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Bayern : Kurbayrischer Hochadeliger Ritterorden vom Heiligen Michael - Ordenskollane, 1. Drittel...

In Decorations & Military Antiques - Military Guns

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Kirchheim Unter Teck

Orden & Ehrenzeichen Deutschland - Bayern : Kurbayrischer Hochadeliger Ritterorden vom Heiligen Michael - Ordenskollane, 1. Drittel 19. Jahrhundert.

Gestiftet am 29. September 1693 von Kurfürst Joseph Clemens, Erzbischof von Köln und Herzog von Bayern. Der Orden war ausschließlich für den Hochadel vorgesehen (die Ordensritter hatten eine Adelsprobe abzulegen und mussten römisch-katholischer Religion sein) und war mit prächtigen Regalien ausgestattet. So trugen die Ordensritter neben den eigentlichen Dekorationen prächtige Ordensornate und Schwerter.

Die Ordensritter gliederten sich in eine geistliche Abteilung, die so genannte blaue Fahne und eine weltliche Abteilung, die so genannte weiße Fahne. Die beiden Fahnen waren jeweils in drei Klassen eingeteilt. Die 1. Klasse bestand aus neun geistlichen und neun weltlichen Ordens-Commandeurs oder Großkreuzherren, denen das tragen der Ordenskette vorbehalten war.

Die 2. Klasse bestand aus vier geistlichen und vier weltlichen Ordensbeamten, die im unterschied zu den Großkreuzherren und Rittern nicht den Hl. Michael sondern die Ordensdevise ?Quis ut Deus? im vorderseitigen Medaillon der Ordenskreuze hatten.

Die 3. Klasse bestand aus 18 geistlichen und 18 weltlichen Ordensritten, die das Ordenskreuz statt an der Kette am Band trugen. In den Statuten von 1721 war das Tragen eines gestickten Ordenskreuzes auf der linken Brust vorgesehen

Der Orden genoss während des gesamten 18. Jahrhunders ein hohes Ansehen. 1799 gab Kurfürst Maximilian Joseph (der spätere König von Bayern) die ihm durch kanonische Wahl zugekommene Großmeisterwürde zurück, weil er nach Erbschaft der Kurpfalz und Bayerns mehrere Großmeisterwürden anderer Orden bekleidete und diese mit dem Amte des Großmeisters des Ordens vom Hl. Michael für unvereinbar hielt. An seiner Stelle wurde Herzog Wilhelm (von der Linie Birkenfeld des Hauses Bayern) am 12. April 1799 zum Goßmeister gewählt. Er erhielt den Titel "Herzog in Bayern" und war der Begründer der einzigen noch verbliebenen Nebenlinie des Hauses Wittelsbach, der auch die späterer österreichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, entstammte.

Nach Erlangung des Königswürde (1806) genehmigte König Max. I. Joseph das Fortbestehen des Ordens im Königreich Bayern und der Orden wurde im Jahr 1813 unter der Bezeichnung ?Ritter-Haus-Orden vom Hl. Michael, dessen Großmeisterstelle mit Königlicher allerhöchster Genehmigung einem Prinzen des Hauses übertragen ist? im bayrischen Hof- und Staatshandbuch geführt.

Nach dem Tode Herzog Wilhelms wandelte König Ludwig I. den Orden am 18. Januar 1837 in den Verdienst-Orden vom Hl. Michael um, gab ihm neue Statuten, eine veränderte Klasseneinteilung und ein etwas verändertes Aussehen und bestimmte, dass die alte Form des Ordens nicht mehr verliehen werden sollte. Den bisherigen Rittern wurde das Tragen der Dekorationen jedoch ausdrücklich weiterhin gestattet.

Im Zeitraum des Bestehens des Ordens von 1693 ? 1837 wurden insgesamt nur 289 Großkreuzherren und 119 Ritter ernannt. Alle Insignien des Ordens sind daher von größter Seltenheit.

Ordenskollane. Silber vergoldet und emailliert. 1. Drittel 19. Jahrhundert.

Die Ordenskollane besteht aus insgesamt 40 Gliedern, darunter vier Hauptliedern mit Personifikationen der Tugenden: Beständigkeit (Perseverantia), Frömmigkeit (Pietas) Treue (Fidelitas) und Tapferkeit / Stärke (Fortitudo) sowie 16 Gliedern mit Waffentrophäen und den alternierenden, aufgelegten, blau emaillierten Buchstaben "P" und "F" sowie 20 Rautengliedern mit dem bayrischen Rautenwappen in Emaillemalerei umgeben von Donnerkeilen und Flammen.

Das Mittelglied mit der Personifikation der Pietas mit kleiner Öse zum Einhängen des Ordenskleinodes. Dieses sowie die übrigen Glieder mit den Darstellungen der Tugenden rückseitig mit besonders fein gravierten Lorbeerkränzen und aufgelöteten Tragehaken.

Gesamtlänge: 160 cm.

Neben dem hier angebotenen Exemplar existiert noch ein weiteres, jedoch unvollständiges Exemplar (Länge 117 cm) das im Bayrischen Armeemuseum in Ingolstadt aufbewahrt wird.

Weitere Stücke sind weder in Museums- noch Privatbesitz bekannt

Die hier angebotene Kollane ist bei Klingbeil / Thies, Orden 1700 - 2000, Band I, S. 117 f, Nr. 305 abgebildet und beschrieben.

Hochbedeutendes historisches Liebhaberstück von allergrößter Seltenheit. Wahrscheinlich das einzige in Privatbesitz heute noch existierende Exemplar.




German Orders and Medals - Kingdom of Bavaria : Electorate of Bavaria - Order of Saint Michael - Collar Chain.

Founded on September 29, 1693 by Elector Joseph Clemens, Archbishop of Cologne and Duke of Bavaria.

The order was intended exclusively for the high nobility (the knights of the order had to present a proof of nobility and had to be of Roman Catholic religion) and was equipped with splendid regalia. Thus, in addition to the actual decorations, the knights of the Order wore splendid insignia and swords.

The knights of the order were divided into a spiritual division, the so-called blue flag, and a secular division, the so-called white flag. The two flags were each divided into three classes. The 1st class consisted of nine ecclesiastical and nine secular Order Commanders or Grand Crosses. They had the exclusive right to wear the orders' collar chain.

The 2nd class consisted of four ecclesiastical and four secular officers of the Order, who, unlike the Knights of the Grand Cross and regular Knights, did not have St. Michael but the Order's motto "Quis ut Deus" in the front medallion of their badges.

The 3rd class consisted of 18 ecclesiastical and 18 secular knights of the Order, who wore a smaller version of the Order's cross on a ribbon instead of the collar chain.

In the statutes of 1721 the regulation to wear an embroidered cross of the order (breast star) on the left breast was provided.

The Order enjoyed a high reputation throughout the 18th century. In 1799, Elector Maximilian Joseph (later King of Bavaria) gave back the Grand Mastership he had received by canonical election because, after inheriting the Electoral Palatinate and Bavaria, he held several Grand Masterships of other Orders and considered them incompatible with the office of Grand Master of the Order of St. Michael. In his place, Duke Wilhelm (of the Birkenfeld line of the House of Bavaria) was elected Grand Master on April 12, 1799. He was given the title "Herzog in Bayern" (Duke in Bavaria) and was head of this last remaining side line of the Royal House of Wittelsbach. The legendary Empress of Austria Elisabeth "Sisi" also was a member of this branch of the Wittelsbach family. After attaining the royal dignity (1806), King Max. I. Joseph approved the continuation of the Order in the Kingdom of Bavaria and in 1813 the Order was listed in the Bavarian Court and State Manual under the name "Ritter-Haus-Orden vom St. Michael, dessen Großmeisterstelle mit Königlicher allerhöchster Genehmigung einem Prinzen des Hauses übertragen ist". After the death of Duke Wilhelm, King Ludwig I transformed the Order into the Order of Merit of St. Michael on January 18, 1837. He gave it new statutes, devided it in different classes (grades) and a slightly different design and determined that the old form of the Order should no longer be awarded. However, the previous knights were expressly allowed to continue wearing their old style decorations.

During the period of the Order's existence from 1693 - 1837, a total of only 289 Knights of the Grand Cross and 119 ordinary Knights were appointed. All insignia of the Order are therefore of great rarity.

Orden & Ehrenzeichen Deutschland - Bayern : Kurbayrischer Hochadeliger Ritterorden vom Heiligen Michael - Ordenskollane, 1. Drittel 19. Jahrhundert.

Gestiftet am 29. September 1693 von Kurfürst Joseph Clemens, Erzbischof von Köln und Herzog von Bayern. Der Orden war ausschließlich für den Hochadel vorgesehen (die Ordensritter hatten eine Adelsprobe abzulegen und mussten römisch-katholischer Religion sein) und war mit prächtigen Regalien ausgestattet. So trugen die Ordensritter neben den eigentlichen Dekorationen prächtige Ordensornate und Schwerter.

Die Ordensritter gliederten sich in eine geistliche Abteilung, die so genannte blaue Fahne und eine weltliche Abteilung, die so genannte weiße Fahne. Die beiden Fahnen waren jeweils in drei Klassen eingeteilt. Die 1. Klasse bestand aus neun geistlichen und neun weltlichen Ordens-Commandeurs oder Großkreuzherren, denen das tragen der Ordenskette vorbehalten war.

Die 2. Klasse bestand aus vier geistlichen und vier weltlichen Ordensbeamten, die im unterschied zu den Großkreuzherren und Rittern nicht den Hl. Michael sondern die Ordensdevise ?Quis ut Deus? im vorderseitigen Medaillon der Ordenskreuze hatten.

Die 3. Klasse bestand aus 18 geistlichen und 18 weltlichen Ordensritten, die das Ordenskreuz statt an der Kette am Band trugen. In den Statuten von 1721 war das Tragen eines gestickten Ordenskreuzes auf der linken Brust vorgesehen

Der Orden genoss während des gesamten 18. Jahrhunders ein hohes Ansehen. 1799 gab Kurfürst Maximilian Joseph (der spätere König von Bayern) die ihm durch kanonische Wahl zugekommene Großmeisterwürde zurück, weil er nach Erbschaft der Kurpfalz und Bayerns mehrere Großmeisterwürden anderer Orden bekleidete und diese mit dem Amte des Großmeisters des Ordens vom Hl. Michael für unvereinbar hielt. An seiner Stelle wurde Herzog Wilhelm (von der Linie Birkenfeld des Hauses Bayern) am 12. April 1799 zum Goßmeister gewählt. Er erhielt den Titel "Herzog in Bayern" und war der Begründer der einzigen noch verbliebenen Nebenlinie des Hauses Wittelsbach, der auch die späterer österreichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, entstammte.

Nach Erlangung des Königswürde (1806) genehmigte König Max. I. Joseph das Fortbestehen des Ordens im Königreich Bayern und der Orden wurde im Jahr 1813 unter der Bezeichnung ?Ritter-Haus-Orden vom Hl. Michael, dessen Großmeisterstelle mit Königlicher allerhöchster Genehmigung einem Prinzen des Hauses übertragen ist? im bayrischen Hof- und Staatshandbuch geführt.

Nach dem Tode Herzog Wilhelms wandelte König Ludwig I. den Orden am 18. Januar 1837 in den Verdienst-Orden vom Hl. Michael um, gab ihm neue Statuten, eine veränderte Klasseneinteilung und ein etwas verändertes Aussehen und bestimmte, dass die alte Form des Ordens nicht mehr verliehen werden sollte. Den bisherigen Rittern wurde das Tragen der Dekorationen jedoch ausdrücklich weiterhin gestattet.

Im Zeitraum des Bestehens des Ordens von 1693 ? 1837 wurden insgesamt nur 289 Großkreuzherren und 119 Ritter ernannt. Alle Insignien des Ordens sind daher von größter Seltenheit.

Ordenskollane. Silber vergoldet und emailliert. 1. Drittel 19. Jahrhundert.

Die Ordenskollane besteht aus insgesamt 40 Gliedern, darunter vier Hauptliedern mit Personifikationen der Tugenden: Beständigkeit (Perseverantia), Frömmigkeit (Pietas) Treue (Fidelitas) und Tapferkeit / Stärke (Fortitudo) sowie 16 Gliedern mit Waffentrophäen und den alternierenden, aufgelegten, blau emaillierten Buchstaben "P" und "F" sowie 20 Rautengliedern mit dem bayrischen Rautenwappen in Emaillemalerei umgeben von Donnerkeilen und Flammen.

Das Mittelglied mit der Personifikation der Pietas mit kleiner Öse zum Einhängen des Ordenskleinodes. Dieses sowie die übrigen Glieder mit den Darstellungen der Tugenden rückseitig mit besonders fein gravierten Lorbeerkränzen und aufgelöteten Tragehaken.

Gesamtlänge: 160 cm.

Neben dem hier angebotenen Exemplar existiert noch ein weiteres, jedoch unvollständiges Exemplar (Länge 117 cm) das im Bayrischen Armeemuseum in Ingolstadt aufbewahrt wird.

Weitere Stücke sind weder in Museums- noch Privatbesitz bekannt

Die hier angebotene Kollane ist bei Klingbeil / Thies, Orden 1700 - 2000, Band I, S. 117 f, Nr. 305 abgebildet und beschrieben.

Hochbedeutendes historisches Liebhaberstück von allergrößter Seltenheit. Wahrscheinlich das einzige in Privatbesitz heute noch existierende Exemplar.




German Orders and Medals - Kingdom of Bavaria : Electorate of Bavaria - Order of Saint Michael - Collar Chain.

Founded on September 29, 1693 by Elector Joseph Clemens, Archbishop of Cologne and Duke of Bavaria.

The order was intended exclusively for the high nobility (the knights of the order had to present a proof of nobility and had to be of Roman Catholic religion) and was equipped with splendid regalia. Thus, in addition to the actual decorations, the knights of the Order wore splendid insignia and swords.

The knights of the order were divided into a spiritual division, the so-called blue flag, and a secular division, the so-called white flag. The two flags were each divided into three classes. The 1st class consisted of nine ecclesiastical and nine secular Order Commanders or Grand Crosses. They had the exclusive right to wear the orders' collar chain.

The 2nd class consisted of four ecclesiastical and four secular officers of the Order, who, unlike the Knights of the Grand Cross and regular Knights, did not have St. Michael but the Order's motto "Quis ut Deus" in the front medallion of their badges.

The 3rd class consisted of 18 ecclesiastical and 18 secular knights of the Order, who wore a smaller version of the Order's cross on a ribbon instead of the collar chain.

In the statutes of 1721 the regulation to wear an embroidered cross of the order (breast star) on the left breast was provided.

The Order enjoyed a high reputation throughout the 18th century. In 1799, Elector Maximilian Joseph (later King of Bavaria) gave back the Grand Mastership he had received by canonical election because, after inheriting the Electoral Palatinate and Bavaria, he held several Grand Masterships of other Orders and considered them incompatible with the office of Grand Master of the Order of St. Michael. In his place, Duke Wilhelm (of the Birkenfeld line of the House of Bavaria) was elected Grand Master on April 12, 1799. He was given the title "Herzog in Bayern" (Duke in Bavaria) and was head of this last remaining side line of the Royal House of Wittelsbach. The legendary Empress of Austria Elisabeth "Sisi" also was a member of this branch of the Wittelsbach family. After attaining the royal dignity (1806), King Max. I. Joseph approved the continuation of the Order in the Kingdom of Bavaria and in 1813 the Order was listed in the Bavarian Court and State Manual under the name "Ritter-Haus-Orden vom St. Michael, dessen Großmeisterstelle mit Königlicher allerhöchster Genehmigung einem Prinzen des Hauses übertragen ist". After the death of Duke Wilhelm, King Ludwig I transformed the Order into the Order of Merit of St. Michael on January 18, 1837. He gave it new statutes, devided it in different classes (grades) and a slightly different design and determined that the old form of the Order should no longer be awarded. However, the previous knights were expressly allowed to continue wearing their old style decorations.

During the period of the Order's existence from 1693 - 1837, a total of only 289 Knights of the Grand Cross and 119 ordinary Knights were appointed. All insignia of the Order are therefore of great rarity.

Decorations & Military Antiques - Military Guns

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Steingaustr.18
Kirchheim unter Teck
73230
Germany

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Terms & Conditions

Allgemeine Versteigerungs- und Geschäftsbedingungen

1. Allgemeines

Die Firma Andreas Thies e. K. (nachstehend Versteigerer genannt), vertreten durch den

Geschäftsführer und zugelassenen Versteigerer Andreas Thies, verkauft die angebotenen

Lose  im  Rahmen  der  von  ihm  herausgegebenen  Kataloge  als  Kommissionärin  im  eige

-

nen Namen für Rechnung der Einlieferer. Für die Versteigerung gelten die Allgemeinen

Versteigerungsbedingungen. Bei freihändigen Auktionsnachverkäufen und Freiverkäufen

in  Angebotslisten  sowie  der  Vermittlung  von  Kaufverträgen  auf  unserer  Internetseite 

„online - Auktionen“ gelten diese Bedingungen sinngemäß.

Mit der Abgabe von Geboten werden diese Bedingungen akzeptiert.

2. Katalog und Beschreibung – Gewährleistung

Die  Originalität  der  Gegenstände  wird  garantiert.

  Berechtigte  Reklamationen  müs

-

sen  innerhalb  von  4  Wochen  nach  Rechnungsdatum  vorgebracht  werden.  Darüber  hin

-

aus  ist  jedwede  Haftung  ausgeschlossen.  Gegenstände,  die  als  Kopien  beschrieben 

sind,  sind  von  jeglicher  Gewährleistung  ausgenommen.  Die  Katalogbeschreibungen 

dienen  als  Orientierungshilfe  für  die  Käufer  und  ersetzen  nicht  die  Besichtigung  der 

Gegenstände,  die  wir  empfehlen  möchten.  Saalbieter,  die  die  Gegenstände  besich

-

tigt  haben,  kaufen  grundsätzlich  wie  besehen.  Katalogbeschreibungen  und  mündlich 

abgegebene  Erklärungen  beinhalten  außer  der  Gewährleistung  für  die  Originalität 

der   Gegenstände   keine   Eigenschaftszusicherungen   oder   Garantieübernahmen.  

Das

Versteigerungsgut  ist  gebraucht.  Sämtliche  Gegenstände  werden  in  dem  Zustand 

verkauft, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zuschlages befinden. Jegliche Garantie

für Zustandsbeschreibungen, bzw. diesbezügliche Reklamationen sind ausgeschlos

-

sen.

Nach  erfolgter  endgültiger  Abrechnung  mit  den  Einlieferern,  also  8  Wochen  nach 

der Auktion, sind keinerlei Reklamationen wegen offener oder versteckter Mängel oder

aus  Gründen  gleich  welcher  Art  mehr  möglich.  Reklamationen  sind  nur  für  bezahlte 

Gegenstände möglich und werden nur vom ursprünglichen Käufer der Gegenstände, nicht

von Dritterwerbern entgegengenommen. Alle anderen Ansprüche sind ausgeschlossen.

3. Ausruf

Die  Versteigerung  erfolgt  in  der  Regel  in  der  im  Katalog  genannten  Reihenfolge.  Der 

Versteigerer ist jedoch berechtigt, Lose zu vereinigen, zu trennen, auszulassen, zurück

-

zuziehen oder außerhalb der Reihenfolge anzubieten. Der Versteigerer bestimmt die Höhe

des Ausrufs nach eigenem Ermessen.

4. Gebote

Nach  dem  Ausruf  nimmt  der  Versteigerer  die  Gebote  entgegen. 

Die  Festlegung  der 

jeweiligen Steigerungsrate liegt im Ermessen des Versteigerers; sie liegt in der Regel

ca. 10 % über dem zuletzt abgegebenen Gebot.

Der Versteigerer ist berechtigt, ohne Angabe von Gründen Personen von der Teilnahme an

der Versteigerung auszuschließen, bzw. die Annahme von Geboten abzulehnen.

Dem  Versteigerer  unbekannte  Bieter  sollten  rechtzeitig  ausreichende  Sicherheiten 

stellen oder Referenzen nachweisen, um die Annahme ihrer Gebote zu ermöglichen.

Nicht  persönlich  anwesende  Kaufinteressenten  können  durch  die  Abgabe  schriftlicher 

Gebote an der Versteigerung teilnehmen. Solche Gebote müssen die Katalognummern und

die jeweiligen Höchstgebote enthalten. Sie werden ebenso wie die Gebote von Saalbietern

behandelt, d. h. das Höchstgebot wird nur soweit ausgenützt, wie es zur Überbietung ande

-

rer Gebote notwendig ist. Zuschläge unterhalb des angegebenen Höchstpreises sind daher

möglich. Die Ausführung der schriftlichen Aufträge durch den Versteigerer erfolgt gewis

-

senhaft und ohne Extraberechnung, jedoch ohne Gewähr.

Jeder Bieter haftet für die von ihm abgegebenen Gebote persönlich, auch wenn er geltend

macht, im Auftrag eines Dritten gehandelt zu haben und die Rechnung auf diesen ausge

-

stellt wurde.

Bei der Vermittlung von Kaufverträgen im Rahmen unserer Internet-Auktionen müssen

die Gebote nach erfolgter Registrierung auf unserer Internet Plattform eingegeben werden.

5. Zuschlag

Der  Zuschlag  erfolgt,  wenn  nach  dreimaligem  Aufruf  des  Höchstgebotes  kein  wei

-

teres  Gebot  mehr  abgegeben  wird.  Bei  Abgabe  mehrerer  gleich  hoher  Gebote  ist  der 

Versteigerer berechtigt, den Käufer per Losentscheid zu ermitteln. Im Falle irgendwelcher

Unklarheiten oder Zweifel über den Zuschlag, insbesondere über die rechtzeitige Abgabe

von Geboten, liegt es im Ermessen des Versteigerers, den erteilten Zuschlag für endgültig

zu erklären oder das betreffende Los nochmals zum Ausruf zu bringen. Bis dahin bleiben

alle abgegebenen Gebote verbindlich. Der Auktionator hat das Recht, bis zum Erreichen

eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Gebote für den Einlieferer abzugeben

und  das  Los  gegebenenfalls  dem  Einlieferer  unter  Nennung  der  Einlieferungsnummer 

zuzuschlagen; das Los bleibt dann unverkauft.

Sollte ein Zuschlag unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Einlieferers erfolgen, insbe

-

sondere bei Nichterreichen eines vereinbarten Limitpreises, bleibt der Bieter vier Wochen

an sein Gebot gebunden.

Bei  der  Vermittlung  von  Kaufverträgen  im  Rahmen  unserer  Internetauktionen  erfolgt 

der Zuschlag nach Ablauf des für das jeweilige Los angegebenen Zeitpunkts in unseren

Geschäftsräumen. Der Bieter mit dem höchsten Gebot erhält den Zuschlag.

6. Rechnung

Mit dem Zuschlag wird der gesamte Kaufpreis zur sofortigen Barzahlung fällig.

Der  Kaufpreis  setzt  sich  zusammen  aus  dem  Zuschlagspreis,  dem 

Aufgeld  von  25  %

sowie   eventuellen   Nebenkosten,   insbesondere   für   Lagerung   und   Versand.   Dieser  

Betrag  beinhaltet  die  gesetzliche  Mehrwertsteuer  (Differenzbesteuerung  §  25  a  UStG), 

die  nicht  gesondert  ausgewiesen  wird.  Bei  Anwendung  der  Regelbesteuerung  wird 

der  Mehrwertsteuersatz  von  19  %  auf  den  Gesamtpreis  (Zuschlag  +  25  %  Aufgeld  = 

Gesamtpreis + 19 % MwSt. = Endpreis) berechnet.

Ausfuhrlieferungen  sind  unter  bestimmten  Voraussetzungen  von  der  Mehrwertsteuer 

befreit.  Sobald  diese  vorliegen  und  der  vorgeschriebene  Ausfuhrnachweis  fristgerecht 

erbracht ist, wird die bezahlte Mehrwertsteuer dem Käufer zurückerstattet.

Am  Versteigerungstag  erstellte  Rechnungen  unterliegen  der  Überprüfung  und  evtl. 

Berichtigung.

Käufer, die ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Firma Andreas Thies e. K.

nicht  fristgerecht  nachkommen,  machen  sich  schadensersatzpflichtig.  Die  Firma 

Andreas Thies e. K. ist in diesen Fällen ermächtigt, den Zuschlag aufzu

heben und

die Ware nochmals zu versteigern oder freihändig zu verkaufen. Der ursprüngliche

Käufer hat in diesem Fall eine Gebühr in Höhe des vollen Aufgeldes in Höhe von 23

% sowie der Einliefererkommission zu entrichten.

7. Zahlung

Prinzipiell  sind  alle  Rechnungen  am  Versteigerungstag,  bzw.  bei  online-Auktionen, 

am  Tag  des  Ablaufs  der  jeweiligen  Lose  während  der  Öffnungszeit  zur  Barzahlung  in 

Euro  fällig,  Vorausrechnungen  schriftlicher  Auftraggeber  eine  Woche  nach  Versand. 

Zahlungen  in  Fremdwährungen  sind  erst  mit  der  endgültigen  Bankabrechnung  ver

-

bindlich;  Minderbeträge  sind  nachzuleisten,  Überzahlungen  werden  gutgeschrieben. 

Bei Zahlung durch Überweisung oder erfüllungshalber durch Scheck ist diese erst nach

erfolgter endgültiger Bankgutschrift erfüllt. Der Versteigerer ist in diesem Falle berech

-

tigt, Verzugszinsen in Höhe von 2 % über dem jeweiligen Bundesbankdiskontsatz zu ver

-

langen, sofern nicht der Schuldner nachweist, dass ein Zinsschaden überhaupt nicht oder

wesentlich niedriger entstanden ist.

8. Lieferung

Die  Lieferung  erfolgt  erst  nach  Bezahlung. 

Wird  ein  Gegenstand  trotzdem  vor 

Bezahlung  des  Kaufpreises  ausgehändigt,  so  steht  die  Eigentumsübertragung  unter  der 

aufschiebenden Bedingung der vollständigen Bezahlung des Kaufpreises. Der Käufer ist

bis dahin nicht zur Weiterveräußerung oder Veränderung des Versteigerungsgutes berech

-

tigt.  Saalbieter  sind  gehalten,  die  erworbenen  Objekte  nach  Bezahlung  am  Auktionstag 

mitzunehmen.

 Ein Versand durch die Fa. Thies e. K. erfolgt erst nach entsprechender

Versandanweisung durch den Käufer. Sperrige Gegenstände werden von uns generell

nicht versandt, bzw. nur nach vorheriger Absprache mit dem Käufer.

Für Gegenstände, die sieben Tage nach der Auktion nicht abgeholt wurden, wird eine

Lagergebühr von 10

 pro Objekt und Tag berechnet.

9. Gewährleistung

Mit  dem  Zuschlag  gehen  alle  Risiken,  insbesondere  des  zufälligen  Untergangs  und  der 

zufälligen  Verschlechterung,  auf  den  Käufer  über.  Die  versteigerten  Gegenstände  sind 

gebraucht.

Der Versteigerer haftet als Kommissionär, abgesehen von der unter Punkt 2 genannten

Gewährleistung, für die Originalität der Gegenstände, nicht für Mängel, gleich welcher

Art. Er verpf lichtet sich, rechtzeitig vorgetragene Mängelrügen des Erwerbers innerhalb

der gesetzlichen Gewährleistungsfrist dem Einlieferer zu übermitteln, sofern es ihm aus

tatsächlichen Gründen nicht unmöglich ist, diesen noch zu erreichen.

Schaden,  der  aus  Missverständnissen  oder  Übermittlungsfehlern  im  Verkehr  zwischen 

Versteigerer und Kaufinteressent entsteht, insbesondere bei telefonischen Übermittlungen,

geht zu Lasten des Kaufinteressenten. Der Versteigerer oder seine Erfüllungsgehilfen haf

-

ten nur für vorsätzlich oder grob fahrlässig verursachten Schaden.

10. Erhaltungsangaben

1 = hervorragende Erhaltung

2 = normale Erhaltung

3 = stark getragen/gebraucht

4 = mäßige Erhaltung

Orden  und  historische  Sammlungsgegenstände  sind  Objekte,  die  zum  Tragen  bzw. 

zum  Gebrauch  bestimmt  waren  und  somit  einer  naturgemäßen  Abnutzung  unterlagen. 

Besonders  bei  frühen  Exemplaren  berücksichtigt  die  Erhaltungseinstufung  das  Alter. 

Mängel, Restaurierungen oder Beschädigungen, die über das übliche Maß hinausgehen,

sind im Text erwähnt. Erhaltungsangaben als Ergebnis subjektiver Betrachtung sind kein

Bestandteil der Katalogbeschreibung. Auf die Besichtigungsmöglichkeit ist deshalb aus

-

drücklich hingewiesen.

Reklamationen, die sich auf den Zustand eines ersteigerten Objektes beziehen, sind grund

-

sätzlich ausgeschlossen.

11. Nutzungsbedingungen §§ 86, 86 a StGB

Zum Schutz der Öffentlichkeit und mit Rücksicht auf unsere ausländischen Kunden sind

wir zu größtmöglicher Sorgfalt und Umsicht im Umgang mit zeitgeschichtlichen Objekten

aus der Zeit des 3. Reiches verpf lichtet.

Die Gegenstände werden daher nicht öffentlich ausgestellt. Titel und Bezeichnungen ein

-

zelner Personen oder Truppenteile wurden wie im Sprachgebrauch der Zeit üblich in die

Katalogbeschreibung übernommen. Damit ist keinerlei Wertung verbunden.

Besucher,  die  Gegenstände  aus  der  Zeit  des  3.  Reiches  vorbesichtigen  möchten  und  der 

Firma  Andreas  Thies  e.  K.  nicht  persönlich  bekannt  sind,  werden  gebeten,  ein  entspre

-

chendes  Besichtigungsformular  auszufüllen  und  darin  ihr  Sammelgebiet  einzutragen. 

Gleichzeitig werden die Kenntnisnahme der §§ 86, 86 a StGB und deren strikte Einhaltung

zugesichert.

Schriftliche Bieter, die unserem Hause nicht persönlich bekannt sind, werden bei Abgabe

von Geboten auf Gegenstände aus der Zeit des 3. Reiches gebeten, Art und Zweck ihres

Sammelgebietes  anzugeben,  z.  B.  Auf bau  einer  nach  wissenschaftlichen  Grundsätzen 

aufgebauten  Sammlung  über  Vorgänge  des  Zeitgeschehens,  wie  etwa  den  2.  Weltkrieg, 

die Wehrmacht, etc.

Die Firma Andreas Thies e. K. nimmt Gebote nur von solchen Bietern entgegen, die sich

zu einer strikten Einhaltung der §§ 86, 86 a StGB verpf lichten.

Indem Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bieter sich nicht gegenteilig äußern, ver

-

sichern sie, dass sie den Katalog und die darin abgebildeten Gegenstände aus der Zeit des

3. Reiches nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Auf klärung, der Abwehr verfassungs

-

widriger Bestrebungen, der Kunst, der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der

Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder zu ähnli

-

chen Zwecken erwerben (§§ 86 a, 86 StGB).

Die  Firma  Andreas  Thies  e.  K.  bietet  diese  Gegenstände  und  den  entsprechenden 

Katalog  nur  unter  diesen  Voraussetzungen  an.  Mit  der  Abgabe  eines  Gebotes  wer

-

den  diese  Bedingungen,  wie  auch  die  im  allgemeinen  Teil  des  Kataloges  abgedruckten 

Versteigerungs- und Geschäftsbedingungen ausdrücklich akzeptiert.

12. Erfüllungsort und Gerichtsstand

Die  Geschäftsräume  des  Versteigerers  sind  für  beide  Teile  Erfüllungsort.  Das  am 

Erfüllungsort  geltende  Recht  ist  maßgebend  für  alle  Rechtsbeziehungen  zwischen  dem 

Käufer  und  dem  Versteigerer,  und  zwar  auch  dann,  wenn  der  Rechtsstreit  im  Ausland 

geführt wird. Das einheitliche Gesetz über den internationalen Kauf beweglicher Sachen

und  das  einheitliche  Gesetz  über  den  Abschluss  von  internationalen  Kaufverträgen 

über  bewegliche  Sachen  gelten  nicht.  Für  sämtliche  gegenwärtigen  und  zukünftigen 

Ansprüche  aus  der  Geschäftsverbindung  mit  Vollkauf leuten,  juristischen  Personen  des 

öffentlichen Rechts und öffentlich-rechtlichen Sondervermögen ist Nürtingen ausschließ

-

licher Gerichtsstand. Der gleiche Gerichtsstand gilt, wenn der Käufer keinen allgemeinen

Gerichtsstand  im  Inland  hat  oder  nach  Vertragsschluss  seinen  Wohnsitz  oder  gewöhn

-

lichen  Aufenthaltsort  aus  dem  Inland  verlegt  oder  sein  Wohnsitz  oder  gewöhnlicher 

Aufenthaltsort zum Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist.

Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen unwirksam

sein, so bleiben die übrigen gleichwohl gültig.

Alle Losnummern dieses Kataloges, die mit R gekennzeichnet sind, werden mit der

Regelbesteuerung besteuert.

Die Warenausgabe erfolgt nur 

gegen Barzahlung oder bankbestätigten Scheck.

See Full Terms And Conditions