18
Gröben, Otto Friedrich von der: Orientalische Reise-Beschreibung<
Über die Gründung der ersten deutschen Kolonie Groß Friedrichsburg
Gröben, Otto Friedrich von der. Orientalische Reise-Beschreibung. Nebst der Brandenburgischen Schifffahrt nach Guinea, und der Verrichtung zu Morea. 2 Teile in 1 Band. 4 Bl., 399 S.; 4 Bl., 134 S., 1 (statt 3) Bl. Mit 41 (statt 49) teils gefalteten Kupfertafen und 3 (statt 4) Schabkunsttafeln. Ohne das gestochene Portrait und das doppelblattgroße gestochene Frontispiz. 20,5 x 16,5 cm. Neuerer HLederband (etwas berieben) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Marienwerder (Danzig), Simon Reiniger, 1694.
VD17 39:131426D. Kainbacher 146. Goedeke III, 274, 18, 2. Faber du Faur 163. Graesse III, 160. Paulitschke II, 870. Tobler 113. ADB IX, 706. – Erste Ausgabe des für die brandenburg-preußische Geschichte so bedeutenden Expeditionsberichts des Forschungsreisenden und späteren Generalleutnants in polnischen Diensten Otto Friedrich von der Groeben (1657-1728). Der erste Teil schildert Gröbens erste Reise über Italien, Malta und Zypern nach Palästina und Ägypten. Der historisch wesentlich bedeutsamere zweite Teil berichtet von seiner im Auftrag des Großen Kurfürsten unternommenen Expedition an die Goldküste Afrikas in den Jahren 1682 bis 1683. Gröben gründete dort am 1. Januar 1683 nahe dem Dorf Accada die erste deutsche Kolonie Groß Friedrichsburg. Weiterhin wird Gröbens Reiseweg über Kap Verde und Sierra Leone, Elfenbeinküste, Benin und Angola beschrieben, mit entsprechenden Illustrationen. Im Anhang ein kurzer Bericht seiner letzten Reise auf die Peloponnes, wo er am Feldzug der Venetianer gegen das Osmanische Reich teilnahm. Bei den allgemein als Kupferstiche bezeichneten Illustrationen handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um Eisenradierungen. Die Schabkunsttafeln von A. Scharff wurden nur sehr wenigen Exemplaren beigegeben und fehlen in fast allen Vergleichsexemplaren. Die drei hier vorhandenen zeigen den griechischen Patriarchen von Jerusalem, einen armenischen Bischof und einen türkischen Einsiedler. Ob Simon Reiniger, der in Danzig eine Offizin unterhielt, tatsächlich in Marienwerder gedruckt hat, wo sich Gröbens Landgut befand, muss laut Reske bezweifelt werden. Für die Zeit sind jedenfalls keine weiteren Drucke mit der Ortsbezeichnung Marienwerder nachweisbar, wahrscheinlich erschien das Werk daher wohl in Danzig. – Es fehlen das gestochene Portrait Gröbens, das doppelblattgroße gestochene Frontispiz, acht Kupfertafeln, eines der vier Schabkunstblätter sowie, wie fast immer, die beiden Schlussblätter "Bericht an den Buchbinder" und "Verzeichnis der Kupfer". Die drei Schabkunsttafeln, der Titel und ein Wappenkupfer komplett aufgezogen (stellenweise mit geschlossenen Rissen und kleineren Randläsuren bzw. Fehlstellen). Einige weitere Tafeln und Textblätter mit restaurierten bzw. hinterlegten Papierschäden vor allem im Rand sowie geglätteten Knickfalten. Mal mehr, mal weniger fingerfleckig und stellenweise mit kleinen Wasserrändern. Einige der Radierungen etwas flau. - Selten.
Über die Gründung der ersten deutschen Kolonie Groß Friedrichsburg
Gröben, Otto Friedrich von der. Orientalische Reise-Beschreibung. Nebst der Brandenburgischen Schifffahrt nach Guinea, und der Verrichtung zu Morea. 2 Teile in 1 Band. 4 Bl., 399 S.; 4 Bl., 134 S., 1 (statt 3) Bl. Mit 41 (statt 49) teils gefalteten Kupfertafen und 3 (statt 4) Schabkunsttafeln. Ohne das gestochene Portrait und das doppelblattgroße gestochene Frontispiz. 20,5 x 16,5 cm. Neuerer HLederband (etwas berieben) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Marienwerder (Danzig), Simon Reiniger, 1694.
VD17 39:131426D. Kainbacher 146. Goedeke III, 274, 18, 2. Faber du Faur 163. Graesse III, 160. Paulitschke II, 870. Tobler 113. ADB IX, 706. – Erste Ausgabe des für die brandenburg-preußische Geschichte so bedeutenden Expeditionsberichts des Forschungsreisenden und späteren Generalleutnants in polnischen Diensten Otto Friedrich von der Groeben (1657-1728). Der erste Teil schildert Gröbens erste Reise über Italien, Malta und Zypern nach Palästina und Ägypten. Der historisch wesentlich bedeutsamere zweite Teil berichtet von seiner im Auftrag des Großen Kurfürsten unternommenen Expedition an die Goldküste Afrikas in den Jahren 1682 bis 1683. Gröben gründete dort am 1. Januar 1683 nahe dem Dorf Accada die erste deutsche Kolonie Groß Friedrichsburg. Weiterhin wird Gröbens Reiseweg über Kap Verde und Sierra Leone, Elfenbeinküste, Benin und Angola beschrieben, mit entsprechenden Illustrationen. Im Anhang ein kurzer Bericht seiner letzten Reise auf die Peloponnes, wo er am Feldzug der Venetianer gegen das Osmanische Reich teilnahm. Bei den allgemein als Kupferstiche bezeichneten Illustrationen handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um Eisenradierungen. Die Schabkunsttafeln von A. Scharff wurden nur sehr wenigen Exemplaren beigegeben und fehlen in fast allen Vergleichsexemplaren. Die drei hier vorhandenen zeigen den griechischen Patriarchen von Jerusalem, einen armenischen Bischof und einen türkischen Einsiedler. Ob Simon Reiniger, der in Danzig eine Offizin unterhielt, tatsächlich in Marienwerder gedruckt hat, wo sich Gröbens Landgut befand, muss laut Reske bezweifelt werden. Für die Zeit sind jedenfalls keine weiteren Drucke mit der Ortsbezeichnung Marienwerder nachweisbar, wahrscheinlich erschien das Werk daher wohl in Danzig. – Es fehlen das gestochene Portrait Gröbens, das doppelblattgroße gestochene Frontispiz, acht Kupfertafeln, eines der vier Schabkunstblätter sowie, wie fast immer, die beiden Schlussblätter "Bericht an den Buchbinder" und "Verzeichnis der Kupfer". Die drei Schabkunsttafeln, der Titel und ein Wappenkupfer komplett aufgezogen (stellenweise mit geschlossenen Rissen und kleineren Randläsuren bzw. Fehlstellen). Einige weitere Tafeln und Textblätter mit restaurierten bzw. hinterlegten Papierschäden vor allem im Rand sowie geglätteten Knickfalten. Mal mehr, mal weniger fingerfleckig und stellenweise mit kleinen Wasserrändern. Einige der Radierungen etwas flau. - Selten.
Valuable Books, Decorative Prints & Autograph Letters
Sale Date(s)
Venue Address
For Galerie Bassenge delivery information please telephone +49 (0)30 89380290.
Important Information
Nothing important.
Terms & Conditions
A100B | A100B
Conditions of Sale
1. The GALERIE GERDA BASSENGE KG [or Bassenge Buchauktionen GbR, or Bassenge Fotoauktionen GbR, resp.] carries on business as commission-agent in its own name on behalf of its voluntary consignors. This auction sale is a public one in the sense of § 383 III BGB.
2. The auctioneer reserves the right to combine, to split, to change or to withdraw lots before the actual final sale.
3. All objects put up for auction can be viewed and examined prior to the sale at the times made known in the catalogue. The items are used and sold as is. Catalogue descriptions are made with as much care as possible, but the descriptions do not fall under the statutory paragraph for guaranteed legal characteristics. The auctioneer is not liable for any defects. In case of a justified claim, however, he will accept the responsibility to make a claim for restitution on behalf of the buyer against the consignor within a period of 12 months, running from the fall of the hammer. In the event of a successful claim the auctioneer will refund the hammerprice plus premium.
4. The highest bidder acknowledged by the auctioneer shall be deemed the buyer. In case of identical bids the buyer will be determined by drawing lots. In the event of a dispute the auctioneer has the absolute discretion to reoffer and resell the lot in dispute. He may also knock down lots conditionally.
5. In the case of a written bid the bidder commissions the auctioneer to place bids on his behalf during the auction. In cases where there is a discrepancy between number and title in a written bid the title shall prevail.
6. Telephone and direct online bidding via the internet must be approved in advance by the auctioneer. The auctioneer does not take any responsibility due to technical difficulties. For such bidding the regulations of long distance contracts do not apply (Fernabsatzverträge) [cf § 312d IV,5 BGB].
7. On the fall of the auctioneer’s hammer title to the offered lot will pass to the acknowledged bidder. The successful buyer is obliged to accept and pay for the lot. Ownership only passes to the buyer when full payment has been received. The buyer, however, immediately assumes all risks when the goods are knocked down to him.
8. A premium of 25% of the hammer price will be levied in which the VAT is included (marginal tax scheme) or a premium of 17% of the hammer price plus the VAT of 7% [Photographies: plus the VAT of 19%, resp.] of the invoice sum will be levied (regular tax scheme). Buyers from countries of the European Union are subject to German VAT.
Exempted from these rules are only dealers from EU-countries, who are entitled, under their notification of their VAT ID-Number, to buy on the basis of VAT-free delivery within the European Union. Notification of VAT ID-Numbers must be given to the auctioneer before the sale.
For buyers from non EU-countries a premium of 17% will be levied. VAT will be exempted or refunded on production of evidence of exportation, or, if appropriate, importation to another country. These are taken for granted when the dispatch is effected by us.
Due to the work overload of the accounting department during auctions, invoices generated during or directly after an auction require careful revision and possible correction; errors excepted.
9. Auction lots will, without exception, only be handed over after payment has been made. Storage and dispatch are at the expense and risk of the buyer. Charges for dispatch, packing and insurance are billed separately.
10. The buyer is liable for acceptance of the goods and for payment. In case of delayed payment the purchaser will be held responsible for all resultant damages, in particular interest and exchange losses. In such an event the auctioneer reserves the right to annul the purchase contract without further notice, and to claim damages from the buyer for non-fulfilment, accordingly he can re-auction the goods at the buyer’s expense. In this case the buyer is liable for any loss incurred, the buyer shall have no claim if a higher price has been achieved. He will not be permitted to bid.
11. The place of fulfilment and jurisdiction is Berlin. German law applies exclusively; the UN-Treaty (CISG) is explicitly excluded.
12. The prices quoted after each lot are estimates, not reserves.
13. The after-sales is part of the auction in which the bidder places either by telephone or in written form (as stated in number 5 and 6) the order to bid a set amount.
14. By making a bid, either verbally in the auction, by telephone, written by letter, by fax, or through the internet the bidder confirms that he has taken notice of these terms of sale by auction and accepts them. Agents who act on behalf of a third party are jointly and separately liable for the fulfillment of contract on behalf of their principals.
15. Should one or the other of the above terms of sale become wholly or partly ineffective, the validity of the remainder is not affected. In the event of a dispute the German version of the above conditions of sale is valid.
Tilman Bassenge Attested public auctioneer
As of March 2010