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Albrecht Dürer Nachfolger
Follower of Albrecht Dürer
Saint Jerome in his study, c. 1600
oil on canvas, 125.5 x 106.5 cmGerman collection
Albrecht Dürer Nachfolger
Der heilige Hieronymus im Gehäuse, um 1600
Öl auf Leinwand, 125,5 x 106,5 cm
deutsche Sammlung
Der heilige Hieronymus, einer der vier lateinischen Kirchenväter und Übersetzer der Bibel, bildet ein häufiges und beliebtes Bildmotiv, wobei sich für seine Darstellung als Einzelfigur zwei grundlegende Typen entwickelten: Zum einen der Typus als Eremit, zum anderen der hier gewählte als Gelehrter in seiner Studierstube, der seinen Ursprung in mittelalterlichen Autorenbildern und Kirchenväterzyklen hat. Weite Verbreitung fand diese Darstellungsform in der Renaissance, als Hieronymus im Zuge des Humanismus vor allem als Gelehrter verehrt wurde.
Wie für den Typus des Gelehrtenbildnisses gebräuchlich, wird der Heilige als älterer, bärtiger Mann in einer Stube wiedergegeben. Umgeben von Büchern, Schriften und Schreibutensilien, die auf seine Bildung und Wissen verweisen, sitzt der Heilige an seinem Pult. Die erloschene Kerze sowie der Totenschädel auf dem Fensterbrett mahnen an die Vergänglichkeit. Besonders prominent am vorderen Bildrand kommt in diesem Gemälde der zahme Löwe, als eines der wichtigsten Attribute des Heiligen, zur Geltung. Er hebt die Legende in den Vordergrund, wonach Hieronymus einen verletzten Löwen pflegte und dieser ihm danach als treuer Gefährte zur Seite stand.
Die vorliegende Komposition basiert auf einer 1514 geschaffenen Radierung Albrecht Dürers (Abb. 1). Aufgrund der malerischen Qualität des Gemäldes wird eine Entstehung im Rahmen der sogenannten Dürer-Renaissance von ca. 1570 bis 1630 angenommen. In dieser Zeit erlebte die Kunst des zum Ideal erhobenen Dürers und seiner Zeitgenossen eine zweite Blüte. Künstler wie beispielsweise Hans Hoffmann schufen, besonders für den Prager Hof Rudolfs II., so hoch qualitative Wiederholungen oder Interpretationen, dass sie zum Teil bis ins 20. Jahrhundert als eigenhändige Werke des Meisters selbst galten.
Ein vergleichbares Gemälde mit dem "Hl. Hieronymus in der Zelle" in der Gemäldegalerie Kassel wird ebenfalls Ende des 16. Jahrhunderts datiert (Öl auf Holz. 65 x 50 cm, Inv.-Nr. GK 990, vgl. Bernhard Schnackenburg, Gemäldegalerie Alte Meister. Gesamtkatalog, Mainz 1996, S. 108, Tafel 253).
Follower of Albrecht Dürer
Saint Jerome in his study, c. 1600
oil on canvas, 125.5 x 106.5 cmGerman collection
Albrecht Dürer Nachfolger
Der heilige Hieronymus im Gehäuse, um 1600
Öl auf Leinwand, 125,5 x 106,5 cm
deutsche Sammlung
Der heilige Hieronymus, einer der vier lateinischen Kirchenväter und Übersetzer der Bibel, bildet ein häufiges und beliebtes Bildmotiv, wobei sich für seine Darstellung als Einzelfigur zwei grundlegende Typen entwickelten: Zum einen der Typus als Eremit, zum anderen der hier gewählte als Gelehrter in seiner Studierstube, der seinen Ursprung in mittelalterlichen Autorenbildern und Kirchenväterzyklen hat. Weite Verbreitung fand diese Darstellungsform in der Renaissance, als Hieronymus im Zuge des Humanismus vor allem als Gelehrter verehrt wurde.
Wie für den Typus des Gelehrtenbildnisses gebräuchlich, wird der Heilige als älterer, bärtiger Mann in einer Stube wiedergegeben. Umgeben von Büchern, Schriften und Schreibutensilien, die auf seine Bildung und Wissen verweisen, sitzt der Heilige an seinem Pult. Die erloschene Kerze sowie der Totenschädel auf dem Fensterbrett mahnen an die Vergänglichkeit. Besonders prominent am vorderen Bildrand kommt in diesem Gemälde der zahme Löwe, als eines der wichtigsten Attribute des Heiligen, zur Geltung. Er hebt die Legende in den Vordergrund, wonach Hieronymus einen verletzten Löwen pflegte und dieser ihm danach als treuer Gefährte zur Seite stand.
Die vorliegende Komposition basiert auf einer 1514 geschaffenen Radierung Albrecht Dürers (Abb. 1). Aufgrund der malerischen Qualität des Gemäldes wird eine Entstehung im Rahmen der sogenannten Dürer-Renaissance von ca. 1570 bis 1630 angenommen. In dieser Zeit erlebte die Kunst des zum Ideal erhobenen Dürers und seiner Zeitgenossen eine zweite Blüte. Künstler wie beispielsweise Hans Hoffmann schufen, besonders für den Prager Hof Rudolfs II., so hoch qualitative Wiederholungen oder Interpretationen, dass sie zum Teil bis ins 20. Jahrhundert als eigenhändige Werke des Meisters selbst galten.
Ein vergleichbares Gemälde mit dem "Hl. Hieronymus in der Zelle" in der Gemäldegalerie Kassel wird ebenfalls Ende des 16. Jahrhunderts datiert (Öl auf Holz. 65 x 50 cm, Inv.-Nr. GK 990, vgl. Bernhard Schnackenburg, Gemäldegalerie Alte Meister. Gesamtkatalog, Mainz 1996, S. 108, Tafel 253).
134. Auktion Weihnachtsauktion
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Important Information
Die Auktion wurde auf den 15.-17.12. verschoben
Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.
Terms & Conditions
standard | 11-2019
Gebühren für Käufer
Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.
Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.
Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Untergebots.
Folgerecht
bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
Gekaufte, aber nicht abgeholte Kunstwerke
werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.
Verzugszinsen *
12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).
Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.
Sensalgebühr
1,2 % vom Meistbot*
Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.
Auktionsbedingungen
Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.
Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.
Schätzpreise
Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.
Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.
Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.
Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.
Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.
Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.
Kaufaufträge
Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.
Telefonische Gebote
Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.
Online Bidding
Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.
Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten beste-henden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart