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Sigmund Walter Hampel *Brooch, Vienna, 1910-1919 gold; painting on ivory; 3.1 × 5.7 cmprivate
Brooch, Vienna, 1910-1919
gold; painting on ivory; 3.1 × 5.7 cm
private property, Germany
Sigmund Walter Hampel *
Brosche, Wien, 1910er Jahre
Gold; Malerei auf Elfenbein, unter Glas; monogrammiert: "H"; gemarkt: Wiener Gemskopfpunze für Goldfeingehalt 750, Meistermarke "SIS" für Josef Siess Söhne (1895-1922; siehe: Neuwirth, Gold- und Silberschmiede II, 1977, S. 212); 3,1 × 5,7 cm
Privatbesitz, Deutschland
Die bevorzugten Techniken Hampels waren Federzeichnung und Aquarell. Insbesondere die Miniaturmalerei, welche er mit feinem Pinselstrich zu höchster Perfektion trieb, galt als seine „ureigenste Domäne“. Bereits auf den ersten Hagenbund-Ausstellungen 1900 und 1902 präsentierte Hampel Miniaturporträts, welche nach seinen Entwürfen von den Wiener Goldschmieden Karl Müller und Josef Siess Söhne zu Broschen, Anhängern, Armbändern oder Krawattennadeln gefasst wurden.
Nur wenige dieser ungewöhnlichen Arbeiten haben sich erhalten. Zu den raren Exemplaren, die aufgrund ihrer einzigartigen Verbindung von Malerei und Goldschmiedekunst einen besonderen Platz in der Schmuckgeschichte einnehmen, zählt auch die zur Auktion gelangende Brosche. Dramatisch in Kolorit und Ausdruck, zeigt sie die Verkörperung der Frau zwischen „femme fatale“ und geflügeltem Mischwesen. Steht die fließende Verbindung von Figur und Ornament für den Formenkanon des Jugendstils, so ist die Darstellung eines Insekts mit weiblichem Kopf – ob als Schmetterling oder Libelle – ein typisch symbolistisches Bildmotiv. (SL)
Literatur: vgl. Ulrike von Hase, Schmuck in Deutschland und Österreich 1895-1914, München 1977, S. 304, Kat.-Nr. 622, 623, S. 333, Kat.-Nr. 748;
Oberösterreichisches Landesmuseum (Hg.), Sigmund Walter Hampel, Linz/Weitra 2003, S. 18, Abb. 5; o. V., Les Bijoux Étrangers, in: Revue de la Bijouterie, Joaillerie, Orfèvrerie, 3. Jg., Okt. 1902, Nr. 30, S. 207
Brooch, Vienna, 1910-1919
gold; painting on ivory; 3.1 × 5.7 cm
private property, Germany
Sigmund Walter Hampel *
Brosche, Wien, 1910er Jahre
Gold; Malerei auf Elfenbein, unter Glas; monogrammiert: "H"; gemarkt: Wiener Gemskopfpunze für Goldfeingehalt 750, Meistermarke "SIS" für Josef Siess Söhne (1895-1922; siehe: Neuwirth, Gold- und Silberschmiede II, 1977, S. 212); 3,1 × 5,7 cm
Privatbesitz, Deutschland
Die bevorzugten Techniken Hampels waren Federzeichnung und Aquarell. Insbesondere die Miniaturmalerei, welche er mit feinem Pinselstrich zu höchster Perfektion trieb, galt als seine „ureigenste Domäne“. Bereits auf den ersten Hagenbund-Ausstellungen 1900 und 1902 präsentierte Hampel Miniaturporträts, welche nach seinen Entwürfen von den Wiener Goldschmieden Karl Müller und Josef Siess Söhne zu Broschen, Anhängern, Armbändern oder Krawattennadeln gefasst wurden.
Nur wenige dieser ungewöhnlichen Arbeiten haben sich erhalten. Zu den raren Exemplaren, die aufgrund ihrer einzigartigen Verbindung von Malerei und Goldschmiedekunst einen besonderen Platz in der Schmuckgeschichte einnehmen, zählt auch die zur Auktion gelangende Brosche. Dramatisch in Kolorit und Ausdruck, zeigt sie die Verkörperung der Frau zwischen „femme fatale“ und geflügeltem Mischwesen. Steht die fließende Verbindung von Figur und Ornament für den Formenkanon des Jugendstils, so ist die Darstellung eines Insekts mit weiblichem Kopf – ob als Schmetterling oder Libelle – ein typisch symbolistisches Bildmotiv. (SL)
Literatur: vgl. Ulrike von Hase, Schmuck in Deutschland und Österreich 1895-1914, München 1977, S. 304, Kat.-Nr. 622, 623, S. 333, Kat.-Nr. 748;
Oberösterreichisches Landesmuseum (Hg.), Sigmund Walter Hampel, Linz/Weitra 2003, S. 18, Abb. 5; o. V., Les Bijoux Étrangers, in: Revue de la Bijouterie, Joaillerie, Orfèvrerie, 3. Jg., Okt. 1902, Nr. 30, S. 207
112th Auction: Art Nouveau & Design, Impressionist, Modern & Contemporary Art
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