Lot

3029

CORNELIS PIETERSZ. BEGA

In Old Master Paintings (A198)

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Zürich
CORNELIS PIETERSZ. BEGA
(1631/32 Haarlem 1664)
Young woman in an interior holding a glass.
Oil on canvas.
Monogrammed lower left: CB.
26.7 × 22.2 cm.

Provenance:
– Collection of Marquis de Colbert, Château du Saussay (inscribed verso on the canvas).
– Via inheritance to the Bourbon Busset family, Château du Saussay.
– Sale Sotheby’s, Paris, 23.6.2011, Lot 46.
– With John Mitchell Fine Paintings, London.
– European collection.

Exhibited:
Aachen / Berlin 2012, Cornelis Bega: Eleganz und raue Sitten, Suermondt Ludwig Museum, 15.3.–10.6.2012 and Staatliche Museen zu Berlin/Gemäldegalerie, 29.6.–30.9.2012, no. 73.

Literature:
Exh. cat. Cornelis Bega. Eleganz und raue Sitten, ed Peter van den Brink and Bernd Wolfgang Lindemann, Stuttgart 2012, p. 250–252, cat. no. 73 and illustrated on back cover.

In the exhibition catalogue of 2012 Peter van den Brink dedicates an extensive entry to the present painting and emphasises its status in Bega's oeuvre and its exceptional quality.

For the description and lot essay in English, please visit our website: www.kollerauctions.com.
CORNELIS PIETERSZ. BEGA
(1631/32 Haarlem 1664)
Junge Frau in einem Interieur, ein Glas haltend.
Öl auf Leinwand.
Unten links monogrammiert: CB.
26,7 × 22,2 cm.

Provenienz:
- Sammlung Marquis de Colbert, Château du Saussay (verso auf Leinwand bezeichnet).
- Durch Erbfolge an Familie Bourbon Busset, Château du Saussay.
- Auktion Sotheby’s, Paris, 23.6.2011, Los 46.
- Kunsthandel John Mitchell Fine Paintings, London.
- Europäische Sammlung.

Ausstellung:
Aachen / Berlin 2012, Cornelis Bega: Eleganz und raue Sitten, Suermondt Ludwig Museum, 15.3.–10.6.2012 und Staatliche Museen zu Berlin/Gemäldegalerie, 29.6.–30.9.2012, Nr. 73.

Literatur:
Ausst.-Kat. Cornelis Bega. Eleganz und raue Sitten, hrsg. von Peter van den Brink und Bernd Wolfgang Lindemann, Stuttgart 2012, S. 250–252, Kat.-Nr. 73 und abgebildet auf Buchrücken.

Im Ausstellungskatalog von 2012 widmet Peter van den Brink dem hier angebotenen Gemälde einen ausführlichen Eintrag und betont diesen hohen Stellenwert im Œuvre Begas sowie seine außerordentliche künstlerische Qualität:

"Nach langer Verborgenheit in französischem Adelsbesitz vermag uns dieses bisher unveröffentlichte Gemälde eine Vorstellung davon zu geben, was Cornelis Bega noch in seiner Malerkarriere hätte erreichen können, wäre er nicht am 27. August 1664 in der Blüte seiner Jahre von der Pest dahingerafft worden. Dieses wunderbare kleine Gemälde beweist, dass Bega bereits in die Fußstapfen von Zeitgenossen wie Gerard ter Borch (1617–1681), Gabriel Metsu (1629–1667), Frans van Mieris (1635–1681), Jan Steen (1626–1679) und auch Johannes Vermeer (1632–1675) getreten war. […]

Als überragender Kolorist mit einem sublimen, natürlichen Gefühl für die Wiedergabe der unterschiedlichen Stoffe gehörte er zur Gilde der Feinmaler. Verschwunden sind die notleidenden Habenichtse aus seinen Wirtshäusern; stattdessen malt Bega eine junge Dame, gehüllt in erlesenen Stoffen in raffinierten Farbtönen, von Goldgrün und Lachsgrau zu Rosa und dem tiefblauen Ultramarin der eleganten Haarbänder, die sorgfältig aufeinander abgestimmt sind. Die Mannigfaltigkeit der hinreißenden Stoffe bot Cornelis Bega Gelegenheit in Hülle und Fülle, seine virtuose Maltechnik zu beweisen, wie er es etwa auch in den Musikduetten in Stockholm und in Paris (siehe Ausst.-Kat. 2012, Kat.-Nr. 71 und 72) tat.

Nicht nur das ausgeklügelte Kolorit und das typische Arsenal parallel angeordneter, kurzen Schraffuren für die Höhungen in verschiedenen Nuancen zeigen die Handschrift unseres Malers. Überdies gehört die hier dargestellte junge Dame zu Cornelis Begas Modellschatz. Sie tritt beispielsweise als Laute spielende Frau in Stockholm (siehe Ausst.-Kat 2012, Kat.-Nr. 71) auf; als schlafendes Dienstmädchen und im Gebet vor der Mahlzeit in Amsterdam (siehe Ausst.-Kat. 2012, Kat.-Nr. 58) ist sie im Profil zu sehen. Alle drei Gemälde tragen die Datierung 1663. Obwohl sich das Ambiente, verglichen mit den schäbigen Wirtshäusern, grundlegend geändert hat, bleibt das Motiv mehr oder weniger unverändert. Ihre geöffnete Jacke verrät die junge Frau, die sich gerade ein Glas Weißwein eingeschenkt hat, als Kurtisane. […]

Der Glanz auf Krug und Weinglas, viel leuchtender wiedergegeben als auf den Satinstoffen, ist eine wahre Augenweide, genau wie das Stillleben mit Brot und Käse neben der jungen Verführerin. Cornelis Bega hat sie in ein mit einer blauen Draperie abgeschlossenes Interieur versetzt, das in vielerlei Hinsicht an den unbestimmten Raum erinnert, in den er die Lautenspielerin und die Fiedler in Stockholm platzierte (siehe Ausst.-Kat 2012, Kat.-Nr. 71). Obwohl der Maler diesmal auf das verblüffende Stillleben aus Musikinstrumenten verzichtet hat, sind sowohl das Tischchen im Vordergrund als auch die italienische Majolikakanne im Hintergrund links feste Atelierattribute, die auch in anderen Werken, darunter "Die Musikstunde" in Stockholm, zu finden sind" (frei zitiert aus Ausst.-Kat. 2012, S. 250–252).

Cornelis Bega war der Sohn des Bildhauers Pieter Jansz. Begeyn (1600–1648) und von Maria van Haarlem, der Tochter des berühmten Haarlemer Manieristen Cornelis Cornelisz. van Haarlem (1562–1638). Sein künstlerisches Umfeld bildete einen fruchtbaren Boden für eine erfolgreiche Künstlerkarriere, doch seine Vorliebe für die Darstellung des bäuerlichen Lebens in all seinen Facetten sorgte für Konflikte mit seinem Vater. Der Biograf Arnold Houbraken berichtet, dass dies letztlich zur Namensänderung Begas führte (Arnold Houbraken: De groote schouburgh der Nederlantsche kontschilders en schilderessen, Amsterdam 1718–1721, S. 349–350). Cornelis Bega studierte bei Adriaen van Ostade (1610–1685), der selber ein Schüler des grossen Porträtisten Frans Hals (1582–1666) war. Bega war etwa 4 Jahre lang in der Werkstatt Van Ostades tätig und reiste im Anschluss nach Deutschland und in die Schweiz. Ab 1654 ist er als Mitglied der Haarlemer Malergilde aufgeführt, wo er bis zu seinem frühen Ableben mit nur 33 Jahren tätig war. Die Pestepidemie, der er zum Opfer fiel, wütete seit 1663 in den Niederlanden und breitete sich von dort nach England aus, wo sie 1665 einen Fünftel der Bevölkerung dezimierte.

Eine rückseitige Bezeichnung auf der Leinwand weist auf die adelige französische Provenienz unseres Gemäldes hin. Bei dem Marquis de Colbert handelt es sich wohl um Pierre de Colbert (1834–1905), der das etwa 35 Kilometer südlich von Paris gelegene Château du Saussay im 19. Jahrhundert vergrösserte. 1911 ging dessen Besitz über seine Tochter Guillemette an die Familie Bourbon Busset über. Das Schloss wird heute noch von den Nachfahren der Bourbon Busset bewohnt.

For the description and lot essay in English, please visit our website: www.kollerauctions.com.
CORNELIS PIETERSZ. BEGA
(1631/32 Haarlem 1664)
Young woman in an interior holding a glass.
Oil on canvas.
Monogrammed lower left: CB.
26.7 × 22.2 cm.

Provenance:
– Collection of Marquis de Colbert, Château du Saussay (inscribed verso on the canvas).
– Via inheritance to the Bourbon Busset family, Château du Saussay.
– Sale Sotheby’s, Paris, 23.6.2011, Lot 46.
– With John Mitchell Fine Paintings, London.
– European collection.

Exhibited:
Aachen / Berlin 2012, Cornelis Bega: Eleganz und raue Sitten, Suermondt Ludwig Museum, 15.3.–10.6.2012 and Staatliche Museen zu Berlin/Gemäldegalerie, 29.6.–30.9.2012, no. 73.

Literature:
Exh. cat. Cornelis Bega. Eleganz und raue Sitten, ed Peter van den Brink and Bernd Wolfgang Lindemann, Stuttgart 2012, p. 250–252, cat. no. 73 and illustrated on back cover.

In the exhibition catalogue of 2012 Peter van den Brink dedicates an extensive entry to the present painting and emphasises its status in Bega's oeuvre and its exceptional quality.

For the description and lot essay in English, please visit our website: www.kollerauctions.com.
CORNELIS PIETERSZ. BEGA
(1631/32 Haarlem 1664)
Junge Frau in einem Interieur, ein Glas haltend.
Öl auf Leinwand.
Unten links monogrammiert: CB.
26,7 × 22,2 cm.

Provenienz:
- Sammlung Marquis de Colbert, Château du Saussay (verso auf Leinwand bezeichnet).
- Durch Erbfolge an Familie Bourbon Busset, Château du Saussay.
- Auktion Sotheby’s, Paris, 23.6.2011, Los 46.
- Kunsthandel John Mitchell Fine Paintings, London.
- Europäische Sammlung.

Ausstellung:
Aachen / Berlin 2012, Cornelis Bega: Eleganz und raue Sitten, Suermondt Ludwig Museum, 15.3.–10.6.2012 und Staatliche Museen zu Berlin/Gemäldegalerie, 29.6.–30.9.2012, Nr. 73.

Literatur:
Ausst.-Kat. Cornelis Bega. Eleganz und raue Sitten, hrsg. von Peter van den Brink und Bernd Wolfgang Lindemann, Stuttgart 2012, S. 250–252, Kat.-Nr. 73 und abgebildet auf Buchrücken.

Im Ausstellungskatalog von 2012 widmet Peter van den Brink dem hier angebotenen Gemälde einen ausführlichen Eintrag und betont diesen hohen Stellenwert im Œuvre Begas sowie seine außerordentliche künstlerische Qualität:

"Nach langer Verborgenheit in französischem Adelsbesitz vermag uns dieses bisher unveröffentlichte Gemälde eine Vorstellung davon zu geben, was Cornelis Bega noch in seiner Malerkarriere hätte erreichen können, wäre er nicht am 27. August 1664 in der Blüte seiner Jahre von der Pest dahingerafft worden. Dieses wunderbare kleine Gemälde beweist, dass Bega bereits in die Fußstapfen von Zeitgenossen wie Gerard ter Borch (1617–1681), Gabriel Metsu (1629–1667), Frans van Mieris (1635–1681), Jan Steen (1626–1679) und auch Johannes Vermeer (1632–1675) getreten war. […]

Als überragender Kolorist mit einem sublimen, natürlichen Gefühl für die Wiedergabe der unterschiedlichen Stoffe gehörte er zur Gilde der Feinmaler. Verschwunden sind die notleidenden Habenichtse aus seinen Wirtshäusern; stattdessen malt Bega eine junge Dame, gehüllt in erlesenen Stoffen in raffinierten Farbtönen, von Goldgrün und Lachsgrau zu Rosa und dem tiefblauen Ultramarin der eleganten Haarbänder, die sorgfältig aufeinander abgestimmt sind. Die Mannigfaltigkeit der hinreißenden Stoffe bot Cornelis Bega Gelegenheit in Hülle und Fülle, seine virtuose Maltechnik zu beweisen, wie er es etwa auch in den Musikduetten in Stockholm und in Paris (siehe Ausst.-Kat. 2012, Kat.-Nr. 71 und 72) tat.

Nicht nur das ausgeklügelte Kolorit und das typische Arsenal parallel angeordneter, kurzen Schraffuren für die Höhungen in verschiedenen Nuancen zeigen die Handschrift unseres Malers. Überdies gehört die hier dargestellte junge Dame zu Cornelis Begas Modellschatz. Sie tritt beispielsweise als Laute spielende Frau in Stockholm (siehe Ausst.-Kat 2012, Kat.-Nr. 71) auf; als schlafendes Dienstmädchen und im Gebet vor der Mahlzeit in Amsterdam (siehe Ausst.-Kat. 2012, Kat.-Nr. 58) ist sie im Profil zu sehen. Alle drei Gemälde tragen die Datierung 1663. Obwohl sich das Ambiente, verglichen mit den schäbigen Wirtshäusern, grundlegend geändert hat, bleibt das Motiv mehr oder weniger unverändert. Ihre geöffnete Jacke verrät die junge Frau, die sich gerade ein Glas Weißwein eingeschenkt hat, als Kurtisane. […]

Der Glanz auf Krug und Weinglas, viel leuchtender wiedergegeben als auf den Satinstoffen, ist eine wahre Augenweide, genau wie das Stillleben mit Brot und Käse neben der jungen Verführerin. Cornelis Bega hat sie in ein mit einer blauen Draperie abgeschlossenes Interieur versetzt, das in vielerlei Hinsicht an den unbestimmten Raum erinnert, in den er die Lautenspielerin und die Fiedler in Stockholm platzierte (siehe Ausst.-Kat 2012, Kat.-Nr. 71). Obwohl der Maler diesmal auf das verblüffende Stillleben aus Musikinstrumenten verzichtet hat, sind sowohl das Tischchen im Vordergrund als auch die italienische Majolikakanne im Hintergrund links feste Atelierattribute, die auch in anderen Werken, darunter "Die Musikstunde" in Stockholm, zu finden sind" (frei zitiert aus Ausst.-Kat. 2012, S. 250–252).

Cornelis Bega war der Sohn des Bildhauers Pieter Jansz. Begeyn (1600–1648) und von Maria van Haarlem, der Tochter des berühmten Haarlemer Manieristen Cornelis Cornelisz. van Haarlem (1562–1638). Sein künstlerisches Umfeld bildete einen fruchtbaren Boden für eine erfolgreiche Künstlerkarriere, doch seine Vorliebe für die Darstellung des bäuerlichen Lebens in all seinen Facetten sorgte für Konflikte mit seinem Vater. Der Biograf Arnold Houbraken berichtet, dass dies letztlich zur Namensänderung Begas führte (Arnold Houbraken: De groote schouburgh der Nederlantsche kontschilders en schilderessen, Amsterdam 1718–1721, S. 349–350). Cornelis Bega studierte bei Adriaen van Ostade (1610–1685), der selber ein Schüler des grossen Porträtisten Frans Hals (1582–1666) war. Bega war etwa 4 Jahre lang in der Werkstatt Van Ostades tätig und reiste im Anschluss nach Deutschland und in die Schweiz. Ab 1654 ist er als Mitglied der Haarlemer Malergilde aufgeführt, wo er bis zu seinem frühen Ableben mit nur 33 Jahren tätig war. Die Pestepidemie, der er zum Opfer fiel, wütete seit 1663 in den Niederlanden und breitete sich von dort nach England aus, wo sie 1665 einen Fünftel der Bevölkerung dezimierte.

Eine rückseitige Bezeichnung auf der Leinwand weist auf die adelige französische Provenienz unseres Gemäldes hin. Bei dem Marquis de Colbert handelt es sich wohl um Pierre de Colbert (1834–1905), der das etwa 35 Kilometer südlich von Paris gelegene Château du Saussay im 19. Jahrhundert vergrösserte. 1911 ging dessen Besitz über seine Tochter Guillemette an die Familie Bourbon Busset über. Das Schloss wird heute noch von den Nachfahren der Bourbon Busset bewohnt.

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Old Master Paintings (A198)

Sale Date(s)
Lots: 3001-3072
Venue Address
Hardturmstrasse 102
Zürich
8031
Switzerland

Please read clause 8 in our auction conditions (in all catalogues or on www.kollerauctions.com) regarding the collection of items. 

Important Information

- 25.00 % buyer's premium on the hammer price
- 22.00 % buyer's premium on the amount of the hammer price exceeding 10,000
- 15.00 % buyer's premium on the amount of the hammer price exceeding 400,000

7.7.00 % VAT on buyer's premium

Different tax regulations may apply, if the object is exported to a none-E.U. member country

Terms & Conditions

CONDITIONS KOLLER ZURICH


By participating in the auction the bidder accepts the following Auction Conditions of Koller Auctions Ltd ("Koller").

1. Legal status of the parties

The auction items are auctioned by Koller in the name and on the account of the seller (the "Seller"). The bid in Swiss francs is accepted from the highest bidder (the "Purchaser") recognised by Koller in the course of the auction resulting in the conclusion of a purchase contract between the Seller and the Purchaser.

2. Surcharge

2.1 In addition to the bid price, the Purchaser must pay a surcharge on such bid price calculated as follows:

(i) on a successful bid of up to CHF 10 000: 25 %

(ii) on a successful bid over CHF 10 000 up to CHF 400 000:
25 % on the first CHF 10 000 and 22 % on the difference between CHF 10 000 and the bid.

(iii) on a successful bid over CHF 400 000:
25 % on the first CHF 10 000, 22 % on CHF 390 000 and 15 % on the difference between CHF 400 000 and the bid.

2.2 If the winning bid is placed in the course of an internet live online auction ("Online Auction"), the surcharges are subject to the conditions published on the respective Internet sites.

2.3 The Purchaser must pay Swiss value added tax ("VAT") on the surcharge. The stated percentage of the surcharge relates to the successful bid for each individual item.

2.4 The full tax is charged on all items marked * in the auction catalogue, i.e. VAT is charged on the sum of the bid price plus the surcharge for those items. The VAT will be refunded to Purchasers providing a validly stamped export declaration.

2.5 The Purchaser agrees that Koller also receives a commission from the Seller.

3. Disclaimer

3.1 The items are auctioned in the condition existing at the time of the successful bid.

3.2 The items are described to the best of our knowledge and belief. However, Koller cannot accept any liability for the details provided in the catalogue. The items can be inspected during the preview. The Purchaser is therefore invited to inspect an item prior to the auction and, possibly with the support of an independent specialist advisor, to form its own opinion of the correspondence between the lot and the catalogue description. For the specifications of the items the print edition of the catalogue in the German language (including any later amendments) shall be exclusively applicable. Koller reserves the right to call in experts or specialists of its choice to give an opinion and to rely upon that opinion. Koller cannot be held liable for the correctness of such opinions. Neither any such expert opinions or reports, nor the descriptions of items provided by Koller or other statements pertaining to an item (including statements pertaining to the value thereof) constitute explicit or implicit warranties.

3.3 Subject to Clause 4 below, no guarantee or warranty whatsoever is given in respect of legal and material defects. The liabilities of the Seller vis-à-vis the Purchaser are limited to the same extent as the liabilities of Koller vis-à-vis the Purchaser.

4. Guarantee for forged items

4.1 Koller shall reverse the purchase (subject to Clauses 4.2 and 4.3 below) and shall reimburse the purchase price and the surcharge (incl. VAT) to the Purchaser if the item proves to be a forgery. A “forgery” shall be deemed to exist if the item in the reasonable opinion of Koller is an imitation created with the intention of causing a deception with respect to the originator, age, period, culture or source, where the correct description of such content is not reflected in the auction catalogue (taking account of any additions), and where this circumstance significantly impairs the value of the item in comparison to an item corresponding to the catalogue description. A lot shall not be deemed to have been forged if it is merely damaged and/or has been subjected to restoration work and/or modifications of any nature whatsoever.

4.2 The guarantee given to the Purchaser in accordance with the above provision shall not be applicable at the discretion of Koller if:

(i) the description of the item in the auction catalogue was supported by the view of a specialist or by the prevailing view of specialists, or if the description in the auction catalogue suggested that differences of opinion exist in this respect;
(ii) the forgery was not identifiable as such at the time of the successful bid in accordance with the current state of research and with the generally acknowledged and usual methods, or only with disproportionate effort;
(iii) the forgery (in Koller’s careful view) was produced before 1880; or
(iv) the purchase item is a painting, watercolour, a drawing or sculpture which according to the details set out in the auction catalogue should have been created prior to 1880.

4.3 This guarantee is applicable from the day of the successful bid for a period of two (2) years (three (3) weeks for jewellery). It shall be granted exclusively to the Purchaser and may not be assigned to any third party. Assertion of the guarantee claim shall be conditional upon the Purchaser making a complaint to Koller by registered letter immediately after the discovery of the defect, and returning the purchase item to Koller in the same condition as it was handed over to him and unencumbered by third parties' claims. The Purchaser must provide proof that the item is a forgery. Koller may demand that the Purchaser obtains at his own expense expert opinions from two independent individuals who are recognised experts in the field. However, Koller shall not be bound by any such expert opinion, and reserves the right to obtain additional expert advice at its own expense.

4.4 Koller may at its complete discretion waive the assertion of grounds for exclusion pursuant to the above Clause 4.2 or the fulfilment of preconditions pursuant to the above Clause 4.3.

4.5 The claims of the Purchaser against Koller under Clause 4.1 are limited to the reimbursement of the purchase price and surcharge (incl. VAT) paid by the Purchaser. Further or other claims of the Purchaser against Koller or its employees are excluded under any legal title whatsoever.

5. Participation in the auction

5.1 Any party may participate in an auction as a Purchaser. However, Koller reserves the right at its complete discretion to prevent any person entering its premises or attending or participating in its auctions.

5.2 Purchasers who are not personally known to Koller must register at least 48 hours before the auction, using the form provided for this purpose. A copy of the passport of the Purchaser must be enclosed with registration, signed with legal effect. In the event of every payment default of the Purchaser, Koller shall be entitled to charge the credit card of the Purchaser in accordance with the details provided on the registration form up to the level of the owed sum plus the expenses of the card provider.

5.3 If a Purchaser who is unknown to Koller is planning to bid for items with upper estimated values of more than CHF 15 000, he shall be required to present to Koller in advance a certificate of creditworthiness issued by a bank approved by Koller.

5.4 In the case of bids for items with upper estimated values of more than CHF 30 000, Koller may demand that the Purchaser first remits 20 % of the lower estimated value as security. Following the auction, Koller will offset this sum against its claims and the claims of the Seller, and will reimburse any possible surpluses to the Purchaser without delay.

6. Auction

6.1 Koller may initiate the auctioning of an item below the minimum selling price agreed upon with the Seller. A bid placed at an auction is a binding offer. The bidder shall remain bound by his bid until this is either outbid or rejected by Koller. Double bids shall immediately be called once again; in case of doubt, the auction management shall decide.

6.2 Koller may refuse a bid either without giving reasons or if a Purchaser fails to fulfil the conditions for participation in an auction pursuant to the above Clauses 5.2 to 5.4. Koller may also knock down or withdraw auctioned items without a sale even if this is not apparent to the auction participants.

6.3 Koller reserves the right to combine, separate or omit numbered lots in the catalogue or to offer them out of sequence. Koller reserves the right to sell lots “conditionally” at its sole discretion, in which event the hammer price will be considered as conditional and the highest bidder will remain bound by his bid for 14 days following the auction. The highest bidder will be released from all obligations if he does not receive a statement from Koller within this period declaring the hammer price as final.

6.4 Written bids from potential Purchasers who cannot attend the auction in person are accepted up to 48 hours before the bidding begins.

6.5 Potential Purchasers may bid by telephone if they have given written notice at least 48 hours before the auction starts. Koller does not accept telephone bids for amounts under CHF 500 and Purchasers are requested to leave a written bid or participate in the salesroom.

6.6 Potential Purchasers who intend to place their bids in the course of an Online Auction via the internet may participate in the auction once their registration applications have been approved by Koller. Koller reserves the right to decline registration applications at its discretion.

6.7 Koller refuses all liability for any kind of bids as well as advance notifications of telephone bidding which are not taken into consideration. Telephone bidders and persons giving written instructions are also subject to the provisions of Clause 5 relating to proof of identity and financial soundness. In the case of Purchasers who place bids in the course of an Online Auction via the internet, Clause 5 only applies with regards to financial soundness.

7. Transfer of title

Ownership of an auctioned item shall be transferred to the Purchaser as soon as the purchase price and the surcharge (incl. VAT) have been comprehensively paid and Koller has attributed these payments to the corresponding item.

8. Collection of the auctioned items

8.1 The auctioned items must be collected at the Purchaser's own expense within 7 days from the end of the auction during official opening hours. If time permits, the items may be handed over after each auction session. The handover shall be performed following comprehensive payment of the purchase price as well as the surcharge (incl. VAT) and the attribution of this sum to the auctioned item by Koller. Cheques offered as payment must be confirmed by the drawee bank before the auctioned item is handed over.

8.2 During the aforementioned period Koller shall be liable for loss, theft, damage or destruction of items which have been auctioned and paid for, but only up to the total of the auction price, surcharge and VAT. Koller ceases to have liability after the aforementioned period, and the Purchaser shall be responsible for ensuring adequate insurance cover for the auctioned item. No liability can be assumed for frames and glass. If the auctioned items are not collected within 7 days, Koller will store the works at a company of their choice at the purchaser’s own risk and expense or on their own premises at a daily rate of CHF 10 per object.

8.3 Transport orders may be sent to Koller in writing. Unless otherwise agreed in writing, transport insurance shall be taken out for the sold items at the expense of the Purchaser. Glazed pictures and fragile items shall not be sent by Koller.

9. Payment for the auctioned items

9.1 The invoice for a successful bid for an auctioned item is payable within 7 days from the end of the auction. Irrespective of the Purchaser's instructions, Koller may use any payments by the Purchaser as settlement for any debt owed by the Purchaser to Koller or the Seller and set off any debt which it owes to the Purchaser against its own claims. If the Purchaser defaults on a payment, default interest of 10 % p.a. shall be charged on top of the invoiced sum.

9.2 If the Purchaser does not pay or does not pay promptly, Koller may moreover in its own name and in the Seller's name optionally (i) insist on the fulfilment of the purchase agreement or (ii) without further notice withdraw from the purchase agreement and waive the subsequent performance of the Purchaser or assert a claim for compensation for non-performance; in the latter case Koller shall also be entitled, irrespective of a possible minimum sales price, to sell the item either directly or on the occasion of an auction, and may use the proceeds to reduce the debts of the Purchaser. Any possible sales price above the original hammer price shall be paid out to the Seller. The Purchaser is liable to Koller and the Seller for all prejudice caused by non-payment or late payment.

9.3 Koller retains a right of retention and a lien on all the Purchaser's items in its custody until full payment of all monies owed. Koller may exercise such liens in accordance with the legislation on the enforcement of debts or by private sale (including in its own name). The plea of prior lien exploitation pursuant to Art. 41 of the Swiss Debt Collection and Bankruptcy Act is excluded.

10. Representation

Each Purchaser shall be personally liable for the bid placed by him. Proof of the power of representation may be requested from persons bidding as agents for a third party or as an organ of a corporate body. The agent shall be jointly and severally liable with his principal for the fulfilment of all obligations.

11. Miscellaneous provisions

11.1 The auction shall be attended by an official from the city of Zurich. The attending official, the local authority and the state have no liability for the acts of Koller.

11.2 Koller reserves the right to publish illustrations and photographs of sold items in its own publications and the media and to publicise its services therewith.

11.3 The aforementioned provisions form part of each individual purchase agreement concluded at the auction. Amendments are binding only with Koller's written agreement.

11.4 The present Auction Conditions and all amendments thereof are governed by Swiss law.

11.5 The courts of the Canton of Zurich shall be exclusively responsible for settling disputes (including the assertion of offsetting and counterclaims) which arise out of or in conjunction with these Auction Conditions (including their validity, legal effect, interpretation or fulfilment). Koller may, however, initiate legal proceedings before any other competent court.

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