Roman zu illustrieren. 1952 und 1954 bereiste er mit seiner Frau Valentina Griechenland und brachte zahlreiche Skizzen und Gouachen zurück. Er brauchte vier Jahre von 1957 bis 1960, um die Gouachen in Lithographien umzusetzen, und die Meisterschaft der Brüder Mourlot war nötig, um die Steindrucke mit bis zu 26 Farben pro Blatt angemessen zu drucken. Der Stoff des antiken Romans kam der Vorstellungswelt Chagalls sehr entgegen, Daphnis und Chloé ist bekanntlich die Geschichte zweier ausgesetzter Kinder, die zuerst von einem Schaf und einer Ziege genährt werden. Aufgefunden von Hirten entdecken sie im ersten Frühling eine merkwürdige Sehnsucht, der sie keinen Namen und keinen Sinn zu geben wissen. Während des Sommers wächst ihr gegenseitiges aber unerfülltes Verlangen ohne dass sie für ihr Leiden Hilfe finden. Herbst und Winter bringen Trennung. Zuerst wird Daphnis entführt, später Chloé, doch kommen sie wieder zusammen. Sie erfahren aber jetzt auch von dem Hirten Philetas den Namen ihrer Krankheit: Eros, die Liebe. Seine Ratschläge können sie noch nicht begreifen. Der kommende Frühling lässt Zuneigung und Verlangen wieder wachsen. Erst nachdem Lykainion Daphnis in der Liebe unterwiesen und er mit Hilfe der Nymphen einen Schatz findet, kann er offiziell um Chloé werben. Nachdem auch beide ihre leiblichen Väter gefunden haben, kommt es zum glücklichen Ende und zum Hochzeitsfest, nicht im Palast sondern in der Hütte der Hirten. Die Liebeserzählung in der griechischen Landschaft im Wechsel der Jahreszeiten wird von Marc Chagall umgesetzt in ein unvergleichliches Meisterwerk der Buchkunst des 20. Jahrhunderts. Nahezu makelloses, farbfrisches und unbeschnittenes Exemplar.
Husserl, Edmund: Erfahrung und Urteil. Untersuchungen zur Genealogie der Logik. Ausgearbeitet und herausgegeben von Ludwig Landgrebe. Prag: Academia Verlagsbuchhandlung 1939. 22 x 14,1 cm. XXIV, 478 SS., 1 w. Bl. OrLn. mit den goldgeprägten Initialen „E H“ auf dem Vorderdeckel, Rs. und dezenter Rv.(Rücken lichtblass. Einband verfärbt bzw. ausgeblichen. Die Buchdeckel etwas berieben. Innen kaum gebräunt. Minimale Alters- bzw. Gebrauchsspuren.)De Brie 19074. Ziegenfuss I, 569 ff. - Äußerst seltene Erstausgabe im Originaleinband. - Der Großteil der Auflage gelangte nicht in den Handel, da der Verlag unmittelbar nach der Drucklegung infolge der Annexion der Tschechoslowakei aufgelöst wurde. Die Nationalsozialisten vernichteten alle in Prag liegen gebliebenen Exemplare. Nur 200 Drucke, die Anfang 1939 an den Verlag Allen & Unwin in London verschickt wurden, konnten gerettet und verkauft werden. Ohne die Bestellung des Londoner Verlags wäre diese Auflage für immer verloren. Die wenigen verfügbaren Exemplare sind als Sammelobjekte höchst geschätzt. - Erfahrung und Urteil ist als eine von Husserl autorisierte Ausarbeitung anzusehen, deren Gedankengehalt zur Gänze von Husserl selbst stammt. Husserls Assistent Landgrebe zeichnet lediglich für die literarische Bearbeitung des Textes verantwortlich, nachdem der einflussreiche Philosoph, Mathematiker und Begründer der Phänomenologie im April 1938 gestorben war. Husserl hatte sich in seiner „Formalen und transzendentalen Logik“ von 1929 das Ziel gesetzt, „nicht nur den inneren Sinn, die Gliederung und Zusammengehörigkeit all dessen nachzuweisen, was bis auf unsere Tage an logischen Problemen im weitesten Umfange behandelt wurde, sondern zugleich die Notwendigkeit einer phänomenologischen Durchleuchtung der gesamten logischen Problematik darzutun. Ein Hauptstück der analytisch-deskriptiven Untersuchungen, die dem Ziele einer solchen phänomenologischen Begründung der Logik dienen, wird hier vorgelegt“ (aus dem Vorwort des Herausgebers). - Mit handschriftlichem Besitzvermerk auf dem fliegenden Vorsatzblatt („Hans Schultz August/September 1939 Bern“).
Juan Gris (Madrid 1887 - 1927 Boulogne-sur-Seine)Le Journal - Journal et bouteille de vin1915Öl auf Holz42,5x28,5 cmSignaturOben links im Rahmen einer teilweise gelöschten Dedikation vom Künstler in Tusche signiert und datiert "A mon ami M... / Avec mes amitiés / Juan Gris / 12-15"WerkverzeichnisDouglas Cooper, Juan Gris, Catalogue raisonné de l’œuvre peint, Paris 1977, Nr. 154ProvenienzGeschenk des Künstlers anSlg. Jean Metzinger, ParisGalerie Louise Leiris, Paris (Inv.-Nr. 14963, Photo Nr. 11084), dort angekauft vonSlg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig mit dem Sammlerstempel, Lugt 913bAusstellungenParis 1974, Musée de l’Orangerie, Juan Gris, Kat. Nr. 39, Abb.Davos 1998-1999, Kirchner Museum, Werke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 16, Abb.Wien 2008/2009, Albertina, Wege der Moderne, Aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 33, S. 287, Abb. S. 64ZustandBildträger leicht gewölbt. Mit leichten Abreibungen am oberen Bildrand. In farbfrischer ErhaltungErläuterungenDer spanische Maler Juan Gris zählt zusammen mit Pablo Picasso und Georges Braque zur Kerngruppe des klassischen Kubismus in Paris. Seit 1908 lebte er im Bateau-Lavoir, wo er ein Atelier in der Nähe von Picasso bezog. Die beiden Künstler waren eng befreundet und pflegten einen regen künstlerischen Austausch. Sie waren damals fasziniert von afrikanischer Kunst und besuchten unter anderem etwa das "Musée dʼEthnographie du Trocadéro". Aus dieser Beschäftigung heraus entwickelte sich sukzessive das kubistische Denken, was schliesslich zur Entstehung des Kubismus als stilprägende Kunstrichtung – die gemeinhin als der Beginn der klassischen Moderne angesehen wird – führte. Ab 1913 schuf Gris Werke im Sinne des "synthetischen Kubismus". Elemente wie Zeitungspapier, Tapeten, Flaschen, Spielkarten oder Musikinstrumente wurden in den Werken in neuer Anordnung zum Gemälde komponiert."Le Journal" beruht auf der Flächenkonstruktion mit einer strengen Geometrie und ist auf die Reduktion der Farbe auf wenige sparsame Töne ausgerichtet. Der damals 28-jährige Gris hat 1915 mit diesem Werk eine charakteristische und attraktive Bildkomposition geschaffen. Er verarbeitete, ganz im Sinn der kubistischen Maxime, alltägliche Bildelemente wie eine Zeitung, eine Flasche, ein Glas, aber auch eine Tischplatte mit imitierter Holzmaserung sowie Teile von textilen Stoffen bzw. gemusterten Tapeten zu einem eindrücklichen Ganzen. Das vorliegende Stillleben steht für die reife Schaffenszeit des Malers und ist Beweis für seinen innovativen Geist und seine künstlerische Meisterschaft.MWST / VATMehrwertsteuer auf dem Zuschalgspreis plus AufgeldErwartete Ausrufzeit (+/- 15min)13.09.2024; 14:00 h (MEST)VersandkostenSchweiz / Switzerland: CHF 130.-Europa / Europe: CHF 230.-Übrige Länder / Other countries: CHF 290.-
Alberto Giacometti (Borgonovo 1901 - 1966 Chur)Stèle III1958, Guss von 1958Bronze166,1x30,2x19 cmSignaturUnten links an der Basis des Sockels signiert "Alberto Giacometti", unten rechts bezeichnet "Susse Fondeur Paris", oben auf der Platte hinten links mit der eingestanzten Nummerierung "2/6"WerkverzeichnisEchtheitsbestätigung des Comité Giacometti, Paris, datiert vom Oktober 2017, liegt vorDie Bronze figuriert im elektronischen Werkverzeichnis der Fondation Annette et Alberto Giacometti unter der Nummer AGD 954ProvenienzGalerie Aimé Maeght, Paris, dort 1959 angekauft vonGalerie Klipstein und Kornfeld, Bern, dort angekauft vonSlg. Eberhard W. Kornfeld, BernLiteraturWeihnachts- und Neujahrskarte, Galerie Kornfeld, Bern 1958Herbert Matter, Alberto Giacometti, Bern 1987, Abb. S. 133Vgl. Yves Bonnefoy, Alberto Giacometti, Paris 1991/Bern 1992, Abb. S. 438 und Abb. 420Toni Stooss, Eine Annäherung an die Büsten Alberto Giacomettis, in: Ausstellung Wolfsburg/Salzburg 2010/2011, Abb. 12, S. 194AusstellungenBern 1959, Galerie Kornfeld und Klipstein, Alberto Giacometti, Kat. Nr. 4London 1959, Tate Gallery, From Hodler to Klee. Swiss Art of the Twentieth Century. Paintings and Sculpture, Kat. Nr. 119Paris 1960, Musée national d'art moderne, L'art moderne suisse de Hodler à Klee, Kat. Nr. 123Basel 1966, Kunsthalle, Alberto Giacometti, Kat. Nr. 83Berlin/Stuttgart 1987/1988, Nationalgalerie/Staatsgalerie, Alberto Giacometti, Kat. Nr. 189, Abb.Madrid 1990/1991, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Alberto Giacometti, Kat. Nr. 239, Abb.Paris 1991/1992, Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, Alberto Giacometti, sculpture, peintures, dessins, Kat. Nr. 209, Abb.Wien 1996, Kunsthalle, Alberto Giacometti, Kat. Nr. 203, Abb.Edinburgh/London 1996/1997, Scottish National Gallery of Modern Art/Royal Academy of Arts, Alberto Giacometti 1901-1966, Kat. Nr. 186, Abb.Davos 1998/1999, Kirchner Museum, Werke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 125, Abb.Madrid 2003, Fundación Juan March, Espíritu de modernidad: de Goya a Giacometti, Obra sobre papel de la colección Kornfeld, Kat. Nr. 82, S. 136, Abb. S. 127Bern 2003, Kunstmuseum, Hommage an "E.W.K.", Meisterwerke von Giovanni, Alberto und Diego Giacometti aus der Sammlung von Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 43, Abb.Trubschachen 2005, 17. Kunstausstellung, Nr. 4Appenzell 2006, Museum Liner, Die obere Hälfte, Die Büste seit Auguste Rodin, Abb. S. 83Wien 2008/2009, Albertina, Wege der Moderne, Aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 159, S. 286, Abb. S. 248Riehen 2009, Fondation Beyeler, Giacometti, Kat. Nr. 123, S. 218, Abb. S. 185Wolfsburg/Salzburg 2010/2011, Kunstmuseum/Museum der Moderne Mönchsberg, Alberto Giacometti, Der Ursprung des Raumes, Kat. Nr. 12, S. 194, Abb. S. 194Chur 2011, Bündner Kunstmuseum, Alberto Giacometti: Neu gesehenZürich 2016/2017, Kunsthaus, Alberto Giacometti, Material und Vision, Kat. Nr. 115, Abb. S. 148ZustandSehr schöner und tadelloser Guss mit schwarzbrauner Patina. An einzelnen Stellen mit Oxidationen. Die Stele wurde in zwei Teilen, der Büste und dem Sockel, gegossen und zusammengeschraubtErläuterungenEnde der 1940er Jahre war Alberto Giacometti der Ansicht, dass er die Möglichkeiten, die er in den Jahren unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in seinem "visionären, schwerelosen Stil" schuf, ausgeschöpft hatte. Er versuchte daher, einen realistischeren und konkreteren Sinn für den Raum zu gewinnen, ohne dabei den hohen Grad an Expressivität zu opfern, den er so lange und hart erarbeitet hatte. So entstanden ab 1950 die eindrücklichen Porträts, für die vor allem sein Bruder Diego Modell sass.Meistens liess er für die Präsentation seiner Arbeiten Sockel anfertigen, die in der Regel nur wenig breiter waren als die Skulptur, die er darauf platzieren wollte. Diese bewusst so gewählte Präsentation führte schliesslich 1958 zur Integration des Präsentationssockels in die Plastik selbst und zu einer Dreiergruppe von Büsten, die er in antikisierender Art auf eine schmale, sich verjüngende Stele stellte. Der Künstler selbst sprach davon, dass es ihm um die Augen ging, die er damit auf die Höhe der Betrachtenden heben wollte. Giacometti wollte damit die Höhe kontrollieren, aus der man seine Porträtbüste betrachten sollte. Gleichzeitig definierte er damit auch, wie weit man von ihr entfernt stehen sollte; am besten in einer Entfernung, aus der man das gesamte Werk in seinem vertikalen Blickfeld von oben bis unten erfassen konnte. Aus dieser Entfernung sollte man die Büste studieren und ihrem Blick begegnen. Es war genau der gleiche Abstand, in dem der Bildhauer im Atelier zu seinem Modell sass, während er am Gips arbeitete.Diese männlichen Büsten mit Stelendarstellung sind im Werk des Künstlers selten; entstanden sind nur drei Versionen dieser Art, die alle aus dem Jahr 1958 stammen. Der gleichen Schaffensphase entsprangen auch seine grossen Frauenfiguren, namentlich die "Femmes de Venise", die in ihrer Körperlichkeit und Sinnlichkeit eine Art logischer Gegenentwurf der auf den Kopf und den armlosen Oberkörper fokussierten Stelen-Plastiken sind. Die Stelen werden faktisch zum abstrakten Körper. Es geht aber nicht um die Darstellung der Figur an sich, sondern vielmehr um die erweiterte, vielschichtige Physiognomie und Psychologie der dargestellten Person.Giacometti thematisiert in jedem dieser Werke seinen Bruder Diego. Während bei der "Stèle I" der Kopf nur rudimentär ausgearbeitet ist und der Rumpf irritierende Armstummel aufweist, zeigt "Stèle II" bereits viel deutlicher Züge Diegos. Der Kopf wird aber übergross dargestellt, die Augen weit aufgerissen. Die hier angebotene "Stèle III" ist das massivste und am besten charakterisierte der drei Stelenporträts. Diegos Gesicht ist voll ausgearbeitet und erscheint in harmonischem Verhältnis zum Rumpf. Die Plastik ist einzigartig im Œuvre und gehört zu den wichtigsten plastischen Arbeiten Giacomettis überhaupt. Eberhard W. Kornfeld hat sie für seine Sommerausstellung 1959 bei der Galerie Aimé Maeght angekauft und schliesslich in seine Privatsammlung übernommen.MWST / VATMehrwertsteuer auf dem Zuschalgspreis plus AufgeldErwartete Ausrufzeit (+/- 15min)13.09.2024; 14:25 h (MEST)VersandkostenAuf Anfrage / On request
Metal : Stainless Steel Designer : SINN/Bell & Ross Movement : Automatic Valjoux 7750 Measurements :40mm case diameter, will comfortably fit up to 7 3/4" wrist Reference/Model: : GMT Chronograph Functions : Hours, Minutes, Seconds, Day, Date, GMT Condition : Watch is in excellent preowned condition Additional : On original bracelet
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