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DDR - Deutsche Demokratische Republik : DDR: Karl Marx Orden Nr. 27 mit nummerngleichem Trägerau...

In Decorations & Military Antiques - Military Guns

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Kirchheim Unter Teck

Deutschland nach 1945 - DDR - Deutsche Demokratische Republik : DDR: Karl Marx Orden Nr. 27 mit nummerngleichem Trägerausweis verliehen an Prof. Rudolf Lindau.

Die Ordensdekoration 1. Modell aus dem Jahr 1958. Gold und Emaille. Auf der Rückseite Goldstempel "900" sowie Verleihungsnummer"27". Verbindungsring zwischen Orden und Bandspange in dicker. früher Ausführing. An Pentagonalbandspange mit rückseitigem Nadelsystem, ebenfalls mit Goldstempel "900".

Dazu die Interimspange, 2. Modell. Gold. Auf der Rückseite Goldpunze "900". Mit Bezug in den Farben des Ordensbandes. Auf der Vorderseite in Gold aufgelegtes Eichenblatt.

Beides im schönen Originaletui in Erstausführung aus rotem Leder . Der Deckel mit goldgeprägtem Mäanderband und der Bezeichnung: "KARL / MARX / ORDEN" in Goldprägung. Innenteil mit feiner, grauer Vliesauskleidung.

Lederbezogener Trägerausweis zum KMO Nr. 27, ausgestellt auf Prof. Rudolf Lindau. Mit Unterschrift und Dienstsiegel des Chefs des Büros des Präsidiums des Ministerrats der DDR. Der Stempel trägt die Ziffer "1", gehört also dem Chef des Büros des Ministerrates der DDR.

Professor Rudolf Lindau erhielt den Karl Marx Orden anläßlich seines 70. Geburtstages am 28.03.1958. Die Verleihung ist im Zentralorgan der SED "Neues Deutschland" vom Freitag, den 29. 03. 1958 auf 2 Seiten dokumentiert

Paul Rudolf Lindau (Pseudonym Rudolf Graetz;* 28. März 1888 in Riddagshausen; ? 18. Oktober 1977 in Berlin) war ein deutscher Politiker und Historiker. Nachdem er vor dem Ersten Weltkrieg der sozialdemokratischen Jugendbewegung in Hamburg angehört hatte, gehörte er nach der Novemberrevolution zu den treibenden Kräften der Hamburger KPD. Innerhalb der KPD war er der Mitte, der sogenannten ?Mittelgruppe?, zuzuordnen. Er war vor allem in der Presse- und Agitproparbeit tätig. 1934 emigrierte er in die Sowjetunion, wo er an der Internationalen Lenin-Schule arbeitete und während des Zweiten Weltkriegs an Antifaschulen in Kriegsgefangenenlagern unterrichtete. In der Deutschen Demokratischen Republik leitete Lindau ab 1947 die neu gegründete Parteihochschule ?Karl Marx?. Im Zusammenhang mit der Flucht Wolfgang Leonhards wurde Lindau im September 1950 abgelöst und hauptamtlicher Mitarbeiter des ?Marx-Engels-Lenin-Instituts? beim ZK der SED. Er trug zur Etablierung einer marxistisch-leninistischen Geschichtsschreibung bei, eckte aber mit seinem Bestreben, das sozialistische Element in der Novemberrevolution zu betonen, bei der SED an.

Nach der Machtübernahme Hitlers gehörte Lindau zunächst der illegalen Bezirksleitung Ostsachsen in Dresden an. Unter dem Decknamen ?Toni? leitete er den Agit.prop.Bereich und gab die illegale Arbeiterstimme heraus. Sein Sohn (der ebenfalls Rudolf Lindau hieß) wurde von einem NS-Gericht wegen angeblicher Beteiligung am Altonaer Blutsonntag zum Tode verurteilt und am 10. Januar 1934 hingerichtet. Lindau emigrierte 1934 über die Tschechoslowakei in die Sowjetunion, forschte dort unter dem Pseudonym Rudolf Graetz weiter zu historischen Themen. Er gehört zu den 18 von 68 KPD-Funktionären, welche die Stalinschen Säuberungen überstanden. Er arbeitete am deutschen Sektor der Lenin-Schule, war Lehrer an Parteischulen und gehörte einer im Dezember 1935 einberufenen ?Kommission für Parteigeschichte? an. Im Oktober 1941 wurde er in eine Kolchose in Ufa evakuiert, aber Anfang 1942 nach Moskau zurückbeordert. Ab April 1942 unterrichtete er an Antifa-Schulen für deutsche Kriegsgefangene. Er gehörte zu den Unterzeichnern des ?Aufruf an das deutsche Volk? vom 25. Januar 1942 und des Nachrufs auf Thälmann am 17. September 1944. Auch wurde er in die ?Arbeitskommission? des ZK der KPD ab März 1944 berufen und arbeitete im Nationalkomitee Freies Deutschland (NKFD).

Insgesamt wurden nur 60 nummerierte Karl Marx Orden verliehen. Davon die Nr. 1 - 30 mit eingefräster und die Nr. 31 - 60 mit eingeprägter (eingeschlagener) Nummer.

Von den Nummern 1 - 30 existieren gemäß Recherchen nur noch 11 Stück. Davon befinden sich die Nummern 1,2 und 3 (Pieck, Grotewohl und Ulbricht) im Deutschen Historischen Museum in Berlin.

Bedeutendes Ensemble von größter Seltenheit.




Post-1945 - German Democratic Republic (GDR) : DDR: Karl Marx Orden Nr. 27 mit nummerngleichem Trägerausweis verliehen an Prof. Rudolf Lindau.

The order decoration 1st model from 1958. gold and enamel. On the back gold stamp "900" and award number "27". Connecting ring between medal and ribbon clasp in thick. early execution. On pentagonal ribbon clasp with pin system on the back, also with gold stamp "900". With it the interim clasp, 2nd model. Gold. On the reverse gold hallmark "900". Covered in the colors of the ribbon. On the front in gold applied oak leaf. Both in beautiful original case in first edition red leather . The lid with gold embossed meander band and the inscription: "KARL / MARX / ORDEN" in gold embossing. Interior with fine gray fleece lining. Leather-covered carrier's card to KMO No. 27, issued to Prof. Rudolf Lindau. With signature and official seal of the Chief of the Office of the Presidium of the Council of Ministers of the GDR. The stamp bears the number "1", thus belongs to the Chief of the Office of the Council of Ministers of the GDR. Professor Rudolf Lindau received the Karl Marx Order on the occasion of his 70th birthday on 28.03.1958. The award is documented in the central organ of the SED "Neues Deutschland" of Friday, 29. 03. 1958 on 2 pages Paul Rudolf Lindau (pseudonym Rudolf Graetz;* March 28, 1888 in Riddagshausen; ? October 18, 1977 in Berlin) was a German politician and historian. Having belonged to the Social Democratic youth movement in Hamburg before World War I, he was one of the driving forces of the Hamburg KPD after the November Revolution. Within the KPD, he belonged to the center, the so-called "Mittelgruppe." He was primarily active in press and agitprop work. In 1934 he emigrated to the Soviet Union, where he worked at the International Lenin School and taught at anti-fascist schools in prisoner-of-war camps during World War II. In the German Democratic Republic, Lindau headed the newly founded party high school "Karl Marx" from 1947. In connection with Wolfgang Leonhard's escape, Lindau was replaced in September 1950 and became a full-time employee of the "Marx-Engels-Lenin Institute" at the Central Committee of the SED. He contributed to the establishment of a Marxist-Leninist historiography, but his efforts to emphasize the socialist element in the November Revolution caused consternation within the SED. After Hitler's seizure of power, Lindau initially belonged to the illegal East Saxony district leadership in Dresden. Under the code name "Toni," he headed the agit.prop. section and published the illegal Workers' Voice. His son (who was also named Rudolf Lindau) was sentenced to death by a Nazi court for alleged participation in the Altona Bloody Sunday and executed on January 10, 1934. Lindau emigrated to the Soviet Union via Czechoslovakia in 1934, where he continued to research historical topics under the pseudonym Rudolf Graetz. He was among the 18 of 68 KPD functionaries who survived Stalin's purges. He worked at the German sector of the Lenin School, was a teacher at party schools, and was a member of a "Commission for Party History" convened in December 1935. In October 1941 he was evacuated to a collective farm in Ufa, but was ordered back to Moscow in early 1942. From April 1942 he taught at antifa schools for German prisoners of war. He was among the signers of the "Appeal to the German People" of January 25, 1942, and of the obituary for Thälmann on September 17, 1944. He was also appointed to the "Working Commission" of the Central Committee of the KPD from March 1944 and worked in the National Comm

Deutschland nach 1945 - DDR - Deutsche Demokratische Republik : DDR: Karl Marx Orden Nr. 27 mit nummerngleichem Trägerausweis verliehen an Prof. Rudolf Lindau.

Die Ordensdekoration 1. Modell aus dem Jahr 1958. Gold und Emaille. Auf der Rückseite Goldstempel "900" sowie Verleihungsnummer"27". Verbindungsring zwischen Orden und Bandspange in dicker. früher Ausführing. An Pentagonalbandspange mit rückseitigem Nadelsystem, ebenfalls mit Goldstempel "900".

Dazu die Interimspange, 2. Modell. Gold. Auf der Rückseite Goldpunze "900". Mit Bezug in den Farben des Ordensbandes. Auf der Vorderseite in Gold aufgelegtes Eichenblatt.

Beides im schönen Originaletui in Erstausführung aus rotem Leder . Der Deckel mit goldgeprägtem Mäanderband und der Bezeichnung: "KARL / MARX / ORDEN" in Goldprägung. Innenteil mit feiner, grauer Vliesauskleidung.

Lederbezogener Trägerausweis zum KMO Nr. 27, ausgestellt auf Prof. Rudolf Lindau. Mit Unterschrift und Dienstsiegel des Chefs des Büros des Präsidiums des Ministerrats der DDR. Der Stempel trägt die Ziffer "1", gehört also dem Chef des Büros des Ministerrates der DDR.

Professor Rudolf Lindau erhielt den Karl Marx Orden anläßlich seines 70. Geburtstages am 28.03.1958. Die Verleihung ist im Zentralorgan der SED "Neues Deutschland" vom Freitag, den 29. 03. 1958 auf 2 Seiten dokumentiert

Paul Rudolf Lindau (Pseudonym Rudolf Graetz;* 28. März 1888 in Riddagshausen; ? 18. Oktober 1977 in Berlin) war ein deutscher Politiker und Historiker. Nachdem er vor dem Ersten Weltkrieg der sozialdemokratischen Jugendbewegung in Hamburg angehört hatte, gehörte er nach der Novemberrevolution zu den treibenden Kräften der Hamburger KPD. Innerhalb der KPD war er der Mitte, der sogenannten ?Mittelgruppe?, zuzuordnen. Er war vor allem in der Presse- und Agitproparbeit tätig. 1934 emigrierte er in die Sowjetunion, wo er an der Internationalen Lenin-Schule arbeitete und während des Zweiten Weltkriegs an Antifaschulen in Kriegsgefangenenlagern unterrichtete. In der Deutschen Demokratischen Republik leitete Lindau ab 1947 die neu gegründete Parteihochschule ?Karl Marx?. Im Zusammenhang mit der Flucht Wolfgang Leonhards wurde Lindau im September 1950 abgelöst und hauptamtlicher Mitarbeiter des ?Marx-Engels-Lenin-Instituts? beim ZK der SED. Er trug zur Etablierung einer marxistisch-leninistischen Geschichtsschreibung bei, eckte aber mit seinem Bestreben, das sozialistische Element in der Novemberrevolution zu betonen, bei der SED an.

Nach der Machtübernahme Hitlers gehörte Lindau zunächst der illegalen Bezirksleitung Ostsachsen in Dresden an. Unter dem Decknamen ?Toni? leitete er den Agit.prop.Bereich und gab die illegale Arbeiterstimme heraus. Sein Sohn (der ebenfalls Rudolf Lindau hieß) wurde von einem NS-Gericht wegen angeblicher Beteiligung am Altonaer Blutsonntag zum Tode verurteilt und am 10. Januar 1934 hingerichtet. Lindau emigrierte 1934 über die Tschechoslowakei in die Sowjetunion, forschte dort unter dem Pseudonym Rudolf Graetz weiter zu historischen Themen. Er gehört zu den 18 von 68 KPD-Funktionären, welche die Stalinschen Säuberungen überstanden. Er arbeitete am deutschen Sektor der Lenin-Schule, war Lehrer an Parteischulen und gehörte einer im Dezember 1935 einberufenen ?Kommission für Parteigeschichte? an. Im Oktober 1941 wurde er in eine Kolchose in Ufa evakuiert, aber Anfang 1942 nach Moskau zurückbeordert. Ab April 1942 unterrichtete er an Antifa-Schulen für deutsche Kriegsgefangene. Er gehörte zu den Unterzeichnern des ?Aufruf an das deutsche Volk? vom 25. Januar 1942 und des Nachrufs auf Thälmann am 17. September 1944. Auch wurde er in die ?Arbeitskommission? des ZK der KPD ab März 1944 berufen und arbeitete im Nationalkomitee Freies Deutschland (NKFD).

Insgesamt wurden nur 60 nummerierte Karl Marx Orden verliehen. Davon die Nr. 1 - 30 mit eingefräster und die Nr. 31 - 60 mit eingeprägter (eingeschlagener) Nummer.

Von den Nummern 1 - 30 existieren gemäß Recherchen nur noch 11 Stück. Davon befinden sich die Nummern 1,2 und 3 (Pieck, Grotewohl und Ulbricht) im Deutschen Historischen Museum in Berlin.

Bedeutendes Ensemble von größter Seltenheit.




Post-1945 - German Democratic Republic (GDR) : DDR: Karl Marx Orden Nr. 27 mit nummerngleichem Trägerausweis verliehen an Prof. Rudolf Lindau.

The order decoration 1st model from 1958. gold and enamel. On the back gold stamp "900" and award number "27". Connecting ring between medal and ribbon clasp in thick. early execution. On pentagonal ribbon clasp with pin system on the back, also with gold stamp "900". With it the interim clasp, 2nd model. Gold. On the reverse gold hallmark "900". Covered in the colors of the ribbon. On the front in gold applied oak leaf. Both in beautiful original case in first edition red leather . The lid with gold embossed meander band and the inscription: "KARL / MARX / ORDEN" in gold embossing. Interior with fine gray fleece lining. Leather-covered carrier's card to KMO No. 27, issued to Prof. Rudolf Lindau. With signature and official seal of the Chief of the Office of the Presidium of the Council of Ministers of the GDR. The stamp bears the number "1", thus belongs to the Chief of the Office of the Council of Ministers of the GDR. Professor Rudolf Lindau received the Karl Marx Order on the occasion of his 70th birthday on 28.03.1958. The award is documented in the central organ of the SED "Neues Deutschland" of Friday, 29. 03. 1958 on 2 pages Paul Rudolf Lindau (pseudonym Rudolf Graetz;* March 28, 1888 in Riddagshausen; ? October 18, 1977 in Berlin) was a German politician and historian. Having belonged to the Social Democratic youth movement in Hamburg before World War I, he was one of the driving forces of the Hamburg KPD after the November Revolution. Within the KPD, he belonged to the center, the so-called "Mittelgruppe." He was primarily active in press and agitprop work. In 1934 he emigrated to the Soviet Union, where he worked at the International Lenin School and taught at anti-fascist schools in prisoner-of-war camps during World War II. In the German Democratic Republic, Lindau headed the newly founded party high school "Karl Marx" from 1947. In connection with Wolfgang Leonhard's escape, Lindau was replaced in September 1950 and became a full-time employee of the "Marx-Engels-Lenin Institute" at the Central Committee of the SED. He contributed to the establishment of a Marxist-Leninist historiography, but his efforts to emphasize the socialist element in the November Revolution caused consternation within the SED. After Hitler's seizure of power, Lindau initially belonged to the illegal East Saxony district leadership in Dresden. Under the code name "Toni," he headed the agit.prop. section and published the illegal Workers' Voice. His son (who was also named Rudolf Lindau) was sentenced to death by a Nazi court for alleged participation in the Altona Bloody Sunday and executed on January 10, 1934. Lindau emigrated to the Soviet Union via Czechoslovakia in 1934, where he continued to research historical topics under the pseudonym Rudolf Graetz. He was among the 18 of 68 KPD functionaries who survived Stalin's purges. He worked at the German sector of the Lenin School, was a teacher at party schools, and was a member of a "Commission for Party History" convened in December 1935. In October 1941 he was evacuated to a collective farm in Ufa, but was ordered back to Moscow in early 1942. From April 1942 he taught at antifa schools for German prisoners of war. He was among the signers of the "Appeal to the German People" of January 25, 1942, and of the obituary for Thälmann on September 17, 1944. He was also appointed to the "Working Commission" of the Central Committee of the KPD from March 1944 and worked in the National Comm

Decorations & Military Antiques - Military Guns

Sale Date(s)
Venue Address
Steingaustr.18
Kirchheim unter Teck
73230
Germany

Versand per Post oder Kurierdienst gemäß Instruktionen des Kunden

Important Information

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

Terms & Conditions

Allgemeine Versteigerungs- und Geschäftsbedingungen

1. Allgemeines

Die Firma Andreas Thies e. K. (nachstehend Versteigerer genannt), vertreten durch den

Geschäftsführer und zugelassenen Versteigerer Andreas Thies, verkauft die angebotenen

Lose  im  Rahmen  der  von  ihm  herausgegebenen  Kataloge  als  Kommissionärin  im  eige

-

nen Namen für Rechnung der Einlieferer. Für die Versteigerung gelten die Allgemeinen

Versteigerungsbedingungen. Bei freihändigen Auktionsnachverkäufen und Freiverkäufen

in  Angebotslisten  sowie  der  Vermittlung  von  Kaufverträgen  auf  unserer  Internetseite 

„online - Auktionen“ gelten diese Bedingungen sinngemäß.

Mit der Abgabe von Geboten werden diese Bedingungen akzeptiert.

2. Katalog und Beschreibung – Gewährleistung

Die  Originalität  der  Gegenstände  wird  garantiert.

  Berechtigte  Reklamationen  müs

-

sen  innerhalb  von  4  Wochen  nach  Rechnungsdatum  vorgebracht  werden.  Darüber  hin

-

aus  ist  jedwede  Haftung  ausgeschlossen.  Gegenstände,  die  als  Kopien  beschrieben 

sind,  sind  von  jeglicher  Gewährleistung  ausgenommen.  Die  Katalogbeschreibungen 

dienen  als  Orientierungshilfe  für  die  Käufer  und  ersetzen  nicht  die  Besichtigung  der 

Gegenstände,  die  wir  empfehlen  möchten.  Saalbieter,  die  die  Gegenstände  besich

-

tigt  haben,  kaufen  grundsätzlich  wie  besehen.  Katalogbeschreibungen  und  mündlich 

abgegebene  Erklärungen  beinhalten  außer  der  Gewährleistung  für  die  Originalität 

der   Gegenstände   keine   Eigenschaftszusicherungen   oder   Garantieübernahmen.  

Das

Versteigerungsgut  ist  gebraucht.  Sämtliche  Gegenstände  werden  in  dem  Zustand 

verkauft, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zuschlages befinden. Jegliche Garantie

für Zustandsbeschreibungen, bzw. diesbezügliche Reklamationen sind ausgeschlos

-

sen.

Nach  erfolgter  endgültiger  Abrechnung  mit  den  Einlieferern,  also  8  Wochen  nach 

der Auktion, sind keinerlei Reklamationen wegen offener oder versteckter Mängel oder

aus  Gründen  gleich  welcher  Art  mehr  möglich.  Reklamationen  sind  nur  für  bezahlte 

Gegenstände möglich und werden nur vom ursprünglichen Käufer der Gegenstände, nicht

von Dritterwerbern entgegengenommen. Alle anderen Ansprüche sind ausgeschlossen.

3. Ausruf

Die  Versteigerung  erfolgt  in  der  Regel  in  der  im  Katalog  genannten  Reihenfolge.  Der 

Versteigerer ist jedoch berechtigt, Lose zu vereinigen, zu trennen, auszulassen, zurück

-

zuziehen oder außerhalb der Reihenfolge anzubieten. Der Versteigerer bestimmt die Höhe

des Ausrufs nach eigenem Ermessen.

4. Gebote

Nach  dem  Ausruf  nimmt  der  Versteigerer  die  Gebote  entgegen. 

Die  Festlegung  der 

jeweiligen Steigerungsrate liegt im Ermessen des Versteigerers; sie liegt in der Regel

ca. 10 % über dem zuletzt abgegebenen Gebot.

Der Versteigerer ist berechtigt, ohne Angabe von Gründen Personen von der Teilnahme an

der Versteigerung auszuschließen, bzw. die Annahme von Geboten abzulehnen.

Dem  Versteigerer  unbekannte  Bieter  sollten  rechtzeitig  ausreichende  Sicherheiten 

stellen oder Referenzen nachweisen, um die Annahme ihrer Gebote zu ermöglichen.

Nicht  persönlich  anwesende  Kaufinteressenten  können  durch  die  Abgabe  schriftlicher 

Gebote an der Versteigerung teilnehmen. Solche Gebote müssen die Katalognummern und

die jeweiligen Höchstgebote enthalten. Sie werden ebenso wie die Gebote von Saalbietern

behandelt, d. h. das Höchstgebot wird nur soweit ausgenützt, wie es zur Überbietung ande

-

rer Gebote notwendig ist. Zuschläge unterhalb des angegebenen Höchstpreises sind daher

möglich. Die Ausführung der schriftlichen Aufträge durch den Versteigerer erfolgt gewis

-

senhaft und ohne Extraberechnung, jedoch ohne Gewähr.

Jeder Bieter haftet für die von ihm abgegebenen Gebote persönlich, auch wenn er geltend

macht, im Auftrag eines Dritten gehandelt zu haben und die Rechnung auf diesen ausge

-

stellt wurde.

Bei der Vermittlung von Kaufverträgen im Rahmen unserer Internet-Auktionen müssen

die Gebote nach erfolgter Registrierung auf unserer Internet Plattform eingegeben werden.

5. Zuschlag

Der  Zuschlag  erfolgt,  wenn  nach  dreimaligem  Aufruf  des  Höchstgebotes  kein  wei

-

teres  Gebot  mehr  abgegeben  wird.  Bei  Abgabe  mehrerer  gleich  hoher  Gebote  ist  der 

Versteigerer berechtigt, den Käufer per Losentscheid zu ermitteln. Im Falle irgendwelcher

Unklarheiten oder Zweifel über den Zuschlag, insbesondere über die rechtzeitige Abgabe

von Geboten, liegt es im Ermessen des Versteigerers, den erteilten Zuschlag für endgültig

zu erklären oder das betreffende Los nochmals zum Ausruf zu bringen. Bis dahin bleiben

alle abgegebenen Gebote verbindlich. Der Auktionator hat das Recht, bis zum Erreichen

eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Gebote für den Einlieferer abzugeben

und  das  Los  gegebenenfalls  dem  Einlieferer  unter  Nennung  der  Einlieferungsnummer 

zuzuschlagen; das Los bleibt dann unverkauft.

Sollte ein Zuschlag unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Einlieferers erfolgen, insbe

-

sondere bei Nichterreichen eines vereinbarten Limitpreises, bleibt der Bieter vier Wochen

an sein Gebot gebunden.

Bei  der  Vermittlung  von  Kaufverträgen  im  Rahmen  unserer  Internetauktionen  erfolgt 

der Zuschlag nach Ablauf des für das jeweilige Los angegebenen Zeitpunkts in unseren

Geschäftsräumen. Der Bieter mit dem höchsten Gebot erhält den Zuschlag.

6. Rechnung

Mit dem Zuschlag wird der gesamte Kaufpreis zur sofortigen Barzahlung fällig.

Der  Kaufpreis  setzt  sich  zusammen  aus  dem  Zuschlagspreis,  dem 

Aufgeld  von  25  %

sowie   eventuellen   Nebenkosten,   insbesondere   für   Lagerung   und   Versand.   Dieser  

Betrag  beinhaltet  die  gesetzliche  Mehrwertsteuer  (Differenzbesteuerung  §  25  a  UStG), 

die  nicht  gesondert  ausgewiesen  wird.  Bei  Anwendung  der  Regelbesteuerung  wird 

der  Mehrwertsteuersatz  von  19  %  auf  den  Gesamtpreis  (Zuschlag  +  25  %  Aufgeld  = 

Gesamtpreis + 19 % MwSt. = Endpreis) berechnet.

Ausfuhrlieferungen  sind  unter  bestimmten  Voraussetzungen  von  der  Mehrwertsteuer 

befreit.  Sobald  diese  vorliegen  und  der  vorgeschriebene  Ausfuhrnachweis  fristgerecht 

erbracht ist, wird die bezahlte Mehrwertsteuer dem Käufer zurückerstattet.

Am  Versteigerungstag  erstellte  Rechnungen  unterliegen  der  Überprüfung  und  evtl. 

Berichtigung.

Käufer, die ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Firma Andreas Thies e. K.

nicht  fristgerecht  nachkommen,  machen  sich  schadensersatzpflichtig.  Die  Firma 

Andreas Thies e. K. ist in diesen Fällen ermächtigt, den Zuschlag aufzu

heben und

die Ware nochmals zu versteigern oder freihändig zu verkaufen. Der ursprüngliche

Käufer hat in diesem Fall eine Gebühr in Höhe des vollen Aufgeldes in Höhe von 23

% sowie der Einliefererkommission zu entrichten.

7. Zahlung

Prinzipiell  sind  alle  Rechnungen  am  Versteigerungstag,  bzw.  bei  online-Auktionen, 

am  Tag  des  Ablaufs  der  jeweiligen  Lose  während  der  Öffnungszeit  zur  Barzahlung  in 

Euro  fällig,  Vorausrechnungen  schriftlicher  Auftraggeber  eine  Woche  nach  Versand. 

Zahlungen  in  Fremdwährungen  sind  erst  mit  der  endgültigen  Bankabrechnung  ver

-

bindlich;  Minderbeträge  sind  nachzuleisten,  Überzahlungen  werden  gutgeschrieben. 

Bei Zahlung durch Überweisung oder erfüllungshalber durch Scheck ist diese erst nach

erfolgter endgültiger Bankgutschrift erfüllt. Der Versteigerer ist in diesem Falle berech

-

tigt, Verzugszinsen in Höhe von 2 % über dem jeweiligen Bundesbankdiskontsatz zu ver

-

langen, sofern nicht der Schuldner nachweist, dass ein Zinsschaden überhaupt nicht oder

wesentlich niedriger entstanden ist.

8. Lieferung

Die  Lieferung  erfolgt  erst  nach  Bezahlung. 

Wird  ein  Gegenstand  trotzdem  vor 

Bezahlung  des  Kaufpreises  ausgehändigt,  so  steht  die  Eigentumsübertragung  unter  der 

aufschiebenden Bedingung der vollständigen Bezahlung des Kaufpreises. Der Käufer ist

bis dahin nicht zur Weiterveräußerung oder Veränderung des Versteigerungsgutes berech

-

tigt.  Saalbieter  sind  gehalten,  die  erworbenen  Objekte  nach  Bezahlung  am  Auktionstag 

mitzunehmen.

 Ein Versand durch die Fa. Thies e. K. erfolgt erst nach entsprechender

Versandanweisung durch den Käufer. Sperrige Gegenstände werden von uns generell

nicht versandt, bzw. nur nach vorheriger Absprache mit dem Käufer.

Für Gegenstände, die sieben Tage nach der Auktion nicht abgeholt wurden, wird eine

Lagergebühr von 10

 pro Objekt und Tag berechnet.

9. Gewährleistung

Mit  dem  Zuschlag  gehen  alle  Risiken,  insbesondere  des  zufälligen  Untergangs  und  der 

zufälligen  Verschlechterung,  auf  den  Käufer  über.  Die  versteigerten  Gegenstände  sind 

gebraucht.

Der Versteigerer haftet als Kommissionär, abgesehen von der unter Punkt 2 genannten

Gewährleistung, für die Originalität der Gegenstände, nicht für Mängel, gleich welcher

Art. Er verpf lichtet sich, rechtzeitig vorgetragene Mängelrügen des Erwerbers innerhalb

der gesetzlichen Gewährleistungsfrist dem Einlieferer zu übermitteln, sofern es ihm aus

tatsächlichen Gründen nicht unmöglich ist, diesen noch zu erreichen.

Schaden,  der  aus  Missverständnissen  oder  Übermittlungsfehlern  im  Verkehr  zwischen 

Versteigerer und Kaufinteressent entsteht, insbesondere bei telefonischen Übermittlungen,

geht zu Lasten des Kaufinteressenten. Der Versteigerer oder seine Erfüllungsgehilfen haf

-

ten nur für vorsätzlich oder grob fahrlässig verursachten Schaden.

10. Erhaltungsangaben

1 = hervorragende Erhaltung

2 = normale Erhaltung

3 = stark getragen/gebraucht

4 = mäßige Erhaltung

Orden  und  historische  Sammlungsgegenstände  sind  Objekte,  die  zum  Tragen  bzw. 

zum  Gebrauch  bestimmt  waren  und  somit  einer  naturgemäßen  Abnutzung  unterlagen. 

Besonders  bei  frühen  Exemplaren  berücksichtigt  die  Erhaltungseinstufung  das  Alter. 

Mängel, Restaurierungen oder Beschädigungen, die über das übliche Maß hinausgehen,

sind im Text erwähnt. Erhaltungsangaben als Ergebnis subjektiver Betrachtung sind kein

Bestandteil der Katalogbeschreibung. Auf die Besichtigungsmöglichkeit ist deshalb aus

-

drücklich hingewiesen.

Reklamationen, die sich auf den Zustand eines ersteigerten Objektes beziehen, sind grund

-

sätzlich ausgeschlossen.

11. Nutzungsbedingungen §§ 86, 86 a StGB

Zum Schutz der Öffentlichkeit und mit Rücksicht auf unsere ausländischen Kunden sind

wir zu größtmöglicher Sorgfalt und Umsicht im Umgang mit zeitgeschichtlichen Objekten

aus der Zeit des 3. Reiches verpf lichtet.

Die Gegenstände werden daher nicht öffentlich ausgestellt. Titel und Bezeichnungen ein

-

zelner Personen oder Truppenteile wurden wie im Sprachgebrauch der Zeit üblich in die

Katalogbeschreibung übernommen. Damit ist keinerlei Wertung verbunden.

Besucher,  die  Gegenstände  aus  der  Zeit  des  3.  Reiches  vorbesichtigen  möchten  und  der 

Firma  Andreas  Thies  e.  K.  nicht  persönlich  bekannt  sind,  werden  gebeten,  ein  entspre

-

chendes  Besichtigungsformular  auszufüllen  und  darin  ihr  Sammelgebiet  einzutragen. 

Gleichzeitig werden die Kenntnisnahme der §§ 86, 86 a StGB und deren strikte Einhaltung

zugesichert.

Schriftliche Bieter, die unserem Hause nicht persönlich bekannt sind, werden bei Abgabe

von Geboten auf Gegenstände aus der Zeit des 3. Reiches gebeten, Art und Zweck ihres

Sammelgebietes  anzugeben,  z.  B.  Auf bau  einer  nach  wissenschaftlichen  Grundsätzen 

aufgebauten  Sammlung  über  Vorgänge  des  Zeitgeschehens,  wie  etwa  den  2.  Weltkrieg, 

die Wehrmacht, etc.

Die Firma Andreas Thies e. K. nimmt Gebote nur von solchen Bietern entgegen, die sich

zu einer strikten Einhaltung der §§ 86, 86 a StGB verpf lichten.

Indem Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bieter sich nicht gegenteilig äußern, ver

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sichern sie, dass sie den Katalog und die darin abgebildeten Gegenstände aus der Zeit des

3. Reiches nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Auf klärung, der Abwehr verfassungs

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widriger Bestrebungen, der Kunst, der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der

Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder zu ähnli

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chen Zwecken erwerben (§§ 86 a, 86 StGB).

Die  Firma  Andreas  Thies  e.  K.  bietet  diese  Gegenstände  und  den  entsprechenden 

Katalog  nur  unter  diesen  Voraussetzungen  an.  Mit  der  Abgabe  eines  Gebotes  wer

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den  diese  Bedingungen,  wie  auch  die  im  allgemeinen  Teil  des  Kataloges  abgedruckten 

Versteigerungs- und Geschäftsbedingungen ausdrücklich akzeptiert.

12. Erfüllungsort und Gerichtsstand

Die  Geschäftsräume  des  Versteigerers  sind  für  beide  Teile  Erfüllungsort.  Das  am 

Erfüllungsort  geltende  Recht  ist  maßgebend  für  alle  Rechtsbeziehungen  zwischen  dem 

Käufer  und  dem  Versteigerer,  und  zwar  auch  dann,  wenn  der  Rechtsstreit  im  Ausland 

geführt wird. Das einheitliche Gesetz über den internationalen Kauf beweglicher Sachen

und  das  einheitliche  Gesetz  über  den  Abschluss  von  internationalen  Kaufverträgen 

über  bewegliche  Sachen  gelten  nicht.  Für  sämtliche  gegenwärtigen  und  zukünftigen 

Ansprüche  aus  der  Geschäftsverbindung  mit  Vollkauf leuten,  juristischen  Personen  des 

öffentlichen Rechts und öffentlich-rechtlichen Sondervermögen ist Nürtingen ausschließ

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licher Gerichtsstand. Der gleiche Gerichtsstand gilt, wenn der Käufer keinen allgemeinen

Gerichtsstand  im  Inland  hat  oder  nach  Vertragsschluss  seinen  Wohnsitz  oder  gewöhn

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lichen  Aufenthaltsort  aus  dem  Inland  verlegt  oder  sein  Wohnsitz  oder  gewöhnlicher 

Aufenthaltsort zum Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist.

Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen unwirksam

sein, so bleiben die übrigen gleichwohl gültig.

Alle Losnummern dieses Kataloges, die mit R gekennzeichnet sind, werden mit der

Regelbesteuerung besteuert.

Die Warenausgabe erfolgt nur 

gegen Barzahlung oder bankbestätigten Scheck.

See Full Terms And Conditions