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Click here to subscribeA collection of vintage 20th century and later art reference books to include Piero Della Francesca, Michelangelo, Paintings of the Dark Church, Leonardo Painter at the court of Milan, The Heritage, Michelangelo, Skira: Creators of the Renaissance, The Renaissance, Origins to the 13th Century, Botticelli, Giotto, Bellini, Carpaccio and more.
European and British Art.- Lightbown (Ronald) Sandro Botticelli, 2 vol., slip-case, 1978 § Posner (Donald) Annibale Carracci: A Study in the Reform of Italian Painting around 1590, 2 vol., 1971 § Mellen (P.) Jean Clouet. Complete Edition of the Drawings, Miniatures and Paintings, 1971; and 19 others, British and European art, 4to (24)
Die Vatikan-Bibel. Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift. 30 x 24,5 cm. Rotes OMaroquin über 7 erhabenen Bünden mit goldgeprägtem RTitel und goldgeprägtem Vorderdeckelwappen sowie 4 vergoldeten Eckbeschlägen, 2 Schließen und dreiseitigem punzierten Goldschnitt in roter OSamtkassette mit goldgeprägtem Wappen auf dem Vorderdeckel. Stuttgart, Belser, 2009. Umfassende Bibel mit zahlreichen Abbildungen, die durch ein spezielles Goldprägeverfahren wiedergegeben werden. Das Bildprogramm führt über Meisterwerke von Mosaiken über Fresken, Gemälden und Miniaturen bis hin zu Tapisserien von epochalen Künstlern wie Michelangelo, Raffael, Botticelli und Fra Angelico. Auch Miniaturen, Mosaike und Tapisserien werden mit strahlendem Gold wiedergegeben. - Nahezu verlagsfrisch.
A GROUP OF EUROPEAN ART & ARCHITECTURE BOOKS Consisting of six titles: The Greatest Masters - Giotto, Botticelli, Leonardo, Raphael, Michaelangelo, Titian Rome Art & Architecture - Marcoussagli (Ed.) The Art of the Italian Renaissance - Rolf Toman (Ed.) The Art of Florence Vol I & II - First Artabras Edition, copyright 1988 The Great Book of French Impressionism - Dane Kelder, 10th printing, Artabras Largest book 32.5 high x 28 wide x 5cm deep Condition: Minor signs of wear commensurate with age and use
Guido Reni, 1575 Bologna - 1642 ebendaDIE SELBSTOPFERUNG DER LUCREZIAÖl auf Leinwand.93 x 78 cm.Um 1614/15.Ungerahmt.Beigegeben Gutachten von Nicolas Turner, Halstead, 6. Juni 2011. Das beigegebene, sehr ausführliche Gutachten listet die Versionen auf, geht auf die zeitlichen Einordnungen ein, und beurteilt das vorliegende Werk als qualitativ weit höherstehend, als die bekannten weiteren Versionen. Das Gutachten weist darauf hin, dass das Bild erst nach Fertigstellung des Werkverzeichnisses von D. Stephen Pepper bekannt wurde und daher nicht mehr eingetragen werden konnte. Lucrezia, laut frührömischer Sage die treue Gattin des Collatinus aus der königlichen Familie, bekannt durch ihre Schönheit, mehr noch für ihre Tugend, wurde von Tarquinius, einem Verwandten ihres Gatten begehrt. Bei passender Gelegenheit suchte er sie zu vergewaltigen. Als sie sich weigerte, drohte er, ihren Leichnam neben den eines Sklaven zu legen und sie wegen Unzucht anzuklagen, nachdem er beide nach frischer Tat ertappt und getötet hätte. So gab sie sich hin, erzählte ihren Eltern das Geschehen und wurde freigesprochen. Sie aber zog es vor, sich selbst zu entleiben, um ihr Vergehen nicht fürderhin als Vorbild dienen zu lassen. Der Legende gemäß führte das Ereignis zu einem Volksaufstand gegen die Monarchie. Die seit der Antike nachfolgende literarische Diskussion über Schuld oder Unschuld der Lucrezia hat selbst Kirchenlehrer erfasst. Auch Dante interpretierte die Legende in seiner „Göttlichen Komödie“. Sämtliche Maler, von Botticelli über Rembrandt bis in die Neuzeit, widmeten sich dem Thema, auch Shakespeare und Puschkin. In der Musik waren es Händel und Scarlatti, Respighi und andere, die Vertonungen lieferten. Selbst Lessing hat in seinem Theaterstück „Emilia Galotti“ das Thema aufgegriffen und in die Neuzeit versetzt. Nur so lässt sich verstehen, in welcher kulturhistorischen und ethischen Dimension das Thema bis in die Neuzeit präsent war, und weshalb die Legende so häufig auch in der Malerei Thema werden konnte. Guido Reni hat das Motiv mehrfach aufgegriffen. Die vorliegende Version kann laut beiliegendem Gutachten als die erste Fassung dieser bekannten Bilderfindung angesehen werden. Dabei handelt es sich nach Auffassung des Autors wohl um das 1624 in der Patrizi-Sammlung erwähnte Gemälde. Die Dargestellte ist im Halbbildnis gezeigt, die Brust halb entblößt, der Richtung des Dolches in ihrer rechten Hand folgt die gesamte Körperhaltung, der Blick ist nach oben gerichtet, jedoch noch ohne die für den Maler Reni in seinen späteren Jahren so auffällig gemalten prominent gemalten Augen. Das Inkarnat zeigt feine Sfumato-Abgrenzung vom Hintergrund, mit leichter Errötung im Gesicht angesichts der augenblicklichen Erregung. Auf vortretendes Blut hat der Maler ebenso verzichtet, wie dies in der italienischen Malerei allgemein zu beobachten ist, dafür steht allerdings der tiefrote Umhang, der Lucrezia gleichzeitig auch als Mitglied des Königshauses kennzeichnet. A.R. (1300011) (2)Literatur:D. Stephen Pepper, Guido Reni. A complete catalogue of his works with an introductory text, New York 1984Sybille Ebert-Schifferer (Hrsg.), Guido Reni und Europa. Ruhm und Nachruhm, Ausstellungskatalog Schirn-Kunsthalle, Frankfurt/M. 1988-1989, Frankfurt/M. 1988.Guido Reni,1575 Bologna - 1642 ibid.THE SUICIDE OF LUCRETIAOil on canvas.93 x 78 cm.Ca. 1614/15.Unframed.Accompanied by an expert‘s report by Nicolas Turner, Halstead, 6 June 2011. The enclosed detailed report lists the versions, discusses the chronological classifications, and assesses the present work as being of far higher quality than other known versions. The report indicates that the painting only appeared after the completion of S. Pepper‘s catalogue raisonné and could therefore no longer be included. Literature:D. Stephen Pepper, Guido Reni. A complete catalogue of his works with an introductory text, New York 1984Sybille Ebert-Schifferer (ed.), Guido Reni und Europa. Ruhm und Nachruhm, exhibition catalogue Schirn-Kunsthalle, Frankfurt/M. 1988-1989, Frankfurt/M. 1988.
Teeservice "Darmstadt" mit stehenden Herzen Rosenthal, Selb, um 1902/08 Form "Botticelli". Unterglasurblauer Herzblattdekor. Teekanne, Zuckerdose und 8 Tassen mit 6 Untertassen (1 Untertasse Randbest., Kannendeckel ganz kl. Glasurfehler). H. Kanne 12,7 cm. Entwurf Hans Günther Reinstein 1902 (Form und wohl auch Dekor). Grüne Manufakturmarke, dreimal „Vereinte Kunstgewerbler Darmstadt“ in Grün. (59762)
Venturi (Lionello). Botticelli, New York: The Phaidon Press, no date, numerous full-page colour illustrations, lightly spotted to preliminaries, broad turn-ins bordered in gilt, signed by binder Bernard Kiernan to lower margin of rear pastedown, purple and yellow pictorial morocco gilt, spine lettered in gilt, boards decorated with spherical tools finished in gilt, joints and extremities slightly worn, rear board with a few light spots, housed in a custom beige chemise and slipcase, folio, together with: Aymé (Marcel). Images de l'amour, Paris: Éditions Georges Guillot, (1957), number 170 of 190, frontispiece, numerous full-page illustrations, further illustrations to text, broad turn-ins with quadruple gilt border, top edge gilt, fore and bottom edge untrimmed, contemporary red morocco gilt, title lettered in gilt to front board, spine lettered in gilt, joints and extremities worn, boards faintly marked, folio, with Hofmannsthal (Hugo). Ariadne auf Naxos, Munich: R.Piper & Co, 1922, numerous illustrations to text, top edge gilt, gilt turn-ins, preliminaries and rear leaves lightly spotted, contemporary calf gilt, raised bands with gilt edges, red morocco title label lettered in gilt, gilt borders to covers, extremities rubbed, folio, with 5 others relatedQty: (8)
Teller ''Botticelli'' Hans Günther Reinstein (Entwurf) 1902, Rosenthal, Selb (Ausführung) um 1930 Auf der Fahne stilisierter Herzblatt-Dekor in blauer Unterglasurbemalung. Unterseite bez.: unterglasurgrüne Herstellermarke. D. 25 cm. Lit.: Bröhan-Museum Berlin, Porzellan vom Jugendstil zum Funktionalismus, Band II, S. 271 f.
Sandro Botticelli, um 1445 Florenz – 1510 ebenda, UmkreisHIERONYMUS IN DER EINÖDE Öl auf Leinwand. Doubliert. 66 x 55 cm. In profiliertem und vergoldetem Rahmen.Beigegeben ein Gutachten von Prof. Giuseppe Fiocco in Kopie, der das vorliegende Werk Sandro Botticelli selbst zuordnet und um 1485 datiert. Prof. Kurt Steinbart, der das vorliegende Werk ebenfalls als von der Hand Sandro Botticellis erkennt und das Bild um 1490 datiert. Ein Felsvorsprung, der von drögem Grün bewachsen ist und spärlichem Geäst Halt bietet, dient zusammen mit einer hügeligen italianisierenden Landschaft mit antikisierender Architekturstaffage als Kulisse für die dargestellte Szene. Diese lebt neben den umlaufenden Attributen, wie Kardinalshut und Totenschädel, von dem im Bildzentrum befindlichen Gesicht des Kardinalsheiligen, das kontemplativ auf das vor ihm befindliche Kruzifix ausgerichtet ist und in besonderer Weise ausgearbeitet ist. Ähnliches kann von Botticellis „Heiligem Hieronymus“ in der Eremitage in St. Petersburg (Inv.Nr. 4077) gesagt werden. Das Format ist etwas höher gewählt, sodass der rückwärtige Hügel in seiner ganzen Höhe zu sehen ist und mehr Breite in Anspruch nimmt. In unserem Gemälde ist die Hintergrundfolie gestaucht - ein geschickter Zug des Künstlers, der damit die Figur des Heiligen näher an den Betrachter heranzuholen vermag und nun in der Lage ist, seinen Blick emporzurichten, da nun auch das Kreuz näher am Betrachter steht. Dadurch wird unserer Meinung nach der kontemplative Moment verstärkt. Das hier angebotene Gemälde zeigt anders als die St. Petersburger Tafel eine Hintergrundarchitektur, die als kompositorischer Ausgleich zum massivem Geschehen vorne links dient. Gut vergleichbar ist auch der Heilige Hieronymus auf einer Predella vom Altar von San Marco in Florenz. Die Predella wird unter der Inv.Nr. 8389 in den Uffizien in Florenz verwahrt. Wie in St. Petersburg ist das Kruzifix relativ niedrig angebracht, sodass der Blick, der Kopf und dadurch auch der Nimbus eine parallele Achsenführung zum linken den Stein haltenden Unterarm einnehmen. Bei unserem Gemälde bilden die beiden Unterarme eine Parallele. Der Blick hingegen verläuft parallel zum horizontalen Schulterblatt, welches anders als im Florentiner und St. Petersburger Gemälde frei liegt und so den Blick auf diese Achse ermöglicht. Durch diese kompositorische Besonderheit gewinnt das Bildzentrum, das horizontal wie vertikal mittig kreuzförmig zusammenläuft und somit das Bildthema suggestiv unterstützt, an Wichtigkeit. Ein weiterer Maler, der im Übrigen mit dem zwei Jahre jüngeren Sandro Botticelli bei Fra Filippo Lippi (1406-1469) seine Ausbildung erhielt, Jacopo del Sellaio (1442-1493), kommt für das vorliegende Gemälde in Frage. Seine schlanken kahlen Bäume, seine lebendigen Christuskörper an den Kruzifixen, seine abstrahierten Schädel und letztendlich auch der höhere Standpunkt desselben, sowie die abschließende Architekturstaffage und die horizontal auf dem Boden liegende klerikale Kopfbedeckung zeigen Parallelen zu seinen Gemälden, etwa in dem Gemälde mit dem Heiligen Hieronymus, Maria Magdalena und Johannes dem Täufer im Museo Bandini. Auch hier finden wir die Achsensymmetrie der Unterarme, den lebensecht wiedergegebenen Corpus Christi, die vergleichbare abschließende Architektur und den zunächst unmotiviert erscheinenden schlanken, doch blattlosen Baumbewuchs. (1290481) (2) (13)Sandro Botticellica. 1445 Florence – 1510 ibid., circle ofSAINT JEROME IN THE WILDERNESSOil on canvas. Relined.66 x 55 cm.A copy of an expert’s report by Professor Giuseppe Fiocco is enclosed. He attributes the present work to Sandro Botticelli himself and dates it to ca. 1485. Professor Kurt Steinbart, who also recognizes the present painting as an original by Sandro Botticelli dates the painting to ca. 1490.The cardinal’s face at the centre of the composition, gazing contemplatively at the crucifix in front of him, is painted elaborately, surrounded by attributes, while other parts of the painting are executed in a cursory manner according to their importance. This is similar to a painting titled “Saint Jerome” held at the State Hermitage in St Petersburg by Sandro Botticelli (inv.no. 4077). Unlike the Saint Petersburg panel painting, the work on offer for sale here shows a background architecture that serves as a compositional balance to the massive events in the front left. A good comparison is a painting of Saint Jerome on a predella from the altar of San Marco in Florence. The predella listed with inv. no 8389 at the Uffizi Gallery in Florence. Another painter, who incidentally trained with Fra Filippo Lippi together with Sandro Botticelli, who was two years his junior, could also be a possible creator of the present painting. His slender bare trees, his lively depiction of the body of Christ on the crucifix, his abstract skulls, the elevated viewpoint, the architectural staffage in the background and the clerical headgear positioned horizontally on the floor show parallels to his paintings, for example Saint Jerome, Mary Magdalene and John the Baptist held at the Museo Bandini.
[FORE-EDGE PAINTING] -- [BOOK OF COMMON PRAYER, English]. The Book of Common Prayer, And Administration of the Sacraments, and other Rites and Ceremonies of the Church, According to the Use of the Church of England: Together with the Psalter or Psalms of David. Cambridge: John Baskerville, 1762. 8vo (9 1/4 x 5 7/8 in). Contemporary red morocco gilt, cornerpieces, claps and catchedges gilt concealing a fore-edge painting of the Nativity after Botticelli. Provenance: Estcourt of Estcourt (Bookplate and early ownership inscription, "J.G. Estcourt. The gift of J.A. Bucknall Esq. 1784."For condition inquiries please contact lesliewinter@hindmanauctions.com
Decorative coloured print in the renaissance manner of a woman at prayer, a further renaissance coloured print after Botticelli, a reproduction icon of the virgin and child, 36 x 28.5cm, a gilt frame containing three early 20th century gouache paintings on silk of fairies, toadstools, etc, 20 x 46cm overall frame size, etc (5)
A French early 20th century ebony and ebonised low table inset with four contemporary enamels and two contemporary porcelain plaquesthe enamels probably Austrian, the porcelain probably GermanCirca 1910, the four circular enamels variously after 'L'Aurora' by Guido Reni, 'Primavera' by Sandro Botticelli, 'The Rape of Europa' by Hendrik van Balen and 'The Triumph of Venus' by Angelica Kaufmann, the two porcelain plaques painted with generic youthful lovers after Jean-Honore Fragonard, 98cm wide, 98cm deep, 63cm high (38 1/2in wide, 38 1/2in deep, 24 1/2in high) This lot is subject to the following lot symbols: * TP* VAT on imported items at a preferential rate of 5% on Hammer Price and the prevailing rate on Buyer's Premium.TP Lot will be moved to an offsite storage location (Cadogan Tate, Auction House Services, 241 Acton Lane, London NW10 7NP, UK) and will only be available for collection from this location at the date stated in the catalogue. Please note transfer and storage charges will apply to any lots not collected after 14 calendar days from the auction date.For further information on this lot please visit Bonhams.com
Fünfzehn Teller, Rosenthal,Form "Botticelli". Porzellan. Dekor mit Efeuranken. Bestehend aus: Vier Kuchen-, sechs Frühstücks-, und vier Suppentellern. 1 Rand best., Gebrauchsspuren. Grüne Stempelmarke Rosenthal, 1891-1907, mit Zusatz "Gebr. Höfchen. Königl. Hoflieferanten". 1. Wahl. D. ca. 17,3 bis 25,5 cm.
Three art volumes ' Sandro Botticelli ' by Adolf Paul Oppe, a Limited Edition of one hundred copies and signed by the publishers in a full vellum decorative binding, ' In Search of James Giles ( 1718 - 1780 ) ' by Gerald Coke, bound in full leather, and limited to two hundred and fifty copies in a slip case, ' The Study of Chinese Sculpture ' by Leigh Ashton, published London 1924, in full vellumAll these books in good overall condition, Botticelli with all plates
NONESUCH PRESSDante Alighieri. La Divina Commedia or the Divine Vision of Dante Alighieri in Italian & English, translated by H.F. Cary, number 633 of 1475 copies, printed in Monotype Blado, text in Italian and English, double-page plates after drawings by Sandro Botticelli, endpapers a little browned and some foxing to fore-edges, original vellum stained orange, gilt, t.e.g., others uncut, with only slight fading to spine and bowing of covers, folio, Nonesuch Press, 1928This lot is subject to the following lot symbols: •• Zero rated for VAT, no VAT will be added to the Hammer Price or the Buyer's Premium.For further information on this lot please visit Bonhams.com
A Berlin porcelain osier moulded pot and cover, 19th/20th century, with floral knop and painted with exotic birds and insect, blue sceptre mark, a Dresden cache pot, four pieces of porcelain 'Moss' ware, a 19th century child size bat printed sauce boat, three Cantigalli style tumblers and a Cantigalli side plate, an Italian porcelain panel after Botticelli 'Primavera', inscribed verso and with applied label for Pietro Chiurato, Roma, 33.5 x 15cm, a limited edition Royal Doulton 'Minton Archive Collection Monkey teapot, number 393/1793, two Royal Worcester blush ground dishes and a Hammersley & Co square dish retailed by Pitkin & Brooks, Chicago, 18.5cm dia
Italienischer Maler Mitte des 16. JahrhundertsTHRONENDE MADONNA ZWISCHEN HEILIGEN UND ENGELN Öl auf Holz. 65 x 78 cm. In vergoldetem Prunkrahmen.Eines in der Malerei der Kunstgeschichte sehr beliebtes Motiv ist hier wiedergegeben: das der thronenden Madonna mit dem Jesusknaben, umgeben von Heiligen und Engeln. Auf einem goldenen Thron die sitzende Madonna in rot-blauem Gewand und weißer Kopfbedeckung, den schlanken nackten, stehenden Jesusknaben mit ihrem rechten Arm haltend, der wiederum seinen linken Arm liebevoll um den Hals Mariens gelegt hat. Umgeben sind sie von zahlreichen Wolken des blauen Himmels, hinter denen viele geflügelte Putti hervorschauen; zudem werden die Wolken unter den Füßen von Maria von Putti gestützt. Links und rechts des Thrones jeweils ein großer Engel, der einen bodenhohen, brennenden Leuchter hält. Auf einer Wolke links unten kniet ein bärtiger Mann mit Pelzgewand, rötlichem Mantel und Kreuzesstab, der mit seiner rechten Hand auf Jesus hinweist: hier dürfte es sich um Johannes den Täufer handeln. Rechtsseitig im Vordergrund eine Heilige mit grünem Untergewand und rot-gelbem Mantel, einen Palmzweig in ihrer linken Hand haltend, hinter ihr ein Rad erkennbar, das als Attribut für die Heilige Katharina gilt. Beide Heilige haben zudem einen schmalen Nimbus um ihr Haupt. Vielfigurige Malerei in differenzierten Farbtönen. Teils Retuschen.Anmerkung: Bekannte Darstellungen mit der Thronenden Madonna mit Engeln, jedoch zumeist im Hochformat, gab es besonders schon im 13. und 14. Jahrhundert; hier seien explizit Cimabue und Giotto genannt. Dabei standen die Engel noch vor einem Goldgrund. In der Weiterentwicklung des Motivs wurde die Madonna auch von zahlreichen Heiligen flankiert, so bei Darstellungen von Perugino, Botticelli und auch auf dem vorliegenden Gemälde. (1261923) (3) (18)School of Italy, mid-16th centuryMADONNA ENTHRONED WITH SAINTS AND ANGELSOil on panel.65 x 78 cm.
Josef Heintz d. J., um 1600 – um 1678GROßE ALLEGORIE DER VENUS ALS FORTUNA ZWISCHEN GLÜCK UND UNHEIL – „FORTUNA MARINA“, UM 1625/30 Öl auf Leinwand. 137,2 x 97,8 cm. Unsigniert.Zuweisung an den Künstler durch Expertise von Prof. Dr. Jan De Maere, 28.1.2021. Joseph Heintz d. J. war Sohn des Joseph Heintz d. Ä. (1564-1609) und war ab 1617 in der Werkstatt von dessen Schüler Matthäus Gundelach (um 1566-um 1653) tätig. 1621, bevor es Heintz nach Italien zog, besuchte er vermutlich auch die Werkstatt des bekannten Buchmalers Johann Matthias Kager (1575-1634), der bereits Schüler von Hans Rottenhammer in Venedig war. 1625 war er jedoch schon in Italien, namentlich in Venedig und Rom, tätig und führte sogenannte „capricciosissimi“ aus, also dramatische Gemälde, in denen Ungeheuer mit Heldendarstellungen kombiniert wurden. Im Jahr 1632 hielt er sich in Venedig auf, wovon das Votivaltarbild in der Kirche San Fantino zeugt. Von 1634 bis 1639 war er in der Zunft (Fraglia) der Maler eingeschrieben. Am 30. November 1655 wird der Maler zusammen mit Nicolas Régnier (1590-1667) beauftragt, die Sammlung von Giovanni Pietro Tiraboschi zu schätzen. Im Jahre 1663 gab Graf Czernin, Bevollmächtigter von Kaiser Leopold I, mehrere Werke bei ihm in Auftrag.Die bisherige Betitelung des Gemäldes „Allegorie der Fortuna“ bedarf einer Kommentierung. Das Bildzentrum beherrscht die Figur der in einer Muschel stehenden Venus. Das formale Motiv geht auf die „Geburt der Venus“ zurück, wie seit der Antike überliefert, wohl am bekanntesten von Sandro Botticelli (um 1445-1510) 1485 so ins Bild gesetzt, wie auch in der vorliegenden Auffassung von Heintz. Allerdings hält die Aktfigur hier ein rotes, geblähtes Velum, wodurch auf eine weiterführende Allegorie verwiesen wird. Über ihrem Haupt ein Stern, als Venusstern zu verstehen, Amor ist als Knabe beigesellt, der sich hier mit Seifenblasen beschäftigt, was zu Aussage der Allegorie beiträgt. Die Gesamtdeutung des Werkes geht jedoch aus den Darstellung des Hintergrundes hervor: Links lässt eine goldene Wolke einen Goldregen über eine friedliche Küstenlandschaft ausschütten, mit ruhig am Ufer anliegenden Schiffen. Rechts dagegen wird die Landschaft mit vulkanartig-feurigen Ausbrüchen gezeigt, darüber drohende Blitze in dunklen Wolken. Diesem Dualismus des „Weltgeschehens“ entsprechen auch die Figuren in der Muschel. Amor verweist mit seinen Seifenblasen auf die Kurzlebigkeit und das vergängliche Glück des Lebens. Der Hahn links unten steht für den Sonnenaufgang und Tagesanbruch, dagegen galt die rechts stehende Eule seit jeher symbolisch für die Nacht, gelegentlich auch für Unheil. In der Muschel liegen auf der Seite des Glückes gehäufte Gegenstände, die für friedliche Regierungen stehen sollen, wie Kronen, Zepter, aber auch die Fanfare des Ruhmes. Venus hat ihren Fuß abweisend auf eine nackte Männergestalt gestellt, die symbolisch dem Unheil zuzuordnen ist. So ist hier eine allegorische Kompilation von Venus und Fortuna vollzogen worden. Der Maler Frans Francken d. J. (1581-1642) hat um 1615 eine Darstellung „Fortuna marina“ geschaffen (Louvre, Paris), in der Fortuna - wie üblich - auf einer Kugel steht, ebenfalls jedoch mit einem Velum, das dort bereits einem Schiffsegel gleicht. Weitere, genauere Analysen könnten die Deutung des Bildes noch wesentlich bereichern. In jedem Falle ist der Grundgedanke der Aussage die Devise „Amor vincit omnia“, die Liebe überwindet alles. Die Stadt Augsburg stand seit jeher in enger Verkehrsverbindung mit Italien. So erklärt sich, dass der Augsburger Maler Anfang der 1620er Jahre nach Venedig ging, wo er ein halbes Jahrhundert bis zu seinem Tod arbeitete und nicht zuletzt auch seinen Einfluss auf die venezianische Malerei ausüben konnte. Von seinem Stiefvater Matthäus Gundelach, Augsburg, hat Heintz kaum Anregungen übernommen. Die feine Maltechnik, die ausgesprochen elegante, manieristische Haltung der Aktfigur weisen auf ihn hin, wenngleich hier auch stilistische Übernahmen von seinem Vater J. Heintz d. Ä. zu erkennen sind. Dem entspricht auch die Annahme des Experten Jan De Maere, der das vorliegende Werk in die Anfangsphase des Aufenthaltes in Venedig reiht. Ferner wird dort auf Bildvergleiche verwiesen, wie „Madonna Rosario mit den Hll. Domenico und Katharina“ (Dorotheum, 4.3.1997, Lot 8), oder „Triumph des Neptun und Amphitrite / Triumph des Pluto“ (Ader, Paris, 20.12.1994, Lot. 23). A. R. Literatur: Julia Niewind, Joseph Heintz d.J. und die Zeremonien der Serenissima - Die venezianische Festkultur des 17. Jahrhunderts im Werk eines Augsburger Malers, Diss., Trier 2017. (1270471) (1) (11)Joseph Heintz the Younger,ca. 1600 – ca. 1678 LARGE ALLEGORY OF VENUS AS FORTUNA BETWEEN LUCK AND DISASTER – “FORTUNA MARINA”, CA. 1625/30Oil on canvas.137.2 x 97.8 cm.Unsigned.Attribution to the artist thanks to the expert’s report by Professor Dr Jan De Maere, 28 January 2021.Literature: J. Niewind, Joseph Heintz d.J. und die Zeremonien der Serenissima - Die venezianische Festkultur des 17. Jahrhundert im Werk eines Augsburger Malers, Dissertation Trier 2017.
Sandro Botticelli, 1445 Florenz – 1510 ebenda, UmkreisMADONNA DEL MAGNIFICAT Öl auf Holz. Teilparkettiert. Durchmesser: 90 cm. In aufwändig gestaltetem, plastisch vegetabil verziertem und bronziertem Tondorahmen.Das vorliegende Gemälde, welches wir mit dem gleichen Titel versehen haben, wie dasjenige in den Uffizien in Florenz, da auch hier die Buchseite mit dem durch eine polychrom gestaltete Majuskel „M“ dekorierten Magnificat beginnt, stimmt in weiten Teilen mit dem etwas größeren Florentiner Vorbild überein, zeigt sich jedoch in einer weicher verstandenen, weniger der zeichnerischen, kontrastreichen unterlaufenen Auffassung der Malerei. Wir kennen die Umstände, unter denen die Originaltafel in Auftrag gegeben wurde, nicht, aber die kreisförmige Form des Gemäldes lässt uns an eine Arbeit denken, die für die private Andacht gefertigt wurde. Die im Tondo dargestellte Szene zeigt Maria, gekrönt von zwei Engeln, während sie damit beschäftigt ist, ein Buch über eine Passage aus dem Lukasevangelium zu schreiben „Magnificat anima mea Dominum“. Das Jesuskind sitzt auf ihrem Schoß und führt ihre schreibende Hand. Andere Engel halten das Buch und das Tintenfass und eine andere geflügelte Figur befindet sich hinter den beiden. Die Komposition passt sich perfekt der Form des Bildes an, indem sie die Augen des Betrachters auf das Buch und auf die Hände von Maria und Jesus zusammenführt. Im Hintergrund ein sich in den hügeligen Grund windender Wasserlauf und Architekturstaffage. Rest.Vergleiche: Die Komposition ist eine Wiederholung des Gemäldes in den Uffizien von ca. 1481-1485, das mit einem ähnlich schön gestalteten Rahmen aufwartet. Literatur: Vgl. Susan Schibanoff, Botticelli‘s „Madonna del Magnificat“ – Constructing the Woman Writer in Early Humanist Italy, in: PMLA: Publications of the Modern Language Association of America, März 1994, S. 190-206. (1270431) (13)Sandro Botticelli, 1445 Florence – 1510 ibid., circle ofMADONNA DEL MAGNIFICATOil on panel. Partially parquetted.Diameter: 90 cm.The painting on offer for sale here has the same title as a painting held at The Uffizi Galleries in Florence. The book page also starts with the Magnificat decorated with a polychrome majuscule of the letter “M”. In many respects it is identical with the slightly larger Florentine version, but is executed in a softer, less graphic, contrasting style of painting. Examples of comparison:The composition is a replication of the painting held at The Uffizi dating to ca. 1481-1485, which is also displayed in a similarly designed frame.Literature:Compare S. Schibanoff, Botticelli’s “Madonna del Magnificat” – Constructing the Woman Writer in Early Humanist Italy, in: PMLA: Publications of the Modern Language Association of America, March 1994, pp. 190-206.
Speiseservice "Botticelli" Rosenthal, Selb, um 1925 Kobaltblauer, goldkonturierter Randstreifen. 23 flache, 10 tiefe, 12 Dessert- u. 12 Brotteller D. 25/25/19/15,5 cm, 2 ovale und 1 runde Platte L. 51/37 / D. 35 cm, 4 quadratische Schüsseln D. 23/19,5 cm, 2 ovale Deckelschüsseln und Deckelterrine L. 32,5/38 cm (Deckel rep.), 2 Saucieren, 2 Vierpaßschälchen und Senftöpfchen auf festem Untersatz. Stempelmarke. (58286)
Sechs Jugendstil-Serviceteile, Rosenthal, Form "Botticelli". Porzellan. Dekor mit Efeuranken. Bestehend aus: Deckelterrine, Sauciere (best.) mit Tropfenschale, Terrine (ohne Deckel), kleiner (Haarriss) und großer Schüssel und ovaler Platte. Gebrauchsspuren, Gold berieben. Grüne Stempelmarke Rosenthal, 1891-1907, mit Zusatz "Gebr. Höfchen. Königl. Hoflieferanten". 1. Wahl. Deckelterrine D. ca. 38 cm.
Reiterstandbild des Bartolomeo Colleoninach Andrea del Verrochio, um 1880, Metallguss dunkel patiniert, Nachbildung des bekannten Reiterstandbilds vor San Giovanni e Paolo in Venedig, dieses sollte den Condottiere Bartolomeo Colleoni ehren und prägte die Reiterstandbilder bis in das 19. Jh., Colleoni wird in prunkvoller Rüstung auf seinem geschmückten Hengst dargestellt, Zügel ergänzt, Steigbügel rechts fehlt, sonst gute altersgemäße Erhaltung, H 44 cm.Künstlerinfo: eigentlich Andrea di Michele Cioni, italienischer Bildhauer und Maler (1435 Florenz bis 1488 Venedig), einer der bedeutendsten Künstler in der Übergangszeit von der Früh- zur Hochrenaissance, absolvierte wohl eine Lehre zum Goldschmied und Bildhauer, verwaltete die Sammlung der Familie Medici und leitete eine eigene Werkstatt, in der Kunst verschiedener Richtungen wie Bildhauerei, Malerei aber auch anderes Kunsthandwerk angefertigt wurde, es wurden Schüler wie Sandro Botticelli, Lorenzo di Credi, Leonardo da Vinci und Perugino ausgebildet, die in der Hochrenaissance Bedeutung erlangten. Quelle: Internet.
Reiterstandbild des Bartolomeo Colleoninach Andrea del Verrochio, um 1880, Kupfer-Bronze dunkel patiniert, Nachbildung des bekannten Reiterstandbilds vor San Giovanni e Paolo in Venedig, dieses sollte den Condottiere Bartolomeo Colleoni ehren und prägte die Reiterstandbilder bis in das 19. Jh., Colleoni wird in prunkvoller Rüstung auf seinem geschmückten Hengst dargestellt, auf späterem rechteckigen Holzsockel, gute altersgemäße Erhaltung, H Bronze 42 cm, H gesamt 74 cm. Künstlerinfo: eigentlich Andrea di Michele Cioni, italienischer Bildhauer und Maler (1435 Florenz bis 1488 Venedig), einer der bedeutendsten Künstler in der Übergangszeit von der Früh- zur Hochrenaissance, absolvierte wohl eine Lehre zum Goldschmied und Bildhauer, verwaltete die Sammlung der Familie Medici und leitete eine eigene Werkstatt, in der Kunst verschiedener Richtungen wie Bildhauerei, Malerei aber auch anderes Kunsthandwerk angefertigt wurde, es wurden Schüler wie Sandro Botticelli, Lorenzo di Credi, Leonardo da Vinci und Perugino ausgebildet, die in der Hochrenaissance Bedeutung erlangten. Quelle: Internet.
Paar Madonnenbildnisse Gegenstücke. Brustbildnisse in fein gemalter Renaissancemanier nach Sandro Botticelli (1445-1510) von Altea Luzi (erwähnt 1. Hälfte 20. Jh.). Tempera auf Elfenbein. Rücks. Original-Etikett. Vergoldeter, stuckierter Rahmen. 7,5 cm x 6 cm.Die Florentinische Künstlerin Altea Luzi hat sich bei ihren Miniaturen auf die Wiedergabe berühmter Gemälde italienischer Künstler spezialisiert, allen voran Leonardo da Vinci.A pair of Italian ivory paintings after Sandro Boticelli (1445-1510) by Altea Luzi (mentioned first half 20th C.). Original label on the back.Italien. Florenz. Um 1920.
[FINE PRESS]. A group of 7 fine press works, including:HEWLETT, Maurice. Quattrocentisteria. How Sandro Botticelli Saw Simonetta in the Spring. New York: The Grolier Club, 1921. One of 300 copies printed by John Henry Nash. Original cloth-backed boards. -- KINNEY, Troy. The Etchings of Troy Kinney. Garden City: Doubleday, Doran and Company, Inc., 1929. LIMITED EDITION, one of 990 unnumbered copies SIGNED BY KINNEY. [Laid in:] 2 autograph letters signed ("Troy Kinney") to Mr. and Mrs. Ledoux, 22 January 1926, New York and 14 April 1936, Falls Village and 9 Christmas cards from Margaret and Troy Kinney ca 1933-1938. -- BECK, L. Adams. The Ghost Plays of Japan. New York: The Japan Society, 1933. One of 1,000 copies. -- NASH, Ray. Philip Hofer as author and publisher. Boston: Harvard College Library, Department of Printing and Graphic Arts, 1968. Number 79 of 500 copies. -- And 3 others, together, 7 works in 7 volumes, in original bindings, most LIMITED EDITIONS, condition generally good, complete list available on request.Property from Historic Sengen House, Cornwall-on-Hudson, New YorkFor condition inquiries please contact Gretchen Hause at gretchenhause@hindmanauctions.com
NONESUCH PRESS: DANTE ALIGHIERI; “La Divina Commedia, or The Divine Vision of Dante Alighieri”; 1928, with 42 illustrations after drawings by Botticelli, number 1410 of 1475 copies on Van Gelder paper; original full orange vellum with gilt-lettered spine & gilt decorative ovals to top & bottom boards. (spine faded).
FILIPPINO LIPPI(Prato 1457– 1504 Florenz)Heiliger Benedikt. Um 1470–75.Öltempera auf Holz.Unten mittig bezeichnet: SACTUS BENEDICTUS.63,3 × 23,3 cm.Gutachten: Mina Gregori, 26.7.2004, als Filippo Lippi um 1440 (in Kopie vorhanden).Provenienz:- Privatsammlung, Florenz.- Auktion Geri, Mailand, 23.3.1932, Los 51 (als Filippino Lippi) (Abb. 1).- Europäischer Privatbesitz.Mit einer ausführlichen kunsthistorischen Analyse von Prof. Dr. Gaudenz Freuler, Februar 2021.In Angleichung an die Praxis der Renaissance Wandfiguren in eine oben in Muschelform abgeschlossene Konchennische gestellt und frontal dem Betrachter zugewandt, erscheint in weissem Habit der Gründer des monastischen Lebens, Sankt Benedikt. In seiner Rechten hält er als traditionelles Attribut seine Rute und mit der linken Hand ein rotes Buch. Bestätigt wird seine Identität durch die in goldenen Lettern auf die Sockelleiste aufgemalte Inschrift SA(N)CTUS BENEDICTUS. Die zierliche Tafel erscheint als typisches Kleinod der grossen florentinischen Renaissance Kunst und vereint in sich die essenziellen Ingredienzen der neuen humanistischen Bildwelt dieser Stadt. Dies gilt äusserlich für die szenische Umrahmung über antikisierende Architekturelemente, sowie für eine subtile Lichtführung, ausgewogene Proportionen, in sich ruhende Gestalten und eine natürliche, sensible und deshalb klar verständliche Charakterisierung der Emotionen.Die vorliegende noch unveröffentlichte Tafel mit der Figur des Heiligen Benedikt wurde 1932 in Mailand (Geri, 23.3.1932, Abb. 1) zusammen mit einer weiteren, den Heiligen Maurus darstellenden Tafel, als Werk des Filippino Lippi versteigert (siehe Vergleichsbeispiele Analyse Freuler, 02.2021, fig. 1). Diese beiden Gemälde waren womöglich Teile des Rahmungssystems einer grossen Renaissance Pala oder könnten Elemente eines Sakristei-Schranks gewesen sein. Der weisse Habit der beiden Benediktinerheiligen deutet auf eine Herkunft aus einer Klosterkirche eines der benediktinischen Ordenszweige, womöglich der Kamaldulenser oder der Olivetaner. Die im Katalog der Galeria Geri (1932) für die beiden Heiligenfiguren vorgeschlagene Erstzuschreibung an Filippino Lippi, den Sohn des ebenso berühmten Fra Filippo Lippi (1406–1469) wurde später von Mina Gregori in einem 2004 verfassten Gutachten zurückgewiesen. Dennoch erkannte auch Gregori den künstlerischen Zusammenhang mit dem Milieu der Lippi, auch wenn sie die Tafel nicht Lippis Sohn, sondern dem Vater Filippo Lippi selbst zuschrieb. Im Weiteren deutet die äusserst feine Qualität der Tafel auf einen führenden Exponenten der florentinischen Renaissance Malerei zur Mitte des 15. Jahrhunderts hin. Die vorzügliche künstlerische Qualität der Tafel zeigt sich allein schon an der eleganten in sich ruhenden Erscheinung des Heiligen, gleich wie seine Integration in die räumlich und durch eine feine diffuse Lichtführung gekonnt artikulierte Renaissance Konchennische eine bemerkenswerte Meisterschaft erahnen lässt.Die Typologie der Figuren in Konchennischen, wie sie durch unseren Benedikt verkörpert wird, steht in einer längeren Tradition der florentinischen Renaissancemalerei. Sie geht zurück auf einen Prototyp, wie er sich in Lorenzo Ghibertis (um 1378–1455) Zeichnung für seinen Stephanus an der Aussenwand von Or’ San Michele (Paris Louvre, siehe Freuler, fig. 2) verwirklicht findet. Dieser Prototyp verdichtet sich in der Folge zu einem gängigen Motiv der florentinischen Renaissance-Malerei. Während Ghiberti und Lippi in ihren frühen Darstellungen die Nische in starker Aufsicht konzipiert hatten, so wählten unser Maler und später die Maler der Papstdarstellungen in der Cappella Sixtina in Rom (siehe Freuler, fig. 5) einen natürlicheren, tiefer angesetzten Augenpunkt. Diesbezüglich erscheint unsere Interpretation auch hinsichtlich der muschelförmigen Konche und der Akanthuspalmetten Ornamentik nachgerade als Vorläufer für die berühmte Ahnenreihe der Päpste in Rom (1481 ff.). Zweifellos darf unsere Tafel nicht so spät angesetzt werden wie die Papstserie in Rom, denn der Figurenstil des Benedikt weist noch zurück auf die früheren künstlerischen Errungenschaften der Florentiner Malerei, insbesondere in das künstlerische Milieu Filippo Lippis. Wie Mina Gregori in ihrem Gutachten richtig erkannt hatte, sind in unserer Heiligenfigur Anklänge an Lippis Malerei um 1440 festzustellen, die im Zeichen seiner Auseinandersetzung mit der Lichtmalerei Domenico Venezianos (um 1410–um 1461) stand. Die Modellierung des Gesichts unseres Benedikt lässt jedoch eine Leuchtkraft erkennen, die sich von Filippo Lippis meist etwas rauchigeren, in gleissendes Licht gesetzten Oberflächen, unterscheidet (siehe Freuler, fig. 6) und in eine Malerei zu münden scheint, die mit den Anfängen der nachfolgenden Malergeneration Filippino Lippis, Sandro Botticellis (um 1445–1510) und Domenico Ghirlandaios (um 1449–1494) zusammenfällt. Die Entstehung für unseren aus Fra Filippo Lippis Tradition geschöpften Benedikt ist folglich in das 8. Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts einzuordnen und fällt damit in die Zeit nach Filippo Lippis Tod. Es ist dies die Zeit, die im Zeichen von Filippino Lippis Abnabelung von der väterlichen Werkstatt stand und 1472 unseren noch sehr jungen, bloss fünfzehnjährigen Künstler veranlasste, mit Sandro Botticellis Werkstatt eine Partnerschaft einzugehen, was ihm im gleichen Jahr durch Vermittlung seines neuen Partners auch die Mitgliedschaft der florentinischen Malergilde San Luca einbrachte. Es sind also die Jahre, während denen Filippino Lippis Malerei zunehmend von Sandro Botticelli bestimmt wurde, freilich ohne seine künstlerische Eigenständigkeit und Herkunft gänzlich aufzugeben. Diese Zeit wird besonders eindrücklich repräsentiert von Filippino Lippis Zusammenwirken mit Botticelli. Einer ca. 1475 gemalten Cassone Tafel im Musée Condé in Chantilly mit der Szene von Esther vor Assuerus, eines Frontbildes einer jüngst rekonstruierten Hochzeitstruhe (siehe Freuler, fig. 8), ist weitestgehend von Filippino Lippi ausgeführt. Die hier in Rede stehende Tafel des Heiligen Benedikts geht damit als Frühwerk Filippino Lippis hervor und dürfte, zwischen 1472 (Verkündigung in der Galleria dell’ Accademia in Florenz, siehe Freuler, fig. 12) und 1475 (Cassone in Chantilly, siehe Freuler, fig. 8) und der Anbetung der Könige in der National Gallery in London (siehe Freuler, fig. 19) entstanden sein, was durch die ähnliche Modellierung des Heiligengesichts unserer Tafel und des Josephs des Londoner Bildes weitere Bestätigung findet. Das kleinformatige Tafelbild ist als ein überraschendes wie faszinierendes frühes Meisterstück der florentinischen Renaissance hervorgegangen, von der Hand des noch jungen Filippino Lippi, der sich in den nachfolgenden Jahrzehnten zu einem der bedeutendsten Renaissancekünstler Italiens und Vorboten des florentinischen Manierismus entwickeln sollte. FILIPPINO LIPPI(Prato 1457– 1504 Florence)Saint Benedict. Circa 1470–75.Oil tempera on panel.Inscribed centre bottom: SACTUS BENEDICTUS.63.3 × 23.3 cm.Certificate: Mina Gregori, 26.7.2004, as Filippo Lippi circa 1440 (copy available).Provenance:- Private collection, Florence.- Geri auction, Milan, 23.3.1932, Lot 51 (as Filippino Lippi) (fig. 1).- European private collection. With an extensive art historican analysis by Prof. Dr. Gaudenz Freuler, Feb 2021.
(See English version below)Mel Ramos (Sacramento, Kalifornien 1935 – 2018 Oakland, Kalifornien). Geburt der Venus (nach Botticelli). 1975Lithografie auf BFK Rives-Velin. 64,8 × 45,5 cm (75,7 × 56 cm) ( 25 ½ × 17 ⅞ in. (29 ¾ × 22 in.)). Signiert und datiert.Nicht bei Schepers.–Einer von 200 nummerierten Abzügen. [3001]Zustandsbericht: Harmonischer Gesamteindruck. Die Blattkanten ohne Einrisse oder Fehlstellen. Die obere und untere Blattkante jeweils mit einer schwachen Knickspur (max. 20 cm). An der oberen und unteren Blattkante sowie in den Ecken jeweils kleine Bestoßungen, teilweise mit schwachen Knickspuren. Vereinzelt leicht fingerfleckig. Vorder- und rückseitig mit vereinzelten kleinen braunen Fleckchen. Rückseitig stellenweise minimal beriebenWir berechnen auf den Hammerpreis 30% Aufgeld.Mel Ramos (Sacramento, California 1935 – 2018 Oakland, California). The Birth of Venus (after Botticelli). 1975Lithograph on BFK Rives wove paper. 64,8 × 45,5 cm (75,7 × 56 cm) ( 25 ½ × 17 ⅞ in. (29 ¾ × 22 in.)). Signed and dated.Not in the catalogue raisonné by Schepers.–One of 200 numbered prints. [3001]Condition report: Harmonious overall appearance. The sheet edges without tears or losses. The upper and lower sheet edge each with a faint slight crease (max. 20 cm). At the upper and lower sheet edge, as well as on the corners, small nicks, partially with faint creases. Isolated slightly finger stained. With isolated small brown stains recto and verso. Some minor scuff marks on the reverseWe charge 30% premium on the hammerprice.