Lot

3437

ROBERT ROTAR(Berlin 1926 - 1999 Düsseldorf)Ohne Titel.Öl auf Leinwand.80 x 80 cm.Das vorliegende

In Post War & Contemporary

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ROBERT ROTAR(Berlin 1926 - 1999 Düsseldorf)Ohne Titel.Öl auf Leinwand.80 x 80 cm.Das vorliegende
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Zürich
ROBERT ROTAR
(Berlin 1926 - 1999 Düsseldorf)
Ohne Titel.
Öl auf Leinwand.

80 x 80 cm.

Das vorliegende Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Ingrid Skiebe unter der Nummer: G 2709 aufgenommen.

Provenienz: Privatsammlung Schweiz.

Robert Rotar gehört in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den aussergewöhnlichsten Künstlerpersönlichkeiten.

1926 in Berlin geboren, erlebt Robert Rotar den Zweiten Weltkrieg als Panzerfahrer. Nach dem Krieg schliesst er erfolgreich seine Lehre als Tischler ab und studiert in Bremen und Köln Malerei sowie Möbel- und Raumgestaltung. 1947/48 setzt er sich erstmals mit der Spirale malerisch auseinander. Seine Tätigkeit als Innenarchitekt und Manager bei dem neugegründeten Möbel-Design Unternehmen Knoll in Stuttgart, und ab 1957 in Düsseldorf, bringt ihn mit zeitgenössischen Künstlern wie Joseph Beuys und James Lee Byars, Architekten wie Mies van der Rohe, den führenden Galeristen und Kunsthändlern der 1960er Jahre zusammen. Den introvertierten Rotar verbindet bei all seinen Bekanntschaften vor allem eine lebenslange Freundschaft mit Beuys und Byars. 1973 entschliesst sich Robert Rotar ausschliesslich als freischaffender Künstler und Fotograf zu arbeiten. Mit der Zeit zieht er sich immer mehr aus dem Kunstmarkt zurück und stirbt unerwartet im August 1999.

Sein künstlerisches Werk verschreibt er einzig und allein einer Form: der Spirale. "Ich male Spiralen, in jeder Form. Mich fasziniert deren Entstehen durch die Fliehkraft. Gleich der Relativitätstheorie bediene ich mich dem Phänomen Zeit in Verbindung mit der Rotation als 4. Koordinate im Raum. Während ich subjektiv zwei 'fixe' Punkte miteinander verbinde, wird die Spiraltendenz sichtbar." (zit. Robert Rotar 1969, auf: www.rotar22.de). "Rotar hat häufig in tranceartigem, meditativem Zustand gemalt, sich ganz auf die geistige Situation konzentriert. Doch nicht die spontane Gestik bestimmt seinen künstlerischen Impetus, sondern die geistige Auseinerandersetzung mit dem Motiv der Spirale. Die Spirale, für Rotar Sinnbild des Unendlichen, Uranfänglichen und Urewigen, war ihm das Thema, in dem er Grundfragen des Kosmos und Seins künstlerisch am konsequentesten zum Ausdruck bringen konnte." (zit.: ebenda).

Sein Wissen ist universalistisch, da Wissenschaft und Philosophie in gleichem Masse seine Weltsicht prägen. In der Wissenschaft setzt sich Rotar mit Astrophysik, Atomphysik, Molekularbiologie, Hirn- und Genforschung auseinander und kennt die führenden Wissenschaftler der Zeit auf diesem Gebiet persönlich. Sein philosophisches Interesse gilt Hermes Trismegistos, der ideengeschichtlich älteren Magie und Astrologie, der Alchemie, der jüdischen Kabbala und dem Tarot, den Weltreligionen, Neuplatonismus, Mysterienreligionen, Runenkunde, Zahlensymbolik, u.v.m.

ROBERT ROTAR
(Berlin 1926 - 1999 Düsseldorf)
Untitled.
Oil on canvas.

80 x 80 cm.

The work will be included in the forthcoming catalogue raisonnée by Ingrid Skiebe and is registered under the number: G 2709.

Provenance: Private collection Switzerland.

Robert Rotar was one of the most extraordinary artistic figures of the second half of the 20th century.

Born in Berlin in 1926, Rotar drove a tank during the Second World War. After the war he trained as a cabinetmaker, then went on to study painting as well as furniture and interior design in Cologne and Bremen. In 1947/48 he first began to deal with the spiral in his artistic works. His work as interior designer and manager at the newly established furniture design firm Knoll in Stuttgart, and from 1957 in Düsseldorf, brought him into frequent contact with contemporary artists such as Joseph Beuys and James Lee Byars, with architects like Mies van der Rohe, as well as with the leading gallery owners and art dealers of the 1960s. Rotar was by all accounts an introvert, but maintained long relationships with certain of his acquaintances, especially Beuys and Byars. From 1973 on, Rotar decided to devote himself exclusively to his painting and photography. Over the years he distanced himself more and more from the art market, and died unexpectedly in August 1999.

Rotar’s artistic work was dedicated to one single form: the spiral. “I paint spirals in all different forms,” said Rotar. “What fascinates me about them is how they develop through centrifugal force. Just as in the theory of Relativity, I use the phenomenon of time in combination with rotation as a fourth coordinate in space. When I connect two subjective ‘fixed’ points, the spiral tendency becomes visible.” (quote from Robert Rotar in 1969, from: www.rotar22.de). “Rotar often painted in a trancelike, meditative state, entirely concentrated on the spiritual situation. His artistic impulse was not directed by spontaneous gestures, but rather by a spiritual dialogue with the spiral motif. The spiral – which symbolized for Rotar the infinite, the primeval and the eternal – was the theme that enabled him to most effectively address fundamental issues about the cosmos and being.” (ibid.)

Since science and philosophy carried the same weight in his world view, his knowledge covered a broad range of topics. In the realm of science, Rotar studied astrophysics, nuclear physics, molecular biology, and brain and genetic research, and was personally acquainted with the leading scientists in these fields. His philosophical interests included Hermeticism, ancient magic and astrology, alchemy, the Kabbalah and the Tarot, world religions, Neoplatonism, ancient mystery religions and esotericism, runic writing, numerology, and much more.


8.00 % VAT on the hammer price
25.00 % buyer's premium on the hammer price
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- 15.00 % buyer's premium on the amount of the hammer price exceeding 400,000

Different tax regulations may apply, if the object is exported to a none-E.U. member country
ROBERT ROTAR
(Berlin 1926 - 1999 Düsseldorf)
Ohne Titel.
Öl auf Leinwand.

80 x 80 cm.

Das vorliegende Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Ingrid Skiebe unter der Nummer: G 2709 aufgenommen.

Provenienz: Privatsammlung Schweiz.

Robert Rotar gehört in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den aussergewöhnlichsten Künstlerpersönlichkeiten.

1926 in Berlin geboren, erlebt Robert Rotar den Zweiten Weltkrieg als Panzerfahrer. Nach dem Krieg schliesst er erfolgreich seine Lehre als Tischler ab und studiert in Bremen und Köln Malerei sowie Möbel- und Raumgestaltung. 1947/48 setzt er sich erstmals mit der Spirale malerisch auseinander. Seine Tätigkeit als Innenarchitekt und Manager bei dem neugegründeten Möbel-Design Unternehmen Knoll in Stuttgart, und ab 1957 in Düsseldorf, bringt ihn mit zeitgenössischen Künstlern wie Joseph Beuys und James Lee Byars, Architekten wie Mies van der Rohe, den führenden Galeristen und Kunsthändlern der 1960er Jahre zusammen. Den introvertierten Rotar verbindet bei all seinen Bekanntschaften vor allem eine lebenslange Freundschaft mit Beuys und Byars. 1973 entschliesst sich Robert Rotar ausschliesslich als freischaffender Künstler und Fotograf zu arbeiten. Mit der Zeit zieht er sich immer mehr aus dem Kunstmarkt zurück und stirbt unerwartet im August 1999.

Sein künstlerisches Werk verschreibt er einzig und allein einer Form: der Spirale. "Ich male Spiralen, in jeder Form. Mich fasziniert deren Entstehen durch die Fliehkraft. Gleich der Relativitätstheorie bediene ich mich dem Phänomen Zeit in Verbindung mit der Rotation als 4. Koordinate im Raum. Während ich subjektiv zwei 'fixe' Punkte miteinander verbinde, wird die Spiraltendenz sichtbar." (zit. Robert Rotar 1969, auf: www.rotar22.de). "Rotar hat häufig in tranceartigem, meditativem Zustand gemalt, sich ganz auf die geistige Situation konzentriert. Doch nicht die spontane Gestik bestimmt seinen künstlerischen Impetus, sondern die geistige Auseinerandersetzung mit dem Motiv der Spirale. Die Spirale, für Rotar Sinnbild des Unendlichen, Uranfänglichen und Urewigen, war ihm das Thema, in dem er Grundfragen des Kosmos und Seins künstlerisch am konsequentesten zum Ausdruck bringen konnte." (zit.: ebenda).

Sein Wissen ist universalistisch, da Wissenschaft und Philosophie in gleichem Masse seine Weltsicht prägen. In der Wissenschaft setzt sich Rotar mit Astrophysik, Atomphysik, Molekularbiologie, Hirn- und Genforschung auseinander und kennt die führenden Wissenschaftler der Zeit auf diesem Gebiet persönlich. Sein philosophisches Interesse gilt Hermes Trismegistos, der ideengeschichtlich älteren Magie und Astrologie, der Alchemie, der jüdischen Kabbala und dem Tarot, den Weltreligionen, Neuplatonismus, Mysterienreligionen, Runenkunde, Zahlensymbolik, u.v.m.

ROBERT ROTAR
(Berlin 1926 - 1999 Düsseldorf)
Untitled.
Oil on canvas.

80 x 80 cm.

The work will be included in the forthcoming catalogue raisonnée by Ingrid Skiebe and is registered under the number: G 2709.

Provenance: Private collection Switzerland.

Robert Rotar was one of the most extraordinary artistic figures of the second half of the 20th century.

Born in Berlin in 1926, Rotar drove a tank during the Second World War. After the war he trained as a cabinetmaker, then went on to study painting as well as furniture and interior design in Cologne and Bremen. In 1947/48 he first began to deal with the spiral in his artistic works. His work as interior designer and manager at the newly established furniture design firm Knoll in Stuttgart, and from 1957 in Düsseldorf, brought him into frequent contact with contemporary artists such as Joseph Beuys and James Lee Byars, with architects like Mies van der Rohe, as well as with the leading gallery owners and art dealers of the 1960s. Rotar was by all accounts an introvert, but maintained long relationships with certain of his acquaintances, especially Beuys and Byars. From 1973 on, Rotar decided to devote himself exclusively to his painting and photography. Over the years he distanced himself more and more from the art market, and died unexpectedly in August 1999.

Rotar’s artistic work was dedicated to one single form: the spiral. “I paint spirals in all different forms,” said Rotar. “What fascinates me about them is how they develop through centrifugal force. Just as in the theory of Relativity, I use the phenomenon of time in combination with rotation as a fourth coordinate in space. When I connect two subjective ‘fixed’ points, the spiral tendency becomes visible.” (quote from Robert Rotar in 1969, from: www.rotar22.de). “Rotar often painted in a trancelike, meditative state, entirely concentrated on the spiritual situation. His artistic impulse was not directed by spontaneous gestures, but rather by a spiritual dialogue with the spiral motif. The spiral – which symbolized for Rotar the infinite, the primeval and the eternal – was the theme that enabled him to most effectively address fundamental issues about the cosmos and being.” (ibid.)

Since science and philosophy carried the same weight in his world view, his knowledge covered a broad range of topics. In the realm of science, Rotar studied astrophysics, nuclear physics, molecular biology, and brain and genetic research, and was personally acquainted with the leading scientists in these fields. His philosophical interests included Hermeticism, ancient magic and astrology, alchemy, the Kabbalah and the Tarot, world religions, Neoplatonism, ancient mystery religions and esotericism, runic writing, numerology, and much more.


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Zürich
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