2063
Marcantonio Franceschini, studio of, Pastoral scene
Oil on canvas (relined). 69 x 81 cm.
The composition of the present painting is related to Franceschini’s most successful examples: on the shores of the sea, the painter arranges a group of characters in the foreground, playing, singing and enjoying a serene and carefree life in Arcadia, the ancient region of the Peloponnese.
In Rome, at the end of the seventeenth century, a group of men of letters, led by Gian Vincenzo Gravina and Giovan Mario Crescimbeni, had founded the Academy of Arcadia. The members (who called themselves “shepherds”) met in the name of Christina of Sweden and published rhymes moved by a desire to react to the complexity, artifices and excesses of Baroque, by means of a poetry founded on classical parameters and dedicated mostly to bucolic themes. Soon the fashion shifted from literature to the visual arts: together with Donato Creti, and later Antoine Watteau, Franceschini was amongst the leading artists of this genre.
Pastoral themes found great appreciations amongst collectors and, as Franceschini himself wrote to his patron Stefano Conti in 1705, were much loved by the artist: “pastoral scene would suit me well because, having recently made one for a Senator of Genoa, more to my taste than anything else [...]".
The quality of some pictorial elements is such, that a direct intervention of the master has not to be excluded.
Öl auf Leinwand (doubliert). 69 x 81 cm.
Die Komposition des vorliegenden Gemäldes ist mit Franceschinis erfolgreichsten Beispielen verwandt: An den Ufern des Meeres stellt der Maler eine Gruppe von Personen in den Vordergrund, die spielen, singen und ein heiteres und unbeschwertes Leben in Arkadien, der antiken Region des Peloponnes, genießen.
Ende des 17. Jahrhunderts wurde in Rom von einer Literatengruppe unter der Leitung von Gian Vincenzo Gravina und Giovan Mario Crescimbeni die Akademie von Arkadien gegründet. Die Mitglieder (die sich selbst „Hirten“ nannten) trafen sich im Zeichen von Christina von Schweden und veröffentlichten Lyrik, die auf die Komplexität, Kunstfertigkeit und Exzesse des Barocks mit einer auf klassischen Parametern beruhenden und sich hauptsächlich bukolischen Themen widmenden Poesie reagierte. Schon bald verlagerte sich die Mode von der Literatur auf die bildende Kunst - zusammen mit Donato Creti und später Antoine Watteau gehörte Franceschini zu den führenden Künstlern dieses Genres.
Pastorale Themen waren bei Sammlern sehr beliebt und wurden, wie Franceschini selbst 1705 an seinen Mäzen Stefano Conti schrieb, vom Künstler hoch geschätzt: „Die pastorale Szene würde mir gut passen, denn ich habe kürzlich eine für einen Senator von Genua angefertigt, die meinem Geschmack mehr entspricht als alles andere [...]“.
Die Qualität einiger Bildelemente lässt ein direktes Eingreifen des Meisters nicht ausschliessen.
Oil on canvas (relined). 69 x 81 cm.
The composition of the present painting is related to Franceschini’s most successful examples: on the shores of the sea, the painter arranges a group of characters in the foreground, playing, singing and enjoying a serene and carefree life in Arcadia, the ancient region of the Peloponnese.
In Rome, at the end of the seventeenth century, a group of men of letters, led by Gian Vincenzo Gravina and Giovan Mario Crescimbeni, had founded the Academy of Arcadia. The members (who called themselves “shepherds”) met in the name of Christina of Sweden and published rhymes moved by a desire to react to the complexity, artifices and excesses of Baroque, by means of a poetry founded on classical parameters and dedicated mostly to bucolic themes. Soon the fashion shifted from literature to the visual arts: together with Donato Creti, and later Antoine Watteau, Franceschini was amongst the leading artists of this genre.
Pastoral themes found great appreciations amongst collectors and, as Franceschini himself wrote to his patron Stefano Conti in 1705, were much loved by the artist: “pastoral scene would suit me well because, having recently made one for a Senator of Genoa, more to my taste than anything else [...]".
The quality of some pictorial elements is such, that a direct intervention of the master has not to be excluded.
Öl auf Leinwand (doubliert). 69 x 81 cm.
Die Komposition des vorliegenden Gemäldes ist mit Franceschinis erfolgreichsten Beispielen verwandt: An den Ufern des Meeres stellt der Maler eine Gruppe von Personen in den Vordergrund, die spielen, singen und ein heiteres und unbeschwertes Leben in Arkadien, der antiken Region des Peloponnes, genießen.
Ende des 17. Jahrhunderts wurde in Rom von einer Literatengruppe unter der Leitung von Gian Vincenzo Gravina und Giovan Mario Crescimbeni die Akademie von Arkadien gegründet. Die Mitglieder (die sich selbst „Hirten“ nannten) trafen sich im Zeichen von Christina von Schweden und veröffentlichten Lyrik, die auf die Komplexität, Kunstfertigkeit und Exzesse des Barocks mit einer auf klassischen Parametern beruhenden und sich hauptsächlich bukolischen Themen widmenden Poesie reagierte. Schon bald verlagerte sich die Mode von der Literatur auf die bildende Kunst - zusammen mit Donato Creti und später Antoine Watteau gehörte Franceschini zu den führenden Künstlern dieses Genres.
Pastorale Themen waren bei Sammlern sehr beliebt und wurden, wie Franceschini selbst 1705 an seinen Mäzen Stefano Conti schrieb, vom Künstler hoch geschätzt: „Die pastorale Szene würde mir gut passen, denn ich habe kürzlich eine für einen Senator von Genua angefertigt, die meinem Geschmack mehr entspricht als alles andere [...]“.
Die Qualität einiger Bildelemente lässt ein direktes Eingreifen des Meisters nicht ausschliessen.
Old Masters and 19th Century Art
Sale Date(s)
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VERSTEIGERUNG SALE
Köln Cologne
Samstag 16. November 2024 | 11 UHR
Saturday 16 November | 11 AM
Alte Meister | LOT 2000–2087
Skulpturen | LOT 2088–2125
19. Jahrhundert | LOT 2126–2155
VORBESICHTIGUNG PREVIEW
Samstag 9. November | 11–16 UHR | MATINÉE AB 11 UHR
Sonntag 10. November | 11–16 UHR
Montag 11. November | 10–17.30 UHR
Dienstag 12. November | 10–17.30 UHR
Mittwoch 13. November | 10–17.30 UHR
Donnerstag 14. November | 10–17.30 UHR
Freitag 15. November | 10–17.30 UHR
München Munich
Montag 4. November | VERNISSAGE 18–21 Uhr
Dienstag 5. November | 10–17 UHR
Mittwoch 6. November | 10–17 UHR
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Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/
Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.
9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer
nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden
Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).
Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich
die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.
Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche
Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet, ab dem
1.1.2025 die gesetzliche Umsatzsteuer von 7% auf Kunstgegenstände und
Sammlungsstücke sowie 19% auf alle anderen Objekte (Regelbesteuerung).
Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat
der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen
Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG.
Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h.
außer halb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer
– auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren
Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind,
wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine
Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über
einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet,
die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn
eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet.
Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird
ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis
vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte
Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.
10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.)
im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen
sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die
Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den
Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung
einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar
im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können
zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt
der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen
Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden
nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.
11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet.
Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages
oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der
Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache
nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös
gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten
Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.
12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in
Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz
oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem
Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten
und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier
Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei
einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung
durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und
Lagerkosten berechnet.
13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist
Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das
UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet
keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam
sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf
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Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator
Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin