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Fidus (d.i. Hugo Höppener). (1868 Lübeck - 1948 Berlin). Sammlung von ca. 230 teils
(1868 Lübeck - 1948 Berlin). Sammlung von ca. 230 teils handkolorierten Glasdias in 29 meist vom Künstler handbeschrifteten Original-Pappkästchen. 1890er - 1930er Jahre. Plattenmaße meist ca. 12 x 9 cm, vereinzelt größere Platten. Teils in der Belichtung signiert, betitelt oder mit Widmung versehen. Viele Bilder handschriftlich vom Künstler betitelt. - Mit Dia-Projektor. Vereinzelt in den doppelten, kolorierten Glasplatten eine mit Riss (stabil). Einige Motive mehrfach vorhanden, davon teils in verschiedenen Ausführungen.
Provenienz: Aus einer Berliner Privatsammlung. - Zur Vorstellung seiner Lichtbildvorträge nutzte Fidus seit Beginn des 20. Jh. Glasdias. Diese seltene und umfangreiche Sammlung umfasst ca. 100 zwischen zwei aneinanderfügten Glasplatten handkolorierte, teils überarbeitete Dias sowie ca. 130 weitere Dias in Schwarz-Weiß. Viele davon zeigen Werke des Künstlers mit einem Fokus auf jene symbolistischen Bilder, in denen der menschliche Körper jene mystischen, ideellen, aber auch politischen Ansprüche der Lebensreform ästhetisch transportiert. Weitere Dias zeigen niemals ausgeführte architektonische Entwürfe, wie beispielsweise ein Altarfenster zum berühmten 'Lichtgebet'. Die Entwürfe zu monumentalen 'Tonhallen' wurden vermutlich 1905 durch den Biographen und Förderer Wilhelm Spohr bei einem Lichtbildvortrag unter dem Titel 'Das sichtbare Gesamtkunstwerk bei Fidus als Erweiterung des Bayreuther Gedankens' präsentiert (vgl. Schuster 1999, S. 280 f.). Ergänzt wird der Gedanke des Gesamtkunstwerks in der Oper durch Darstellungen zu Wagner, aus den Nibelungen und Parsifal. Aus der Zeit nach 1922 stammen wenige Fotos mit stimmungsvollen Portraits des Künstlers und seiner Stieftochter Helga. Auf anderen Dias wiederum zeigt sich der Hang Fidus' zur Esoterik, aber auch zum Völkischen: die Darstellungen Germanias und weitere Motive entstammen der Zeit des ersten Weltkriegs, aber auch den 1930er Jahren. Weitere typographisch belichtete Dias begleiteten wohl einen Vortrag zur 'Neugermanischen Schrift', deren Einführung aber 1936 abgelehnt wurde. - Enthält u.a. Dias der Bildwerke Die Erde, Königstraum, Brautinsel, Drachentöter, Auferstehung, Kaiserin Seele, Wintertraum, Zwiesprache, Glück, Anbetung, Drude auf dem Totenbett u.v.m. Eine Auflistung aller vorhandenen Titel senden wir Ihnen gern auf Anfrage zu.
Large collection of approx. 230 glass slides for presentations in 29 original cardboard boxes mostly titled by the artist. 1890s - 1930s. Some signed in the exposure, titled or with dedication. Many slides hand-titled by the artist. - With slide projector. Some slides with cracks. Some motifs in multiple executions. - Provenance: private collection, Berlin. - Since the early 1900s, Fidus used slide presentations to present his works and ideas. This rare and large collection encompasses around 100 colourised slides (each with the colourising having manually been done between two glass slides) as well as around 130 in black and white. Whilst many slides show the Art Nouveau and symbolist works of the artist, others show architectural designs that were never executed, such as an altar window with a variation of the famous 'Prayer to Light', and were used to promote music halls that followed the idea of the 'Gesamtkunstwerk'. Following Fidus' interest in nationalism and esoterics, Germania and other motifs are present on slides dating to WWI as well as to the 1930s, documenting his artworks of the time as well as a foray into typography with the 'New Germanic Typeface'. The offer is completed by some photographs on glass slides showing the artist himself and his stepdaughter Helga.
(1868 Lübeck - 1948 Berlin). Sammlung von ca. 230 teils handkolorierten Glasdias in 29 meist vom Künstler handbeschrifteten Original-Pappkästchen. 1890er - 1930er Jahre. Plattenmaße meist ca. 12 x 9 cm, vereinzelt größere Platten. Teils in der Belichtung signiert, betitelt oder mit Widmung versehen. Viele Bilder handschriftlich vom Künstler betitelt. - Mit Dia-Projektor. Vereinzelt in den doppelten, kolorierten Glasplatten eine mit Riss (stabil). Einige Motive mehrfach vorhanden, davon teils in verschiedenen Ausführungen.
Provenienz: Aus einer Berliner Privatsammlung. - Zur Vorstellung seiner Lichtbildvorträge nutzte Fidus seit Beginn des 20. Jh. Glasdias. Diese seltene und umfangreiche Sammlung umfasst ca. 100 zwischen zwei aneinanderfügten Glasplatten handkolorierte, teils überarbeitete Dias sowie ca. 130 weitere Dias in Schwarz-Weiß. Viele davon zeigen Werke des Künstlers mit einem Fokus auf jene symbolistischen Bilder, in denen der menschliche Körper jene mystischen, ideellen, aber auch politischen Ansprüche der Lebensreform ästhetisch transportiert. Weitere Dias zeigen niemals ausgeführte architektonische Entwürfe, wie beispielsweise ein Altarfenster zum berühmten 'Lichtgebet'. Die Entwürfe zu monumentalen 'Tonhallen' wurden vermutlich 1905 durch den Biographen und Förderer Wilhelm Spohr bei einem Lichtbildvortrag unter dem Titel 'Das sichtbare Gesamtkunstwerk bei Fidus als Erweiterung des Bayreuther Gedankens' präsentiert (vgl. Schuster 1999, S. 280 f.). Ergänzt wird der Gedanke des Gesamtkunstwerks in der Oper durch Darstellungen zu Wagner, aus den Nibelungen und Parsifal. Aus der Zeit nach 1922 stammen wenige Fotos mit stimmungsvollen Portraits des Künstlers und seiner Stieftochter Helga. Auf anderen Dias wiederum zeigt sich der Hang Fidus' zur Esoterik, aber auch zum Völkischen: die Darstellungen Germanias und weitere Motive entstammen der Zeit des ersten Weltkriegs, aber auch den 1930er Jahren. Weitere typographisch belichtete Dias begleiteten wohl einen Vortrag zur 'Neugermanischen Schrift', deren Einführung aber 1936 abgelehnt wurde. - Enthält u.a. Dias der Bildwerke Die Erde, Königstraum, Brautinsel, Drachentöter, Auferstehung, Kaiserin Seele, Wintertraum, Zwiesprache, Glück, Anbetung, Drude auf dem Totenbett u.v.m. Eine Auflistung aller vorhandenen Titel senden wir Ihnen gern auf Anfrage zu.
Large collection of approx. 230 glass slides for presentations in 29 original cardboard boxes mostly titled by the artist. 1890s - 1930s. Some signed in the exposure, titled or with dedication. Many slides hand-titled by the artist. - With slide projector. Some slides with cracks. Some motifs in multiple executions. - Provenance: private collection, Berlin. - Since the early 1900s, Fidus used slide presentations to present his works and ideas. This rare and large collection encompasses around 100 colourised slides (each with the colourising having manually been done between two glass slides) as well as around 130 in black and white. Whilst many slides show the Art Nouveau and symbolist works of the artist, others show architectural designs that were never executed, such as an altar window with a variation of the famous 'Prayer to Light', and were used to promote music halls that followed the idea of the 'Gesamtkunstwerk'. Following Fidus' interest in nationalism and esoterics, Germania and other motifs are present on slides dating to WWI as well as to the 1930s, documenting his artworks of the time as well as a foray into typography with the 'New Germanic Typeface'. The offer is completed by some photographs on glass slides showing the artist himself and his stepdaughter Helga.
Modern and Contemporary Art, Modern Photography
Sale Date(s)
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For Jeschke, van Vliet Buch- und Kunstauktionen GmbH delivery information please telephone +49(0)30 22667700.
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27.50 % buyer's premium on the hammer price
VAT margin scheme, VAT included, but not indicated and not reclaimable
19.00 % VAT on the hammer price
21.50 % buyer's premium on the hammer price
19.00 % VAT on buyer's premium
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Terms & Conditions
Allgemeine Geschäftsbedingungen
1. Die Versteigerung erfolgt freiwillig aufgrund der Aufträge der Einlieferer. Das Auktionshaus handelt als Kommissionär im eigenen Namen und für Rechnung seiner Auftraggeber (Kommittenten), die unbenannt bleiben. Die Aufstellung der Einlieferer befindet sich am Ende des Kataloges.
2. Die Versteigerung erfolgt gegen sofortige Barzahlung oder bankbestätigten Scheck. Zahlungen auswärtiger Ersteigerer, die schriftlich, per E-Mail oder telefonisch geboten haben, sind
binnen 14 Tagen nach Rechnungsdatum fällig. Öffentlichen Institutionen wird ein Zahlungsziel von vier Wochen eingeräumt.
3. Der Ausruf erfolgt in der Regel mit zwei Dritteln des Schätzpreises, wenn dem kein vom Einlieferer gesetzter Mindestverkaufspreis (Limit) entgegensteht. Gesteigert wird um jeweils 5 bis 10 Prozent. Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Ausruf an den Höchstbietenden. Der Versteigerer ist berechtigt, schriftliche und mündliche Gebote ohne Begründung zurückzuweisen oder den Zuschlag unter Vorbehalt zu erteilen; in letzterem Fall bleibt der Bieter zwei Wochen an sein Gebot gebunden. Wenn mehrere Personen das gleiche Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den Zuschlag zurücknehmen und den Gegenstand erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes Gebot übersehen worden ist oder wenn der Höchstbietende sein Gebot nicht gelten lassen will oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen.
4. Der Versteigerer behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges außerhalb der Reihenfolge zu versteigern, zu trennen, zusammenzufassen oder zurückzuziehen.
5. Auf den Zuschlagspreis ist ein Aufgeld von 27,5 % zu entrichten, in dem die gesetzliche Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist (Differenzbesteuerung). Auf Zuschläge für Katalogpositionen, die mit einem „*“ gekennzeichnet sind, ist ein Aufgeld von 21,5 %, auf den Rechnungsendbetrag die Mehrwertsteuer von z.Zt. 7 % (ermäßigt bei Büchern) oder 19% zu entrichten (Regelbesteuerung). Für Käufer außerhalb der EU werden 21,5 % Aufgeld auf den Zuschlagspreis veranschlagt (steuerfrei). Auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Verkaufes verstorben sind, werden anteilig z.Zt. zusätzlich 2 % (Änderung vorbehalten) der Zuschlagspreise für die VG Bild-Kunst berechnet, die nach § 26 UrhG die Urheberrechte bildender Künstler vertritt. Für deutsche Unternehmen, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern und Kunstgegenständen berechtigt sind, kann auf Wunsch die Gesamtrechnung wie bisher in der Regelbesteuerung durchgeführt werden. Ausländischen Käufern außerhalb der EU – und bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. als Nachweis ihrer Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferungen auch Unternehmen innerhalb der EU – wird keine Mehrwertsteuer berechnet, wenn der Versand der Ware durch uns vorgenommen wird. Für Käufer außerhalb der EU werden folglich 21,5% Aufgeld (ohne Steuer) auf den Zuschlagspreis veranschlagt. Anderen Käufern aus EU-Ländern muss die Mehrwertsteuer berechnet werden. Bei Selbstmitnahme der Ware muss die Mehrwertsteuer berechnet werden. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen wegen der komplizierten Kriterien und der Belastung der Buchführung einer besonderen Nachprüfung und eventuellen Korrektur! Irrtum vorbehalten.
5.a. Bei Nutzung des Live-Bietens über Auktionsplattformen werden 3-5 % Fremdgebühren zusätzlich zum Aufgeld dem Käufer in Rechnung gestellt.
5 b. Der Versteigerer übernimmt keinerlei Haftung und Gewähr für die dauernde und störungsfreie Verfügbarkeit und Nutzung der Websites, der Internet- und der Telefonverbindung. Der Versteigerer wird während der Versteigerung die ihm vertretbaren Anstrengungen unternehmen, den Telefonbieter unter der von ihm angegebenen Telefonnummer zu erreichen und ihm damit die Möglichkeit des telefonischen Gebots zu geben. Der Versteigerer ist jedoch nicht verantwortlich dafür, dass er den Telefonbieter unter der von ihm angegebenen Nummer nicht erreicht, oder Störungen in der Verbindung auftreten.
6. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung. Kommissionäre haften diesbezüglich für ihre Auftraggeber. Das Eigentum an dem ersteigerten Gut geht erst mit vollständiger Bezahlung, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden jedoch bereits mit dem Zuschlag auf den Ersteigerer über.
7. Ersteigertes Gut wird erst nach erfolgter Bezahlung ausgehändigt. Aufbewahrung und Versand erfolgen auf Rechnung der Käufer; die Kosten für Versand, Verpackung und Transportversicherung werden mit der Gesamtrechnung berechnet. Jeglicher Versand ersteigerter Sachen auf Wunsch des Käufers geschieht auf dessen Gefahr und Risiko. Gerahmte Graphiken werden wegen des Bruchrisikos nur auf ausdrücklichen Wunsch und auf Gefahr des Käufers mit Glas und Rahmen versandt. Das Auktionshaus versucht nach Möglichkeit etwaige Versandschäden beim Transporteur für den Kunden geltend zu machen. Nach Anlieferung hat der Käufer, der Unternehmer ist, die Sachen unverzüglich auf Schäden zu untersuchen und diese dem Transportunternehmen anzuzeigen; spätere Reklamationen wegen nicht verdeckter Schäden sind ausgeschlossen. Lehnt das Transportunternehmen oder die Transportversicherung die Schadensregulierung ab, so ist Jeschke van Vliet nicht verpflichtet dem Käufer diesen Betrag zu erstatten. Bei Zahlungsverzug berechnet das Auktionshaus unbeschadet weitergehender Schadensersatzansprüche – zu denen auch Rechtsverfolgungskosten gehören – Verzugszinsen in Höhe des banküblichen Zinssatzes, mindestens jedoch in Höhe des gesetzlichen Verzugszinses nach §§ 288, 247 BGB. Im Übrigen kann der Versteigerer bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung
Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Schadensersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache in einer neuen Auktion nochmals angeboten wird und der säumige Käufer, dessen Rechte aus dem vorangegangenen Kauf erlöschen und der zu einem weiteren Gebot nicht zugelassen wird, für den eventuellen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der erneuten Versteigerung einschließlich der Gebühren des Auktionshauses aufzukommen hat; auf einen eventuellen Mehrerlös hat er keinen Anspruch.
8. Sämtliche zur Versteigerung kommenden Gegenstände können vor der Versteigerung zu den angegebenen Zeiten besichtigt und geprüft werden. Die Sachen sind gebraucht; ihr Erhaltungszustand ist, sofern nicht anders vermerkt, gut und dem Alter entsprechend; auf Besitzvermerke von Vorbesitzern wie z. B. Namenszüge, Exlibris oder Stempel sowie geringfügige altersbedingte Mängel wird nicht in jedem Fall hingewiesen. Sie werden in dem Zustand verkauft, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zuschlags befinden. Die nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommenen Katalogbeschreibungen sind keine vertraglichen Beschaffenheitsangaben oder Garantien im kaufrechtlichen Sinne. Zeitschriften, Serienwerke, sowie vielbändige Gesamtausgaben und Konvolute und Sammlungen sind nicht bis ins einzelne kollationiert, unmittelbar festgestellte Mängel jedoch vermerkt. Auf Wunsch des Interessenten abgegebene Zustandsberichte (condition reports) dienen nur der näheren Orientierung über den äußeren Zustand des Objekts nach Einschätzung des Versteigerers. Der Versteigerer übernimmt [gegenüber einem Käufer, der Unternehmer ist] keine Haftung für Mängel, soweit er die ihm obliegenden Sorgfaltspflichten bei der Beschreibung der versteigerten Gegenstände erfüllt hat. Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bieter versichern, dass die im Auktionskatalog abgebildeten Gegenstände aus der Zeit des Dritten Reiches nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken erwerben (§§ 86a, 86 Strafgesetzbuch). Die Jeschke van Vliet Auctions GmbH gibt diese Gegenstände nur unter diesen Voraussetzungen ab.
9. Nach erfolgtem Zuschlag können Zuschreibungen und Erhaltungszustände nicht beanstandet werden; Reklamationen bezüglich der Vollständigkeit sind innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt der Sendung dem Versteigerer schriftlich mitzuteilen. Reklamationen, die bis 5 Wochen nach Auktionsschluss erhoben werden, werden nach Möglichkeit auf dem Kulanzwege geregelt. Bei später vorgetragenen, begründeten Mängelrügen hinsichtlich der Vollständigkeit erklärt der Versteigerer sich bereit, innerhalb der Verjährungsfrist von 12 Monaten nach Zuschlag die Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Einlieferer geltend zu machen. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet der Versteigerer dem Käufer den gezahlten Kaufpreis (einschließlich Aufgeld); ein darüber hinausgehender Anspruch ist ausgeschlossen. Eine Rücknahme des ersteigerten Gegenstandes setzt aber jedenfalls voraus, dass dieser sich in unverändertem Zustand seit der Versteigerung befindet.
10. Gebote können vor der Auktion in schriftlicher Form oder per E-Mail abgegeben werden. Sie werden vom Versteigerer nur in dem Umfange ausgeschöpft, der erforderlich ist, um anderweitige Gebote zu überbieten.
11. Schriftliche Aufträge übernimmt die Firma Jeschke|van Vliet spesenfrei für den Auftraggeber. Telefonische, telegraphische und fernschriftliche Aufträge bedürfen der schriftlichen Bestätigung. Telefonische Gebote oder Gebote über das Internet während der Auktion bedürfen der vorherigen Anmeldung beim Versteigerer und dessen Zustimmung. Telefonische Gebote werden nur akzeptiert, wenn der Bieter bereit ist, den ihm zuvor mitgeteilten Mindestpreis des jeweiligen Loses zu bieten. Auch beim Nichtzustandekommen einer Verbindung gilt, dass für den Auktionator das Gebot in Höhe des Mindestpreises verbindlich ist. Das Auktionshaus übernimmt jedoch keine Gewähr für die Verfügbarkeit des Telefon- und Online-Verkehrs und keine Haftung dafür, dass aufgrund technischer oder sonstiger Störungen keine oder unvollständige Angebote abgegeben werden. Für Aufträge, die später als 24 Stunden vor dem angesetzten Auktionstermin oder während der Auktion eingehen, übernimmt der Versteigerer keinerlei Haftung. Übermittlungsfehler und postalische Verzögerungen gehen zu Lasten der Auftraggeber. Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet auf Telefon- und Internet-Gebote keine Anwendung.
12. Erfüllungsort und Gerichtsstand für Vollkaufleute, juristische Personen des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliche Sondervermögen ist Berlin-Mitte. Es gilt ausschließlich deutsches Recht; das UN-Abkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Diese Bedingungen gelten entsprechend auch für den Nachverkauf, der als Teil der Versteigerung gilt; das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet darauf keine Anwendung.
13. Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der Übrigen davon unberührt. Mit der Abgabe eines mündlichen oder schriftlichen Gebotes bestätigt der Bieter, die Versteigerungsbedingungen zur Kenntnis genommen zu haben und anzuerkennen.
DER VERSTEIGERER: Hans-Joachim Jeschke Stand: Februar 2018