Lot

57

Lavinia Fontana

In 134. Auktion Weihnachtsauktion

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Lavinia Fontana
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Vienna




Lavinia Fontana
Presentation at the temple, around or before 1583

oil on canvas, 143 × 103 cminscribed on the lower right with the letter „A“
collection of Earls of Harrowby, England (as Ventura Salimbeni);
auction Sotheby’s London, 29th November 1961, lot 31 (as Lavinia Fontana);
auction Christie’s London, 15th December 1983, lot 88 (as Lavinia Fontana);
since the 1980s private collection, Europe
Maria Theresa Cantaro, Lavinia Fontana bolognese „pittora singolare“, Milano/Rome 1989, p. 116, no. 41 (as Lavinia Fontana);
J. Winkelmann, in: Graziano Manni (ed.)/Emilio Negro (ed.)/Massimo Pirondini (ed.), Arte emiliana. Dalle raccolte storice al nuovo collezionismo, Modena 1989, p. 45, no. 23 (as Prospero Fontana)
Certificate by Daniele Benati, Bologna, 4th May 2015, is enclosed.
We are grateful to Maria Theresa Cantaro for confirming the painting as a work by Lavinia Fontana (on the basis of professional photographs).





Lavinia Fontana
Darbringung im Tempel, um oder vor 1583

Öl auf Leinwand, 143 × 103 cm
Rechts unten bezeichnet mit Buchstaben „A“
Sammlung der Earls of Harrowby, England (als Ventura Salimbeni);
Versteigerung Sotheby’s London, 29. November 1961, Lot 31 (als Lavinia Fontana);
Versteigerung Christie’s London, 15. Dezember 1983, Lot 88 (als Lavinia Fontana);
seit den 1980er Jahren europäische Privatsammlung
Maria Theresa Cantaro, Lavinia Fontana bolognese „pittora singolare“, Mailand/ Rom 1989, S. 116, Nr. 41 (als Lavinia Fontana);
J. Winkelmann, in: Graziano Manni (Hg.)/Emilio Negro (Hg.)/Massimo Pirondini (Hg.), Arte emiliana. Dalle raccolte storice al nuovo collezionismo, Modena 1989, S. 45, Nr. 23 (als Prospero Fontana)
Expertise von Daniele Benati, Bologna, 4. Mai 2015, liegt bei.
Wir danken Maria Theresa Cantaro für die Bestätigung des Gemäldes als Werk Lavinia Fontanas (anhand von professionellen Fotos).
Sind weibliche Künstlerinnen per se in der altmeisterlichen Kunst schon als rare Einzelfälle zu sehen, gilt gerade die Malerin Lavinia Fontana als wahres Ausnahmetalent. Sie ist eine der ersten Malerinnen, die sich unabhängig behaupten konnten, und stellte der Überlieferung nach auch als erste Frau eine weibliche Aktszene dar. Als eine der berühmtesten bologneser Malerinnen, spezialisiert auf Figurenszenen und später Porträts, wurde sie schon zu Lebzeiten gefeiert. Der Erfolg Lavinia Fontanas basierte auch auf der hochkarätigen Ausbildung durch ihren Vater Prospero Fontana (1512-1597), der selbst in Vasaris Atelier arbeitete und einer der frühen Vertreter der Bologneser Schule war.

So ist auch die „Darbringung im Tempel“ aus der Frühzeit Lavinia Fontanas stark durch den Vater beeinflusst. Wie Daniele Benati jedoch in seinem Gutachten aufzeigt, ist es genau der Vergleich zu einer 1562 entstandenen Freskokomposition desselben Sujets von Prospero Fontana für die Farnese-Kapelle im Palazzo Comunale in Bologna, welcher den bereits vorhandenen eigenen Stil Lavinias in vorliegendem Gemälde verdeutlicht.
Bereits im 18. Jahrhundert berichtet der Schriftsteller Macrello Oretti von der Ausführung desselben Themas von Lavinia Fontana in einem 1583 datierten Gemälde für die Kirche „Badia di Bologna“, welches sich heute im Museum „A. Vivenel“ in Compiègne (Inv.-Nr. 1994.01.01) befindet (vgl. Notizie de’Professori del Disegno, cioe pittori, scultori et architetti bolognese, um 1760-1780, Bologna, Biblioteca Comunalee dell’Archiginnasio, ms B 124). Auch eine Rötelzeichnung, heute in Florenz, Gabinetto di Disegno e delle Stampe (Inv.-Nr. 4326S.), zeugt von der mehrfachen Beschäftigung und unterschiedlichen Ausgestaltung dieses Sujets durch Lavinia Fontana.

Die Komposition des vorliegenden Gemäldes fängt genau jenen Moment ein, in welchem Maria das Jesuskind im Tempel präsentiert und der greise Priester Simeon es als Heiland erkennt. Die Einbettung im Tempelraum ist durch zahlreiche Assistenzfiguren erweitert. Im Vordergrund vor dem Steinaltar mit der Hauptszene kniet betend die hl. Anna, rechts von ihr der hl. Joseph. Im rechten Hintergrund unter den drei hängenden Tempelleuchtern stehen dem Ritual beiwohnende Figuren mit Kerzen in der Hand. Am linken Bildrand schwenkt ein Diakon das Weihrauchfass, während ein älterer, bärtiger Mann den Bischofshut – als Zeichen der Vorsehung – herbeiträgt.






Lavinia Fontana
Presentation at the temple, around or before 1583

oil on canvas, 143 × 103 cminscribed on the lower right with the letter „A“
collection of Earls of Harrowby, England (as Ventura Salimbeni);
auction Sotheby’s London, 29th November 1961, lot 31 (as Lavinia Fontana);
auction Christie’s London, 15th December 1983, lot 88 (as Lavinia Fontana);
since the 1980s private collection, Europe
Maria Theresa Cantaro, Lavinia Fontana bolognese „pittora singolare“, Milano/Rome 1989, p. 116, no. 41 (as Lavinia Fontana);
J. Winkelmann, in: Graziano Manni (ed.)/Emilio Negro (ed.)/Massimo Pirondini (ed.), Arte emiliana. Dalle raccolte storice al nuovo collezionismo, Modena 1989, p. 45, no. 23 (as Prospero Fontana)
Certificate by Daniele Benati, Bologna, 4th May 2015, is enclosed.
We are grateful to Maria Theresa Cantaro for confirming the painting as a work by Lavinia Fontana (on the basis of professional photographs).





Lavinia Fontana
Darbringung im Tempel, um oder vor 1583

Öl auf Leinwand, 143 × 103 cm
Rechts unten bezeichnet mit Buchstaben „A“
Sammlung der Earls of Harrowby, England (als Ventura Salimbeni);
Versteigerung Sotheby’s London, 29. November 1961, Lot 31 (als Lavinia Fontana);
Versteigerung Christie’s London, 15. Dezember 1983, Lot 88 (als Lavinia Fontana);
seit den 1980er Jahren europäische Privatsammlung
Maria Theresa Cantaro, Lavinia Fontana bolognese „pittora singolare“, Mailand/ Rom 1989, S. 116, Nr. 41 (als Lavinia Fontana);
J. Winkelmann, in: Graziano Manni (Hg.)/Emilio Negro (Hg.)/Massimo Pirondini (Hg.), Arte emiliana. Dalle raccolte storice al nuovo collezionismo, Modena 1989, S. 45, Nr. 23 (als Prospero Fontana)
Expertise von Daniele Benati, Bologna, 4. Mai 2015, liegt bei.
Wir danken Maria Theresa Cantaro für die Bestätigung des Gemäldes als Werk Lavinia Fontanas (anhand von professionellen Fotos).
Sind weibliche Künstlerinnen per se in der altmeisterlichen Kunst schon als rare Einzelfälle zu sehen, gilt gerade die Malerin Lavinia Fontana als wahres Ausnahmetalent. Sie ist eine der ersten Malerinnen, die sich unabhängig behaupten konnten, und stellte der Überlieferung nach auch als erste Frau eine weibliche Aktszene dar. Als eine der berühmtesten bologneser Malerinnen, spezialisiert auf Figurenszenen und später Porträts, wurde sie schon zu Lebzeiten gefeiert. Der Erfolg Lavinia Fontanas basierte auch auf der hochkarätigen Ausbildung durch ihren Vater Prospero Fontana (1512-1597), der selbst in Vasaris Atelier arbeitete und einer der frühen Vertreter der Bologneser Schule war.

So ist auch die „Darbringung im Tempel“ aus der Frühzeit Lavinia Fontanas stark durch den Vater beeinflusst. Wie Daniele Benati jedoch in seinem Gutachten aufzeigt, ist es genau der Vergleich zu einer 1562 entstandenen Freskokomposition desselben Sujets von Prospero Fontana für die Farnese-Kapelle im Palazzo Comunale in Bologna, welcher den bereits vorhandenen eigenen Stil Lavinias in vorliegendem Gemälde verdeutlicht.
Bereits im 18. Jahrhundert berichtet der Schriftsteller Macrello Oretti von der Ausführung desselben Themas von Lavinia Fontana in einem 1583 datierten Gemälde für die Kirche „Badia di Bologna“, welches sich heute im Museum „A. Vivenel“ in Compiègne (Inv.-Nr. 1994.01.01) befindet (vgl. Notizie de’Professori del Disegno, cioe pittori, scultori et architetti bolognese, um 1760-1780, Bologna, Biblioteca Comunalee dell’Archiginnasio, ms B 124). Auch eine Rötelzeichnung, heute in Florenz, Gabinetto di Disegno e delle Stampe (Inv.-Nr. 4326S.), zeugt von der mehrfachen Beschäftigung und unterschiedlichen Ausgestaltung dieses Sujets durch Lavinia Fontana.

Die Komposition des vorliegenden Gemäldes fängt genau jenen Moment ein, in welchem Maria das Jesuskind im Tempel präsentiert und der greise Priester Simeon es als Heiland erkennt. Die Einbettung im Tempelraum ist durch zahlreiche Assistenzfiguren erweitert. Im Vordergrund vor dem Steinaltar mit der Hauptszene kniet betend die hl. Anna, rechts von ihr der hl. Joseph. Im rechten Hintergrund unter den drei hängenden Tempelleuchtern stehen dem Ritual beiwohnende Figuren mit Kerzen in der Hand. Am linken Bildrand schwenkt ein Diakon das Weihrauchfass, während ein älterer, bärtiger Mann den Bischofshut – als Zeichen der Vorsehung – herbeiträgt.



134. Auktion Weihnachtsauktion

Sale Date(s)
Lots: 1-418
Lots: 501-1240
Lots: 1301-1905
Venue Address
Freyung 4
Vienna
1010
Austria

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Important Information

Die Auktion wurde auf den 15.-17.12. verschoben

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

Terms & Conditions

standard | 11-2019



Gebühren für Käufer

Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.

Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.

Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Untergebots.

Folgerecht
bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Gekaufte, aber nicht abgeholte Kunstwerke
werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Verzugszinsen *
12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).

Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.

Sensalgebühr
1,2 % vom Meistbot*
Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.


Auktionsbedingungen

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Schätzpreise
Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.

Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Kaufaufträge
Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.

Telefonische Gebote
Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Online Bidding
Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten beste-henden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart

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