Lot

25

Josef HoffmannTischlampe (Kerzenleuchter), Wiener Werkstätte, um 1905 Messing, vernickelt; oben

In 118th Art Auction: Art Nouveau & Design, Impre...

This auction is live! You need to be registered and approved to bid at this auction.
You have been outbid. For the best chance of winning, increase your maximum bid.
Your bid or registration is pending approval with the auctioneer. Please check your email account for more details.
Unfortunately, your registration has been declined by the auctioneer. You can contact the auctioneer on +43 1 5324200 for more information.
You are the current highest bidder! To be sure to win, log in for the live auction broadcast on or increase your max bid.
Leave a bid now! Your registration has been successful.
Sorry, bidding has ended on this item. We have thousands of new lots everyday, start a new search.
Bidding on this auction has not started. Please register now so you are approved to bid when auction starts.
Josef HoffmannTischlampe (Kerzenleuchter), Wiener Werkstätte, um 1905 Messing, vernickelt; oben
Interested in the price of this lot?
Subscribe to the price guide
Wien
Josef Hoffmann
Tischlampe (Kerzenleuchter), Wiener Werkstätte, um 1905

Messing, vernickelt; oben gemarkt: Rosenmarke, "WW" im Oval, Entwerfermonogramm "JH", Monogramm des ausführenden Metallschmieds "JB" (Josef Berger); grüne Perlschnüre und grüner Stoffvorhang wohl später; fachgerecht restauriert, neu elektrifiziert; H. 44,5 cm
Wiener Privatbesitz
vgl. Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. M 313, WWF 97-11-1 bzw. M 0314, WWF 97-12-1, KI 12123-36;
vgl. Peter Noever/Oswald Oberhuber (Hg.), Josef Hoffmann. Ornament zwischen Hoffnung und Verbrechen, Ausstellungskatalog, MAK Wien und Hochschule für Angewandte Kunst, Wien 1987, Z 192, S. 226, 333

Zahlreiche zeitgenössische Architektur-Größen haben, befragt über die herausragenden Eigenschaften ihres Kollegen Josef Hoffmann, nicht seinen Fleiß und seinen künstlerischen Einfallsreichtum erwähnt, sondern seine fortwährende Bereitschaft, sich mit technisch Neuem, wie zum Beispiel neuen Baustoffen und neuen Konstruktionsmethoden, zu befassen. Diese Eigenschaft hat sich Hoffmann auch bei dem von ihm entworfenen Kunsthandwerk zunutze gemacht; unsere Lampe ist dafür ein exzellentes Beispiel:

Im Jahr 1904 schuf Josef Hoffmann den Entwurf für einen Kerzenleuchter: Wir nehmen an, dass er auf einen früheren, aus den Jahren vor der Wiener Werkstätte, also 1901 oder 1902 stammenden Entwurf zurückgeht. Alles an diesem Beleuchtungskörper ist auf die Halterung und Sicherung von zwei Kerzen konzipiert.
Als kurz nach 1900 in Wien elektrisches Licht für Privatpersonen zugänglich wurde, konstruierte Hoffmann seinen Kerzenleuchter um: Die großen Kerzentüllen verschwanden, der bisher bloß als Halterung gedachte Träger diente nun als Zuleitung der elektrischen Leitungen; und weil Hitze und Licht nicht nach oben entweichen bzw. abstrahlen müssen, erhielt das Ganze ein Dach. Mit wenigen Änderungen wurde also aus einem nach oben Licht gebenden Kerzenleuchter eine nach unten abstrahlende elektrifizierte Tischlampe. Auch in der Fähigkeit, seine Entwürfe derart „umzufunktionalisieren“, bestand die Genialität Josef Hoffmanns. (EP)

Josef Hoffmann
Lamp (candlestick), Wiener Werkstätte, c. 1905

brass, nickel-plated; h. 44.5 cm
Viennese private property
cf. Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Vienna, model no. M 0313, WWF 97-11-1 resp. M 0314, WWF 97-12-1, KI 12123-36;
cf. Peter Noever/Oswald Oberhuber (ed.), Josef Hoffmann. Ornament zwischen Hoffnung und Verbrechen, exhibition catalogue, MAK Wien und Hochschule für Angewandte Kunst, Vienna 1987, Z 192, p. 226, 333



26.00 % buyer's premium on the hammer price
VAT margin scheme, VAT included, but not indicated
Josef Hoffmann
Tischlampe (Kerzenleuchter), Wiener Werkstätte, um 1905

Messing, vernickelt; oben gemarkt: Rosenmarke, "WW" im Oval, Entwerfermonogramm "JH", Monogramm des ausführenden Metallschmieds "JB" (Josef Berger); grüne Perlschnüre und grüner Stoffvorhang wohl später; fachgerecht restauriert, neu elektrifiziert; H. 44,5 cm
Wiener Privatbesitz
vgl. Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. M 313, WWF 97-11-1 bzw. M 0314, WWF 97-12-1, KI 12123-36;
vgl. Peter Noever/Oswald Oberhuber (Hg.), Josef Hoffmann. Ornament zwischen Hoffnung und Verbrechen, Ausstellungskatalog, MAK Wien und Hochschule für Angewandte Kunst, Wien 1987, Z 192, S. 226, 333

Zahlreiche zeitgenössische Architektur-Größen haben, befragt über die herausragenden Eigenschaften ihres Kollegen Josef Hoffmann, nicht seinen Fleiß und seinen künstlerischen Einfallsreichtum erwähnt, sondern seine fortwährende Bereitschaft, sich mit technisch Neuem, wie zum Beispiel neuen Baustoffen und neuen Konstruktionsmethoden, zu befassen. Diese Eigenschaft hat sich Hoffmann auch bei dem von ihm entworfenen Kunsthandwerk zunutze gemacht; unsere Lampe ist dafür ein exzellentes Beispiel:

Im Jahr 1904 schuf Josef Hoffmann den Entwurf für einen Kerzenleuchter: Wir nehmen an, dass er auf einen früheren, aus den Jahren vor der Wiener Werkstätte, also 1901 oder 1902 stammenden Entwurf zurückgeht. Alles an diesem Beleuchtungskörper ist auf die Halterung und Sicherung von zwei Kerzen konzipiert.
Als kurz nach 1900 in Wien elektrisches Licht für Privatpersonen zugänglich wurde, konstruierte Hoffmann seinen Kerzenleuchter um: Die großen Kerzentüllen verschwanden, der bisher bloß als Halterung gedachte Träger diente nun als Zuleitung der elektrischen Leitungen; und weil Hitze und Licht nicht nach oben entweichen bzw. abstrahlen müssen, erhielt das Ganze ein Dach. Mit wenigen Änderungen wurde also aus einem nach oben Licht gebenden Kerzenleuchter eine nach unten abstrahlende elektrifizierte Tischlampe. Auch in der Fähigkeit, seine Entwürfe derart „umzufunktionalisieren“, bestand die Genialität Josef Hoffmanns. (EP)

Josef Hoffmann
Lamp (candlestick), Wiener Werkstätte, c. 1905

brass, nickel-plated; h. 44.5 cm
Viennese private property
cf. Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Vienna, model no. M 0313, WWF 97-11-1 resp. M 0314, WWF 97-12-1, KI 12123-36;
cf. Peter Noever/Oswald Oberhuber (ed.), Josef Hoffmann. Ornament zwischen Hoffnung und Verbrechen, exhibition catalogue, MAK Wien und Hochschule für Angewandte Kunst, Vienna 1987, Z 192, p. 226, 333



26.00 % buyer's premium on the hammer price
VAT margin scheme, VAT included, but not indicated

118th Art Auction: Art Nouveau & Design, Impressionist & Modern Art, Contemporary Art

Sale Date(s)
Venue Address
Freyung 4
Wien
A-1010
Austria

General delivery information available from the auctioneer

If you do not wish to collect your pieces from us yourself, we will arrange delivery for you. Our specialist business partners are professionals in packing, insurance and delivery and will provide these services at advantageous rates. The after-sales service usually proceeds as follows:If you would like, after the auction our logistics department will give you a quotation for transport and insurance.
If you would like to take advantage of this delivery option, contact the logistics department, after you have paid the purchase price, T +43 1 5324200-18 or r.mayr@imkinsky.com
When you place your order, your details will be sent to the appropriate shipping company. You will be contacted by our business partner to arrange a delivery date.
The price for transport and insurance is arranged directly with the shipping company.
If you don’t want to take advantage of this service, we must ask you to arrange collection yourself. We ask for your understanding that in this case we can take no responsibility for the quality of packing or transportation and can therefore take no responsibility for whether your pieces arrive intact.

Important Information

Nothing important.

Terms & Conditions

.

See Full Terms And Conditions