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Sigmar Polke, Untitled
Interference colour and acrylic on card 100 x 70 cm. Framed under glass. Signed and dated 'Sigmar Polke 98'. Signed and dated 'Sigmar Polke 98' verso. - Traces of studio and minor traces of age.
Provenance
Galerie Jürgen Becker, Hamburg (2001); private collection, North Germany
One of the most important characteristics of our times is the permanent exposure of the individual to a flood of images. Digital images, media influences and visual stimuli pour in on us – unfiltered - every day. Most aspects of our everyday life are subject to a form of digitalisation, which is increasingly moving into the realm of falsification or even manipulation. Polke addressed this early on in his practice with the raster images and photographic manipulations of source material. He also explored materiality and the relationship between light and colour. The work offered here, from the series of interference pictures, is at once the product of a random principle and the result of a controlled process. While the light, pearly colour spreads out on the clay paper as if by chance, different shades of colour emerge. These, however, are influenced by the movement and orientation of the picture support. "Polke pushed his materials to a point where reason stumbles and things begin to take shape not through the artist's foresight or conscious action, but through non-rational conditions such as gravity, chance and the associative capacity of the unconscious. No binary system was satisfying, no ideology appealing, no geometry embodied the divine and no truth triumphed. Polke was obsessed with arriving at less imposed and less sentimental forms of expression through the use of chance; he wanted to liberate his materials from his control in order to subvert effortlessness and reach beyond what he already knew." (Kathy Halbreich, Alibis, An Introduction, in: Kathy Halbreich et al. (eds.), Alibis, Sigmar Polke, 1963-2013, Exh. cat. Museum Ludwig, Cologne et al., Munich 2015, p.72).
Interferenzfarbe und Acryl auf Karton 100 x 70 cm. Unter Glas gerahmt. Signiert und datiert 'Sigmar Polke 98'. Rückseitig signiert und datiert 'Sigmar Polke 98'. - Mit Atelier- und leichten Altersspuren.
Provenienz
Galerie Jürgen Becker, Hamburg (2001); Privatsammlung, Norddeutschland
Eines der wichtigsten Kennzeichen der heutigen Zeit ist, dass wir permanent einer Flut von Bildern ausgesetzt sind. Digitale Bilder, mediale Einflüsse und visuelle Reize strömen täglich ungefiltert auf uns ein. Die meisten Aspekte unseres Alltags unterliegen einer Form der Digitalisierung, welche sich zunehmend in den Bereich der Verfälschung oder gar Manipulation begeben. Polke hat dies schon früh in seiner Praxis mit den Rasterbildern und photographischen Manipulationen von Quellenmaterial thematisiert. Auch hat er sich mit Materialität und dem Verhältnis von Licht und Farbe beschäftigt. Das hier angebotene Werk, aus der Reihe der Interferenzbilder, ist gleichzeitig Produkt eines Zufallsprinzips und Resultat eines kontrollierten Ablaufs. Während sich die helle, perlmuttartige Farbe wie zufällig auf dem Tonpapier ausbreitet, entstehen unterschiedliche Farbnuancen. Diese aber werden durch die Bewegung und Ausrichtung des Bildträgers beeinflusst. „Polke trieb seine Materialien bis an einen Punkt, wo die Vernunft strauchelt und die Dinge beginnen, nicht durch die Voraussicht oder das bewusste Handeln des Künstlers Gestalt anzunehmen, sondern durch nichtrationale Bedingungen wie Schwerkraft, Zufall und das Assoziationsvermögen des Unbewussten. Kein binäres System war befriedigend, keine Ideologie anziehend, keine Geometrie verkörperte das Göttliche und keine Wahrheit siegte. Polke war besessen davon, durch den Einsatz des Zufalls zu weniger aufgesetzten und weniger sentimentalen Ausdrucksformen zu gelangen; er wollte seine Materialien von seiner Kontrolle befreien, um die Mühelosigkeit zu unterlaufen und über das hinauszugelangen, was er bereits wusste.“ (Kathy Halbreich, Alibis, Eine Einführung, in: Kathy Halbreich u.a. (Hg.), Alibis, Sigmar Polke, 1963-2013, Ausst.Kat. Museum Ludwig, Köln u.a., München 2015, S.72).
Interference colour and acrylic on card 100 x 70 cm. Framed under glass. Signed and dated 'Sigmar Polke 98'. Signed and dated 'Sigmar Polke 98' verso. - Traces of studio and minor traces of age.
Provenance
Galerie Jürgen Becker, Hamburg (2001); private collection, North Germany
One of the most important characteristics of our times is the permanent exposure of the individual to a flood of images. Digital images, media influences and visual stimuli pour in on us – unfiltered - every day. Most aspects of our everyday life are subject to a form of digitalisation, which is increasingly moving into the realm of falsification or even manipulation. Polke addressed this early on in his practice with the raster images and photographic manipulations of source material. He also explored materiality and the relationship between light and colour. The work offered here, from the series of interference pictures, is at once the product of a random principle and the result of a controlled process. While the light, pearly colour spreads out on the clay paper as if by chance, different shades of colour emerge. These, however, are influenced by the movement and orientation of the picture support. "Polke pushed his materials to a point where reason stumbles and things begin to take shape not through the artist's foresight or conscious action, but through non-rational conditions such as gravity, chance and the associative capacity of the unconscious. No binary system was satisfying, no ideology appealing, no geometry embodied the divine and no truth triumphed. Polke was obsessed with arriving at less imposed and less sentimental forms of expression through the use of chance; he wanted to liberate his materials from his control in order to subvert effortlessness and reach beyond what he already knew." (Kathy Halbreich, Alibis, An Introduction, in: Kathy Halbreich et al. (eds.), Alibis, Sigmar Polke, 1963-2013, Exh. cat. Museum Ludwig, Cologne et al., Munich 2015, p.72).
Interferenzfarbe und Acryl auf Karton 100 x 70 cm. Unter Glas gerahmt. Signiert und datiert 'Sigmar Polke 98'. Rückseitig signiert und datiert 'Sigmar Polke 98'. - Mit Atelier- und leichten Altersspuren.
Provenienz
Galerie Jürgen Becker, Hamburg (2001); Privatsammlung, Norddeutschland
Eines der wichtigsten Kennzeichen der heutigen Zeit ist, dass wir permanent einer Flut von Bildern ausgesetzt sind. Digitale Bilder, mediale Einflüsse und visuelle Reize strömen täglich ungefiltert auf uns ein. Die meisten Aspekte unseres Alltags unterliegen einer Form der Digitalisierung, welche sich zunehmend in den Bereich der Verfälschung oder gar Manipulation begeben. Polke hat dies schon früh in seiner Praxis mit den Rasterbildern und photographischen Manipulationen von Quellenmaterial thematisiert. Auch hat er sich mit Materialität und dem Verhältnis von Licht und Farbe beschäftigt. Das hier angebotene Werk, aus der Reihe der Interferenzbilder, ist gleichzeitig Produkt eines Zufallsprinzips und Resultat eines kontrollierten Ablaufs. Während sich die helle, perlmuttartige Farbe wie zufällig auf dem Tonpapier ausbreitet, entstehen unterschiedliche Farbnuancen. Diese aber werden durch die Bewegung und Ausrichtung des Bildträgers beeinflusst. „Polke trieb seine Materialien bis an einen Punkt, wo die Vernunft strauchelt und die Dinge beginnen, nicht durch die Voraussicht oder das bewusste Handeln des Künstlers Gestalt anzunehmen, sondern durch nichtrationale Bedingungen wie Schwerkraft, Zufall und das Assoziationsvermögen des Unbewussten. Kein binäres System war befriedigend, keine Ideologie anziehend, keine Geometrie verkörperte das Göttliche und keine Wahrheit siegte. Polke war besessen davon, durch den Einsatz des Zufalls zu weniger aufgesetzten und weniger sentimentalen Ausdrucksformen zu gelangen; er wollte seine Materialien von seiner Kontrolle befreien, um die Mühelosigkeit zu unterlaufen und über das hinauszugelangen, was er bereits wusste.“ (Kathy Halbreich, Alibis, Eine Einführung, in: Kathy Halbreich u.a. (Hg.), Alibis, Sigmar Polke, 1963-2013, Ausst.Kat. Museum Ludwig, Köln u.a., München 2015, S.72).
Evening Sale - Modern and Contemporary Art
Sale Date(s)
Venue Address
on request
Important Information
Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please refer to the particular lot.
Terms & Conditions
Versteigerungsbedingungen
1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.
2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.
3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.
4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.
5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.
6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.
7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html
8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.
9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.
10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.
11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.
12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.
13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.
Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator
Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin