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KÖNIGREICH PREUSSEN - KRONENORDEN : Bruststern zur 2. Klasse in Brillanten Silber, das Medaillon
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Kirchheim Unter Teck
Description
KÖNIGREICH PREUSSEN - KRONENORDEN : Bruststern zur 2. Klasse in Brillanten Silber, das Medaillon teilweise Gold und Emaille. An Nadel. Der Sternkörper vollständig mit Simili-Brillanten besetzt. Das Mittelmedaillon bei der Umrüstung auf Simili-Steine in alter Zeit durch eine Krone ohne Steine ersetzt. Die aufwendige Fassung rückseitig durchbrochen gearbeitet und goldplattiert. Auf dem rückseitigen Schraubmedaillon das gravierte Herstellerzeichen: ?J.WAGNER & S." und das Verleihungsdatum ?5.6.01" sowie ?I.". Prachtexemplar in bester Berliner Juweliersqualität. Die 2. Klasse mit Stern wurde nur 40-mal verliehen. Vor allem der Stern gehört damit zu den großen Seltenheiten unter den preußischen Brillantorden. Die Sparsamkeit bei der Verleihung der Brillantdekorationen ist darin begründet, dass sie in der Regel einen hohen Geldwert verkörperten. So bezahlte die Generalordenskommission für die 2. Klasse mit Stern den Betrag von 4.000 Reichsmark (1905 - 1918). Die zur Herstellung privilegierten Juweliere (Wagner & Sohn und Gebrüder Friedländer) waren von höchster Stelle angehalten, bei Rücklieferung die entsprechenden Beträge an die Berechtigten auszuzahlen. Da eine Ordensverleihung in Brillanten von den preußischen Monarchen stets auch als indirekte finanzielle Zuwendung gedacht war (die Brillantdekorationen waren nicht rückgabepflichtig), machten viele Träger von dem Recht Gebrauch, die Ordensinsignien mit echten Steinen beim Hersteller durch solche mit Simili-Brillanten zu ersetzen und sich den Gegenwert ausbezahlen zu lassen. Die im Familienbesitz verbliebenen Dekorationen der Träger, die ihre Orden mit echten Steinen belassen hatten, wurden vielfach nach deren Ableben von den Erben veräußert. Dabei kam es in den seltensten Fällen dazu, dass die Orden bei den ursprünglichen Herstellern in der oben geschilderten Weise ausgetauscht wurden. Zumeist wurden die Dekorationen an Juweliere verkauft, die die Orden ?ausschlachteten" und die Fassungen dabei zerstörten, da zu deren Erhaltung keine Notwendigkeit bestand. Weder mussten die Ordensdekorationen an die Generalordenskommission zurückgeliefert werden, noch gab es zu dieser Zeit einen Sammlermarkt. Durch diesen Umstand ist die extreme Seltenheit vor allem der Sterne zu erklären. Prachtvoller Ordensstern von größter Seltenheit. Zustand 1 - 2. Reserve price: € 10000
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KÖNIGREICH PREUSSEN - KRONENORDEN : Bruststern zur 2. Klasse in Brillanten Silber, das Medaillon teilweise Gold und Emaille. An Nadel. Der Sternkörper vollständig mit Simili-Brillanten besetzt. Das Mittelmedaillon bei der Umrüstung auf Simili-Steine in alter Zeit durch eine Krone ohne Steine ersetzt. Die aufwendige Fassung rückseitig durchbrochen gearbeitet und goldplattiert. Auf dem rückseitigen Schraubmedaillon das gravierte Herstellerzeichen: ?J.WAGNER & S." und das Verleihungsdatum ?5.6.01" sowie ?I.". Prachtexemplar in bester Berliner Juweliersqualität. Die 2. Klasse mit Stern wurde nur 40-mal verliehen. Vor allem der Stern gehört damit zu den großen Seltenheiten unter den preußischen Brillantorden. Die Sparsamkeit bei der Verleihung der Brillantdekorationen ist darin begründet, dass sie in der Regel einen hohen Geldwert verkörperten. So bezahlte die Generalordenskommission für die 2. Klasse mit Stern den Betrag von 4.000 Reichsmark (1905 - 1918). Die zur Herstellung privilegierten Juweliere (Wagner & Sohn und Gebrüder Friedländer) waren von höchster Stelle angehalten, bei Rücklieferung die entsprechenden Beträge an die Berechtigten auszuzahlen. Da eine Ordensverleihung in Brillanten von den preußischen Monarchen stets auch als indirekte finanzielle Zuwendung gedacht war (die Brillantdekorationen waren nicht rückgabepflichtig), machten viele Träger von dem Recht Gebrauch, die Ordensinsignien mit echten Steinen beim Hersteller durch solche mit Simili-Brillanten zu ersetzen und sich den Gegenwert ausbezahlen zu lassen. Die im Familienbesitz verbliebenen Dekorationen der Träger, die ihre Orden mit echten Steinen belassen hatten, wurden vielfach nach deren Ableben von den Erben veräußert. Dabei kam es in den seltensten Fällen dazu, dass die Orden bei den ursprünglichen Herstellern in der oben geschilderten Weise ausgetauscht wurden. Zumeist wurden die Dekorationen an Juweliere verkauft, die die Orden ?ausschlachteten" und die Fassungen dabei zerstörten, da zu deren Erhaltung keine Notwendigkeit bestand. Weder mussten die Ordensdekorationen an die Generalordenskommission zurückgeliefert werden, noch gab es zu dieser Zeit einen Sammlermarkt. Durch diesen Umstand ist die extreme Seltenheit vor allem der Sterne zu erklären. Prachtvoller Ordensstern von größter Seltenheit. Zustand 1 - 2. Reserve price: € 10000
58. Auktion - Orden und militärhistorische Antiquitäten
Sale Date(s)
Venue Address
Steingaustr.18
Kirchheim unter Teck
73230
Germany
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