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DDR - Deutsche Demokratische Republik : DDR: Karl Marx Orden Nr. 27 mit nummerngleichem Trägerau...
Deutschland nach 1945 - DDR - Deutsche Demokratische Republik : DDR: Karl Marx Orden Nr. 27 mit nummerngleichem Trägerausweis verliehen an Prof. Rudolf Lindau.
Die Ordensdekoration 1. Modell aus dem Jahr 1958. Gold und Emaille. Auf der Rückseite Goldstempel "900" sowie Verleihungsnummer"27". Verbindungsring zwischen Orden und Bandspange in dicker. früher Ausführing. An Pentagonalbandspange mit rückseitigem Nadelsystem, ebenfalls mit Goldstempel "900".
Dazu die Interimspange, 2. Modell. Gold. Auf der Rückseite Goldpunze "900". Mit Bezug in den Farben des Ordensbandes. Auf der Vorderseite in Gold aufgelegtes Eichenblatt.
Beides im schönen Originaletui in Erstausführung aus rotem Leder . Der Deckel mit goldgeprägtem Mäanderband und der Bezeichnung: "KARL / MARX / ORDEN" in Goldprägung. Innenteil mit feiner, grauer Vliesauskleidung.
Lederbezogener Trägerausweis zum KMO Nr. 27, ausgestellt auf Prof. Rudolf Lindau. Mit Unterschrift und Dienstsiegel des Chefs des Büros des Präsidiums des Ministerrats der DDR. Der Stempel trägt die Ziffer "1", gehört also dem Chef des Büros des Ministerrates der DDR.
Professor Rudolf Lindau erhielt den Karl Marx Orden anläßlich seines 70. Geburtstages am 28.03.1958. Die Verleihung ist im Zentralorgan der SED "Neues Deutschland" vom Freitag, den 29. 03. 1958 auf 2 Seiten dokumentiert
Paul Rudolf Lindau (Pseudonym Rudolf Graetz;* 28. März 1888 in Riddagshausen; ? 18. Oktober 1977 in Berlin) war ein deutscher Politiker und Historiker. Nachdem er vor dem Ersten Weltkrieg der sozialdemokratischen Jugendbewegung in Hamburg angehört hatte, gehörte er nach der Novemberrevolution zu den treibenden Kräften der Hamburger KPD. Innerhalb der KPD war er der Mitte, der sogenannten ?Mittelgruppe?, zuzuordnen. Er war vor allem in der Presse- und Agitproparbeit tätig. 1934 emigrierte er in die Sowjetunion, wo er an der Internationalen Lenin-Schule arbeitete und während des Zweiten Weltkriegs an Antifaschulen in Kriegsgefangenenlagern unterrichtete. In der Deutschen Demokratischen Republik leitete Lindau ab 1947 die neu gegründete Parteihochschule ?Karl Marx?. Im Zusammenhang mit der Flucht Wolfgang Leonhards wurde Lindau im September 1950 abgelöst und hauptamtlicher Mitarbeiter des ?Marx-Engels-Lenin-Instituts? beim ZK der SED. Er trug zur Etablierung einer marxistisch-leninistischen Geschichtsschreibung bei, eckte aber mit seinem Bestreben, das sozialistische Element in der Novemberrevolution zu betonen, bei der SED an.
Nach der Machtübernahme Hitlers gehörte Lindau zunächst der illegalen Bezirksleitung Ostsachsen in Dresden an. Unter dem Decknamen ?Toni? leitete er den Agit.prop.Bereich und gab die illegale Arbeiterstimme heraus. Sein Sohn (der ebenfalls Rudolf Lindau hieß) wurde von einem NS-Gericht wegen angeblicher Beteiligung am Altonaer Blutsonntag zum Tode verurteilt und am 10. Januar 1934 hingerichtet. Lindau emigrierte 1934 über die Tschechoslowakei in die Sowjetunion, forschte dort unter dem Pseudonym Rudolf Graetz weiter zu historischen Themen. Er gehört zu den 18 von 68 KPD-Funktionären, welche die Stalinschen Säuberungen überstanden. Er arbeitete am deutschen Sektor der Lenin-Schule, war Lehrer an Parteischulen und gehörte einer im Dezember 1935 einberufenen ?Kommission für Parteigeschichte? an. Im Oktober 1941 wurde er in eine Kolchose in Ufa evakuiert, aber Anfang 1942 nach Moskau zurückbeordert. Ab April 1942 unterrichtete er an Antifa-Schulen für deutsche Kriegsgefangene. Er gehörte zu den Unterzeichnern des ?Aufruf an das deutsche Volk? vom 25. Januar 1942 und des Nachrufs auf Thälmann am 17. September 1944. Auch wurde er in die ?Arbeitskommission? des ZK der KPD ab März 1944 berufen und arbeitete im Nationalkomitee Freies Deutschland (NKFD).
Insgesamt wurden nur 60 nummerierte Karl Marx Orden verliehen. Davon die Nr. 1 - 30 mit eingefräster und die Nr. 31 - 60 mit eingeprägter (eingeschlagener) Nummer.
Von den Nummern 1 - 30 existieren gemäß Recherchen nur noch 11 Stück. Davon befinden sich die Nummern 1,2 und 3 (Pieck, Grotewohl und Ulbricht) im Deutschen Historischen Museum in Berlin.
Bedeutendes Ensemble von größter Seltenheit.
Post-1945 - German Democratic Republic (GDR) : DDR: Karl Marx Orden Nr. 27 mit nummerngleichem Trägerausweis verliehen an Prof. Rudolf Lindau.
The order decoration 1st model from 1958. gold and enamel. On the back gold stamp "900" and award number "27". Connecting ring between medal and ribbon clasp in thick. early execution. On pentagonal ribbon clasp with pin system on the back, also with gold stamp "900". With it the interim clasp, 2nd model. Gold. On the reverse gold hallmark "900". Covered in the colors of the ribbon. On the front in gold applied oak leaf. Both in beautiful original case in first edition red leather . The lid with gold embossed meander band and the inscription: "KARL / MARX / ORDEN" in gold embossing. Interior with fine gray fleece lining. Leather-covered carrier's card to KMO No. 27, issued to Prof. Rudolf Lindau. With signature and official seal of the Chief of the Office of the Presidium of the Council of Ministers of the GDR. The stamp bears the number "1", thus belongs to the Chief of the Office of the Council of Ministers of the GDR. Professor Rudolf Lindau received the Karl Marx Order on the occasion of his 70th birthday on 28.03.1958. The award is documented in the central organ of the SED "Neues Deutschland" of Friday, 29. 03. 1958 on 2 pages Paul Rudolf Lindau (pseudonym Rudolf Graetz;* March 28, 1888 in Riddagshausen; ? October 18, 1977 in Berlin) was a German politician and historian. Having belonged to the Social Democratic youth movement in Hamburg before World War I, he was one of the driving forces of the Hamburg KPD after the November Revolution. Within the KPD, he belonged to the center, the so-called "Mittelgruppe." He was primarily active in press and agitprop work. In 1934 he emigrated to the Soviet Union, where he worked at the International Lenin School and taught at anti-fascist schools in prisoner-of-war camps during World War II. In the German Democratic Republic, Lindau headed the newly founded party high school "Karl Marx" from 1947. In connection with Wolfgang Leonhard's escape, Lindau was replaced in September 1950 and became a full-time employee of the "Marx-Engels-Lenin Institute" at the Central Committee of the SED. He contributed to the establishment of a Marxist-Leninist historiography, but his efforts to emphasize the socialist element in the November Revolution caused consternation within the SED. After Hitler's seizure of power, Lindau initially belonged to the illegal East Saxony district leadership in Dresden. Under the code name "Toni," he headed the agit.prop. section and published the illegal Workers' Voice. His son (who was also named Rudolf Lindau) was sentenced to death by a Nazi court for alleged participation in the Altona Bloody Sunday and executed on January 10, 1934. Lindau emigrated to the Soviet Union via Czechoslovakia in 1934, where he continued to research historical topics under the pseudonym Rudolf Graetz. He was among the 18 of 68 KPD functionaries who survived Stalin's purges. He worked at the German sector of the Lenin School, was a teacher at party schools, and was a member of a "Commission for Party History" convened in December 1935. In October 1941 he was evacuated to a collective farm in Ufa, but was ordered back to Moscow in early 1942. From April 1942 he taught at antifa schools for German prisoners of war. He was among the signers of the "Appeal to the German People" of January 25, 1942, and of the obituary for Thälmann on September 17, 1944. He was also appointed to the "Working Commission" of the Central Committee of the KPD from March 1944 and worked in the National Comm
Deutschland nach 1945 - DDR - Deutsche Demokratische Republik : DDR: Karl Marx Orden Nr. 27 mit nummerngleichem Trägerausweis verliehen an Prof. Rudolf Lindau.
Die Ordensdekoration 1. Modell aus dem Jahr 1958. Gold und Emaille. Auf der Rückseite Goldstempel "900" sowie Verleihungsnummer"27". Verbindungsring zwischen Orden und Bandspange in dicker. früher Ausführing. An Pentagonalbandspange mit rückseitigem Nadelsystem, ebenfalls mit Goldstempel "900".
Dazu die Interimspange, 2. Modell. Gold. Auf der Rückseite Goldpunze "900". Mit Bezug in den Farben des Ordensbandes. Auf der Vorderseite in Gold aufgelegtes Eichenblatt.
Beides im schönen Originaletui in Erstausführung aus rotem Leder . Der Deckel mit goldgeprägtem Mäanderband und der Bezeichnung: "KARL / MARX / ORDEN" in Goldprägung. Innenteil mit feiner, grauer Vliesauskleidung.
Lederbezogener Trägerausweis zum KMO Nr. 27, ausgestellt auf Prof. Rudolf Lindau. Mit Unterschrift und Dienstsiegel des Chefs des Büros des Präsidiums des Ministerrats der DDR. Der Stempel trägt die Ziffer "1", gehört also dem Chef des Büros des Ministerrates der DDR.
Professor Rudolf Lindau erhielt den Karl Marx Orden anläßlich seines 70. Geburtstages am 28.03.1958. Die Verleihung ist im Zentralorgan der SED "Neues Deutschland" vom Freitag, den 29. 03. 1958 auf 2 Seiten dokumentiert
Paul Rudolf Lindau (Pseudonym Rudolf Graetz;* 28. März 1888 in Riddagshausen; ? 18. Oktober 1977 in Berlin) war ein deutscher Politiker und Historiker. Nachdem er vor dem Ersten Weltkrieg der sozialdemokratischen Jugendbewegung in Hamburg angehört hatte, gehörte er nach der Novemberrevolution zu den treibenden Kräften der Hamburger KPD. Innerhalb der KPD war er der Mitte, der sogenannten ?Mittelgruppe?, zuzuordnen. Er war vor allem in der Presse- und Agitproparbeit tätig. 1934 emigrierte er in die Sowjetunion, wo er an der Internationalen Lenin-Schule arbeitete und während des Zweiten Weltkriegs an Antifaschulen in Kriegsgefangenenlagern unterrichtete. In der Deutschen Demokratischen Republik leitete Lindau ab 1947 die neu gegründete Parteihochschule ?Karl Marx?. Im Zusammenhang mit der Flucht Wolfgang Leonhards wurde Lindau im September 1950 abgelöst und hauptamtlicher Mitarbeiter des ?Marx-Engels-Lenin-Instituts? beim ZK der SED. Er trug zur Etablierung einer marxistisch-leninistischen Geschichtsschreibung bei, eckte aber mit seinem Bestreben, das sozialistische Element in der Novemberrevolution zu betonen, bei der SED an.
Nach der Machtübernahme Hitlers gehörte Lindau zunächst der illegalen Bezirksleitung Ostsachsen in Dresden an. Unter dem Decknamen ?Toni? leitete er den Agit.prop.Bereich und gab die illegale Arbeiterstimme heraus. Sein Sohn (der ebenfalls Rudolf Lindau hieß) wurde von einem NS-Gericht wegen angeblicher Beteiligung am Altonaer Blutsonntag zum Tode verurteilt und am 10. Januar 1934 hingerichtet. Lindau emigrierte 1934 über die Tschechoslowakei in die Sowjetunion, forschte dort unter dem Pseudonym Rudolf Graetz weiter zu historischen Themen. Er gehört zu den 18 von 68 KPD-Funktionären, welche die Stalinschen Säuberungen überstanden. Er arbeitete am deutschen Sektor der Lenin-Schule, war Lehrer an Parteischulen und gehörte einer im Dezember 1935 einberufenen ?Kommission für Parteigeschichte? an. Im Oktober 1941 wurde er in eine Kolchose in Ufa evakuiert, aber Anfang 1942 nach Moskau zurückbeordert. Ab April 1942 unterrichtete er an Antifa-Schulen für deutsche Kriegsgefangene. Er gehörte zu den Unterzeichnern des ?Aufruf an das deutsche Volk? vom 25. Januar 1942 und des Nachrufs auf Thälmann am 17. September 1944. Auch wurde er in die ?Arbeitskommission? des ZK der KPD ab März 1944 berufen und arbeitete im Nationalkomitee Freies Deutschland (NKFD).
Insgesamt wurden nur 60 nummerierte Karl Marx Orden verliehen. Davon die Nr. 1 - 30 mit eingefräster und die Nr. 31 - 60 mit eingeprägter (eingeschlagener) Nummer.
Von den Nummern 1 - 30 existieren gemäß Recherchen nur noch 11 Stück. Davon befinden sich die Nummern 1,2 und 3 (Pieck, Grotewohl und Ulbricht) im Deutschen Historischen Museum in Berlin.
Bedeutendes Ensemble von größter Seltenheit.
Post-1945 - German Democratic Republic (GDR) : DDR: Karl Marx Orden Nr. 27 mit nummerngleichem Trägerausweis verliehen an Prof. Rudolf Lindau.
The order decoration 1st model from 1958. gold and enamel. On the back gold stamp "900" and award number "27". Connecting ring between medal and ribbon clasp in thick. early execution. On pentagonal ribbon clasp with pin system on the back, also with gold stamp "900". With it the interim clasp, 2nd model. Gold. On the reverse gold hallmark "900". Covered in the colors of the ribbon. On the front in gold applied oak leaf. Both in beautiful original case in first edition red leather . The lid with gold embossed meander band and the inscription: "KARL / MARX / ORDEN" in gold embossing. Interior with fine gray fleece lining. Leather-covered carrier's card to KMO No. 27, issued to Prof. Rudolf Lindau. With signature and official seal of the Chief of the Office of the Presidium of the Council of Ministers of the GDR. The stamp bears the number "1", thus belongs to the Chief of the Office of the Council of Ministers of the GDR. Professor Rudolf Lindau received the Karl Marx Order on the occasion of his 70th birthday on 28.03.1958. The award is documented in the central organ of the SED "Neues Deutschland" of Friday, 29. 03. 1958 on 2 pages Paul Rudolf Lindau (pseudonym Rudolf Graetz;* March 28, 1888 in Riddagshausen; ? October 18, 1977 in Berlin) was a German politician and historian. Having belonged to the Social Democratic youth movement in Hamburg before World War I, he was one of the driving forces of the Hamburg KPD after the November Revolution. Within the KPD, he belonged to the center, the so-called "Mittelgruppe." He was primarily active in press and agitprop work. In 1934 he emigrated to the Soviet Union, where he worked at the International Lenin School and taught at anti-fascist schools in prisoner-of-war camps during World War II. In the German Democratic Republic, Lindau headed the newly founded party high school "Karl Marx" from 1947. In connection with Wolfgang Leonhard's escape, Lindau was replaced in September 1950 and became a full-time employee of the "Marx-Engels-Lenin Institute" at the Central Committee of the SED. He contributed to the establishment of a Marxist-Leninist historiography, but his efforts to emphasize the socialist element in the November Revolution caused consternation within the SED. After Hitler's seizure of power, Lindau initially belonged to the illegal East Saxony district leadership in Dresden. Under the code name "Toni," he headed the agit.prop. section and published the illegal Workers' Voice. His son (who was also named Rudolf Lindau) was sentenced to death by a Nazi court for alleged participation in the Altona Bloody Sunday and executed on January 10, 1934. Lindau emigrated to the Soviet Union via Czechoslovakia in 1934, where he continued to research historical topics under the pseudonym Rudolf Graetz. He was among the 18 of 68 KPD functionaries who survived Stalin's purges. He worked at the German sector of the Lenin School, was a teacher at party schools, and was a member of a "Commission for Party History" convened in December 1935. In October 1941 he was evacuated to a collective farm in Ufa, but was ordered back to Moscow in early 1942. From April 1942 he taught at antifa schools for German prisoners of war. He was among the signers of the "Appeal to the German People" of January 25, 1942, and of the obituary for Thälmann on September 17, 1944. He was also appointed to the "Working Commission" of the Central Committee of the KPD from March 1944 and worked in the National Comm
Decorations & Military Antiques - Military Guns
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Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
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Allgemeine Versteigerungs- und Geschäftsbedingungen
1. Allgemeines
Die Firma Andreas Thies e. K. (nachstehend Versteigerer genannt), vertreten durch den
Geschäftsführer und zugelassenen Versteigerer Andreas Thies, verkauft die angebotenen
Lose im Rahmen der von ihm herausgegebenen Kataloge als Kommissionärin im eige
-
nen Namen für Rechnung der Einlieferer. Für die Versteigerung gelten die Allgemeinen
Versteigerungsbedingungen. Bei freihändigen Auktionsnachverkäufen und Freiverkäufen
in Angebotslisten sowie der Vermittlung von Kaufverträgen auf unserer Internetseite
„online - Auktionen“ gelten diese Bedingungen sinngemäß.
Mit der Abgabe von Geboten werden diese Bedingungen akzeptiert.
2. Katalog und Beschreibung – Gewährleistung
Die Originalität der Gegenstände wird garantiert.
Berechtigte Reklamationen müs
-
sen innerhalb von 4 Wochen nach Rechnungsdatum vorgebracht werden. Darüber hin
-
aus ist jedwede Haftung ausgeschlossen. Gegenstände, die als Kopien beschrieben
sind, sind von jeglicher Gewährleistung ausgenommen. Die Katalogbeschreibungen
dienen als Orientierungshilfe für die Käufer und ersetzen nicht die Besichtigung der
Gegenstände, die wir empfehlen möchten. Saalbieter, die die Gegenstände besich
-
tigt haben, kaufen grundsätzlich wie besehen. Katalogbeschreibungen und mündlich
abgegebene Erklärungen beinhalten außer der Gewährleistung für die Originalität
der Gegenstände keine Eigenschaftszusicherungen oder Garantieübernahmen.
Das
Versteigerungsgut ist gebraucht. Sämtliche Gegenstände werden in dem Zustand
verkauft, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zuschlages befinden. Jegliche Garantie
für Zustandsbeschreibungen, bzw. diesbezügliche Reklamationen sind ausgeschlos
-
sen.
Nach erfolgter endgültiger Abrechnung mit den Einlieferern, also 8 Wochen nach
der Auktion, sind keinerlei Reklamationen wegen offener oder versteckter Mängel oder
aus Gründen gleich welcher Art mehr möglich. Reklamationen sind nur für bezahlte
Gegenstände möglich und werden nur vom ursprünglichen Käufer der Gegenstände, nicht
von Dritterwerbern entgegengenommen. Alle anderen Ansprüche sind ausgeschlossen.
3. Ausruf
Die Versteigerung erfolgt in der Regel in der im Katalog genannten Reihenfolge. Der
Versteigerer ist jedoch berechtigt, Lose zu vereinigen, zu trennen, auszulassen, zurück
-
zuziehen oder außerhalb der Reihenfolge anzubieten. Der Versteigerer bestimmt die Höhe
des Ausrufs nach eigenem Ermessen.
4. Gebote
Nach dem Ausruf nimmt der Versteigerer die Gebote entgegen.
Die Festlegung der
jeweiligen Steigerungsrate liegt im Ermessen des Versteigerers; sie liegt in der Regel
ca. 10 % über dem zuletzt abgegebenen Gebot.
Der Versteigerer ist berechtigt, ohne Angabe von Gründen Personen von der Teilnahme an
der Versteigerung auszuschließen, bzw. die Annahme von Geboten abzulehnen.
Dem Versteigerer unbekannte Bieter sollten rechtzeitig ausreichende Sicherheiten
stellen oder Referenzen nachweisen, um die Annahme ihrer Gebote zu ermöglichen.
Nicht persönlich anwesende Kaufinteressenten können durch die Abgabe schriftlicher
Gebote an der Versteigerung teilnehmen. Solche Gebote müssen die Katalognummern und
die jeweiligen Höchstgebote enthalten. Sie werden ebenso wie die Gebote von Saalbietern
behandelt, d. h. das Höchstgebot wird nur soweit ausgenützt, wie es zur Überbietung ande
-
rer Gebote notwendig ist. Zuschläge unterhalb des angegebenen Höchstpreises sind daher
möglich. Die Ausführung der schriftlichen Aufträge durch den Versteigerer erfolgt gewis
-
senhaft und ohne Extraberechnung, jedoch ohne Gewähr.
Jeder Bieter haftet für die von ihm abgegebenen Gebote persönlich, auch wenn er geltend
macht, im Auftrag eines Dritten gehandelt zu haben und die Rechnung auf diesen ausge
-
stellt wurde.
Bei der Vermittlung von Kaufverträgen im Rahmen unserer Internet-Auktionen müssen
die Gebote nach erfolgter Registrierung auf unserer Internet Plattform eingegeben werden.
5. Zuschlag
Der Zuschlag erfolgt, wenn nach dreimaligem Aufruf des Höchstgebotes kein wei
-
teres Gebot mehr abgegeben wird. Bei Abgabe mehrerer gleich hoher Gebote ist der
Versteigerer berechtigt, den Käufer per Losentscheid zu ermitteln. Im Falle irgendwelcher
Unklarheiten oder Zweifel über den Zuschlag, insbesondere über die rechtzeitige Abgabe
von Geboten, liegt es im Ermessen des Versteigerers, den erteilten Zuschlag für endgültig
zu erklären oder das betreffende Los nochmals zum Ausruf zu bringen. Bis dahin bleiben
alle abgegebenen Gebote verbindlich. Der Auktionator hat das Recht, bis zum Erreichen
eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Gebote für den Einlieferer abzugeben
und das Los gegebenenfalls dem Einlieferer unter Nennung der Einlieferungsnummer
zuzuschlagen; das Los bleibt dann unverkauft.
Sollte ein Zuschlag unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Einlieferers erfolgen, insbe
-
sondere bei Nichterreichen eines vereinbarten Limitpreises, bleibt der Bieter vier Wochen
an sein Gebot gebunden.
Bei der Vermittlung von Kaufverträgen im Rahmen unserer Internetauktionen erfolgt
der Zuschlag nach Ablauf des für das jeweilige Los angegebenen Zeitpunkts in unseren
Geschäftsräumen. Der Bieter mit dem höchsten Gebot erhält den Zuschlag.
6. Rechnung
Mit dem Zuschlag wird der gesamte Kaufpreis zur sofortigen Barzahlung fällig.
Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus dem Zuschlagspreis, dem
Aufgeld von 25 %
sowie eventuellen Nebenkosten, insbesondere für Lagerung und Versand. Dieser
Betrag beinhaltet die gesetzliche Mehrwertsteuer (Differenzbesteuerung § 25 a UStG),
die nicht gesondert ausgewiesen wird. Bei Anwendung der Regelbesteuerung wird
der Mehrwertsteuersatz von 19 % auf den Gesamtpreis (Zuschlag + 25 % Aufgeld =
Gesamtpreis + 19 % MwSt. = Endpreis) berechnet.
Ausfuhrlieferungen sind unter bestimmten Voraussetzungen von der Mehrwertsteuer
befreit. Sobald diese vorliegen und der vorgeschriebene Ausfuhrnachweis fristgerecht
erbracht ist, wird die bezahlte Mehrwertsteuer dem Käufer zurückerstattet.
Am Versteigerungstag erstellte Rechnungen unterliegen der Überprüfung und evtl.
Berichtigung.
Käufer, die ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Firma Andreas Thies e. K.
nicht fristgerecht nachkommen, machen sich schadensersatzpflichtig. Die Firma
Andreas Thies e. K. ist in diesen Fällen ermächtigt, den Zuschlag aufzu
heben und
die Ware nochmals zu versteigern oder freihändig zu verkaufen. Der ursprüngliche
Käufer hat in diesem Fall eine Gebühr in Höhe des vollen Aufgeldes in Höhe von 23
% sowie der Einliefererkommission zu entrichten.
7. Zahlung
Prinzipiell sind alle Rechnungen am Versteigerungstag, bzw. bei online-Auktionen,
am Tag des Ablaufs der jeweiligen Lose während der Öffnungszeit zur Barzahlung in
Euro fällig, Vorausrechnungen schriftlicher Auftraggeber eine Woche nach Versand.
Zahlungen in Fremdwährungen sind erst mit der endgültigen Bankabrechnung ver
-
bindlich; Minderbeträge sind nachzuleisten, Überzahlungen werden gutgeschrieben.
Bei Zahlung durch Überweisung oder erfüllungshalber durch Scheck ist diese erst nach
erfolgter endgültiger Bankgutschrift erfüllt. Der Versteigerer ist in diesem Falle berech
-
tigt, Verzugszinsen in Höhe von 2 % über dem jeweiligen Bundesbankdiskontsatz zu ver
-
langen, sofern nicht der Schuldner nachweist, dass ein Zinsschaden überhaupt nicht oder
wesentlich niedriger entstanden ist.
8. Lieferung
Die Lieferung erfolgt erst nach Bezahlung.
Wird ein Gegenstand trotzdem vor
Bezahlung des Kaufpreises ausgehändigt, so steht die Eigentumsübertragung unter der
aufschiebenden Bedingung der vollständigen Bezahlung des Kaufpreises. Der Käufer ist
bis dahin nicht zur Weiterveräußerung oder Veränderung des Versteigerungsgutes berech
-
tigt. Saalbieter sind gehalten, die erworbenen Objekte nach Bezahlung am Auktionstag
mitzunehmen.
Ein Versand durch die Fa. Thies e. K. erfolgt erst nach entsprechender
Versandanweisung durch den Käufer. Sperrige Gegenstände werden von uns generell
nicht versandt, bzw. nur nach vorheriger Absprache mit dem Käufer.
Für Gegenstände, die sieben Tage nach der Auktion nicht abgeholt wurden, wird eine
Lagergebühr von 10
€
pro Objekt und Tag berechnet.
9. Gewährleistung
Mit dem Zuschlag gehen alle Risiken, insbesondere des zufälligen Untergangs und der
zufälligen Verschlechterung, auf den Käufer über. Die versteigerten Gegenstände sind
gebraucht.
Der Versteigerer haftet als Kommissionär, abgesehen von der unter Punkt 2 genannten
Gewährleistung, für die Originalität der Gegenstände, nicht für Mängel, gleich welcher
Art. Er verpf lichtet sich, rechtzeitig vorgetragene Mängelrügen des Erwerbers innerhalb
der gesetzlichen Gewährleistungsfrist dem Einlieferer zu übermitteln, sofern es ihm aus
tatsächlichen Gründen nicht unmöglich ist, diesen noch zu erreichen.
Schaden, der aus Missverständnissen oder Übermittlungsfehlern im Verkehr zwischen
Versteigerer und Kaufinteressent entsteht, insbesondere bei telefonischen Übermittlungen,
geht zu Lasten des Kaufinteressenten. Der Versteigerer oder seine Erfüllungsgehilfen haf
-
ten nur für vorsätzlich oder grob fahrlässig verursachten Schaden.
10. Erhaltungsangaben
1 = hervorragende Erhaltung
2 = normale Erhaltung
3 = stark getragen/gebraucht
4 = mäßige Erhaltung
Orden und historische Sammlungsgegenstände sind Objekte, die zum Tragen bzw.
zum Gebrauch bestimmt waren und somit einer naturgemäßen Abnutzung unterlagen.
Besonders bei frühen Exemplaren berücksichtigt die Erhaltungseinstufung das Alter.
Mängel, Restaurierungen oder Beschädigungen, die über das übliche Maß hinausgehen,
sind im Text erwähnt. Erhaltungsangaben als Ergebnis subjektiver Betrachtung sind kein
Bestandteil der Katalogbeschreibung. Auf die Besichtigungsmöglichkeit ist deshalb aus
-
drücklich hingewiesen.
Reklamationen, die sich auf den Zustand eines ersteigerten Objektes beziehen, sind grund
-
sätzlich ausgeschlossen.
11. Nutzungsbedingungen §§ 86, 86 a StGB
Zum Schutz der Öffentlichkeit und mit Rücksicht auf unsere ausländischen Kunden sind
wir zu größtmöglicher Sorgfalt und Umsicht im Umgang mit zeitgeschichtlichen Objekten
aus der Zeit des 3. Reiches verpf lichtet.
Die Gegenstände werden daher nicht öffentlich ausgestellt. Titel und Bezeichnungen ein
-
zelner Personen oder Truppenteile wurden wie im Sprachgebrauch der Zeit üblich in die
Katalogbeschreibung übernommen. Damit ist keinerlei Wertung verbunden.
Besucher, die Gegenstände aus der Zeit des 3. Reiches vorbesichtigen möchten und der
Firma Andreas Thies e. K. nicht persönlich bekannt sind, werden gebeten, ein entspre
-
chendes Besichtigungsformular auszufüllen und darin ihr Sammelgebiet einzutragen.
Gleichzeitig werden die Kenntnisnahme der §§ 86, 86 a StGB und deren strikte Einhaltung
zugesichert.
Schriftliche Bieter, die unserem Hause nicht persönlich bekannt sind, werden bei Abgabe
von Geboten auf Gegenstände aus der Zeit des 3. Reiches gebeten, Art und Zweck ihres
Sammelgebietes anzugeben, z. B. Auf bau einer nach wissenschaftlichen Grundsätzen
aufgebauten Sammlung über Vorgänge des Zeitgeschehens, wie etwa den 2. Weltkrieg,
die Wehrmacht, etc.
Die Firma Andreas Thies e. K. nimmt Gebote nur von solchen Bietern entgegen, die sich
zu einer strikten Einhaltung der §§ 86, 86 a StGB verpf lichten.
Indem Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bieter sich nicht gegenteilig äußern, ver
-
sichern sie, dass sie den Katalog und die darin abgebildeten Gegenstände aus der Zeit des
3. Reiches nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Auf klärung, der Abwehr verfassungs
-
widriger Bestrebungen, der Kunst, der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der
Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder zu ähnli
-
chen Zwecken erwerben (§§ 86 a, 86 StGB).
Die Firma Andreas Thies e. K. bietet diese Gegenstände und den entsprechenden
Katalog nur unter diesen Voraussetzungen an. Mit der Abgabe eines Gebotes wer
-
den diese Bedingungen, wie auch die im allgemeinen Teil des Kataloges abgedruckten
Versteigerungs- und Geschäftsbedingungen ausdrücklich akzeptiert.
12. Erfüllungsort und Gerichtsstand
Die Geschäftsräume des Versteigerers sind für beide Teile Erfüllungsort. Das am
Erfüllungsort geltende Recht ist maßgebend für alle Rechtsbeziehungen zwischen dem
Käufer und dem Versteigerer, und zwar auch dann, wenn der Rechtsstreit im Ausland
geführt wird. Das einheitliche Gesetz über den internationalen Kauf beweglicher Sachen
und das einheitliche Gesetz über den Abschluss von internationalen Kaufverträgen
über bewegliche Sachen gelten nicht. Für sämtliche gegenwärtigen und zukünftigen
Ansprüche aus der Geschäftsverbindung mit Vollkauf leuten, juristischen Personen des
öffentlichen Rechts und öffentlich-rechtlichen Sondervermögen ist Nürtingen ausschließ
-
licher Gerichtsstand. Der gleiche Gerichtsstand gilt, wenn der Käufer keinen allgemeinen
Gerichtsstand im Inland hat oder nach Vertragsschluss seinen Wohnsitz oder gewöhn
-
lichen Aufenthaltsort aus dem Inland verlegt oder sein Wohnsitz oder gewöhnlicher
Aufenthaltsort zum Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist.
Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen unwirksam
sein, so bleiben die übrigen gleichwohl gültig.
Alle Losnummern dieses Kataloges, die mit R gekennzeichnet sind, werden mit der
Regelbesteuerung besteuert.
Die Warenausgabe erfolgt nur
gegen Barzahlung oder bankbestätigten Scheck.