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Maurice de Vlaminck, Rue de Village
Oil on canvas. 54 x 65 cm. Framed. Signed 'Vlaminck' lower right in black. - In fine condition. Slight craquelure, few minor retouchings.
With a confirmation by the Wildenstein Plattner Institute, Paris/New York, dated 24 January 2024.
The work will be included in the forthcoming Digital Catalogue Raisonné.
Provenance
Gustav Willner, Berlin; Collection Christel Reuter (née Willner) and Edzard Reuter, Munich/Stuttgart; Lempertz Cologne, Auction 482, 21 May 1965; private collection, North Rhine-Westphalia
Created in the 1920s, the veduta “Rue de Village” captivates us with a perspectival composition that leads our gaze into the picture, along the street and far into the distance. Maurice de Vlaminck has chosen to centre the picture around two white buildings with red roofs, which are presumably also the walkers’ destination. The street is flanked by two rows of buildings to the left and right as well as three trees which diminish in size towards the middle of the painting. A gold-coloured sky arches above the little town. On the whole, the picture is dominated by a dark and tonal palette featuring earthy tones– only the white of the houses and the orangish yellows of the setting sun establish accents. Compared to Vlaminck’s early period, in which his painting technique was based on van Gogh’s, the brushwork here has become calmer and presents larger, contiguous areas of colour.
“Rue de Village” was probably created near Valmondois, a town around 40 km north of Paris to which Vlaminck had withdrawn after the end of World War I in search of a calm place to paint: “I ended my lease on my studio and moved to Valmondois, where I had a sense of being truly in the country, far away from the capital” (cited from: Maurice de Vlaminck, Rückblick in letzter Stunde. Menschen und Zeiten, St. Gallen 1965, p. 121). He arrived at his definitive style there, painting numerous vedute and landscapes that are related to the view offered here in terms of composition, painting technique and palette and which herald his magnificent late work.
Öl auf Leinwand. 54 x 65 cm. Gerahmt. Unten rechts in schwarz signiert 'Vlaminck'. - In guter Erhaltung. Leichtes Craquelé, vereinzelte minimale Retuschen.
Mit einer Bestätigung des Wildenstein Plattner Instituts, Paris/New York, vom 24. Januar 2024.
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche digitale Werkverzeichnis aufgenommen.
Provenienz
Gustav Willner, Berlin; Sammlung Christel Reuter (geb. Willner) und Edzard Reuter, München/Stuttgart; Lempertz Köln, Auktion 482, 21. Mai 1965, Lot 892; Privatbesitz Nordrhein-Westfalen
Die in den 1920er Jahren entstandene Vedute „Rue de Village“ besticht durch die einführende perspektivische Komposition, die unseren Blick entlang der Straße weit in die Tiefe zieht. Für die Bildmitte wählte Maurice de Vlaminck zwei weiße Häuser mit roten Dächern, die auch das Ziel der beiden Spaziergänger sein dürften. Flankiert wird die Straße von zwei Häuserfluchten links und rechts und drei zur Bildmitte hin kleiner werdenden Bäumen. Über der Kleinstadt wölbt sich ein golden gefärbter Himmel. Insgesamt überwiegt eine dunkle, tonale Farbgebung mit erdigen Tönen – Akzente setzen nur das Weiß der Häuser und die orange-gelben Farben der untergehenden Sonne. Gegenüber der Frühzeit Vlamincks, in der er sich maltechnisch an van Gogh orientierte, hat sich die Pinselführung hier weitgehend beruhigt und zeigt größere zusammenhängende Flächen.
„Rue de Village“ dürfte in der Gegend von Valmondois, etwa 40 Kilometer nördlich von Paris, entstanden sein, wo Vlaminck sich nach Ende des Ersten Weltkriegs auf der Suche nach einer ruhigen Gegend zum Malen zurückgezogen hatte: „Ich kündigte mein Atelier und zog nach Valmondois, wo ich den Eindruck hatte, wahrhaft auf dem Lande zu sein, weit weg von der Hauptstadt.“ (zit. nach: Maurice de Vlaminck, Rückblick in letzter Stunde. Menschen und Zeiten, St. Gallen 1965, S. 121). Hier fand er zu seinem endgültigen Stil und malte zahlreiche Veduten und Landschaften, die der angebotenen Ansicht durch Komposition, Maltechnik und Farbgebung verwandt sind und ein großartiges Spätwerk ankündigen.
Oil on canvas. 54 x 65 cm. Framed. Signed 'Vlaminck' lower right in black. - In fine condition. Slight craquelure, few minor retouchings.
With a confirmation by the Wildenstein Plattner Institute, Paris/New York, dated 24 January 2024.
The work will be included in the forthcoming Digital Catalogue Raisonné.
Provenance
Gustav Willner, Berlin; Collection Christel Reuter (née Willner) and Edzard Reuter, Munich/Stuttgart; Lempertz Cologne, Auction 482, 21 May 1965; private collection, North Rhine-Westphalia
Created in the 1920s, the veduta “Rue de Village” captivates us with a perspectival composition that leads our gaze into the picture, along the street and far into the distance. Maurice de Vlaminck has chosen to centre the picture around two white buildings with red roofs, which are presumably also the walkers’ destination. The street is flanked by two rows of buildings to the left and right as well as three trees which diminish in size towards the middle of the painting. A gold-coloured sky arches above the little town. On the whole, the picture is dominated by a dark and tonal palette featuring earthy tones– only the white of the houses and the orangish yellows of the setting sun establish accents. Compared to Vlaminck’s early period, in which his painting technique was based on van Gogh’s, the brushwork here has become calmer and presents larger, contiguous areas of colour.
“Rue de Village” was probably created near Valmondois, a town around 40 km north of Paris to which Vlaminck had withdrawn after the end of World War I in search of a calm place to paint: “I ended my lease on my studio and moved to Valmondois, where I had a sense of being truly in the country, far away from the capital” (cited from: Maurice de Vlaminck, Rückblick in letzter Stunde. Menschen und Zeiten, St. Gallen 1965, p. 121). He arrived at his definitive style there, painting numerous vedute and landscapes that are related to the view offered here in terms of composition, painting technique and palette and which herald his magnificent late work.
Öl auf Leinwand. 54 x 65 cm. Gerahmt. Unten rechts in schwarz signiert 'Vlaminck'. - In guter Erhaltung. Leichtes Craquelé, vereinzelte minimale Retuschen.
Mit einer Bestätigung des Wildenstein Plattner Instituts, Paris/New York, vom 24. Januar 2024.
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche digitale Werkverzeichnis aufgenommen.
Provenienz
Gustav Willner, Berlin; Sammlung Christel Reuter (geb. Willner) und Edzard Reuter, München/Stuttgart; Lempertz Köln, Auktion 482, 21. Mai 1965, Lot 892; Privatbesitz Nordrhein-Westfalen
Die in den 1920er Jahren entstandene Vedute „Rue de Village“ besticht durch die einführende perspektivische Komposition, die unseren Blick entlang der Straße weit in die Tiefe zieht. Für die Bildmitte wählte Maurice de Vlaminck zwei weiße Häuser mit roten Dächern, die auch das Ziel der beiden Spaziergänger sein dürften. Flankiert wird die Straße von zwei Häuserfluchten links und rechts und drei zur Bildmitte hin kleiner werdenden Bäumen. Über der Kleinstadt wölbt sich ein golden gefärbter Himmel. Insgesamt überwiegt eine dunkle, tonale Farbgebung mit erdigen Tönen – Akzente setzen nur das Weiß der Häuser und die orange-gelben Farben der untergehenden Sonne. Gegenüber der Frühzeit Vlamincks, in der er sich maltechnisch an van Gogh orientierte, hat sich die Pinselführung hier weitgehend beruhigt und zeigt größere zusammenhängende Flächen.
„Rue de Village“ dürfte in der Gegend von Valmondois, etwa 40 Kilometer nördlich von Paris, entstanden sein, wo Vlaminck sich nach Ende des Ersten Weltkriegs auf der Suche nach einer ruhigen Gegend zum Malen zurückgezogen hatte: „Ich kündigte mein Atelier und zog nach Valmondois, wo ich den Eindruck hatte, wahrhaft auf dem Lande zu sein, weit weg von der Hauptstadt.“ (zit. nach: Maurice de Vlaminck, Rückblick in letzter Stunde. Menschen und Zeiten, St. Gallen 1965, S. 121). Hier fand er zu seinem endgültigen Stil und malte zahlreiche Veduten und Landschaften, die der angebotenen Ansicht durch Komposition, Maltechnik und Farbgebung verwandt sind und ein großartiges Spätwerk ankündigen.
Evening Sale - Modern and Contemporary Art
Sale Date(s)
Venue Address
Versand
Der Versand der ersteigerten Objekte wird auf Ihre Kosten und Gefahr
nach Zahlungseingang vorgenommen.
Sie finden auf der Rechnung einen entsprechenden Hinweis bezüglich
Versand und Versicherung.
Eventuell erforderliche Exportgenehmigungen können gern durch
Lempertz oder einen Spediteur beantragt werden.
Bei Rückfragen: Nadine Imhof, Linda Kieven
Tel +49.221.925729-19 shipping@lempertz.com
Important Information
Vorbesichtigung Preview
Köln Cologne
Samstag 23. November 10 – 16 Uhr
Sonntag 24. November 11 – 16 Uhr
Montag 25. – Donnerstag 28. November 10 – 17.30 Uhr
Matinée
Samstag 23. November 11 Uhr
Isabel Apiarius-Hanstein trifft Kuratorin und Kulturberaterin
Chantal Blatzheim (Fondation Beyeler) zum Gespräch über ein Leben mit und für die Kunst und die Highlights der Herbstauktionen.
München
In Auswahl A selection
St.-Anna-Platz 3, 80538 München
Vernissage Montag 4. November 18 – 21 Uhr
Dienstag 5. November und Mittwoch 6. November jeweils 10 – 17 Uhr
Brüssel
In Auswahl A selection
Grote Hertstraat 6, Rue du Grand Cerf, 1000 Brussels
Vernissage Mittwoch 6. November 18 – 21 Uhr
Donnerstag 7. November – Samstag 9. November jeweils 11 – 17 Uhr
Terms & Conditions
Versteigerungsbedingungen
1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich
im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der
Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen
in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.
2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu
trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge
anzubieten oder zurückzuziehen.
3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der
Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende
Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und
Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten
Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung
herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne
und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte
und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder
Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten
sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich
erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt,
so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung
begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand
veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.
4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet
sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert
oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb
eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden,
seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich
ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme
des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich
den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer
von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission,
wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.
Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft,
an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den
Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.
5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder
einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund,
oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten
Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff.
KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig
gehandelt oder vertrags wesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für
Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt
unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.
6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und
kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1
Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält
gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz
nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion
schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in
Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet
abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz
zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das
Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung
zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist
vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und
Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung.
Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der
Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt
sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden
kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen,
wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote
werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.
7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem
Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann
sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund
vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich
identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe
Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet
das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen
und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes
höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist
oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von
Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes
Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten
Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote
abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt
worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.
Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung
unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html
8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande
(§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter
Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der
Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages
von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen
Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/
Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.
9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer
nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden
Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).
Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich
die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.
Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche
Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet, ab dem
1.1.2025 die gesetzliche Umsatzsteuer von 7% auf Kunstgegenstände und
Sammlungsstücke sowie 19% auf alle anderen Objekte (Regelbesteuerung).
Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat
der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen
Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG.
Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h.
außer halb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer
– auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren
Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind,
wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine
Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über
einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet,
die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn
eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet.
Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird
ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis
vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte
Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.
10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.)
im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen
sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die
Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den
Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung
einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar
im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können
zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt
der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen
Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden
nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.
11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet.
Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages
oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der
Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache
nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös
gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten
Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.
12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in
Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz
oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem
Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten
und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier
Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei
einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung
durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und
Lagerkosten berechnet.
13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist
Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das
UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet
keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam
sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf
die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.
Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator
Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin
Conditions of sale
1. The art auction house, Kunsthaus Lempertz KG (henceforth referred to as
Lempertz), conducts public auctions in terms of § 383 para. 3 sentence 1 of the
Handelsgesetzbuch (the Commercial Code). as commissioning agent on behalf of
the accounts of submitters, who remain anonymous. With regard to its auctioneering
terms and conditions drawn up in other languages, the German version
remains the official one.
2. The auctioneer reserves the right to divide or combine any catalogue lots or,
if it has special reason to do so, to offer any lot for sale in an order different from
that given in the catalogue or to withdraw any lot from the sale.
3. All lots put up for sale may be viewed and inspected prior to the auction. The
catalogue specifications and related specifications appearing on the internet,
which have both been compiled in good conscience, do not form part of the contractually
agreed to conditions. These specifications have been derived from the
status of the information available at the time of compiling the catalogue. They
do not serve as a guarantee in legal terms and their purpose is purely in the information
they provide. The same applies to any reports on an item’s condition
or any other information, either in oral or written form. Certificates or certifications
from artists, their estates or experts relevant to each case only form a contractual
part of the agreement if they are specifically mentioned in the catalogue
text. The state of the item is generally not mentioned in the catalogue. Likewise
missing specifications do not constitute an agreement on quality. All items are
used goods and are sold as seen.
4. Warranty claims are excluded. In the event of variances from the catalogue
descriptions, which result in negation or substantial diminution of value or
suitability, and which are reported with due justification within one year after
handover, Lempertz nevertheless undertakes to pursue its rights against the
seller through the courts; in the event of a successful claim against the seller,
Lempertz will reimburse the buyer only the total purchase price paid. Over and
above this, Lempertz undertakes to reimburse its commission within a given period
of three years after the date of the sale if the object in question proves not
to be authentic.
The used items are sold in public auction in which the bidder/buyer can participate
in Person. The legal stipulations concerning the sale of consumer goods
are not to be applied according to § 474 para. 1 sentence 2 of the Bürgerliches
Gesetzbuch (the Civil Code, „BGB“).
5. Claims for compensation as the result of a fault or defect in the object auctioned
or damage to it or its loss, regardless of the legal grounds, or as the result
of variances from the catalogue description or statements made elsewhere due
to violation of due dilligence according to §§ 41 ff. of the Kulturgutschutzgesetz
(the Cultural Property Protection Act) are excluded unless Lempertz acted with
wilful intent or gross negligence; the liability for bodily injury or damages caused
to health or life remains unaffected. In other regards, point 4 applies.
6. Submission of bids. Lempertz reserves the right to approve bidders for the
auction and especially the right to make this approval dependent upon successful
identification in terms of § 1 para. 3 of the Geldwäschegesetz (the Money
Laundering Act, “GWG”). Bids in attendance: The floor bidder receives a bidding
number on presentation of a photo ID. If the bidder is not known to Lempertz,
registration must take place 24 hours before the auction is due to begin in writing
on presentation of a current bank reference. Bids in absentia: Bids can also
be submitted either in writing, telephonically or via the internet. The placing
of bids in absentia must reach Lempertz 24 hours before the auction to ensure
the proper processing thereof. The item must be mentioned in the bid placed,
together with the lot number and item description. In the event of ambiguities,
the listed lot number becomes applicable. The placement of a bid must be signed
by the applicant. The regulations regarding revocations and the right to return
the goods in the case of long distance agreements (§ 312b-d BGB) do not apply.
Telephone bids: Establishing and maintaining a connection cannot be vouched
for. In submitting a bid placement, the bidder declares that he agrees to the recording
of the bidding process. Bids via the internet: They will only be accepted
by Lempertz if the bidder registered himself on the internet website beforehand.
Lempertz will treat such bids in the same way as bids in writing.
7. Carrying out the auction: The hammer will come down when no higher
bids are submitted after three calls for a bid. In extenuating circumstances,
the auctioneer reserves the right to bring down the hammer or he can refuse
to accept a bid, especially when the bidder cannot be successfully identified
in terms of § 1 para. 3 GWG. If several individuals make the same bid at the
same time, and after the third call, no higher bid ensues, then the ticket becomes
the deciding factor. The auctioneer can retract his acceptance of the
bid and auction the item once more if a higher bid that was submitted on time,
was erroneously overlooked and immediately queried by the bidder, or if any
doubts regarding its acceptance arise. Written bids are only played to an absolute
maximum by Lempertz if this is deemed necessary to outbid another bid.
The auctioneer can bid on behalf of the submitter up to the agreed limit, without
revealing this and irrespective of whether other bids are submitted. Even
if bids have been placed and the hammer has not come down, the auctioneer
is only liable to the bidder in the event of premeditation or gross negligence.
Further information can be found in our privacy policy at www.lempertz.com/
datenschutzerklärung.html
8. Once a lot has been knocked down, the successful bidder is obliged to buy
it. If a bid is accepted conditionally, the bidder is bound by his bid until four
weeks after the auction unless he immediately withdraws from the conditionally
accepted bid. From the fall of the hammer, possession and risk pass directly to
the buyer, while ownership passes to the buyer only after full payment has been
received.
9. Up to a hammer price of € 600,000 a premium of 26 % calculated on the
hammer price plus 19 % value added tax (VAT) calculated on the premium
only is levied. The premium will be reduced to 20 % (plus VAT) on any amount
surpassing € 600,000 (margin scheme).
On lots which are characterized by N, an additional 7 % for import tax will be
charged.
On lots which are characterised by an R, the buyer shall pay the statutory VAT
of 19% on the hammer price and the buyer’s premium, from 1 January 2025 the
statutory VAT of 7% on works of art and collector's items and 19% on all other
objects (regular scheme).
To lots characterized by an R which are sold and send to a private person in
another EU member state, the VAT legislation of this member state is applied,
§ 3c of the Umsatzsteuergesetz (VAT-Act).
Exports to third (i.e. non-EU) countries will be exempt from VAT, and so will be
exports made by companies from other EU member states if they state their
VAT identification number. For original works of art, whose authors are either
still alive or deceased for less than 70 years (§ 64 of the Urheberrechtsgesetz
(Act on Copyright and Related Rights), a charge of 1.8 % on the hammer price
will be levied for the droit de suite. For payments which amount to € 10,000.00
or more, Lempertz is obliged to make a copy of the photo ID of the buyer according
to §3 GWG. This applies also to cases in which payments of € 10,000.00 or
more are being made for more than one invoice. If a buyer exports an object to a
third country personally, the VAT will be refunded, as soon as Lempertz receives
the export and import papers. All invoices issued on the day of auction or soon
after remain under provision.
10. Successful bidders shall forthwith upon the purchase pay to Lempertz the
final price (hammer price plus premium and VAT) in Euro. Bank transfers are
to be exclusively in Euros. We accept payment by cryptocurrencies. The invoice
will be send by email unless the buyer asks Lempertz to send them by
mail. The request for an alteration of an auction invoice, e.g. to a person other
than the bidder has to be made immediately after the auction. Additional fees
may apply for the alteration. The transfer is subject to successful identification
(§ 1 para. 3 GWG) of the bidder and of the person to whom the invoice is transferred.
Invoices will only be issued to those persons actually responsible for settling
the invoices.
11. In the case of payment default, Lempertz will charge 1% interest on the outstanding
amount of the gross price per month. If the buyer defaults in payment,
Lempertz may at its discretion insist on performance of the purchase contract
or, after allowing a period of grace, claim damages instead of performance. In the
latter case, Lempertz may determine the amount of the damages by putting the
lot or lots up for auction again, in which case the defaulting buyer will bear the
amount of any reduction in the proceeds compared with the earlier auction, plus
the cost of resale, including the premium.
12. Buyers must take charge of their purchases immediately after the auction.
Once a lot has been sold, the auctioneer is liable only for wilful intent or gross
negligence. Lots will not, however, be surrendered to buyers until full payment
has been received. Without exception, shipment will be at the expense and risk
of the buyer. Purchases which are not collected within four weeks after the auction
may be stored and insured by Lempertz on behalf of the buyer and at its
expense in the premises of a freight agent. If Lempertz stores such items itself, it
will charge 1 % of the hammer price for insurance and storage costs.
13. As far as this can be agreed, the place of performance and jurisdiction is Cologne.
German law applies; the German law for the protection of cultural goods
applies; the provisions of the United Nations Convention on Contracts for the International
Sale of Goods (CISG) are not applicable. Should any provision herein
be wholly or partially ineffective, this will not affect the validity of the remaining
provisions. Regarding the treatment of personal data, we would like to point out
the data protection notice on our website.
Henrik Hanstein, sworn public auctioneer
Isabel Apiarius-Hanstein, auctioneer