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Zdeněk Sýkora, Linien Nr. 235
Acrylic on canvas 170 x 170 cm. Signed and dated 'Sýkora 2005' verso on canvas. Signed, dated and titled 'ZDENĚK SÝKORA: LINIE č. 235, 2005' and with information on material and dimensions on the stretcher. - With studio traces and minor traces of age.
The present work is registered in the Archiv Lenka Sýkorová und Zdeněk Sýkora, Louny.
Provenance
Art Affairs Gallery, Amsterdam; Private collection, Bavaria/on permanent loan to the Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt (2008-2023)
Exhibitions
Cologne 2006 (Art Affairs, Art Cologne), Zdeněk Sýkora, exhibition brochure with illus. of the artist's studio shows this work as the second from the left
Literature
Lenka Sýkorová (ed.), Zdeněk Sýkora, Interviews, Prague 2009, p.251, for a col illus. of the artist's apartment with this work shown on the left
Like probably no other representative of Concrete Art, Zdeněk Sýkora managed to breathe individuality and poetry into his paintings, which were created using an innovative computer-assisted and random-based technique.
From 2004 onwards, the artist reduced the presence of lines and their colours to a minimum in many of his works. Like hand-writing exercises seen under a magnifying glass, “Linien Nr. 235” appears to sweep gracefully across the picture surface in various stroke widths forming waves and loops. At a first brief glance they appear black, closer inspection, however, reveals the use of greens and a very dark brown. Despite its size, the work has an intimate character and develops a contemplative effect. Involuntarily, the gaze follows the gentle ups and downs of the individual lines.
“Sýkora’s lines appear […] elegant and light at first sight, their background is an unsullied white surface, seemingly prepared to receive the line without resistance. However, these lines do not reveal the hard, yet intellectual work that is rooted in their differentiated systematics. The calculated course of the lines is in stark contrast to the freedom of its effect,” Rouven Lotz states (in: Zdeněk Sýkora, System und Kraft der Linie, exhib.cat. Emil Schumacher Museum Hagen 2015/16, p.23).
“Linien Nr. 235“ was obviously of particular significance for the artist as the painting hung in his private home in the Czech town of Louny (see illus.).
Acryl auf Leinwand 170 x 170 cm. Rückseitig auf der Leinwand signiert und datiert 'Sýkora 2005'. Auf dem Keilrahmen signiert, datiert und betitelt 'ZDENĚK SÝKORA: LINIE č. 235, 2005' sowie mit Material- und Maßangaben. - Mit Atelier- und geringfügigen Altersspuren.
Die vorliegende Arbeit ist im Archiv Lenka Sýkorová und Zdeněk Sýkora, Louny, registriert.
Provenienz
Art Affairs Gallery, Amsterdam; Privatsammlung, Bayern/Dauerleihgabe Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt (2008-2023)
Ausstellungen
Köln 2006 (Art Affairs, Art Cologne), Zdeněk Sýkora, Ausstellungsbroschüre mit Abb. des Ateliers des Künstlers, das Werk 2. von links
Literatur
Lenka Sýkorová (Hg.), Zdeněk Sýkora, Interviews, Prag 2009, S.251 mit Farbabb. des Interieurs der Wohnung des Künstlers, das Werk links
Wie wohl kein anderer Vertreter der Konkreten Kunst vermag es Zdeněk Sýkora, seinen Gemälden, die mit einer innovativen computergestützten und zufallsbasierten Technik entstehen, Individualität und Poesie einzuhauchen.
Ab 2004 reduziert der Künstler in einer Reihe von Werken die Präsenz der Linien und deren Farbigkeit auf ein Minimum. Wie unter dem Vergrößerungsglas gesehene Schreib- oder Schwungübungen erscheinen die „Linien Nr. 235“, die sich in verschiedenen Strichstärken grazil über die Bildfläche bewegen und lockere Schlaufen bilden. Bei einem ersten flüchtigen Betrachten wirken sie schwarz, eine genauere Betrachtung enthüllt jedoch die Verwendung von Grüntönen und einem sehr dunklen Braun. Trotz seiner Größe besitzt das Werk einen intimen Charakter und entfaltet eine kontemplative Wirkung, unwillkürlich folgt der Blick dem sanften Auf und Ab der einzelnen Linienverläufe.
„Sýkoras Linien wirken […] auf den ersten Blick elegant und leicht, ihr Untergrund ist eine makellos saubere weiße Fläche, scheinbar ohne Widerstand bereit, die Linie aufzunehmen. Diesen Linien ist die harte, aber intellektuelle Arbeit, die in ihrer differenzierten Systematik begründet ist, nicht anzusehen. Der kalkulierte Verlauf der Linien steht geradezu im Kontrast zur Freiheit ihrer Wirkung“, konstatiert Rouven Lotz (in: Zdeněk Sýkora, System und Kraft der Linie, Ausst.Kat. Emil Schumacher Museum Hagen 2015/16, S.23).
„Linien Nr. 235“ besaß für den Künstler offenbar eine besondere Bedeutung. Das Werk hing in seinem privaten Wohnraum im tschechischen Louny (s. Abb.).
Acrylic on canvas 170 x 170 cm. Signed and dated 'Sýkora 2005' verso on canvas. Signed, dated and titled 'ZDENĚK SÝKORA: LINIE č. 235, 2005' and with information on material and dimensions on the stretcher. - With studio traces and minor traces of age.
The present work is registered in the Archiv Lenka Sýkorová und Zdeněk Sýkora, Louny.
Provenance
Art Affairs Gallery, Amsterdam; Private collection, Bavaria/on permanent loan to the Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt (2008-2023)
Exhibitions
Cologne 2006 (Art Affairs, Art Cologne), Zdeněk Sýkora, exhibition brochure with illus. of the artist's studio shows this work as the second from the left
Literature
Lenka Sýkorová (ed.), Zdeněk Sýkora, Interviews, Prague 2009, p.251, for a col illus. of the artist's apartment with this work shown on the left
Like probably no other representative of Concrete Art, Zdeněk Sýkora managed to breathe individuality and poetry into his paintings, which were created using an innovative computer-assisted and random-based technique.
From 2004 onwards, the artist reduced the presence of lines and their colours to a minimum in many of his works. Like hand-writing exercises seen under a magnifying glass, “Linien Nr. 235” appears to sweep gracefully across the picture surface in various stroke widths forming waves and loops. At a first brief glance they appear black, closer inspection, however, reveals the use of greens and a very dark brown. Despite its size, the work has an intimate character and develops a contemplative effect. Involuntarily, the gaze follows the gentle ups and downs of the individual lines.
“Sýkora’s lines appear […] elegant and light at first sight, their background is an unsullied white surface, seemingly prepared to receive the line without resistance. However, these lines do not reveal the hard, yet intellectual work that is rooted in their differentiated systematics. The calculated course of the lines is in stark contrast to the freedom of its effect,” Rouven Lotz states (in: Zdeněk Sýkora, System und Kraft der Linie, exhib.cat. Emil Schumacher Museum Hagen 2015/16, p.23).
“Linien Nr. 235“ was obviously of particular significance for the artist as the painting hung in his private home in the Czech town of Louny (see illus.).
Acryl auf Leinwand 170 x 170 cm. Rückseitig auf der Leinwand signiert und datiert 'Sýkora 2005'. Auf dem Keilrahmen signiert, datiert und betitelt 'ZDENĚK SÝKORA: LINIE č. 235, 2005' sowie mit Material- und Maßangaben. - Mit Atelier- und geringfügigen Altersspuren.
Die vorliegende Arbeit ist im Archiv Lenka Sýkorová und Zdeněk Sýkora, Louny, registriert.
Provenienz
Art Affairs Gallery, Amsterdam; Privatsammlung, Bayern/Dauerleihgabe Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt (2008-2023)
Ausstellungen
Köln 2006 (Art Affairs, Art Cologne), Zdeněk Sýkora, Ausstellungsbroschüre mit Abb. des Ateliers des Künstlers, das Werk 2. von links
Literatur
Lenka Sýkorová (Hg.), Zdeněk Sýkora, Interviews, Prag 2009, S.251 mit Farbabb. des Interieurs der Wohnung des Künstlers, das Werk links
Wie wohl kein anderer Vertreter der Konkreten Kunst vermag es Zdeněk Sýkora, seinen Gemälden, die mit einer innovativen computergestützten und zufallsbasierten Technik entstehen, Individualität und Poesie einzuhauchen.
Ab 2004 reduziert der Künstler in einer Reihe von Werken die Präsenz der Linien und deren Farbigkeit auf ein Minimum. Wie unter dem Vergrößerungsglas gesehene Schreib- oder Schwungübungen erscheinen die „Linien Nr. 235“, die sich in verschiedenen Strichstärken grazil über die Bildfläche bewegen und lockere Schlaufen bilden. Bei einem ersten flüchtigen Betrachten wirken sie schwarz, eine genauere Betrachtung enthüllt jedoch die Verwendung von Grüntönen und einem sehr dunklen Braun. Trotz seiner Größe besitzt das Werk einen intimen Charakter und entfaltet eine kontemplative Wirkung, unwillkürlich folgt der Blick dem sanften Auf und Ab der einzelnen Linienverläufe.
„Sýkoras Linien wirken […] auf den ersten Blick elegant und leicht, ihr Untergrund ist eine makellos saubere weiße Fläche, scheinbar ohne Widerstand bereit, die Linie aufzunehmen. Diesen Linien ist die harte, aber intellektuelle Arbeit, die in ihrer differenzierten Systematik begründet ist, nicht anzusehen. Der kalkulierte Verlauf der Linien steht geradezu im Kontrast zur Freiheit ihrer Wirkung“, konstatiert Rouven Lotz (in: Zdeněk Sýkora, System und Kraft der Linie, Ausst.Kat. Emil Schumacher Museum Hagen 2015/16, S.23).
„Linien Nr. 235“ besaß für den Künstler offenbar eine besondere Bedeutung. Das Werk hing in seinem privaten Wohnraum im tschechischen Louny (s. Abb.).
Evening Sale - Modern and Contemporary Art
Sale Date(s)
Venue Address
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Important Information
Köln Cologne
Dienstag 6. Juni 2023 Tuesday 6 June
18 Uhr 6 pm Lot 1 – 97
Terms & Conditions
1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.
2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.
3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.
4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.
Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.
5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.
6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.
7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlagbestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html
8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über,
das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.
9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26% zuzüglich 19% Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20% Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.
10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.
11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.
12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.
13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.