Lot

3045

GIACOMETTI, ALBERTO(Borgonovo 1901 - 1966 Chur)Monte del Forno. Um 1923.Öl auf Leinwand.Unten rechts

In Schweizer Kunst

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GIACOMETTI, ALBERTO(Borgonovo 1901 - 1966 Chur)Monte del Forno. Um 1923.Öl auf Leinwand.Unten rechts
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Zürich
GIACOMETTI, ALBERTO
(Borgonovo 1901 - 1966 Chur)
Monte del Forno. Um 1923.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: Alberto Giacometti 1923.
60 x 50 cm.

Gutachten:
Fondation Giacometti, Paris Dezember 2016, AGD 3679.

Provenienz:
Privatbesitz Deutschland, der Überlieferung nach bei Dr. Lucas Lichtenhan in Basel erworben.

Das vor kurzem in einer Privatsammlung wiederentdeckte Gemälde war der Giacometti-Forschung bis heute nicht bekannt. Gemäss familieninterner Überlieferung wurde das Werk von der Tante der heutigen Besitzerin über Alberto Giacomettis Jugendfreund und Förderer Lucas Lichtenhan, der gemeinsam mit dem angehenden Künstler die Jahre am Gymnasium in Schiers verbrachte, erworben.

Das Gemälde von Alberto Giacometti aus dem Jahr 1923 ist ein exzellentes Beispiel für die Verbindung zweier Welten, zwischen denen sich der damals noch junge Maler (1901-1966) ab 1920 bewegte. Zum einen die Grossstadt Paris, die zu Beginn der 1920er Jahre Metropole und Treffpunkt für Künstler und Intellektuelle war, und zum anderen das heimatliche Gebirgstal Bergell in der Schweiz, das für ihn nicht nur Ort des Rückzugs und der Erholung war, sondern auch kreativer Schaffensort. „Aus der Polarität zwischen dem Land und der Stadt, zwischen der Metropole Paris mit ihrem unablässigen Treiben, den zahlreichen Freunden, Literaten und Künstlern, dem zwielichtigen Nachtleben und dem ruhigen, beschaulichen Bergell mit der Familie zog Alberto Giacometti zeitlebens das schöpferische Potential, um sich seiner selbst gestellten Aufgabe zu stellen: Das Erfassen geschauter Wirklichkeit“ (Stutzer, Beat: „… als hätte es zwei Albertos gegeben“: Giacometti zwischen Stampa und Paris In: Alberto Giacometti. Stampa – Paris, Bündner Kunstmuseum, Chur 2000, S. 18).
Seiner Heimat, der beeindruckenden Bergwelt um Maloja, widmet sich Alberto in seinen jungen Jahren und wird hier künstlerisch tätig, meist gemeinsam mit seinem Vater Giovanni Giacometti. Die grundlegende Prägung durch das Elternhaus und der für ihn hohe Stellenwert der Bergeller Bergwelt werden stets deutlich durch Albertos monatelange Aufenthalte in seiner Heimat während seiner Ausbildung in Paris und auch in späteren Jahren. Er setzt sich immer wieder intensiv mit der Landschaft bei Stampa und Maloja auseinander und nimmt über Jahre hinweg, trotz seiner mittlerweile internationalen Berühmtheit, an den Weihnachtsausstellungen der Bündner Künstler teil, denn diese Zugehörigkeit zur lokalen Künstlerschaft war ihm eine Selbstverständlichkeit und ein Bekenntnis zu seinen Wurzeln.

Anfang der 1920er Jahre ist der Einfluss des Vaters noch stark zu spüren. Besonders die Farbgebung und Maltechnik sind vom Vater und dessen Kunst geprägt. Überhaupt war Giovanni Giacometti der erste und vielleicht auch wichtigste Lehrer seines Sohnes (vgl. Ausst. Kat. Giacometti, Fondation Beyeler Riehen, Ostfildern 2009, S.12). Giovanni förderte und erfreute sich am Talent Albertos und schrieb im Mai 1919 an seinen Freund Cuno Amiet: „Alb. hat ein Quartal von der Schule geschenkt bekommen. Er kann, wenn er will, nach den Sommerferien wieder in seine Classe eintreten. Er hat nun einige schöne Monate vor sich, und es ist mir ganz recht für diese Zeit ihn bei mir zu haben. Wir arbeiten miteinander, und ich kann seine Anlagen und seine Entwicklung näher beobachten“ (Müller, Paul und Radlach, Viola: Giovanni Giacometti - Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Bd. 1, S. 175). Das enge miteinander mit seinem Vater zeigen zahlreiche Bilder, in denen z.B. Giovanni Giacometti 1921 seinen Sohn Alberto beim Malen im Freien porträtiert (vgl. Werkkatalog der Gemälde, 1997, Abb. 1921.04, S. 454f „Der Maler (Alberto)“) oder aber der Vater das gleiche Motiv wie der Sohn wählt und beide den Monte del Forno in der jeweils eigenen Manier malen (vgl. ebda. Nr. 1921.36, S. 464f).

Das Motiv des Gemäldes – der Monte del Forno – ist in der Tradition der Giacomettis ein mehrfach gewähltes Sujet und lässt die bedeutende künstlerische Entfaltung Albertos und auch dessen Loslösung vom Einfluss des Vaters und anderen bekannten Vorbildern, u.a. seines Patenonkels Cuno Amiet, der ein enger Freund des Vaters war, nachvollziehen.

Während das Gemälde des Vaters Giovanni Giacometti (Abb. 3) die Bergwelt rund um den Monte del Forno in einer lieblichen und für ihn bekannten Farblichkeit darstellt, so setzt Alberto die gleiche Szenerie auf eine moderne, graphische Art und Weise um, die jene karge Bergwelt in seiner Schroffheit und Widerspenstigkeit klar und genau wiederzugeben vermag. Deutlich wird hier bereits seine rasante Weiterentwicklung beeinflusst durch den Aufenthalt in Rom (1921) und vor allem durch seinen neuen Lebensmittelpunkt Paris ab 1922. Das Gemälde entsteht noch bevor sich Alberto dem Surrealismus zuwendet. Es symbolisiert sozusagen die Brückenphase zwischen der Loslösung von der Malerei des „Schweizer Kolorismus“ des Vaters und der Zeit seines Neubeginns.

Das Gemälde „Monte del Forno“ besitzt eine besondere, starke Ausstrahlung, die auf der kräftigen Umsetzung und den fast schon geometrischen Zügen beruht. Der karge, teilweise schneebedeckte Fels ragt dem Himmel entgegen – diesem unendlichen Himmel, welchem Alberto zwei Drittel seines Gemäldes widmet. Die besondere Aufteilung des Bildes und seine flächige Gestaltung der Natur lassen seine Prägung durch postimpressionistische Maler wie Segantini und Hodler (der wiederum Patenonkel seines Bruders Bruno war) erkennen, obwohl sich nun auch Albertos eigener Stil durchzusetzen vermag. In einem Brief vom Juni 1918 an seinen ehemaligen Mitschüler und langjährigen Freund Lucas Lichtenhan (vgl. Angaben zur Provenienz) berichtet Alberto von der Faszination, die jene Bergwelt in ihm auszulösen vermag: „Diese Berge, die die feinsten schönsten Farben zeigten, standen in einer Art glänzenden, seidenen Nebel gehüllt, und die Lichter und Schatten der entferntesten Schneen schmolzen mit den Lichtern und Schatten der rosigen, bläulichen und vielgestalteten Wolken zusammen“ (Brief Alberto Giacomettis an Lucas Lichtenhan, zitiert nach: Die Sammlung der Alberto Giacometti-Stiftung, Zürich 1990, S. 28). Albertos Betrachtung der Natur und sein eigener, unverkennbarer und intellektueller Ansatz werden hier bereits deutlich und auch von seinem engen und langjährigen Freund Christoph Bernoulli eindrücklich beschrieben: „Albertos zeichnerische Methode gleicht einem steten Abwägen. Jeder Strich wird mit äußerster Vorsicht gezogen und liegt unter der ständigen Kontrolle eines überstrengen und wachsamen Auges. Das merkwürdige Hin und Her zwischen Gestaltungsdrang und prüfend selbstkritischen Blick bildet im leidenschaftlichen Suchen nach dem adäquaten Ausdruck und dem Formfinden – fortschreitend – den unverkennbaren Stil des Künstlers“ (Bernoulli, Christoph: Alberto Giacometti. Erinnerungen und Aufzeichnungen, Bern 1974, S.14).

Das Gemälde des Monte del Forno ist eines der seltenen Landschaftsgemälde von Alberto Giacometti und besitzt zusätzlich eine besondere, persönliche Geschichte, da es auf seinem Verkaufsweg von einem guten Freund Albertos, Dr. Lucas Lichtenhan, zur heutigen Besitzerfamilie begleitet und vermittelt wurde. Alberto Giacometti, Lucas Lichtenhan, der spätere Direktor der Kunsthalle Basel und Christoph Bernoulli, bedeutender Kunsthändler und Innenarchitekt waren seit dem gemeinsamen Besuch des Gymnasiums in Schiers eng befreundet und hielten den freundschaftlichen Kontakt auch in den Folgejahren, wie von Bernoulli in seinen „Erinnerungen und Aufzeichnungen“ über Alberto Giacometti ausführlich beschrieben wird.

Das Motiv des Monte del Forno und weiteren Bergansichten rund um Maloja nahm Alberto Giacometti in unterschiedlichen Schaffensphasen immer wieder auf, so auch in seinen späten, sehr graphisch anmutenden Landschaftsmalereien und Lithographien (vgl. Kornfeld, Eberhard W. und Fondation Giacometti, Paris: Alberto Giacometti – C
GIACOMETTI, ALBERTO
(Borgonovo 1901 - 1966 Chur)
Monte del Forno. Um 1923.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: Alberto Giacometti 1923.
60 x 50 cm.

Gutachten:
Fondation Giacometti, Paris Dezember 2016, AGD 3679.

Provenienz:
Privatbesitz Deutschland, der Überlieferung nach bei Dr. Lucas Lichtenhan in Basel erworben.

Das vor kurzem in einer Privatsammlung wiederentdeckte Gemälde war der Giacometti-Forschung bis heute nicht bekannt. Gemäss familieninterner Überlieferung wurde das Werk von der Tante der heutigen Besitzerin über Alberto Giacomettis Jugendfreund und Förderer Lucas Lichtenhan, der gemeinsam mit dem angehenden Künstler die Jahre am Gymnasium in Schiers verbrachte, erworben.

Das Gemälde von Alberto Giacometti aus dem Jahr 1923 ist ein exzellentes Beispiel für die Verbindung zweier Welten, zwischen denen sich der damals noch junge Maler (1901-1966) ab 1920 bewegte. Zum einen die Grossstadt Paris, die zu Beginn der 1920er Jahre Metropole und Treffpunkt für Künstler und Intellektuelle war, und zum anderen das heimatliche Gebirgstal Bergell in der Schweiz, das für ihn nicht nur Ort des Rückzugs und der Erholung war, sondern auch kreativer Schaffensort. „Aus der Polarität zwischen dem Land und der Stadt, zwischen der Metropole Paris mit ihrem unablässigen Treiben, den zahlreichen Freunden, Literaten und Künstlern, dem zwielichtigen Nachtleben und dem ruhigen, beschaulichen Bergell mit der Familie zog Alberto Giacometti zeitlebens das schöpferische Potential, um sich seiner selbst gestellten Aufgabe zu stellen: Das Erfassen geschauter Wirklichkeit“ (Stutzer, Beat: „… als hätte es zwei Albertos gegeben“: Giacometti zwischen Stampa und Paris In: Alberto Giacometti. Stampa – Paris, Bündner Kunstmuseum, Chur 2000, S. 18).
Seiner Heimat, der beeindruckenden Bergwelt um Maloja, widmet sich Alberto in seinen jungen Jahren und wird hier künstlerisch tätig, meist gemeinsam mit seinem Vater Giovanni Giacometti. Die grundlegende Prägung durch das Elternhaus und der für ihn hohe Stellenwert der Bergeller Bergwelt werden stets deutlich durch Albertos monatelange Aufenthalte in seiner Heimat während seiner Ausbildung in Paris und auch in späteren Jahren. Er setzt sich immer wieder intensiv mit der Landschaft bei Stampa und Maloja auseinander und nimmt über Jahre hinweg, trotz seiner mittlerweile internationalen Berühmtheit, an den Weihnachtsausstellungen der Bündner Künstler teil, denn diese Zugehörigkeit zur lokalen Künstlerschaft war ihm eine Selbstverständlichkeit und ein Bekenntnis zu seinen Wurzeln.

Anfang der 1920er Jahre ist der Einfluss des Vaters noch stark zu spüren. Besonders die Farbgebung und Maltechnik sind vom Vater und dessen Kunst geprägt. Überhaupt war Giovanni Giacometti der erste und vielleicht auch wichtigste Lehrer seines Sohnes (vgl. Ausst. Kat. Giacometti, Fondation Beyeler Riehen, Ostfildern 2009, S.12). Giovanni förderte und erfreute sich am Talent Albertos und schrieb im Mai 1919 an seinen Freund Cuno Amiet: „Alb. hat ein Quartal von der Schule geschenkt bekommen. Er kann, wenn er will, nach den Sommerferien wieder in seine Classe eintreten. Er hat nun einige schöne Monate vor sich, und es ist mir ganz recht für diese Zeit ihn bei mir zu haben. Wir arbeiten miteinander, und ich kann seine Anlagen und seine Entwicklung näher beobachten“ (Müller, Paul und Radlach, Viola: Giovanni Giacometti - Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Bd. 1, S. 175). Das enge miteinander mit seinem Vater zeigen zahlreiche Bilder, in denen z.B. Giovanni Giacometti 1921 seinen Sohn Alberto beim Malen im Freien porträtiert (vgl. Werkkatalog der Gemälde, 1997, Abb. 1921.04, S. 454f „Der Maler (Alberto)“) oder aber der Vater das gleiche Motiv wie der Sohn wählt und beide den Monte del Forno in der jeweils eigenen Manier malen (vgl. ebda. Nr. 1921.36, S. 464f).

Das Motiv des Gemäldes – der Monte del Forno – ist in der Tradition der Giacomettis ein mehrfach gewähltes Sujet und lässt die bedeutende künstlerische Entfaltung Albertos und auch dessen Loslösung vom Einfluss des Vaters und anderen bekannten Vorbildern, u.a. seines Patenonkels Cuno Amiet, der ein enger Freund des Vaters war, nachvollziehen.

Während das Gemälde des Vaters Giovanni Giacometti (Abb. 3) die Bergwelt rund um den Monte del Forno in einer lieblichen und für ihn bekannten Farblichkeit darstellt, so setzt Alberto die gleiche Szenerie auf eine moderne, graphische Art und Weise um, die jene karge Bergwelt in seiner Schroffheit und Widerspenstigkeit klar und genau wiederzugeben vermag. Deutlich wird hier bereits seine rasante Weiterentwicklung beeinflusst durch den Aufenthalt in Rom (1921) und vor allem durch seinen neuen Lebensmittelpunkt Paris ab 1922. Das Gemälde entsteht noch bevor sich Alberto dem Surrealismus zuwendet. Es symbolisiert sozusagen die Brückenphase zwischen der Loslösung von der Malerei des „Schweizer Kolorismus“ des Vaters und der Zeit seines Neubeginns.

Das Gemälde „Monte del Forno“ besitzt eine besondere, starke Ausstrahlung, die auf der kräftigen Umsetzung und den fast schon geometrischen Zügen beruht. Der karge, teilweise schneebedeckte Fels ragt dem Himmel entgegen – diesem unendlichen Himmel, welchem Alberto zwei Drittel seines Gemäldes widmet. Die besondere Aufteilung des Bildes und seine flächige Gestaltung der Natur lassen seine Prägung durch postimpressionistische Maler wie Segantini und Hodler (der wiederum Patenonkel seines Bruders Bruno war) erkennen, obwohl sich nun auch Albertos eigener Stil durchzusetzen vermag. In einem Brief vom Juni 1918 an seinen ehemaligen Mitschüler und langjährigen Freund Lucas Lichtenhan (vgl. Angaben zur Provenienz) berichtet Alberto von der Faszination, die jene Bergwelt in ihm auszulösen vermag: „Diese Berge, die die feinsten schönsten Farben zeigten, standen in einer Art glänzenden, seidenen Nebel gehüllt, und die Lichter und Schatten der entferntesten Schneen schmolzen mit den Lichtern und Schatten der rosigen, bläulichen und vielgestalteten Wolken zusammen“ (Brief Alberto Giacomettis an Lucas Lichtenhan, zitiert nach: Die Sammlung der Alberto Giacometti-Stiftung, Zürich 1990, S. 28). Albertos Betrachtung der Natur und sein eigener, unverkennbarer und intellektueller Ansatz werden hier bereits deutlich und auch von seinem engen und langjährigen Freund Christoph Bernoulli eindrücklich beschrieben: „Albertos zeichnerische Methode gleicht einem steten Abwägen. Jeder Strich wird mit äußerster Vorsicht gezogen und liegt unter der ständigen Kontrolle eines überstrengen und wachsamen Auges. Das merkwürdige Hin und Her zwischen Gestaltungsdrang und prüfend selbstkritischen Blick bildet im leidenschaftlichen Suchen nach dem adäquaten Ausdruck und dem Formfinden – fortschreitend – den unverkennbaren Stil des Künstlers“ (Bernoulli, Christoph: Alberto Giacometti. Erinnerungen und Aufzeichnungen, Bern 1974, S.14).

Das Gemälde des Monte del Forno ist eines der seltenen Landschaftsgemälde von Alberto Giacometti und besitzt zusätzlich eine besondere, persönliche Geschichte, da es auf seinem Verkaufsweg von einem guten Freund Albertos, Dr. Lucas Lichtenhan, zur heutigen Besitzerfamilie begleitet und vermittelt wurde. Alberto Giacometti, Lucas Lichtenhan, der spätere Direktor der Kunsthalle Basel und Christoph Bernoulli, bedeutender Kunsthändler und Innenarchitekt waren seit dem gemeinsamen Besuch des Gymnasiums in Schiers eng befreundet und hielten den freundschaftlichen Kontakt auch in den Folgejahren, wie von Bernoulli in seinen „Erinnerungen und Aufzeichnungen“ über Alberto Giacometti ausführlich beschrieben wird.

Das Motiv des Monte del Forno und weiteren Bergansichten rund um Maloja nahm Alberto Giacometti in unterschiedlichen Schaffensphasen immer wieder auf, so auch in seinen späten, sehr graphisch anmutenden Landschaftsmalereien und Lithographien (vgl. Kornfeld, Eberhard W. und Fondation Giacometti, Paris: Alberto Giacometti – C

Schweizer Kunst

Sale Date(s)
Venue Address
Hardturmstraße 102
Zürich
8031
Switzerland

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Important Information

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Terms & Conditions

CONDITIONS KOLLER ZURICH


By participating in the auction the bidder accepts the following Auction Conditions of Koller Auctions Ltd ("Koller").

1. Legal status of the parties

The auction items are auctioned by Koller in the name and on the account of the seller (the "Seller"). The bid in Swiss francs is accepted from the highest bidder (the "Purchaser") recognised by Koller in the course of the auction resulting in the conclusion of a purchase contract between the Seller and the Purchaser.

2. Surcharge

2.1 In addition to the bid price, the Purchaser must pay a surcharge on such bid price calculated as follows:

(i) on a successful bid of up to CHF 10 000: 25 %

(ii) on a successful bid over CHF 10 000 up to CHF 400 000:
25 % on the first CHF 10 000 and 20 % on the difference between CHF 10 000 and the bid.

(iii) on a successful bid over CHF 400 000:
25 % on the first CHF 10 000, 20 % on CHF 390 000 and 15 % on the difference between CHF 400 000 and the bid.

2.2 If the winning bid is placed in the course of an internet live online auction ("Online Auction"), the surcharges are subject to the conditions published on the respective Internet sites.

2.3 The Purchaser must pay Swiss value added tax ("VAT") on the surcharge. The stated percentage of the surcharge relates to the successful bid for each individual item.

2.4 The full tax is charged on all items marked * in the auction catalogue, i.e. VAT is charged on the sum of the bid price plus the surcharge for those items. The VAT will be refunded to Purchasers providing a validly stamped export declaration.

2.5 The Purchaser agrees that Koller also receives a commission from the Seller.

3. Disclaimer

3.1 The items are auctioned in the condition existing at the time of the successful bid.

3.2 The items are described to the best of our knowledge and belief. However, Koller cannot accept any liability for the details provided in the catalogue. The items can be inspected during the preview. The Purchaser is therefore invited to inspect an item prior to the auction and, possibly with the support of an independent specialist advisor, to form its own opinion of the correspondence between the lot and the catalogue description. For the specifications of the items the print edition of the catalogue in the German language (including any later amendments) shall be exclusively applicable. Koller reserves the right to call in experts or specialists of its choice to give an opinion and to rely upon that opinion. Koller cannot be held liable for the correctness of such opinions. Neither any such expert opinions or reports, nor the descriptions of items provided by Koller or other statements pertaining to an item (including statements pertaining to the value thereof) constitute explicit or implicit warranties.

3.3 Subject to Clause 4 below, no guarantee or warranty whatsoever is given in respect of legal and material defects. The liabilities of the Seller vis-à-vis the Purchaser are limited to the same extent as the liabilities of Koller vis-à-vis the Purchaser.

4. Guarantee for forged items

4.1 Koller shall reverse the purchase (subject to Clauses 4.2 and 4.3 below) and shall reimburse the purchase price and the surcharge (incl. VAT) to the Purchaser if the item proves to be a forgery. A “forgery” shall be deemed to exist if the item in the reasonable opinion of Koller is an imitation created with the intention of causing a deception with respect to the originator, age, period, culture or source, where the correct description of such content is not reflected in the auction catalogue (taking account of any additions), and where this circumstance significantly impairs the value of the item in comparison to an item corresponding to the catalogue description. A lot shall not be deemed to have been forged if it is merely damaged and/or has been subjected to restoration work and/or modifications of any nature whatsoever.

4.2 The guarantee given to the Purchaser in accordance with the above provision shall not be applicable at the discretion of Koller if:

(i) the description of the item in the auction catalogue was supported by the view of a specialist or by the prevailing view of specialists, or if the description in the auction catalogue suggested that differences of opinion exist in this respect;
(ii) the forgery was not identifiable as such at the time of the successful bid in accordance with the current state of research and with the generally acknowledged and usual methods, or only with disproportionate effort;
(iii) the forgery (in Koller’s careful view) was produced before 1880; or
(iv) the purchase item is a painting, watercolour, a drawing or sculpture which according to the details set out in the auction catalogue should have been created prior to 1880.

4.3 This guarantee is applicable from the day of the successful bid for a period of two (2) years (three (3) weeks for jewellery). It shall be granted exclusively to the Purchaser and may not be assigned to any third party. Assertion of the guarantee claim shall be conditional upon the Purchaser making a complaint to Koller by registered letter immediately after the discovery of the defect, and returning the purchase item to Koller in the same condition as it was handed over to him and unencumbered by third parties' claims. The Purchaser must provide proof that the item is a forgery. Koller may demand that the Purchaser obtains at his own expense expert opinions from two independent individuals who are recognised experts in the field. However, Koller shall not be bound by any such expert opinion, and reserves the right to obtain additional expert advice at its own expense.

4.4 Koller may at its complete discretion waive the assertion of grounds for exclusion pursuant to the above Clause 4.2 or the fulfilment of preconditions pursuant to the above Clause 4.3.

4.5 The claims of the Purchaser against Koller under Clause 4.1 are limited to the reimbursement of the purchase price and surcharge (incl. VAT) paid by the Purchaser. Further or other claims of the Purchaser against Koller or its employees are excluded under any legal title whatsoever.

5. Participation in the auction

5.1 Any party may participate in an auction as a Purchaser. However, Koller reserves the right at its complete discretion to prevent any person entering its premises or attending or participating in its auctions.

5.2 Purchasers who are not personally known to Koller must register at least 48 hours before the auction, using the form provided for this purpose. A copy of the passport of the Purchaser must be enclosed with registration, signed with legal effect. In the event of every payment default of the Purchaser, Koller shall be entitled to charge the credit card of the Purchaser in accordance with the details provided on the registration form up to the level of the owed sum plus the expenses of the card provider.

5.3 If a Purchaser who is unknown to Koller is planning to bid for items with upper estimated values of more than CHF 15 000, he shall be required to present to Koller in advance a certificate of creditworthiness issued by a bank approved by Koller.

5.4 In the case of bids for items with upper estimated values of more than CHF 30 000, Koller may demand that the Purchaser first remits 20 % of the lower estimated value as security. Following the auction, Koller will offset this sum against its claims and the claims of the Seller, and will reimburse any possible surpluses to the Purchaser without delay.

6. Auction

6.1 Koller may initiate the auctioning of an item below the minimum selling price agreed upon with the Seller. A bid placed at an auction is a binding offer. The bidder shall remain bound by his bid until this is either outbid or rejected by Koller. Double bids shall immediately be called once again; in case of doubt, the auction management shall decide.

6.2 Koller may refuse a bid either without giving reasons or if a Purchaser fails to fulfil the conditions for participation in an auction pursuant to the above Clauses 5.2 to 5.4. Koller may also knock down or withdraw auctioned items without a sale even if this is not apparent to the auction participants.

6.3 Koller reserves the right to combine, separate or omit numbered lots in the catalogue or to offer them out of sequence. Koller reserves the right to sell lots “conditionally” at its sole discretion, in which event the hammer price will be considered as conditional and the highest bidder will remain bound by his bid for 14 days following the auction. The highest bidder will be released from all obligations if he does not receive a statement from Koller within this period declaring the hammer price as final.

6.4 Written bids from potential Purchasers who cannot attend the auction in person are accepted up to 48 hours before the bidding begins.

6.5 Potential Purchasers may bid by telephone if they have given written notice at least 48 hours before the auction starts. Koller does not accept telephone bids for amounts under CHF 500 and Purchasers are requested to leave a written bid or participate in the salesroom.

6.6 Potential Purchasers who intend to place their bids in the course of an Online Auction via the internet may participate in the auction once their registration applications have been approved by Koller. Koller reserves the right to decline registration applications at its discretion.

6.7 Koller refuses all liability for any kind of bids as well as advance notifications of telephone bidding which are not taken into consideration. Telephone bidders and persons giving written instructions are also subject to the provisions of Clause 5 relating to proof of identity and financial soundness. In the case of Purchasers who place bids in the course of an Online Auction via the internet, Clause 5 only applies with regards to financial soundness.

7. Transfer of title

Ownership of an auctioned item shall be transferred to the Purchaser as soon as the purchase price and the surcharge (incl. VAT) have been comprehensively paid and Koller has attributed these payments to the corresponding item.

8. Collection of the auctioned items

8.1 The auctioned items must be collected at the Purchaser's own expense within 7 days from the end of the auction during official opening hours. If time permits, the items may be handed over after each auction session. The handover shall be performed following comprehensive payment of the purchase price as well as the surcharge (incl. VAT) and the attribution of this sum to the auctioned item by Koller. Cheques offered as payment must be confirmed by the drawee bank before the auctioned item is handed over.

8.2 During the aforementioned period Koller shall be liable for loss, theft, damage or destruction of items which have been auctioned and paid for, but only up to the total of the auction price, surcharge and VAT. Koller ceases to have liability after the aforementioned period, and the Purchaser shall be responsible for ensuring adequate insurance cover for the auctioned item. No liability can be assumed for frames and glass. If the auctioned items are not collected within 7 days, Koller will store the works at a company of their choice at the purchaser’s own risk and expense or on their own premises at a daily rate of CHF 10 per object.

8.3 Transport orders may be sent to Koller in writing. Unless otherwise agreed in writing, transport insurance shall be taken out for the sold items at the expense of the Purchaser. Glazed pictures and fragile items shall not be sent by Koller.

9. Payment for the auctioned items

9.1 The invoice for a successful bid for an auctioned item is payable within 7 days from the end of the auction. Irrespective of the Purchaser's instructions, Koller may use any payments by the Purchaser as settlement for any debt owed by the Purchaser to Koller or the Seller and set off any debt which it owes to the Purchaser against its own claims. If the Purchaser defaults on a payment, default interest of 10 % p.a. shall be charged on top of the invoiced sum.

9.2 If the Purchaser does not pay or does not pay promptly, Koller may moreover in its own name and in the Seller's name optionally (i) insist on the fulfilment of the purchase agreement or (ii) without further notice withdraw from the purchase agreement and waive the subsequent performance of the Purchaser or assert a claim for compensation for non-performance; in the latter case Koller shall also be entitled, irrespective of a possible minimum sales price, to sell the item either directly or on the occasion of an auction, and may use the proceeds to reduce the debts of the Purchaser. Any possible sales price above the original hammer price shall be paid out to the Seller. The Purchaser is liable to Koller and the Seller for all prejudice caused by non-payment or late payment.

9.3 Koller retains a right of retention and a lien on all the Purchaser's items in its custody until full payment of all monies owed. Koller may exercise such liens in accordance with the legislation on the enforcement of debts or by private sale (including in its own name). The plea of prior lien exploitation pursuant to Art. 41 of the Swiss Debt Collection and Bankruptcy Act is excluded.

10. Representation

Each Purchaser shall be personally liable for the bid placed by him. Proof of the power of representation may be requested from persons bidding as agents for a third party or as an organ of a corporate body. The agent shall be jointly and severally liable with his principal for the fulfilment of all obligations.

11. Miscellaneous provisions

11.1 The auction shall be attended by an official from the city of Zurich. The attending official, the local authority and the state have no liability for the acts of Koller.

11.2 Koller reserves the right to publish illustrations and photographs of sold items in its own publications and the media and to publicise its services therewith.

11.3 The aforementioned provisions form part of each individual purchase agreement concluded at the auction. Amendments are binding only with Koller's written agreement.

11.4 The present Auction Conditions and all amendments thereof are governed by Swiss law.

11.5 The courts of the Canton of Zurich shall be exclusively responsible for settling disputes (including the assertion of offsetting and counterclaims) which arise out of or in conjunction with these Auction Conditions (including their validity, legal effect, interpretation or fulfilment). Koller may, however, initiate legal proceedings before any other competent court.

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